Vielleicht ein wenig unklar. Die Geschichte trägt nicht nur Lovecraftsche Züge, sondern auch derer anderer zu jener Zeit, die halbjournalistisch vom abenteuerlichen Leben erzählen. Diese Werke waren populär, weil sie so gut beschrieben, ja beinahe plastisch waren. Die Schreiber waren die Väter der "National Geographic Society". Und das kommt einfach zu wenig herüber.
Ich finde zB. den Seewolf von Jack London erschreckender in seiner Präsents als diese Erzählung. Die Atmosphäre von The Terror ist zu "vergangen", nicht gegenwärtig genug. Und das liegt halt vor allem daran, dass beim Seewolf Humphrey van Weyden die Geschichte aus der Gottperspektive begleitet und sie in die Gegenwart des Leser bzw. Zuschauers befördert. Man versteht erst durch seine Bemerkungen die Aussage des Werkes, sonst wäre es banal bzw. ebenfalls zu schwach.
Einen anderen Weg ist HP. Lovecraft gegangen. Er hat dafür gesorgt, dass der Hauptdarsteller das Monster ist, das seine Figuren auffrist. Auch das funktioniert. Schrecken ist zwar eine recht plumpe Aussage, die nicht lange hält, aber die Angst bleibt bestehen und erhält die Erinnerung an das Erzählte. Und das hast Du ja auch geschrieben, dass das Monster nicht gezeigt hätte werden sollen oder wesentlich schrecklicher sein müssen.
Fazit für mich: Man muss sich entscheiden, kann nicht alles haben. Entweder das Erlebnis des Überlebenden oder den Schrecken für den Zuschauer.