Thomas Michalski ist Line Manager für TORG: Eternity. In seinem Werkstattbericht bringt er euch auf den aktuellsten Stand.
Hallo zusammen!
Wie der eine oder andere von euch vielleicht auch schon mitbekommen hat, habe ich im Laufe des Jahres bei Ulisses auch die redaktionelle Verantwortung für einige Spielreihen übernommen. Schon seit einer Weile hatte ich den Plan, euch hier in Form einiger Werkstattberichte mal wieder auf Stand zu bringen. Nicht alle Reihen in einem Beitrag – das würde einfach zu unübersichtlich – aber jetzt, wo das Jahr sich langsam dem Ende neigt, erst einmal kontinuierlich reihum. Damit ihr auch eine Vorstellung habt, wohin es mit den jeweiligen Reihen jeweils geht.
Das heißt aber auch, dass, wenn ihr noch auf ein Update zu
eurem Heartbreaker lauert, ihr womöglich einfach noch ein, zwei Wochen warten müsst, bis ich dazu komme.
Aber genug der Vorrede: Reden wir über Torg!
Das Lebende Land und das Nil-Imperium
Wie ihr ja vermutlich wisst, haben wir dort in diesem Jahr ein ziemlich großes Crowdfunding organisiert. Wo im englischen jeder Cosm sein eigenes Crowdfunding erhält, konnten wir im Deutschen – wo wir ja „nur“ übersetzen – gleich zwei Stück zusammenlegen. Nicht zuletzt mit dem Hintergedanken, auf diese Art deutlich näher an die englischsprachigen Veröffentlichungen heranzukommen.
Somit haben wir also das Lebende Land und das Nil-Imperium finanziert – und zu dem Zeitpunkt, an dem ich das hier schreibe, sind die Arbeiten da auch weitgehend schon abgeschlossen. Einige letzte Bücher sind noch bei den Backern, aber insgesamt liegen wir gut auf Kurs und einer Veröffentlichung Anfang 2021 sollte nichts im Wege stehen.
Das Lebende Land ist dabei der urweltliche Cosm, der sich über Teile Nordarmerikas erstreckt und den Flair prähistorischer Abenteuer transportiert – das heißt, die Menschen sehen sich nicht nur den Echsenmensch-haften Edeinos gegenüber, sondern auch Dinosauriern. Und mal ehrlich, jeder liebt Dinosaurier, oder?
Das Nil-Imperium erstreckt sich derweil von Ägypten über den afrikanischen Kontinent hinab bis nach Kenia und ist der Cosm der Groschenromane. Hier treffen alte ägyptische Götter und verwegene Helden aufeinander, dazu zwielichtige Nachtclubs, Gangster, Mumien und verrückte Wissenschaftler. (Ich meine, es gibt hier Pulp-Ninjas, die weniger Vorteile aus Gruppenaktionen ziehen, weil sie
einer nach dem anderen angreifen – Torg ist schon awesome!)
Die Arbeit an der Welle war auf jeden Fall sehr spannend. Sei es in Fragen der Übersetzung – so ist die Übertragung ägyptischer Götternamen aus dem Englischen ins Deutsche weniger geradlinig als man meint – oder sei es inhaltlich. So gibt es etwa in den englischen Produkten hier und da vereinzelte Verweise auf Vorzüge, die dort bisher nur in einer PDF-Only-Veröffentlichung enthalten waren und die wir, wo es sich machen ließ, in der deutschen Ausgabe nun direkt in die entsprechenden Produkte gelegt haben. Dann hat man alles schön geordnet an einem Fleck. Insgesamt würde ich sagen, dass die deutschen Bücher nicht fundamental anders sind als ihre englischen Pendants, aber an der einen oder anderen Stelle sind sie glaube ich schon ein wenig runder.
Die Zukunft
Nach dem Cosm ist jedoch auch vor dem Cosm, insofern hat sich unser Blick in Teilen schon auf
Aysle gerichtet. Der Cosm, der Ritter, Zauberer, Elfen und Zwerge in die Welt trägt, ist derzeit auf Deutsch in Arbeit und profitiert davon, dass sich über die aktuellen Produkte bei Torg ein paar feste, verlässliche Kräfte hinter den Kulissen gefunden haben, in der Übersetzung wie auch beim Lektorat, sodass die Abläufe zunehmend flüssiger werden.
Das englische Crowdfunding zu Aysle umfasste ein Hardcover-Buch mehr als zuvor – neben dem Quellenbuch, dem Abenteuerband und der Delphi-Missionen-Abenteueranthologie noch
When Cosms Collide, einem „Mega-Abenteuer“ von Torg-Mitbegründer Greg Gorden – und auch hier wollen wir alle englischen Produkte in deutscher Sprache veröffentlichen. Was ich euch hier aber noch nicht geben kann, ist ein konkreter Zeitplan.
Wann wir da in ein Crowdfunding gehen werden, und ob wir erneut kombinieren und das Cyberpontifikat mit einbinden, all das wird sich noch fügen. Auf jeden Fall aber kann man sagen, dass wir noch lange nicht fertig sind mit Torg und da auch noch viele Geschichten warten, erzählt zu werden.
Das Spiel ist mit seinem Setting, oder vielmehr seinen Settings nicht ganz trivial zu vermitteln, aber es ist eine im Grunde niemals endende und unvergleichlich abwechslungsreiche Fundgrube an Ideen und Abenteuern!
Viele Grüße, euer Thomas
Der Beitrag
TORG: Eternity — Werkstattbericht erschien zuerst auf
Ulisses Spiele.
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