Brainstorming USA - Highschool

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme:
Ich wollte das schon seit Wochen mal posten weiß aber nicht in welchem Unterforum...
also einfach nicht hauen.... and back to topic...

Ist euch schon mal aufgefallen das Schulserien fast alle US-Highschool Serien sind? Ich habe mir mal überlegt: Warum sind keine deutschen oder französische Serien oder Telenovelas &c. die vorwiegend in Schulen spielen bekannt?
Und bin zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, dass es nur für Internate Sinn macht, da man an einem ordentlichen deutschen Gymnasium maximal 60 Minuten Freizeit hat. Soviel passiert in einer 20 Minten Pause nicht. Der überwiegende Teil an freigestalltbarer Interaktion mit gleichaltrigen findet bei uns außerhalb der Schule statt.(Behaupte ich jetzt mal so)

Also habe ich das mal recherchiert (ich habe die Amis in einem internantionalen imageboard ausgequetscht).
Alles was wir in Vereinen haben haben Amerikaner in der Schule. Sportarten, Schach, Debatier Club, Schwimmen, &c.
Dazu kommt das es für diesen Schulsport überregional bedeutsame Liegen und Turniere gibt in denen die Schulen in einem recht ernst genommenen Wettbewerb stehen.
Viele Schüler nehmen viele dieser "Außerhalb des Lehrplans" liegenden Aktivitäten wahr, so dass sie teilweise von morgens bis abends in der Schule sind. Da auch Lunch in der Schule stattfindet (eine ganze Stunde oder Schulstunde oder so), findet viel vom Sozialleben auch irgendwie in der Highschool statt. Und diese Highschools sind zum Teil echt riesig in den Schülerzahlen...und haben entsprechen ordentlich Infrastruktur. Da gibt es durchaus mal Tribünen an den Sportplätzen oder kleine Stadien.
Dazu gibt es noch den ganzen Kram den ich aus der Tanzschule kenne. Es ist normal zweimal im Jahr einen Schulball zu haben (Homcomming und Ende vom Schuljahr glaube ich)...das scheint auch der einzige Grund zu sein warum ein Schoolcouncil existiert , die haben nämlich ebenso wie bei uns kein wirkliches Budget und können also nicht wirklich etwas bewegen.
Warum aber machen die Schüler den ganzen Scheiß nicht in Vereinen? Mir wurde gesagt, dass es daran liegt das Universitäten gut abgerundete (well rounded) Schüler bevorzugen. Es scheint also nicht nur auf die guten Zeugnisnoten anzukommen, sondern auch dass man irgendwie andere Fähigkeiten oder Engagements nachweisen kann. (Das hört sich für mich zwar nach einem recht subjektiven Auswahlverfahren seitens der Unis an, aber das soll hier nicht interessieren).

Kommen wir zu den Serien. In diesen Serien wird fast immer ein Reputations-System abgebildet. Das schreit doch nach einem Rollenspiel, oder?

Wie würde sich ein US-Highschool-Serien Rollenspiel verregeln lassen? Was würde man spielen? Welche Attribute oder Archetypen ? Was für Siege könnte man davon tragen? Gibt es sowas bereits oder ist es gut, dass es das nicht gibt?

Man nehme Smallville und lasse übernatürliches weg, tataa!














Ergo für die die das Spiel nicht kennen: es geht um Beziehungen, was einem wichtig ist, etc usw usf.

Ich finde das sehr interessant. Ein Freund von mir hat da mal ein System konzipiert um "Veronica Mars" abzubilden (mit Reputation/Sozialsystem). Allerdings kann ich zu den regeln genau gar nichts sagen, wir hatten es nur mal so kurz beiläufig über das Thema.

QuickAndDirty schrieb:

Wie würde sich ein US-Highschool-Serien Rollenspiel verregeln lassen?

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Wie das Smallville RPG.

Insbesondere: Wie alles, was man im EXZELLENTEN "Smallville High School Yearbook"-Supplement findet. - Gerade für Europäer, denen das US-Schulsystem eher fremd bis sehr fremd ist, steht dort alles Rollenspielrelevante drin - in einer Aufbereitung, die man sofort ins Spiel (nach Cortex Plus Regeln) bringen kann.

QuickAndDirty schrieb:

Warum aber machen die Schüler den ganzen Scheiß nicht in Vereinen? Mir wurde gesagt, dass es daran liegt das Universitäten gut abgerundete (well rounded) Schüler bevorzugen.

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Das ist schon zu weit gedacht. Es gibt einfach keine Vereine, die solches bieten. Warum sollten sie auch? Macht ja die Schule. Man könnte fragen: Wie ist es dazu gekommen, dass Schulen diese Aufgaben übernehmen? Das wäre so ein Fall für Scot Stevenson von USA Erklärt.


Zu deiner eigentlichen Frage: Monster Hearts, wenn du Werwölfe und Vampire dabei haben willst.

1of3 schrieb:

Zu deiner eigentlichen Frage: Monster Hearts, wenn du Werwölfe und Vampire dabei haben willst.

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Ist das nicht zuviel Sex für eine US-Highschool Serie?

Ok, es gibt Regelsysteme die ich nicht kenne die sowas können.
Wieso können die das? Wie wird das abgebildet? Was ist dort Spielziel?
Was hat ein Geek vom Geek sein, was ein hat man vom Reputation, wie kommen Chearleader und Footballspieler dazu?
Wie sehen die Regeln aus die das machen?
Ist das "einen Freund/Freundin" haben oder bekommen verregelt? Was bringt es ? ich kann mir das als recht zeitintensive Reputations Resource vorstellen, vielleicht auch mit ähnlichen effekten wie WOD Verbündete.

IOU

1of3 schrieb:

Das ist schon zu weit gedacht. Es gibt einfach keine Vereine, die solches bieten. Warum sollten sie auch? Macht ja die Schule. Man könnte fragen: Wie ist es dazu gekommen, dass Schulen diese Aufgaben übernehmen? Das wäre so ein Fall für Scot Stevenson von USA Erklärt.

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Nun im Bereich Sport ist der Grund einfach erklärt: Geld uind Politik!

Collegesport ist in den USA fast populärer als Profifootball und bei den Meisterschaftsspielen geht es um Millionen, was Schulen wie Notre Dame, USC oder Alabama an den Übertragungsrechten verdienen darf man niemandem erzählen, die Bundesliga wäre neidisch. Schon Ende des 19. Jhdt. gab es landesweite College-Meisterschaften, Vereine sind den Amerikanern fremd. Viele der Universitäten finanzierten sich schon damals durch Zuschauer (Hauptanteil) und Merchandising - das Verhältnis könnte sich da zwar heute umgekehrt haben aber insgesamt können große Unis heute nicht mehr ohne diese Einnahmen leben, außerdem kommen die Spenden Ehemaliger zum größten Teil durch die Sportprogramme.
Weiterhin ist der Collegesport vor allem im Süden des Landes populär, während im Norden mehr Profiteams sind. Wenn man also im Süden keinen Aufstand will sollte man deren Sportprogramme nicht anrühren. (Als Kennedy Ende der 60er in Mississippi die rassenintegration an den Schulen durchsetzen wollte war das einzige Argument das beim Gouverneur dort verfing die Drohung den Collegesportverband NCAA dazu zu bewegen alle Unis in Mississippi von den Collegefootballmeisterschaften auf Dauer auszuschließen).

Auf sehr kleinem Niveau emuliert Candycreeps den Alltag an einem etwas creepigeren Internat.
Allerdings ohne sehr ausführliches Rep System.

Daneben gibt es noch Hellcats and Hockeysticks das wohl in die Richtung geht.
Nun und wohl auch Panty Explosion. Lehnt sich zwar ggf. etwas mehr an japanischen Schulen an, allerdings sind diese wohl was die Vereinsstrukturen angeht ähnlich.

Aber wie machen diese Systeme das?

Ich kann fast alles kennen, aber nicht alles kaufen oder gar lesen. ^^;
Candy Creeps hat da zwei Werte für Süß und für Creepy, die werden mit der Preferänz des anderen Charakter verglichen (mag er süßes, creepies, beides oder keins) und das ganze beeinflusst dann entsprechende Würfe. Ist ein recht einfaches W8 System.

QuickAndDirty schrieb:

Ist das nicht zuviel Sex für eine US-Highschool Serie?

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Ich weiß nicht. Veronica Mars, was ja schon genannt wurde, ist jedenfalls kein Kind von Traurigkeit.

Monster Hearts hat auf jeden Fall Strings. Die kann ein Charakter gegen einen anderen haben. Man hat also weniger einen allgemeinen Reputationswert, als Einfluss auf einzelne Personen. Strings entstehen bei der Charaktererschaffung und als Ergebnis gewisser Aktionen.

Als Lehrer finde ich ja Schulrollenspiel ungefähr so interessant wie Karies - und den doppelt so angenehm. Dazu noch ne Folge "Unser Lehrer Dr. Specht" und dem Freitod steht nichts mehr im Wege: Lethale Dosis Kreidestaub einatmen und dann ein Todessprung vom Pult kopfüber in die interaktive Tafel - tötliche Silikose, Genickbruch und Stromschlag - das muss klappen!

Der Rote Baron schrieb:

Als Lehrer finde ich ja Schulrollenspiel ungefähr so interessant wie Karies - und den doppelt so angenehm. Dazu noch ne Folge "Unser Lehrer Dr. Specht" und dem Freitod steht nichts mehr im Wege: Lethale Dosis Kreidestaub einatmen und dann ein Todessprung vom Pult kopfüber in die interaktive Tafel - tötliche Silikose, Genickbruch und Stromschlag - das muss klappen!

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Schule spielen ist langweilig, d'accord.
Es sollte sich ja eh um ausserschulische Aktivitäten drehen. Oder?
Kann aber verstehen das kaum jemand so etwas prickelnd findet der nicht mindestens 2 Jahrzehnte aus der Schule raus ist.

Kowalski schrieb:

Schule spielen ist langweilig, d'accord.
Es sollte sich ja eh um ausserschulische Aktivitäten drehen. Oder?
Kann aber verstehen das kaum jemand so etwas prickelnd findet der nicht mindestens 2 Jahrzehnte aus der Schule raus ist.

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Es ging mir nicht um Unterricht oder Lehrer.
Sondern eher um alles andere in US Highschools was man so in Serien sieht.

Es gibt da wohl noch School Daze.
Wobei ich bis dato nichts von dem System hörte.
Wurde wegen nem IndieGoGo Projekt drauf aufmerksam,..

Hey das ist ja klasse. Danke!

Ok. School Daze schaut interessant aus. Hast du es dir mal angeschaut?