Umbra: Wichtiges Konzept für Magus? [2]

blut_und_glas schrieb:
Im Einschränken scheinen sie sich beide nicht viel zu nehmen ...
Das mit einem Spielelement nur eine begrenzte Anzahl von Sachen sinnvoll machbar sind, also eine Einschränkung vorliegt, ist ja auch kein Problem. Nur warum wandelt man etwas mit relativ seltenem Konzept wie die M2-TU in etwas so dermaßen ausgelutschtes wie die MRev-TU um? Noch dazu wo alles, was man mit der MRev-TU im Spiel machen kann, bei M2 sowieso mit den Trads möglich war?
Abgesehen davon ist ein Zweizeiler, in dem nichts drin steht außer 8)"Ey euer Streit is' voll doof, weil ihr streitet um des Kaisers Bart und ich geniale Type habs geschnallt"8) auch nichts, was hier weiterhilft.
 
Die Entwicklung hätte tausend andere logische Konsequenzen haben können, das ist also kein echter Grund.
 
Shub-Schumann schrieb:
Die Entwicklung hätte tausend andere logische Konsequenzen haben können, das ist also kein echter Grund.
Warum nicht? Weil White Wolf sich nur für eine entschieden hat? Vielleicht nur ein Grund, den du nicht hinnehmen möchtest, weil aus deiner Sturmtruppen-TU ein menschlicher Verein geworden ist.
 
Werter Artificial, ich habe nicht das geringste Interesse daran, mich mit dir auf einen Schlagabtausch dieser argumentativen Tiefe einzulassen. Dass ich eine "Sturmtruppen-TU" verwende zeigt mir überdeutlich, dass du die ganze Diskussion mit der Aufmerksamkeit gelesen hast, die ich normalerweise den Schmierereien auf dem Bahnhofsklo widme - nämlich gar keiner. Macht aber nix, schließlich bist du nicht verpflichtet, den Thread hier zu verfolgen.
Ach übrigens: Verlagsentscheidungen waren noch nie ein gutes Argument für inhaltliche Qualität.
 
Shub-Schumann schrieb:
Das mit einem Spielelement nur eine begrenzte Anzahl von Sachen sinnvoll machbar sind, also eine Einschränkung vorliegt, ist ja auch kein Problem. Nur warum wandelt man etwas mit relativ seltenem Konzept wie die M2-TU in etwas so dermaßen ausgelutschtes wie die MRev-TU um?

Warum man das tut? Da hast du selbst doch bereits eine äusserst plausibel klingende Theorie vorgestellt: Weil es sich besser verkauft. Und warum verkauft es sich besser? Doch nicht etwa weil es auch besser gefallen könnte? ;)
Natürlich "verarmt" Mage dabei, aber eben hauptsächlich im Vergleich zu anderen Spielen, denn innerhalb von Mage, wie du es ja auch selbst bestätist, schränkt auch die "klassische" Technokratie ein, und liefert auch die "neue" Technokratie Material, das so in dieser Spielwelt noch nicht vorhanden war.

Noch dazu wo alles, was man mit der MRev-TU im Spiel machen kann, bei M2 sowieso mit den Trads möglich war?

Nicht ganz. Die Atmosphäre der Technokratie und der Traditionen untescheiden sich eigentlich durchgehend, egal ob man innerhalb der Editionen oder auch zwischen diesen vergleicht. Second Edition Mage ganz ohne Technokratische Union wäre in meinen Augen nicht mit der Revised Edition zu vergleichen, das müsste es aber wohl sein, wenn die Traditionen und die Technokratie dort gemeinsam eine Art Allgemeinplatz besetzt hätten.

Abgesehen davon ist ein Zweizeiler, in dem nichts drin steht außer "Ey euer Streit is' voll doof, weil ihr streitet um des Kaisers Bart und ich geniale Type habs geschnallt" auch nichts, was hier weiterhilft.

Weiterhelfen? Nicht sehr. Aber es versüsst mir ungemein den Abend. :D

Davon abgesehen sollte speziell dieser Streit aber vielleicht doch wieder zurück in den Thread die Technokratie als Agent der Stasis zurückverlegt werden - aber halt, da haben wir uns ja bereits fast das gleiche schon einmal gegenseitig erzählt (ich fasse zusammen: Uns beiden ist die Technokratische Union der Second Edition lieber, ich halte sie im Gegensatz zu dir für (be)spielbar)... ;)

mfG
bvh
 
Shub-Schumann schrieb:
Werter Artificial, ich habe nicht das geringste Interesse daran, mich mit dir auf einen Schlagabtausch dieser argumentativen Tiefe einzulassen. Dass ich eine "Sturmtruppen-TU" verwende zeigt mir überdeutlich, dass du die ganze Diskussion mit der Aufmerksamkeit gelesen hast, die ich normalerweise den Schmierereien auf dem Bahnhofsklo widme - nämlich gar keiner. Macht aber nix, schließlich bist du nicht verpflichtet, den Thread hier zu verfolgen.
Ach übrigens: Verlagsentscheidungen waren noch nie ein gutes Argument für inhaltliche Qualität.
Nur weil ich eine andere Meinung als du vertrete und diese vielleicht ein wenig sarkastisch geäußert habe, brauchst du dich nicht so zu verherrlichen, Mister I-live-Mage-the-perfect-way. Außerdem habe ich die Diskussion sehr wohl aufmerksam verfolgt, da ich sie sehr interessant finde - auch deine Meinung, obwohl ich Magus niemals so spielen werde wie du.
 
KAM schrieb:
... ist diese Aussage IMO unrichtig, da "Enlightenment" =/= "Ascension".
Seh ich anders, meine Begründung kennst du ja.

KAM schrieb:
Die MRev-TU strebt "Enlightenment" an, also die Fähigkeit, durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden auf die "Realität" zu schließen. Dies ist - weder in M2 noch in MRev - identisch mit den Zielen der Trads.
Meiner Ansicht nach, begehst du hier den schweren Fehler, dass Meatphysische Konzept "Ascension" - oder meinetwegen auch "Enlightment" - mit dem Weg zu diesem Ziel zu verwechseln.

Den Rest könnte ich jetzt 1:1 von Shub übernehmen, aber das werd ich lassen.

Blut und Glas hat übrigens recht: Wir wiederholen grade den Streit, der schon in dem von ihm genannten Thread geführt wird.
 
Mal noch zum Ursprungspost(durch den nachfolgenden Hickhack um Technokratie rev, Decension usw hab ich mich nicht mehr durchgelesen, da das schon viele Male durchgekaut wurde, auch hier im Forum):

Das Umbra ist sicher nicht zwingend notwendig um Mage zu spielen. Es bereichert das System aber und betont seine Vielfalt, zudem gibt es eine Menge spezieller Kampagnen die das Umbra als Schauplatz zwingend bedingen.
Man sollte auch nicht vergessen dass in vielen anderen WoD-Systemen wie Werewolf oder Wraith das Umbra ein hochgradig wichtiger Schauplatz ist - ihn vollständig zu streichen hieße die ohnehin schon wackelige Konsistenz mit den anderen WoD-Systemen zu verringern.

Insofern kann ich nur sagen: Das Umbra ist wichtig, auch wenn man auch Kampagnen aufziehen kann bei denen es nur weit im Hintergrund steht.
 
grundsätzlich bietet magus die grösste spielwiese mit den meisten optionen. umbra ist ca die hälfte der wod. natürlich kann man auch interessant ohne spielen. aber myszischer, phantastischer und abgedrehter wird es eben mit. ansonsten hat man eher "nur" menschen, mit ein paar gimmiks, die weltliche probleme lösen und eigentlich braucht man dazu das schlachtschiff mage nicht, dazu reicht ein ganz normales anderes modernes rs (oder vampire). erst alles auch in einem grösseren zusammenhang sehen zu können macht für mich u.a. das reizvolle an mage aus, und das umbra beeinhaltet ja nicht nur coolz paralellwelten, sondern die ganze schöpfung und deren entwicklung.
was man aber nur beurteilen kann, wenn man tatsächlich das buch der welten gelesen hat. woher soll jemand wissen, wie schokolade schmeckt, wenn er sie nie probiert hat?
 
Ich für meinen Teil kann sagen, daß es ein interessanter Teil des ganzen ist. Wer als Spieler mal richtig High-Magick-mäßig die Zaubersau rauslassen will ohne sich buchhalterisch um die Paradoxien seines Tuns kümmern zu müssen (also eine Runde rückhaltlosen Spaß haben will), der MUß ins Umbra.

Es ist aber nicht überlebensnotwendig für das Spiel. Gerade wenn keiner der Magi die Geistersphäre kennt, sind die Reiche nur sehr schwer zu erreichen und geben somit keinen guten Platz für ein Abenteuer an (ausser eines, das sich um die verzweifelte Suche nach dem Weg da raus dreht. Gute Idee... *notier*). Man braucht mind. Geister3, um 'rüber zu kommen - wenn der Erzähler das geschickt dreht oder mit dem Spieler klärt, dauert es lange, bis es soweit ist. Solange sind die Chars auf der Erde "gefangen" und müssen sich mit dem ganzen alltäglichen Wahnsinn herumschlagen.

Das ist mE auch einer der Hauptgründe dafür, daß es das Umbra in der WoD gibt: Um einen Ort für fantastischere Begegnungen zu haben, einen Ort jenseits der UBahnhöfe von Brookly und dem Tempel des Lama in Tibet. Wo man auch in einem "irdischen" RSP (NSC-)Monster und andere fantastischen Dinge hinstellen kann, ohne daß das Konzept der "Welt wie die unsere, nur dunkler" gleich offenkundig den Bach runtergeht.

Vielen Dank fürs lesen.​
AGS​
 
Mal ein anderes Thema zum Umbra: Im Umbra ist ja an sich alles möglich. Würdet ihr - sofern es denn passt - in euren Chroniken mal ein Umbra-Reich auftauchen lassen, in dem alles sehr futuresk ist? Soll heißen, ein Reich, in dem man sozusagen unsere Gegenwart bestaunen könnte oder so ähnlich.
 
Ähm, ich habe mal eine ganze Mage-Chronik Umbra-technisch mehr oder weniger in einem Pulp-SF-Universum angesiedelt :D Das ist ja das schöne an Mage: Everything is possible!
 
Abgesehen davon... Das Digital Web is doch auch Umbra und das würde ich wohl eindeutig als SF bezeichnen, wenn man mal von evtl Fantasy und RPG Sektoren (*g*) absieht. ;)

Dark
 
Oh, ich hab bei meiner Frage den wesentlichen Punkt vergessen :D ich meine, falls ihr Chroniken im Mittelalter oder noch weiter in der Vergangenheit spielt ... würdet ihr dann futureske Reiche einbauen?
 
Interessante Frage.
Warum nicht?
Kommt stark darauf an was man plant und wie die Stimmung in der chronik sein soll.
Allerdings ist das Prinzip der Umbra Reiche bereisung, mal abgesehen von Himmel, Hölle und das Feenreich zumindest im westlichen Mittelalter wohl eher weniger verbreitet.
Aber alles ist möglich. (Im tiefen Umbra auf jedenfall ;))
 
Ich spiele ja immer noch mit dem Gedanken, mal eine Mage: Sorcerers Crusade Chronik auf einem Skyrigger aufzuziehen. Und Du kannst versichert sein, daß ich da garantiert SF-Elemente einbauen würde, wenn die da durch den Etherspace schippern ^_^
 
Mit Schwarzpulver Kanonen und Ballista gegen die schrecken aus dem Tiefen Umbra. :D

Da wird dann doch der Beweis erbracht das die Welt eine Scheibe ist und am Rand schreckliche Monster auf die arglosen Schifffahrer warten (urks, ich hasse die neue Rechtschreibung 3xf).
Bestimmt lustig :)
 
Oh, ich hab bei meiner Frage den wesentlichen Punkt vergessen ich meine, falls ihr Chroniken im Mittelalter oder noch weiter in der Vergangenheit spielt ... würdet ihr dann futureske Reiche einbauen?

Im Umbra mag ja einiges möglich sein, aber das "Konzept" dieser Welten existiert (noch) nicht in den Köpfen der Menschen. Das beste was du hinbekommen könntest wäre eine Welt, in der Leonardo DaVincis Entwürfe alle funktionieren. Und selbst der war eher ein Renaissancemensch.

Ansonsten gilt Clarke: Wie will ein mittelalterlicher Mensch High-Tech von Magie unterscheiden? Kann er nicht, warum sollte es also der Erzähler?

-Silver
 
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