Deswegen hat mir die erste Staffel von "The Strain" gut gefallen, das war mal etwas anders.
"The Strain" fand ich großartig! Der ganze Plot um den Meister und Eichhorst hatte für mich was von einem (endlich mal) kompetenten Sabbat, der allmählich eine Stadt übernimmt - und erst rumeskaliert, wenn er sie faktisch unter seiner Kontrolle hat. Das hat meinen inneren Tzimisce, der seine Sekte in vielen VtM-Runden sehr missrepräsentiert sieht, sehr glücklich gemacht. xD
Und "Kindred the Embraced"... *schüttel*
Man kann aus dieser Serie mit ihrer Handvoll Folgen einfach ein potenziell tödliches Trinkspiel machen, einfach indem man je einen Kurzen trinkt, wann immer die Maskerade 1.) erwähnt und 2.) malträtiert wird... Da wundere sich noch einer, warum die Camarilla in der neuen Welt so viel mehr Probleme mit dem Sabbat hat als in der alten Welt... :''')
Ich find die Serie wirklich, wirklich katastrophal, selbst für die 90er, wenn man bedenkt, dass es nach Interview mit einem Vampir rauskam - der letztlich als Film immernoch mehr WoD-Feeling transportiert als die offizielle Serie....
Ganz prinzipiell seh ich in dem Setting sehr viel Potential für eine wirklich spannende Serie. Wahrscheinlich würde ich das Thema mit einzelnen, frisch erschaffenen Vampiren angehen, damit der Fandom-fremde Zuschauer mit ihnen in diese Welt eintauchen kann, damit es eben auch schön massentauglich bleibt. Aber ich denke nicht, dass wir an der Front noch etwas Gescheites zu erwarten haben, nicht weil Vampire als Topos ausgelutscht wären (die kommen seit sehr langer Zeit alle paar Jahrzehnte immer wieder in neuen Hypewellen, wie sich das für Untote eben ziemt.
), sondern einfach weil VtM selbst seinen Zenit doch merklich längst überschritten hat. Ich denke nicht, dass es nochmal den Aufwind bekommt, den es vor jetzt ja doch bald 20 Jahren mal hatte.