Vampire: The Immortal (Diskussion)

Ah, danke für die Erklärung und natürlich auch für deine Hilfe.

Ich suche natürlich alles, aber zuerst suche ich 5 typische Vampirarten die sich jeweils ausdrücklich von einer Nahrungssorte ernähren. Bei den Bluttrinkern ist die die Lösung einfach, da nimmt man den "klassischen, westlichen Vampir" mit dem urtümlichsten slawischen Namen. Beim Rest ist das Leider nicht so eindeutig.
Inkubi und Sukubi könnte man auch als Grundtyp für positive Emotionen wählen, das Problem ist, dass es die Geschlechterunterscheidung gibt.
Für negative Emotionen fallen mir spontan die Banshee ein, auch wenn diese als Feen überliefert sind. Dennoch ist der Begriff griffig und jeder kann sich etwas darunter vorstellen.
Als Fleischfresser bietetn sich in der Tat Ghoule an, die auch im Westen schon halbwegs bekannt sind.

Nachzehrer finde ich zum einen Interessant weil sie eine mystische Verbindung nutzen und zum anderen weil sie deutsche Vampire wären. Allerdings ernähren sie sich aus der Ferne was die Sache etwas schwierig machen könnte.
Wenn man ihnen Traumwandeln als Ernährungsfähigkeit gibt, wofür sie entweder Anwesend seien oder (mit einer Kraft) eine Verbindung zum Opfer (wichtiger Gegenstand oder Körperteil) nutzen können, dann haben sie entweder den Nachteil bewusstlos neben einem Schlafenden Ziel sitzen zu müssen oder den Nachteil bewusstlos zu sein und einen Gegenstand zu brauchen, sowie das Opfer nicht zu sehen und es somit eventuell versehentlich umzubringen. Weiterhin ist das eindringen in Träume nicht immer ungefährlich.
Edit: Naja, da kann man auch direkt Nachtalben nehmen.
 
Was betrachtest du denn alles als negative (Angst, Wut, Hass?) und positive (Lust, Liebe, Freude?) ? Mit negativ und positiv ist das so ne Sache, schließlich ist Lust eine Sünde im Christentum.

Mit der Namenfindung ist es gar nicht so einfach, weil es bei den meisten Vampirsagen widersprüchliche Aussagen dazu gibt, wovon sie sich genau ernähren. Von Blut ist ja meist erst in den modernen Varianten der jeweiligen Mythen die Rede.
Teilweise ist das ganz witzig, zum Beispiel ist incubo im Italienischen sowohl der männliche Lustdämon, als auch das Wort für Albtraum und entsprechende Traumdämonen (Alb, Nachtmahr).
Lamiai ernähren sich je nachdem wo man schaut von Fleisch oder Blut und sind in der Lage sich in übernatürlich schöne Frauen zu verwandeln und ähnliches gilt auch für andere Vampirarten.

Meine Vorschläge:
Fleisch: Ghoul
Blut: Strigoi (mir fällt keine Vampirvariante ein, die besonders auf Blut spezialisiert ist, also warum nicht die transsilvanischen Vampire nehmen?)
Chi/mystische Energie: Nachzehrer/Jingshai/Horla
positiv: Lilin (Liliths Kinder, singular w Lili, singular m Lilu - auch wenn das mit den männlichen Kindern vermutlich eher eine moderne Deutung ist)
negativ: Alb, Nachtmahr

Oder wie wärs, wenn man die Vampire, die sich von "negativen" Emotionen ernähren als Incubi bezeichnet, und die die sich von "postitven" ernähren als Succubi - unabhängig vom Geschlecht? (würde zu der oben genannten doppelten Bedeutung von incubo passen)
 
Christentum:
Das Christentum sieht das anders, aha. Und ? Wo ist das Problem ? Wenn man einen Christen aussaugt kriegt man damit dann zwei Vampire satt, weil dieser gleichzeitig Lust und Schuld produziert, auch wenn er dadurch nicht mehr Lebensenergie hat und nachher wahrscheinlich ziemlich ausglaugt ist. Klingt doch praktisch.^^



Zu deinen Vorschlägen:

Fleisch:
Ghoule habe ich auch für mich als einfacheste und griffigste Lösung gesehen.

Blut:
Strigoi erinnern mich an Wahrhammer Fantasy, daher bin ich dem etwas abgeneigt. Ich dachte mir halt, dass man gut einen unbekannten Namen für ein wohlbekanntes Vampirkonzept wählen könnte, darum habe ich Vurkudlak vorgeschlagen, aber Strigoi lässt sich natürlich besser aussprechen.

mystische Energie:
So wie ich das sehe sind Horla einfache Nachtalben, zumindest den Illustrationen nach, die ich bei Googel finde.
Jiang-Shi würde ich vielleicht was eignes gönnen wollen, da sie ja scheinbar den verbreitetsten, chinesischen Vampir darstellen.
Ich bin grade auf Nephilim gestoßen, denen man ganz gut das Stehlen von Schatten unterjubeln könnte. Damit hätten wir dann auch eine christlich geprägte Fraktion. Die nicht im Kainsmythos beteiligt ist.
Nachzehrer taugen bestenfalls als Blutlinie, da eine Ernährung aus der Ferne einfach ziemlich heftig ist und ich den eigentlichen Mythos nicht so stark umschreiben will.

positive Emotionen:
Ich habe hier ein kleines Problem mit den Begriffen. Lamien gibt es schon bei Masquerade, auch wenn in einem ganz anderen Zusammenhang. Inkubi und Sukubi haben keinen Oberbegriff und Lilith taugt auch nicht, weil sie im Kainsmythos zentral ist und das ja vermieden werden soll.
Dise (Dís gesprochen) sind nordische Fruchtbarkeitsgöttinnen, denen nächtliche Opfer dargebracht werden und die auch als todbringend gelten. Damit hätten wir eine nicht so lüsterne Variante Fraktion die sich um positive Emotionen kümmert als Namensgeber. Wie wäre das ?

negative Emotionen:
Wie gesagt: Alben sind etwas vorbelast, aber immerhin nur durch Requiem, was nicht so schlimm ist. Ich denke Alben eignet sich. Banshee hat das Problem wieder nur weiblich zu sein und für die Grundfraktionen möchte ich auch gerne Wesen haben die ich nicht erst zu Vampiren umdichten musste, sonst würde ich Moiren vorschlagen.



Kräfte:
Stellen wir uns mal die Fragen was Vampire können sollen, bevor wir uns fragen mit welchem Regelsystem wir das umsetzen wollen.

Vampire sind sterblichen körperlich in jedem Bereich Überlegen.

Um Kubi (wer das doofe Wortspiel findet darf es behalten) und Nachtmahre umzusetzen brauchen wir eine Fähigkeit die Vampire Zugang zu Träumen verschafft. Das ist zwar eigentlich ein Gebiet der Changelings, aber Vampire können sich auch in Wölfe verwandeln und solang man schwächer bleibt als das "Orginal" geht das in Ordnung, denke ich.

Vampire haben eingeschränkten Kontakt zu Toten. Ich würde Geister aber nicht Stil von Giovanni zu Sklaven degradieren.

Kontrolle über den Untoten Körper und bei manchen Varianten auch das Blut sollte nicht fehlen, egal ob zur Heilung, zum Einsatz als Droge, Gift oder als Waffe.

Monstrosität ist unser erstes Kernthema und auch wenn ich gegen Fleischformen bin würden bestimmte festgelegte Verwandlungen in etwas wirklich Groteskes nicht Schaden.

Tierverwandlung: Viele Vampire sind auch Tierwese, ob nun Striges, Wrukolakas oder Lamien. Verwandlungen mit Tierzusammenhang müssen rein.

Vampire erzeugen Furcht, Beispiele dafür sind Banshee oder Aufsitzer, also braucht es eine Kraft hierzu.

Es gibt Vampire die den Willen von sterblichen Unterwerfen können, das sind zwar meist moderne Vampire, aber auch Aufsitzer sind dazu fähig.

Verführung ist eines der großen vampirischen Themen.

Vampire haben Einblick in Dinge die ander nicht ahnen und einigen wird nachgesagt das Schicksal zu kennen (Draugr und auch Moiren hätte ich hier gern dabei).

Einige Vampire leben in der Wildnis, also sollten sie auch Kontakt zu Tieren und zum Land haben. Kontrolle über das Land sollte eine Mischung aus der Disziplin der Lihannan und dem Pfad der telyavelischen Tremere sein und kein Elementarmagie (aka. Koldunismus).

Untote haben Kontakt zu wahrhaft finsteren Kräften. Sowas ähnliches wie Schattenspiele wäre gut zu gebrauchen, auch wenn das vielleicht etwas creepier gestaltet werden sollte und ein paar Unterschiede nicht schaden würden.



Kräfte die es in Maskerade und Requiem gibt und die ich nicht vermissen würde:

Fleischformen: Ist zu Masquerade-typisch und eigentlich auch zu vielseitig, deshalb bin ich dagegen es irgendwie weiter zu verwenden.

Schimären: Ich wüsste nicht wirklich was man damit Anfangen könnte.

Sämtliche Kleinstliniendisziplinen wie Visceratika und so: Sind nicht zentraler Bestandteil irgendeines Vampirmythos und niedliche Details kann man sich selbst auch später einfallen lassen.

Thaumaturgie: Ich mag die Blutmagie der nWoD, aber natürlich muss man hier Berücksichtigen, dass Blut nicht mehr ganz so wichtig ist.

Wahrscheinlich habe ich nun was wichtiges vergessen, aber mir fällt im Moment nur das ein.
 
Mir ist es auch egal, was Christen denken, ich wollte mehr darauf hinaus, was du alles unter positiven bzw. negativen Emotionen siehst, aber da du nicht widersprochen hast, gehören wohl zumindest die von mir aufgezählten dazu. Wenn man unter Wikipedia schaut findet man ja noch eine Menge mehr, Stolz, Schmerz, Ekel, sogar Überraschung...

Warum brauchen Kubi und Albe Zugang zu Träumen (mir gefällt immer noch die Idee, die beiden Typen Succubi und Incubi zu nennen, aber ist natürlich dein Ding)? Natürlich kann ich mir bei beiden eine entsprechende Disziplin sehr gut vorstellen, aber ich hätte mir das grundsätzlich so vorgestellt, dass diese Vampire bei körperlichem Kontakt mit Menschen, die Angst/Zorn etc. bzw. Lust/Liebe/Freude empfinden, die Energie der Menschen absaugen können (Details wären zu klären, etwa wie genau das auf den Menschen wirkt). Stellst du dir das so vor, dass das nur im Schlaf geht oder habe ich deine Aussage überinterpretiert?
 
Positive und negative Emotionen mobilisieren beim Opfer bestimmte Energien, also hängt es von der Meinung des Opfers ab. Ein Opfer mit viel Ehrgefühl könnte Stolz als positiv Empfinden, während ein eigentlich neutrales Gefühl wie Überraschung bei einer Person mit Kontrollfimmel absolut negativ wäre.

Traumzugang:
Die Mythen von Nachmahren und Kubi (Kubi ist ein doofes Wortspiel, da Kubi natürlich der lateinische Plural von Kubus ist und nichts mit Vamps zu tun hat.) beinhalten beide, dass die Vampire sich an der Lebenskraft schlafender Opfer laben und im Mythos ist das der Hauptweg ihrer Nahrungsaufnahme. Im Spiel könnte man auch andere Wege (mit wachen Zielen) finden, aber ich meine, dass man den Mythos hier einfließen lassen sollte. Emotionale Vampire saugen also grundlegend durch Kontakt würden aber mit einer entsprechenden Kraft dafür sorgen können, dass ein Träumer die von ihnen bevorzugte Emotion produzieren, indem sie in den Traum eindringen. Die Idee mit dem Körperkontakt ist gut. Danke dafür.

Emotionssauger und mystische Vampire ohne Körperkontakt:
Hier gäbe es z.B. Banshees, die keinenKörperkontakt brauchen und auch Nachzehrer saugen aus der Entfernung. Man kann diese allerdings als Blutlinien gestalten, so dass diese ihre tollen Kräfte erst später bekommen und diese ihnen nicht gleich bei Charaktererschaffung zugänglich sind.

Wo wir grade bei Blutlinie sind:
Wir brauchen nen neuen Begriff dafür. Da ich dafür bin Clans als Erbe zu titulieren müsste das damit harmonieren oder wir brauchen zwei neue Begriffe. ^^

Folgen des Stehlens von Lebenskraft:
Die Auswirkung sind bei jeder Ernährung das der Mensch kränklich wird, immerhin hat er Lebenskraft verloren. Hinzu kommen dann Nebeneffekte die sich je nach Ernährungsart unterscheiden, aber größtenteils eine Sache des Stils und nicht der Regeln sind. Ein Mensch ohne emotionen fühlt sich betäubt, ein Mensch dem ein Stück Fleisch aus dem Arm gebissen wurde hat Schmerzen und der Kreislauf eines Menschen mit Blutverlust läuft nicht mehr so rund wie vorher.
 
Positive und negative Emotionen mobilisieren beim Opfer bestimmte Energien, also hängt es von der Meinung des Opfers ab. Ein Opfer mit viel Ehrgefühl könnte Stolz als positiv Empfinden, während ein eigentlich neutrales Gefühl wie Überraschung bei einer Person mit Kontrollfimmel absolut negativ wäre.

Je nachdem wie das System in der Praxis dann funktioniert wäre ich damit vorsichtig. Es sollte mMn nicht dazu führen, dass der Cubus-Spieler argumentiert, dass der Vampirjäger von Hass auf den Vampir erfüllt ist und daraus seine Kraft zu kämpfen zieht - das muss ja dann was positives sein. Und der Alb-Spieler will in der entsprechenden Situation von positiven Gefühlen natürlich gar nichts hören. Das sorgt für Unmut mit dem System. Aber solche Sachen braucht man sich erst viel später zu überlegen.

Wo wir grade bei Blutlinie sind:
Wir brauchen nen neuen Begriff dafür. Da ich dafür bin Clans als Erbe zu titulieren müsste das damit harmonieren oder wir brauchen zwei neue Begriffe.

Erbe gefällt mir eigentlich auch sehr gut, aber man muss daran denken, wie das im Spiel anzuwenden ist. "Er gehört Clan Nosferatu an" klingt gut. Aber was sagt man bei Erbe? Er gehört zum Erbe der Ghoule?

Vielleicht sowas wie: Er folgt dem Erbe der Ghoule (Clan) und dem Vermächtnis der Naga (Blutlinie). Technisch gesehen würde das passen, weil das Erbe die gesamte Hinterlassenschaft ist und das Vermächtnis ein Stück daraus, aber naja...
(nachdem ich es ein bisschen habe sacken lassen, finde ich es gar nicht mehr so schlecht)
 
Emotionen:
Die sind subjektiv. Es ist ja auch SL-Entscheidung ob das Opfer eines Blutsauger vorher beim Blutspenden war oder nicht. Grade die Ungewissheit macht ja auch die Jagd nach Emotionen etwas schwieriger, selbst wenn man das Opfer nicht beißen muss: Man muss Menschen abschätzen können. Blut hat den Vorteil, das jeder Mensch sehr sicher welches hat.

Edit:
Grade bei Chars mit niedriger Moral wird das subtile finden von Emotionsquellen schwer, da kaum Empathie da ist und der Charakter muss zum übernatürlichen Holzhammer oder zu anderen häufig wenig subtilen Methoden greifen.

Erbe & Vermächtnis:
Man ist" Träger eines Erbes", nicht "man gehört zum Erbe". Der Witz ist ja, dass Erbe ein Begriff ist, der eher nicht für sozialen Zusammenhanlt gebraucht wird. Ein Erbe ist in erster Linie etwas was man hat, aber nicht etwas was man ist.
Vermächtnis klingt gut und passt. Ich glaube es ist gekauft.
 
Wenn ihr Aspekte in Vampire einfügt, die von anderen Übernatürlichen abgedeckt werden (z.B. Changeling the Lost: Essenz aus Emotionen ziehen, Träume analysieren und manipulieren), dann schwächt ihr diese nWoD Fraktionen. Die werden für eine solche Vampire Runde als potentielle AntagonistInnen nicht mehr sinnvoll nutzbar.
Wenn das gewollt ist, ist das natürlich vollkommen okay.
 
Der Weg und das Ziel sind hier nicht das selbe:
Feen ziehen Glamour aus Emotionen. Vampire bekommen Anima (Lebenskraft). Das was also gleich bleibt ist, dass das Zeug über Emotionen gewonnen wird.
Changelings benutzen Wyrd um Träume zu beeinflussem, Vampire Gedankenbeeinflussung.
Damit tun beide etwas anderes und beiden stehen andere Möglichkeiten offen. Ein Vampir könnte z.B. niemals etwas aus einem Traum heraus holen und so die Realität verändern.

Ich sehe es so, dass grade dadurch, dass man im Gebiet des anderen wildert eher Konfliktpotential besteht und die andere Fraktionen grade deswegen als Antagonisten in Frage kommen. Es gibt ja durchaus auch einige Changelings die sich von Menschenfleisch ernähren und auch Bluttrinker wären durchaus denkbar, wenn sie nicht schon irgendwo beschrieben seien sollten. Allerdings werden Vampire ja nicht überflüssig, weil Changelings z.B. Leechfinger haben. Werwölfe, Magi, Changelings und Vampire können sich alle in Tiere verwandeln und haben auch alle einen gewissen Draht zu Toten. Dadurch werden Werwölfe oder Geister nicht ihres Reizes beraubt.
Das wichtige ist, dass jeder Changeling ohne besondere, zusätzliche Kräfte Träume betreten kann und darin ziemlich gut ist. Vampire müssen erstmal Punkte investieren und sind auch dann nicht so mächtig wie Changelings, außerdem besitzen sie keine Schwüre oder andere Tricks die ihnen das betreten von Träumen erleichtern. Wahrscheinlich wird also jeder Changeling der einem Vampir im Traum begegnet mit diesem den Boden wischen. Vampire brauchen aber umgekehrt einiges an Kompetenz und investierter Erfahrung um einen verträglichen Gegner darzustellen, außerdem ist das betreten von Träumen für Vampire umständlicher.
 
Da das Thema ja die etwas weiter formulierte Frage "Was mache ich mit meiner Unendlichkeit ?" ist habe ich hier mal ein paar Bünde die sich damit auf unterschiedliche Weise auseinandersetzen. Die Namen sind vielleicht noch nicht Ideal, inhaltlich finde ich sie aber ganz passend. Leider merkt man es allerdings immer selbst als Letzter, wenn man etwas entscheidendes übersieht, also könnt ihr mich gern darauf hinweisen. ;)


Orden der Lilie:
Der Lilienorden ist eine rückwärtsgewandt Gemeinschaft von Vampiren die ihrer sterblichen Existenz hinhertrauert und sich an jeden Strohhalm klammert der die Existenz als untotes Monster für einen Moment vergessen lässt. Dazu erscheint seinem Mitgliedern selbst die dunkle Kunst der Nekromantie als pobates Mittel.
Der Lilienorden ist berühmt für seine oppulenten Festlichkeiten.
Thema: Rückwärtsgewandtheit und unsterblicher Egozentrismus

Next Generation:
Dieser relativ junge Bund entstand während der Auflärung und versucht den vampirischen Zustand wissenschaftlich zu betrachten, zu verstehen und zu modifizieren.
Thema: Die vampirische Existenz als reizvolles Mysterium

Invictus:
Das Erbe bedeutet Macht und die Unendlichkeit sollte damit zugebracht werden diese in jeder erdenklichen Form zu erlangen und zu bewahren.
Thema: Ränkespiel

Büßer:
Sie verstehen den vampirischen Zustand als Strafe Gottes, gleichermaßen als eine Vorhölle auf Erden. Vampire sollten ein möglichst gottgefälliges und moralisches Leben führen um von ihrer Existenz erlöst zu werden.
Eine kleine und junge Teilgruppe der Büßer wird von den sogenannten Humanisten gestellt, die sich auch für ein friedvolles Miteinander von Sterblichen Vampiren aussprechen, dabei aber einen areligiösen Standpunkt vertreten.
Thema: Leben nach dem Untod und Rücksicht auf Sterbliche

Epikureer:
Waren die Epikuräer einst eine philophische Strömung die sich den Notwendigkeiten der vampirischen Existenz realistisch und rational gestellt haben, so sind sie doch nach der industriellen Revolution sehr zum Leidwesen vieler Altvorderer zu einer vampirischen Partygemeinde verkommen. Sie finden vor allem unter jungen Vampiren beachtlichen Zuspruch.
Thema: Vampirisches Unleben in der Gegenwart
 
Todlose Kraft:
Ein Vampir kann eine Handlung dazu aufwenden um seine Kräfte zu bündeln und seine körperlichen Fähigkeiten für eine Szene zu erhöhen. Dabei stehen 3 Möglichkeiten offen:

Stärke: Erhöht den Wert in Körperkraft um 1.
Schnelligkeit: Erhöht Geschwindigkeit, Initiative und Verteidigung um 1.
Ausdauer: Erhöht den Wert in Widerstandsfähigkeit um 1. Schaden der in auf diese Weise gewonnen Kästchen vermerkt ist verschwindet wenn die Kraft aufhört zu wirken.

Jede dieser Steigerungsmöglichkeiten kostet jeweils einen Animapunkt pro Stufe und kann einmal wahrgenommen werden.

Grabesvigor: O bis OOOOO
Voraussetzungen:
Dieser Vorzug ermöglicht eine besser Kontrolle über die Macht des untoten Körper. Stufe 1 bedeutet, dass keine Handlung mehr aufgewendet werden muss um Todlose Kraft zu nutzen, jede weitere Stufe ermöglicht es eine weiteren Punkt Anima zu investieren und auf diese Weise die Grenzen des sterblichen Fleisches weit hinter sich zu lassen.
Auch wenn keine Handlung mehr aufgewendet werden muss gelten die durch Potestas festgelegten Grenzen weiterhin.

Todlose Genügsamkeit: O bis OOOOO
Voraussetzungen: Potestas 2
Die ersten X Animakosten durch eine Anwendungsmöglichkeit von Todlose Kraft entfallen.

Bsp.: Arnulf von Rotenfurt hat Grabesvigor: Ausdauer 3 und Todlose Genügsamkeit: Ausdauer 1, sowie eine Potestas von 2. Nun entscheidet er sich Todlose Kraft: Ausdauer zu aktivieren. Der erste Punkt Anima den er hätte bezahlen müssen entfällt wegen seiner Todlosen Genügsamkeit, somit kann er in dieser Runde die ersten beiden Stufen aktiviert und einen Animapunkt ausgegeben und in der nachfolgenden Runde die dritte Stufe aktivieren.


Erklärung:
Ich habe Marroks Anregung wahrgenommen und baue Vampire nun mit Vorzügen statt Disziplinen. Der Grund hierfür ist abgesehen davon, dass ich etwas anderes als Diszis möchte, dasses einfach für Vampire etwas natürliches ist ihre Fähigkeiten zu nutzen und es anders als bei andren Templates intuitiv und nicht kompliziert erlernt ist.
Durch diese Regel fasse ich Blutpumpen und körperliche Disziplinen zusammen, wie man vielleicht schon bei der Beschreibung der Boni erahnt haben mag. Im Vergleich zu Requiem erfahren Vampire somit eine Zunahme an körperlicher Kraft, da jeder Vampir nun im Ansatz über Fähigkeiten verfügt die den drei körperlichen Disziplinen ähneln.
Inspiration zu dieser Stärkung habe ich aus einem Thread im Forum des weißen Wolfes (forums.white-wolf.com/default.aspx?g=posts&t=65751 ) wo sich darüber beschwert wird, dass junge Vampire recht leich von Sterblichen mit Knüppeln zusammengeschlagen werden können.
Dadurch das sehr alte Vampire nun keine größeren Mengen Blut mehr Pumpen können entsteht natürlich bei diesen eine kleine Abschwächung, aber ich denke das lässt sich verschmerzen.
 
Die Bünde gefallen mir und die Herangehensweise an die Kräfte noch mehr. Bei V:tR beschäftigen sich ja (leider) viele Bünde mit Mystik bzw. Religion und haben deswegen Blutmagie (Cruac, Mirakel, Coils) zur Verfügung. Wie soll das bei dir werden und welche Bünde beschäftigen sich mit Mystik in der einen oder anderen Form (egal, ob das Blutmagie zur Folge hat oder nicht). Beim Lilienorden erwähnst du Nekromantie...

Kleine Anmerkungen: Epikuräer schreibt man Epikureer und bei Todloser Kraft schreibst du einmal Blutpunkte statt Anima.
Next Generation gefällt mir als Name gar nicht, vielleicht Les Lumières (frz. für Anhänger der Aufklärung; wörtlich die Lichter, weniger wörtlich die Erleuchteten), um mal einen Vorschlag zu machen.
Bei den Büßern fiel mir Anathema als mögliche Bezeichnung an, griechisch für Verfluchung bzw. das Verfluchte und Kirchenbann/Exkommunikation, wobei mir der Klang nicht so sehr gefällt.
 
Tja, man kann halt nicht von jetzt auf gleich von den Blutpunkten loskommen. ^^

Vorteile der Bünde:

Orden der Lilie:
Vorteil: Nekromantie

Next Generation:
Vorteil: Ich dachte da an geistige Vorzüge oder wiered science
Namen: Ja, das klingt schon sehr modern. Ich dachte mir, dass was französisches eventuell gut passen könnte. Ich hatte den Lilienorden schon für Frankreich geplant, aber dann verschiebe ich den halt nach Russland. Die sind auch gut darin in der Vergangenheit zu leben.
Gesellschaft des Aufbruchs wäre ein netter Name, nur leider kann ich kein Französisch. ^^ Erleuchtung klingt so eingebildet und spirituell. Ich wollte sie eigentlich nicht so geheimgesellschaftlich gestalten. Es soll ja kein zweiter Ordo Dracul werden.

Invictus:
Vorteil: Soziale Vorzüge die Macht und Einfluss bedeuten (Mentor, Status, Finanzmittel, Gefolgsmann)

Büßer:
Vorzüge: Vielleicht sage ich, dass sie Moral zum halben Preis bekommen und dank moralischem Umfeld bei Entartungswürfen einen Würfel mehr haben.

Epikureer:
Vorteil: Soziale Vorzüge die das allnächtliche, vampirische Leben erleichtern (Zuflucht, Herde, Kontakte, Verbündete)
Namen: Ich habe irgendwie ein Gefühl, dass schonmal wer in der oWoD so gehießen haben könnte.
 
Um Kräfte kümmere ich mich nebenher, wann immer mich die Muse küsst und ich denke coole powers sind erstmal nachrangig, wenn man die Gesellschaft noch nicht kennt, die man damit ausstatten will.



Nun denke ich, dass man sich erstmal mit der politischen Organisation befassen sollte.

Geheimhaltung:
Allen Fraktionen der WoD ist gemein, dass sie auf die eine oder andere Weise Geheimhaltung praktizieren, ob nun automatisch wie bei Changelings oder mit einigen Problem und aus der Not heraus wie bei Mage. Maskerade ist ein Begriff der zu meiner Idee besser passt als zu Maskerade selbst, da es in Maskerade ja eigentlich nichts zu verkleiden gab, aber nun ist der Begriff schon weg und ich brauche einen neuen.
Im Moment denke ich an Stille der Nacht als Begriff, aber irgendwo habe ich das schonmal gehört, auch wenn Google und die SuFu nichts ausspucken.

Bundpolitik:
Das Revierverhalten von Vampiren, das schlimmer ist als jenes von Werwölfen finde ich zutiefst ermüdend und unpassend. Was Vampire wollen und brauchen sind Menschen um über sie Macht auzuüben und von ihnen zu trinken. Das bedeutet, dass eigentlich der Fokus der Vampire nur auf kleinen Gruppen liegt und nicht auf ganzen Gebieten oder Stadtteilen mit tausenden Einwohnern. Besonders bei dem verringerten Powerniveau der nWoD macht dies Sinn. Im Falle einiger weniger besonders Einflussreicher oder verheißungsvoller Sterblicher könnte es hier zu Interessenkonflikten kommen, aber im großen und ganzen kämen sich keine einzelne Vampire und erst recht keine Bünde ins Gehege, wenn man bedenkt wie viel Auswahl Vampire haben. Zusätzlich zu diesen Intrigen um Einfluss, die es noch immer gibt, wird es nun auch ideologische Konflikte geben, da jeder Bund grundlegend einen anderen Umgang mit Menschen propagiert.
Lilienorden: Verzweifelter Versuch so weit wie Möglich am eigenen Bild von Menschlichkeit festzuhalten, meist rückwärtsgewandt
societe scientifique (ich hoffe das ist richtig geschrieben): Forschung, eventuell auch auf Kosten der Menschlichkeit
Invictus: Menschen als Weg zur Macht
Büßer: Schutz der Unschuldigen
Epikureer: Menschen zur Bedürfnisbefriedigung
Durch die verschiedenen Arten des Umgangs entsteht Uneinigkeit und Streit. Der enge Kontakt eines Vampirs zu seiner Herde bringt die Geheimhaltung in Gefahr, blutige Experimente sind unmenschlich, eine Existenz als wandelnder Anachronismus ist fortschrittfeindlich, das bemuttern von Sterblichen unwürdig und ineffektiv, etc. . Wahrscheinlich wird allerdings keiner der Bünde auf seine Praktiken verzichten wollen ... bis es irgendwann knallt.

Machtstrukturen:
Die Lösung in Requiem verschiedene Bünde mit eigener interner Politik zu haben finde ich gut, allerdings finde ich die Art wie diese sich verständigen etwas langweilig. Klar ist ein einheitlicher Vorstand in Form eines Fürsten und diverser anderer Ämtern an sich logisch, wenn man feste Strukturen wünscht.
Allerdings werden durch eine solches eindeutiges Machtgefüge viele Optionen genommen und ich denke, dass der Aushandlungsprozess zwischen autonomen Bünden ohne einen solchen etablierten Überbau noch spannender und dynamischer wäre, da hierdurch je nach Einzelfall neu verhandelt werden müsste und es zwar temporäre Allianzen gibt, aber keine gernerellen Verbindungen. Die Büßer könnten z.B. mit der societe scientifique zusammenarbeiten, weil diese verspricht Blut synthetisieren zu können, aber dann zu einer Verbindung mit dem Invictus wechseln, wenn sich das als unwahr herausstellt und sie das unmenschliche Treiben unterbinden möchten.
 
Im Moment denke ich an Stille der Nacht als Begriff, aber irgendwo habe ich das schonmal gehört, auch wenn Google und die SuFu nichts ausspucken.
Bei Vampire Dark Age wird nicht die Maskerade geschuetzt beziehungs praktiziert sonder es gilt das Gesetzt der Stille, beziehungsweise wird die Stille des Bluts gewahrt.
 
Anstelle von Maskerade oder Stille koennte man den englischen Begriff Shroud oder den deutschen Schleier nehmen. Just als Idee.
Nun oder (Deck-)Mantel. Wobei mit Shroud/Schleier besser gefaellt. Allerdings koennte der Begriff bereits bei Geist verwendet worden sein?
(Vielleicht ginge auch Veil anstelle von Shroud, wobei es da White Wolf Buecher gab wie "Veil of night")
 
Es gibt auf jeden Fall ein Buch mit dem Namen "unter dem Schleier der Nacht" für orientalisches Dark Ages, außerdem gibts bei Mage die "guardians of the veil". Irgendwie wäre auch ein Begriff, der das Verstecken weniger in den Vordergrund rückt nett. Immerhin ist man da etwas eitel. In der Camarilla wird auch von der "Stille des Blutes" gesprochen, also ist Stille wohl absolut unbrauchbar.

Vielleicht könnte man den Begriff der Herde beibehalten um diesen weiterzuführen. "Die Wacht" könnte man als Aufgabe der vampirischen Hirten betrachten, die ihre Sterblichen im Auge behalten. Hierfür wäre dann auch die Gemeinhaltung nötig, die aber nicht gesondert thematisiert werden müsste. Die Frage wäre dann, woher dieser Begriff der "Wacht" kommt. Ich würde das zeitlich mit der Entstehung des Christentums in Kontakt bringen. Der Begriff wäre also ein paar Jahrhunderte nach Christus von den Büßern eingeführt und im Mittelalter vom Invictus übernommen und als Legitimation zum Machterhalt umgedeutet worden, als eine Art Gottesgnadentum.

Und hier mal ein paar Ideen für Kräfte:

Kräfte kosten bis zum Wert des Chars in Potestas das gleiche wie gewöhnliche Vorzüge.Überschreitet der Wert den Potestaswert des Charakters so werden die EP-Kosten jedes überzähligen Punktes verdoppelt.


Jagdinstinkt: OO
Voraussetzung: Geistesschärfe 3
Effekt: Der Vampir spürt die Gegenwart eines potentiellen Opfers und erhält +2 auf Porben um solche Aufzuspüren. Dieser Bonus verdoppt sich auf +4, wenn es einen besonders appetitlichen Eindruck macht. Ein Strigoi oder Ghoul würde ein blutendes Opfer besonders leicht aufspüren können, während ein Alb die Panik des Opfers schon aus großer Entfernung wahrnehmen kann.

Biss des Vampirs: O und OO
Der Vampir kann mit seinem Biss angreifen nachdem er den Gegner umfasst hat und richtet damit tödlichen Schaden an. Die Version für 2 Punkte erzeug schwer heilbaren Schaden. Wenn der Vampir sein Ziel beißt um von ihm zu trinken und nicht um ihm Schaden zuzufügen, dann kann er die Wunde schließen indem er darüber leckt.


Verschlinger: O bis OOO
Voraussetzung: Ghoul
Der Mund des Charakters wird grotesk groß. Um einen Gegner zu beißen ist es nicht mehr nötig ihn vorher zu packen und der angerichtete Schaden erhöht sich pro Stufe um 1.
Effekt: Es ist nicht mehr nötig den

Ekstatischer Berührung: OO
Das Ziel wird durch die Berührung des Vampirs vom Wohlgefühl übermannt und spürt weder Schmerz, noch ist es zu anderen Handlungen fähig. Bei übernatürlichen Zielen ist die Wirkung nicht so stark, dass es ihre Handlungsmöglichkeiten negativ beeinflussen würde.
Kosten: 1 Anima

Klauenhände: OO und OOOO
Die Hände des Vampirs werden zu grotesken Klauen, die entweder an tierische Klauen erinnern oder vollkommen monströs sind. Der Vampir richtet hier mit +1 tödlichen bei der 2 Punkte Version und +1 Schwer heilbaren Schaden bei 4 Punkten an.
Kosten: 1 Anima

Windlauf: O bis OOOOO
Der Vampir multipliziert für eine Runde seine Geschwindigkeit mit seinem Wert in Windlauf +1.
Kosten: 1 Anima

Gewaltmarsch: OO
Voraussetzung: Widerstand 3, Sportlichkeit 2, Windlauf
Effekt: Der Vampir kann große Strecken in kurzer Zeit zurücklegen. Während seines Gewaltmarsches bei dem der Vampir nichts anderes tut als zu laufen addiert er die Hälfte (aufgerundet) seines Wertes in Windlauf zu seiner Laufdistanz.
Kosten: 1 Anima +1 pro angefangener Stunde Laufzeit

Blutwein: OOO
Voraussetzung: Strigoi
Das Blut des Vampirs verwandelt sich in eine potente Droge, die das Opfer umgehend vom Vampir abhängig macht. Siehe Blubinden im Requiem GRW.
Kosten 1 Anima

Alabasterhaut: O bis OOO
Die Haut des Vampirs verhärtet sich und wird schwer zu durchdringen. Jeder Punkt erhöht die Rüstung des Charakters um 1.
Kosten: 1 Animapunkt pro Punkt Rüstung

Berauschende Präsenz: O bis OOO
Voraussetzung: Präsenz 3
In den Augen jener die Opfer dieser Kraft werden ist der Vampir etwas besonders, auch wenn sie nicht genau wissen warum. Nachdem die Wirkung der Kraft verklungen ist können sie sich allerdings kaum mehr daran erinnern den Vampir angehimmelt zu haben. Dies Kraft gewährt pro Stufe einen Bonus von +1 auf Überredungskunst, Ausflüchte und Umgangsformen.
Kosten: 1 Anima
 
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