Zubehör Tokens statt Buchhaltung

Arashi

Gott
Registriert
26. März 2010
Beiträge
1.392
Wahrscheinlich gibts das, aber was ich noch nie gespielt habe wäre ein Rollenspiel bei dem die wichtigsten Werte mit Tokes statt Mitschreiben gebuchhaltert werden.
Ich kenne es für Bennies Tokens zu nutzen (bei FATE zB gehts ja kaum anders) aber man kann ja auch Geld, Lebenspunkte, Manapunkte, Pfeile und ähnliches mit Token darstellen. Oder auch darüber hinausgehende weitere Ressourcen wie "Aggression" um im Kampf besonders hart zu attackieren oder ähnliches.
Ich meine dabei speziell Tokens die auch vom Design passen, keine generischen Glassteine - also für eine Runde Mittelalterfantasy weder Monopolygeld noch die Geldkarten des Dominion-Brettspiels, sondern dann richtige Münzen aus Gold und Silber. Besonders geizige können ja immer noch goldene und silberne Plastikmünzen nehmen ;-) Entsprechendes dann eben für Lebenspunkte (naja, da sind rote Glassteine gut) usw.

Mich würde das mal reizen - auf der einen Seite bin ich skeptisch ob das auf Dauer nicht mehr nervt als es gut tut, auf der anderen Seite denke ich es kann schon die Immersion steigern wenn man Münzen wegzählt statt im Kästchen "Goldmünzen" die 13 durchzustreichen und eine 8 hinzuschreiben.
Wichtig wäre mir dann wahrscheinlich die Anzahl der Tokenarten nicht ausufern zu lassen sondern entsprechend der Kampagne auf die wichtigen 4 oder 5 (?) zu begrenzen. Geld mit Tokens zu bewirtschaften macht zb. nur Sinn wenn die SC dauerhaft knapp bei Kasse sind, Lebenspunkte nur wenn häufig gekämpft wird oder die Kämpfe sehr konsequenzenreich sind.

Wie sind denn eure Erfahrungen damit? Oder eure Ideen, Meinungen und Kritiken, falls keine Erfahrung da ist?

PS: Logischerweise wären Tokens eher was für Ressourcen im Bereich zB. von 0 bis 20, nicht von -20 bis 300.
 
Bei SW-Runden: Power Points (Blaue Glassteine), Wunden (Rote Glassteine), Erschöpfung (Schwarze Glassteine), Bennies (Bernsteinfarbene Glassteine).
- Wunden und Erschöpfung erhält man nur in entsprechenden Fällen, daher hat der Spieler diese Tokens bei gesundem SC normalerweise nicht.

Bei Numenera-Runden: Might (Rote Glassteine), Speed (Hellblaue Glassteine), Intellect (Schwarze Glassteine).
- Diese Ressourcen fluktuieren ständig und man braucht schon oft einen schnellen Überblick über den aktuellen Stand.

Bei Infinity-Runden: Vigor (Gelbe Glassteine), Wounds (Rote Glassteine), Resolve (Hellblaue Glassteine), Metanoia (Dunkelblaue Glassteine), Firewall (Hellgraue Glassteine), Breaches (Schwarze Glassteine). (Es gäbe hier noch Cashflow und Shortfalls, doch diese nutzen wir nicht mit Tokens.)
- Wounds, Metanoia und Breaches gibt es nur, wenn die eigentlichen Schadensmonitore (Streß) wie Vigor, Resolve und Firewall bereits stark beeinträchtigt wurden.

Hat ein System mehr oder weniger oft fluktuierende Größen (wie Streß oder Ausdauer etc.), dann kann man sehr schön mittels Tokens diese Größen verwalten.
 
Wir haben das gern in Vampire: the Masquerade gemacht, mit Pokerchips.
Schwarze für Blutpunkte, rote für Blutpunkte im kritischen Bereich (also ab da wo die Rasereischwierigkeit enorm ansteigt wenn man nur noch so wenig hat), grüne für Willenskraft.
 
Wir nutzen Tokens recht gerne.
Bei unserer Falloutrunde haben wir für Bennies unterschiedlich gefärbte Kronkorken genutzt.

Bei Mutant: Jahr Null nutzen wir Tokens für Kugeln (Munition + Währung), Wasser, Fraß und Munitionspunkte.
Also genau die Ressourcen, mit denen gehaushaltet wird.

Auch bei Sundered Skies haben wir Tokens gern genutzt.

Ich hatte überlegt, für unsere Dungeon World Runde passende Münzen zu organisieren für das von uns benutzte Währungssystem. Das ist allerdings bisher aus Kostengründen gescheitert, weil die dann schon schick sein und zur Runde passen müssten.

Ich mag es, Ressourcen auch in der Hand zu haben; das ist einfach im wahrsten Sinne des Wortes greifbarer. Es reduziert außerdem die Austauschhäufigkeit von Charakterbögen, wenn bestimmte Bereiche nicht 5 mal pro Spielsitzung radiert werden müssen.
Außerdem finde ich es vom Aufwand her in der Spielsitzung einfach angenehmer, dem SL eins meiner Wassertokens zu geben, wenn mein SC es verbraucht hat.
Ständig radieren und neu aufschreiben find ich da nerviger. Nicht im Bereich von "schlimm nervig", aber wenn man es vermeiden kann umso besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mh, ich spiele ja gerade Hexxen 1733 mit meiner Runde. Und da gibt´s halt Tokens für die ganzen Statusveränderungen (also zB wenn man brennt oder vergiftet ist) oder wenn man gesegnet wird.
Zudem werden Coups und Ideen (also "körperliche und geistige" Bennies) auch über Tokens verwaltet.

Ich finde das gut, da sich der Wert dieser Zustände und Bennies ständig sowohl positiv als auch negativ ändert. Spart in meinen Augen Zeit wenn man einfach nur einen Chip in einen dafür vorgesehenen Behälter legt oder wieder raus nimmt als ständig neu zu schreiben und zu radieren. :)

Vom Magic spielen bin ich das mit den Tokens hantieren ja eh schon gewohnt. ;)
 
Wir sitzen in unserer 8-Mann-Runde immer sehr nah zusammen. Da wird man mal angestoßen mal das Charakterblatt verschoben und ständig darf man seine Tokens neu sortieren.

Wir haben schon mal Patronenhülsen für Bennies genutzt oder die Schicksalspunkte von Ulisses. Aber im größeren Umfang eigentlich nicht.

Grundsätzlich mag ich Visualisierung. Ich fand auch die alten Boxen von DSA "Lanze Helm und Federkiel" und "Fürsten, Händler, Intriganten" sehr geil. Da hatte man so Einsteckheftchen, in die man Waffen Ausrüstung und Items seines Helden stecken konnte.
Aber irgendwann fehlt dann was bestimmtes oder das wird zu friemelig.

Wir spielen auch nur selten mit Figuren, da wir ständig woanders spielen und dann die Ausstattung fehlt.
 
Oder eure Ideen, Meinungen und Kritiken, falls keine Erfahrung da ist?

Erfahrung mit dem Einsatz von Tokens habe ich im Bereich Pen & Paper gar keine.
Ohne das ganze je in der Praxis getestet zu haben, gefällt mir die Idee aber richtig gut.

Bei vielen anderen Brett-, Karten-, Würfel- und anderen Gesellschaftsspielen wird ja häufig auch reger Gebrauch davon gemacht.
Ob es sich dabei nun um Glasperlen, Spielgeld, Pokerchips, Pappmarken in Herzchen-Form oder was-auch-immer handelt.
Dafür dass das nicht auch beim Pen & Paper Rollenspiel funktionieren sollte, sehe ich so auf die Schnelle keinen vernünftigen Grund.

Vorteile
Dafür sehe ich bei der Token Variante jede Menge Vorteile.

Langlebigkeit
Besonders deutlich bei Spielwerten, die sich im Verlauf eines Spielabends zwar rasch ändern können, sich aber zu Beginn jeder Sitzung wieder komplett auffrischen. Also so etwas wie Edge-/Karma-Pool bei Shadowrun z.B. Ausdauerpunkte, etc.
Hier könnte man sich die lästige Radieren-und-Neu-Eintragen Operation, die mir vor allem aus dem Grund ein echter Dorn im Auge ist, weil man damit jedes noch so schön gestaltete Charakterblatt über kurz oder lang komplett ruiniert, komplett sparen.

Aber auch bei Spielwerten, über deren aktuellen Stand auch bis zur nächsten Sitzung Buch geführt werden muss, könnte man die Lebensdauer des Charakterblatts - wegen seltener Aktualisierungen vermutlich beträchtlich erhöhen.

Zeitersparnis
Auch in Sachen zeitlicher Aufwand verspreche ich mir von der Token-Variante eine deutliche Ersparnis.
Besonders bei Spielern, wie mir, die wegen nicht immer vorhersehbarer kleinerer Unfälle mit Speisen, Flüssigkeiten, etc. am Spieltisch ihr Charakterblatt auch am Spieltisch in einer Prospekthülle aufbewahren, entfallen zu Radiergummi Suchen, Sitznachbar fragen, ob der ihn vielleicht gesehen hat, alten Wert entfernen, selbe Operation für den Bleistift und neuen Wert Eintragen zudem die Operationen Charakterblatt aus der Hülle ziehen und nach vollendeter Aktualisierung wieder in die schützende Hülle stopfen.

Anschaulichkeit
Ein weiterer Vorteil der Token-Variante als Lösung für das Buchhaltungs-Problem betrifft die intuitive Anschaulichkeit.
Halte ich z.B. die Gesundheitspunkte meines Charakters mit einer Anzahl physischer Objekte fest, so vermittelt mir bereits die Größe des Vorrats einen recht guten Eindruck davon, wie es um meinen Charakter steht.

Zugegeben - natürlich nicht ganz so präzise, wie der nackte Zahlenwert.
Aber auch das kann man aus dem Blickwinkel Immersion betrachtet ja zugleich auch als Vorteil sehen. Denn wer kann schon von sich behaupten anstelle eher schwammiger Angaben wie "echt prima", "geht so", "total mies", etc. hier stets einen exakten Zahlenwert angeben zu können.

Alternativen
Wie Du der obigen Analyse eventuell bereits entnommen hast, handelt es sich bei dem Problem Buchführung über sich häufig ändernde Spielwerte um eines, das für meinen persönlichen Geschmack mit dem Radieren-und-Neu-Eintragen Verfahren nicht gerade optimal gelöst ist.
Hier eine Reihe anderer Alternativen als die Token-Variante für das Buchhaltungs-Problem, mit denen ich aus diesem Grund bereits gearbeitet hatte.

Vielleicht ist ja für den ein oder anderen Sonderfall, wie die die im Eingangspost genannten Spielwerte mit unhandlich großem Wertebereich auch für Dich etwas dabei.

Vom Magic spielen bin ich das mit den Tokens hantieren ja eh schon gewohnt.

Option 1: Life Counter
Ebenfalls von Magic übernehmen kann man die "Lifecounter" Geschichte.
Für Nicht Magic-Spieler hier ein knapper Erklärungsversuch:

Um über einen Spielwert "Lebenspunkte" im Bereich von 1 bis 20 Buch zu führen, verwenden Magic-Spieler nicht selten einen 20 seiteigen Würfel (W20).
Dieser wird dann so auf den Tisch ausgerichtet, dass die nach oben zeigende Fläche den aktuellen Stand des Zählers angibt.

In der W20-Variante ist das ganze für das Pen & Paper Rollenspiel nur äußerst bedingt geeignet.
Die richtige Fläche zu finden, die man bei einem Update nach oben drehen muss, ist meist nur nach längerer Suche ausfindig zu machen.
Schummrigere Lichtverhältnisse beim P&P als bei der Magic-Partie machen das Ganze nicht wirklich besser.

Gut einsetzbar ist die Wüfel-als-Zähler Variante bei Werten im einem Bereich von 1 bis 6. Die gewünschte Fläche findet man hier im Handumdrehen.
Auch ist es dabei von Vorteil einen möglichst großen Würfel zur Hand zu haben.

Im Idealfall den richtig (!) dicken Klumpen ab 4cm Kantenlänge, den man zum Würfeln ohnehin nicht gescheit verwenden kann.
Nicht nur der besseren Lesbarkeit ist eine hohe Kantenlänge zuträglich, sie reduziert zugleich auch die Gefahr den Würfel am Spieltisch versehentlich umzuschubsen.

Wogegen selbst der klobigste Würfel bei dieser Variante nicht schützt, ist ein Fallen aus dem gültigen Wertebereich: x Werte kann ein x-seitiger Würfel repräsentieren - danach ist Feierabend.

Option 2: Schmierzettel
Ein echter no-brainer ist die nächste Variante.
Einfach den aktuellen Stand schnell veränderlicher Spielwerte wie Kontostand, Mana-Punkte, Ausdauer, etc. auf einem separaten Zettel festhalten.

Hier kann bei einem Update den alten Wert ganz einfach munter streichen und durch den aktuellen Wert ersetzen.
Besonders nützlich bei großen Zahlenwerten, wie XP, Kontostand, XP, etc.
Im Kopf nur schwer zu berechnende Summen und Differenzen können hier vor dem Streichen von altem und zu verrechnenden Wert, mit dem aus der Schule bekannten schriftlichen Rechenverfahren bestimmt werden.

Dieses Variante ist - je nach eigener Disziplin - genauso nützlich wie unbrauchbar.
Schmierzettel ist eben Schmierzettel und so kommt es trotz aller guten Vorsätze nicht selten vor, dass sich der aktuelle Spielwert nach längerer Spielpause ganz ohne einen Graphologen zu Rate zu ziehen, kaum korrekt bestimmen lässt.

Auch besteht bei dieser Variante die Gefahr, dass der Schmierzettel - weil separat gehalten - bei der nächsten Sitzung ganz einfach gar nicht mehr auffindbar ist.
Vermeidbar ist dieses Problem bei Verwendung oben genannter Prospekthüllen als Schutz für den Charakterbrief. Hier einfach nach abgeschlossener Sitzung den Schmierzettel mit in die Prospekthülle stecken - fertig.


Option 3: Zustands-Liste

Bei Werten, die (voraussichtlich) über längere Zeiträume hinweg monoton steigen, bzw. fallen, recht nützlich sein, kann das folgende Verfahren, die man je nach persönlichem Geschmack gleich in zig Variationen einsetzen kann.

Die Grundidee ist dabei aber stets die selbe: Halte auf dem Charakterblatt oder einem separaten Bogen eine Liste aller Zustände vor, die der Spielwert, über den Buch geführt werden soll, annehmen kann.

Welche konkrete Repräsentation für die einzelnen Zustände verwendet wird, ist dabei für das Verfahren komplett Wurst. Gängige Varianten sind Zahlenreihen, wie sie z.B. bei Cthulhu für Werte wie Geistige Stabilität, etc. zum Einsatz kommen, oder Kästchen wie sie z.B. bei den Zustandsmonitoren von Shadowrun verwendet werden.

Der aktuell gültigen Wert der Zustands-Liste wird dann ganz einfach auf dem Blatt markiert.

Sind die Zustände der Liste dabei linear angeordnet, bietet sie in Sachen intuitive Anschaulichkeit den selben Vorteil, wie die Token-Variante.
Bereits der "Füllstand" der Liste verschafft einen recht guten Eindruck davon, wie gut oder wie schlecht es um die aktuelle Ausprägung des Spielwerts bestellt ist.

Variante 1:
Mit Papier und Stift lässt sich das z.B. bewerkstelligen, indem man ein Kringel um den aktuellen Wert zeichnet und eventuell vorhandene Kringel um nun nicht mehr aktuelle Werte streicht. Erst wenn ein bereits gestrichener Wert nun doch wieder als aktueller markiert soll, muss man der Liste mit einer weiteren Operation Lösche-Streichung(en) zu Leibe rücken.

Die meisten Änderungen sind - wie Eingangs erwähnt über längere Zeiträume hinweg monotone Veränderungen vorausgesetzt - somit recht flink vorgenommen.
Erst beim Rücksetzen der Markierungen wird ein wenig mehr Zeit benötigt.

Auch nutzt sich das (Charakter)blatt dabei sehr viel langsamer ab, als bei der klassischen aktueller Wert stets an der selben Stelle.

Variante 2:
Alternativ zur Variation Papier und Bleistift, kann man bei einem in Prospekthülle eingetüteten Charakterblatt die nötigen Markierungen auch mit einem Filzstift auf Hülle vornehmen und sie bei der Markierung-Löschen Operation wieder abwischen.

Bis zur nächsten Spielsitzung festhalten lassen sich Werte - anders als bei Papier und Bleistift Variante - allerdings nicht.

Variante 3:
Ist es nicht nötig veränderte Spielwerte bis zur nächsten Sitzung festzuhalten, bietet sich schließlich noch eine dritte Variante an.

Bei genügend großen Zustands-Feldern der Liste genügt es nämlich auch den aktuellen Stand mit einem Token (z.B. einem W6) zu markieren und ihn auf der Zustands-Leiste auf und ab zu schieben.
 
Variante 2:
Alternativ zur Variation Papier und Bleistift, kann man bei einem in Prospekthülle eingetüteten Charakterblatt die nötigen Markierungen auch mit einem Filzstift auf Hülle vornehmen und sie bei der Markierung-Löschen Operation wieder abwischen.

Bis zur nächsten Spielsitzung festhalten lassen sich Werte - anders als bei Papier und Bleistift Variante - allerdings nicht.

Wir hatten eine Abwandlung davon in einer Runde.
Neben dem Charakterbogen hatten wir auch eine laminierte Seite mit Bereichen für verschiedene Munitionstypen, Lebenspunkte, Währung etc.

Diese hat man mit löslichem Folienstift notiert. Veränderungen waren dank nassem Taschentuch schnell gemacht. Und solange keiner sein Getränk ausgeschüttet hat, war das auch haltbar.

Und man konnte sich die Teile schick gestalten.
 
Danke, das sind ja schon mal einige Eindrücke! Das bestärkt mich doch mit da tiefer Gedanken zu zu machen.
Und ja, über Brettspielzubehör bin ich auch auf die Idee gekommen ...

Zu so ein paar der Rückmeldungen - Würfel benutze ich nicht so gerne zum Buchhalten (auch nicht bei MTG): W20 kippen zu schnell und ich habe schon mehrmal mit meinem Lebenspunktewürfel aus Versehen eine Probe gewürfelt ...

Was ich allerdings gerade für Lebenspunkte viel mache ist eine Skala an den Rand des Charakterblattes und dann eine Büroklammer hoch und runter schieben. Das spart viel Radierei, bleibt aber auch zwischen den Spielsessions gut erhalten. Und zur Not hat das Charakterblatt ja 4 Ränder für laaaaaange oder mehrere Skalen.

Neben dem Charakterbogen hatten wir auch eine laminierte Seite mit Bereichen für verschiedene Munitionstypen, Lebenspunkte, Währung etc.
Das finde ich eine gute Idee, da kann man ja auch Marker drauf herum rutschen. Vor allem gut wenn man viele Ressourcen Buchhalten muss wie bei einem Postapokalypse-Szenario.
 
Stimmt, ich schmiere auch häufig auf meinem Charakterbogen herum. Also dieser ist natürlich in so einer Folie und ich benutze auch einen Folienstift. :)
So kann man auch direkt auf dem Charakterbogen etwas notieren, es bleibt erhalten und man kann die auf dem Bogen dafür vorgesehenen Felder nutzen.
 
Und hier der praktisch Teil:

Hat jemand einen Tipp wo man gut Tokens in verschiedenem Design bekommt?
Für vorgefertigte Tokens in vernünftiger Designauswahl habe ich hauptsächlich Läden gefunden die Abnahmemengen von 2000+ haben, was doch sehr übers Ziel hinaus schießt.
Von Papptokens bin ich aber eh nicht so begeistert. Vielleicht ist für Pfeile, Schwerter, Herzen usw ein 3D-Druckdienst eher der richtige Ansprechpartner.

Etwas komplizierter ist es noch bei Geld, da würde ich werden darauf legen, dass es auch etwas wiegt (also keine Pappe oder Plastik) aber ich muss gestehen die Preise für Larp-geld finde ich anspruchsvoll um eine Runde damit zu versorgen. Außerdem sollte es mehrere Farben geben zur einfacheren zählen, zB. Kupfer, Silber und Goldfarben. Ehrlich gesagt habe ich schon überlegt einfach ein paar € in eine echte nix-wert-Währung zu tauschen die nett aussieht aber ich glaube Banken wechseln da nur Scheingeld :( Und auch wenns doof klingt, irgendwie kommt es mir respektlos dem Land und den Leuten gegenüber vor, echtes Geld als Spielgeld zu benutzen ...
Schokotaler wären vom Design und Gewicht ok aber das führt nur zu Diskussionen mit meiner Freundin wieso ich denn so zugenommen habe ;)
 
Eventuell kann man in der eigenen Brettspiel-Sammlung geeignetes Material finden.
  • Plättchen in Herzchen- (z.B. für Lebenspunkte) und in Gehirn-Form (z.B. für Manapunkte) könnte ich in meiner Brettspiel-Sammlung z.B. einfach dem Spiel Arkham-Horror entnehmen.
  • Nicht ganz so schicke Token in Holzwürfel-Form ließen sich aus dem Spiel Pandemie bergen.
  • Spielgeld gibt es bei sehr vielen Gesellschaftsspielen, z.B. bei Monopoly.
Am besten einfach Mal checken, was die Deine Brettspiele so alles hergeben. Vielleicht findet sich da schon einiges an passendem Material.

Bei Münzgeld könnte man zur Not auf die heimische Währung zurückgreifen. Also z.B. 1 und 10 Cent Stücke verwenden. Die sind nicht sonderlich groß.

Designed-by-Nature kann man Token mit haptischem Feedback sogar im Garten finden. Mais, Erbsen und Bohnen bieten sich da z.B. hervorragend für an. Insbesondere Letzgenannte gibt es in zig verschiedenen Varianten.

Für die Fallout-Runde könnte man darüber nachdenken, als Token für die "bootlecaps" echte Kronkorken zu verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ja ne schlimme Phase, in der ich allerlei Bastel-, Krimskrams- und Ramschläden, notorisch nach verschiedensten Dingen abgesucht habe, die man als Token in den verschiedensten Settings (und mit den verschiedensten Funktionen) verwenden kann.
 
Wir hatten tatsächlich einiges aus Bastelläden oder dem klassischen 1€ Laden ums Eck.

Kronkorken haben wir (da wir zu wenig trinken, was Kronkorken mitbringen würde) einfach im Bastelbedarf in drei verschiedenen Farben geordert.
 
Zurück
Oben Unten