[Unknown Armies] Wie spielt sich Unknown Armies?

AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

naja aber HERSTELLEN ist da eher stiefmütterlich find ich aber das können wir gern woanders tippen hier wärs ot
 
AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

Hier treffen zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander: UA geht davon aus, dass nur die für das Spiel relevanten Fertigkeiten benutzt werden müssen, andere Spiele versuchen die Vielfalt aller denkbare Fertigkeiten abzubilden.

Betrachet man sich die Basisfertigkeiten von UA, dann findet man dort die Fertigkeiten, die für die typischen Standardszenen des Spiels notwendig sind: Physische Konflikte und Herausforderungen, Raufereien und Messerkämpfe, Bluffen, Menschen manipulieren, Unauffällig sein und heimlich tun, Allgemeinbildung nutzen.

Anders gesagt: Mit den Basisfertigkeiten (die jeder kann) decke ich einen Großteil der typischen Herausforderungen im Rollenspiel ab. Als Spieler muss ich mir jetzt nur noch Gedanken um die Prioritäten machen (wo will ich besser als andere sein) und entscheiden, in welchen Bereichen ich etwas kann, was andere überhaupt nicht können.

Und das macht vieles einfacher: Man darf ja auch nicht vergessen, dass aufgrund der Fertigkeitsumgebung jede Fertigkeit in UA eigentlich drei sind: Schusswaffen bedeutet nicht nur, dass man gut schießen kann, sondern dass man auch eine Schusswaffe reparieren kann oder modifizieren sowie dass man Kontakte zu Leuten hat, die etwas mit Schusswaffen zu tun haben - wie es in den meisten Fällen im normalen Leben (dem ohne Würfel) auch so ist: Gehe ich in einen Schützenverein, um Schießen zu lernen, bringt mir auch jemand bei, wie ein Gewehr aufgebaut ist und wie ich es reinige - außerdem werde ich dadurch andere Leute mit dem gleichen Hobby kennenlernen.

Freeshadow ist dieses Prinzip - und die Idee von unterschiedlich breit gefächerten Fertigkeiten nicht gewohnt: Überhaupt kein Problem - das Grundregelwerk spricht diese Philosophie auch explizit an: Wer gewohnt ist, mehr Fertigkeiten zu haben, soll einfach seine Fertigkeitsliste ins Spiel importieren, die Anfangspunke um die Anzahl erhöhen - und gut ist.
 
AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

Freeshadow ist dieses Prinzip - und die Idee von unterschiedlich breit gefächerten Fertigkeiten nicht gewohnt: Überhaupt kein Problem - das Grundregelwerk spricht diese Philosophie auch explizit an: Wer gewohnt ist, mehr Fertigkeiten zu haben, soll einfach seine Fertigkeitsliste ins Spiel importieren, die Anfangspunke um die Anzahl erhöhen - und gut ist.
In welchem Grundregelwerk? Und wo finde ich die Passage?
 
AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

Jest ich weiss was du meinst, aber eben diese 3faltigkeit ist uiniversell gesehen ne notkrücke, würde man diese regel konsequent verfolgen müsste jeder schwertkämpfer nicht nur kleine scharten beheben können (was logisch ist) sondern auch schwerter schmieden können (und kurioserweise keine äxte. die möglichkeit mal eben n estra skill reinzunehmen, ist ein versuch das zu retten, aber da es keinen benennungskanon gibt ergeben sich dann probleme. (ist"strassenkampf" nur rauferei oder inclusive verwendung von improvisierten waffen (rohr, knüppel, steine) etc. sowas sieht dann Uu jeder GM anders... )auch nicht toll) und proben auf nur 1 attribut sind n ausgewogen genug imho.
DSA macht es schon ganz gut mit 3 , ich würde jedoch noch ssoweit differenzieren dass ich dafür 3 verschiedene würfel nähme.
 
AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

@Erhon - Seitenangabe find ich gar nicht, ich hab mein Buch nicht vor mir - aber das findet sich am Ende des ersten Buches im Grundregelwerk, bevor dem Teil für Eingeweihte.

@Freeshadow: UA ist ein deskriptives System, dass die Vorstellung meines Charakters möglichst einfach abbildet - du bist eher nominalistische Systeme gewohnt, in denen ich wie beim Shopping meinen Charakter aus einem Baukasten heraus erstelle: Das leistet UA nicht, da hast du vollkommen recht.

Das von dir angesprochene Problem mit der Unschärfe der selbst erstellten Fertigkeiten ist bekannt und wird auch im Grundregelwerk angesprochen (das Buch gibt ziemlich gute Tipps, wie breit eine Fertigkeit definiert sein sollte - außerdem dienen die Basisfertigkeiten als gute Beispiele), stellt sich aber interessanterweise so praktisch kaum im Spiel:

Aufgrund der Unterteilung in einfache, ehrgeizige und entscheidende Fertigkeitswürfe ist das gar nicht so wichtig: Die meiste Zeit würfelt man nicht (weil klar ist, dass eine Aktion durch eine Fertigkeit abgedeckt ist - schließlich habe ich mir als Spieler beim Ausdenken meiner Fertigkeiten darüber Gedanken gemacht), oder gegen das Attribut und nur in Extremfällen überhaupt gegen den Fertigkeitswert selbst (wenn's um die eigene Haut geht).
 
AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

Natürlich kann ein Spiel zu viele Regeln haben, aber UA hat frü meinen geschmack zu wenig,
eine fähigkriz von nur EINEM attribut abhängig zu machen halte ich für zu primitiv
 
AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

Freeshadow;[LIST schrieb:
[*]993006]
[/LIST]Natürlich kann ein Spiel zu viele Regeln haben, aber UA hat frü meinen geschmack zu wenig,
eine fähigkriz von nur EINEM attribut abhängig zu machen halte ich für zu primitiv
Primitiv ist so ein hartes Wort. Und bei UA etwas unpassend. Die Regeln sind abstrakt, da würde ich Dir zustimmen.

Im Gegensatz zu DSA sind die Regeln bei UA absichtlich schlank und simpel gehalten. Nach meiner Einschätzung und soweit ich die Macher verstanden habe, sind die Regeln eher "Mittel zum Zweck" als zum "Selbstzweck" zu verkommen. Und wie Jestocost schon geschrieben hat, würfelt man bei UA extrem wenig, was natürlich zu einem "Kulturschock" führen kann, wenn man ansonsten häufiges Würfeln gewohnt ist.
 
AW: Wie spielt sich Unknown Armies?

Ich hab es neulich zum ersten Mal geleitet, dass ging ganz gut von der Hand (Gen Himmel).

Klar, wenn einer etwas machen will, muss man immer mal nachfragen, was er dafür für ein Talent aufzubieten hat, aber dank der Basisfertigkeiten sind die meisten Dinge doch abgedeckt! Manchmal passen gar mehrere Sachen, dann hab ich halt das bessere Talent "erlaubt". Im Prinzip ganz nett, da das freie Auslegen in keinster Weise einschränkt!
 
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