Herr der Ringe The Hobbit

Gestern Abend angesehn.

Fand mit Radagast hat Peter Jackson wieder zu seinen Wurzeln zurück gefunden, Kamerraeinstellungen, Charakterdetails, wenig Text und auch die Sequenzen mit erhöhter abspielgeschwindigkeit sind Typisch für die frühen PJackson Filme.
Was mich am meisten gestört hat war in der Szene in der Szene in der Gandalf auf Radagast trift der überganglose und harte umbruch von Dichten Wald aufs Steinige Hochland. Das war total unpassend. Wenn es da wenigstens einen Übergang von Waldrand auf Hochland geben hätte... Aber die Landschaft in der die Waghs hinter dem Schlitten her sind ist sowas von Unglaubwürdig das da auch nur im 10Kilometerumkreis irgendwo ein Wald sein soll.

Radagast war so überdreht, wie es auch ein Tom Bombadil gewesen wäre, denke ich. Aber in Dol Guldur hatte er eine sehr schicke Szene. Und vielleicht kommt das mit den Adlern ja noch? Es gibt noch zwei Filme und die jeweiligen Extended Editions zum Hoffen.

Der Übergang war recht krass, das stimmt, aber ebenso wie in HdR, Arwen reitet ja von den Steintrollen nach Bruchtal auch durch ähnlich freies Gelände.

Radagst sagt doch, er suche schon eine Weile nach Gandalf. Daher der Bruch, er ist schon ne Weile unterwegs.

@ Hoffi,
Radagst hat zwar schon nach Gandalf gesucht und war auch nicht mehr in der mitte vom Grünwald, aber die Zwergengruppe steckte noch so tief im Wald der so dicht und unübersichtlich war das das sich da TROLLE ranschleichen und und ein paar von den Ponnys einsammeln konnten.
Sie standen ja noch vor der Trollhöhle und waren sich die Schwerter am verteilen, dann bicht der alte Mushroomhead Rady aus dem Unterholz.
Kurzes Bla bla - Necromant- die Waghs heulen, noch immer mittem im wald.

Bämmm - Schnitt - Offenes Hochland mit verdortem Gras und kaum einen Busch über Kniehöhe.

Als in die 2 Türme in der Selben Landschaft gedreht wurde war zumindest ein Waldrand zu sehen als es von den Steppen von Rohan in den Fangdornwald gibg..... Aber in die Eine Unerwarte Reise -Dichter Wald- CUT- Hochland auf dem auf eine Weite Landschaft ohne auch nur ein einziges Gewächs in Menschengröße.

Vieleicht gibt es im Extendet Cut des Films noch ne Szene wo Radagst aus dem Waldrand bricht und sich die Waghreiter an ihn Heften... sonst kann ich mir einen solchen Schnitzer in der Kinofassung nicht erklären.

Zudem fehlt mir in dem Film noch irgendwie die Begründung warum Gandalf sich das Rufen von Adlern immer nur für extrem Situationen aufspart. Ich meine ihr kennt die "HISHE" Lord of the Ring fassung? Wenn man sich ohne sich mit Mittelerde zu befassen nur die Filme ansieht fragt man sich die ganze zeit warum nicht gleich so...

Hab' den Film gesehen und - von den Irren in den Sitzen hinter uns -, absolut genossen.

Jetzt weiß ich auch was mich irgendwie am Goblinkönig so ein wenig gestört hat.
Die Deutsche Stimme ist Hartmut Neugebauer der den meisten als Synkronsprächer von John Goodman und Robbie Coltrane bekannt. Sprich fast immer die Stimme von freundlichen eigendlich sanftmütigen Dicken denen man nicht wirklich zutraut auch nur irgend einer Fliege was zu tun.

seuchenrabe schrieb:

Zudem fehlt mir in dem Film noch irgendwie die Begründung warum Gandalf sich das Rufen von Adlern immer nur für extrem Situationen aufspart. Ich meine ihr kennt die "HISHE" Lord of the Ring fassung? Wenn man sich ohne sich mit Mittelerde zu befassen nur die Filme ansieht fragt man sich die ganze zeit warum nicht gleich so...

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Mir fallen da zwei Gründe ein,

1. Die Adler sind kein Taxiunternehmen, die man immer und überall einfach mal rufen kann und die einen überall hinbringen.

2. Raubvögel haben Reviere. Sie könnten einfach daran gebunden sein.

Aber generell hast du recht.

Oh, John Goodman kann auch anders ...

LushWoods schrieb:

Wir haben ihn auch in diesem Ultra HD "HFR" geguckt und komischerweise fand ich das in einigen Szenen sehr unpassend und irgendwie unecht

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Ich finde den Artikel gerade nicht wieder, aber das Phänomen hat jemand damit zu erklären versucht, daß das Auge weniger fps wahrnehmen kann, als HFR anbietet. Der HFR-Film sieht also für unsere Augen "echt" (also wie das wahre Leben) aus, wodurch unser Gehirn verwirrt wird, weil es "echtes Leben" gemeldet bekommt, während ihm klar ist, daß das gesehene (Fantasymonster, Zaubereffekte, etc.) nicht im "echten Leben" vorkommt. Daraus entstünde dann angeblich eine Diskrepanz, die zu dem von dir beschriebenen Effekt führt.

Im Gegensatz dazu sei uns (bzw. unserem Hirn) eben bei Filmen mit wenig genug fps klar, daß es unecht ist und dadurch können wir das unechte eher genießen.

@ Kazander:
Zu Beginn der Ablenkunge der Orks durch Radagast sieht man auch, wie er in die entgegengesetzte Richtung von Gandalf & Co. fährt, allerdings zwingen ihn dann die auftauchenden Warge indem sie ihn einkreisen dazu, einen anderen Weg einzuschlagen.

seuchenrabe schrieb:

Was mich am meisten gestört hat war in der Szene in der Szene in der Gandalf auf Radagast trift der überganglose und harte umbruch von Dichten Wald aufs Steinige Hochland. Das war total unpassend. Wenn es da wenigstens einen Übergang von Waldrand auf Hochland geben hätte... Aber die Landschaft in der die Waghs hinter dem Schlitten her sind ist sowas von Unglaubwürdig das da auch nur im 10Kilometerumkreis irgendwo ein Wald sein soll.

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Nö. Nach dem zweiten Mal gucken und genau drauf achten kann ich dir sagen, daß die Orks zunächst am Waldrand stehen (Steppengras, einzelne Bäume und Baumgruppen), als Radagast aus dem Unterholz bricht und davonbraust - durchaus durch eine Gegend, in der es einzelne Büsche gibt und in der einzelne Bäume stehen, das wechselt sich ab, ist mal mehr, mal weniger, und zu der Szene mit dem Pfad nach Bruchtal hin sind auch wieder mehr Bäume zu sehen.

seuchenrabe schrieb:

Radagst hat zwar schon nach Gandalf gesucht und war auch nicht mehr in der mitte vom Grünwald, aber die Zwergengruppe steckte noch so tief im Wald der so dicht und unübersichtlich war das das sich da TROLLE ranschleichen und und ein paar von den Ponnys einsammeln konnten.
Sie standen ja noch vor der Trollhöhle und waren sich die Schwerter am verteilen, dann bicht der alte Mushroomhead Rady aus dem Unterholz.
Kurzes Bla bla - Necromant- die Waghs heulen, noch immer mittem im wald.

Bämmm - Schnitt - Offenes Hochland mit verdortem Gras und kaum einen Busch über Kniehöhe.

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s. oben.
Außerdem haben sie am Waldrand Rast gemacht (das alte Bauernhaus), die Trollhöhle ist weiter in den Wald und die Ausläufer der Berge hinein. Daß sie recht nah am Waldrand sind, merkt man ja auch durch das zu hörende Heulen der vor dem Wald wartenden Warge.

Zumal: in die Gefährten reitet Arwen auf der Flucht vor den Ringgeistern ebenso von den Trollstatuen durch offener werdendes bzw. offenes Gelände. Das hat aber niemanden gestört... Zugegeben, der Übergang ist auch fließender.

Nach dem zweiten Mal gucken weiß ich auch, was mich am ersten Mal so irritiert hat: als Thorin durch die Flammen auf Azog stürmt, kommt das Nazgul-Thema aus HdR...

Was für eine Vernichtung des heranwachsenden Kulturguts "Fantasyfilm".

Ich kenn die Hobbit-Vorlage nicht, aber wenn die so ist, dann sollte zum Hobbit vorher bekannt sein, dass dieser Klamauk nur nominell in der gleichen Welt spielt und gleiche Charaktere hat, wie Herr der Ringe.

Skar schrieb:

Ich kenn die Hobbit-Vorlage nicht, aber wenn die so ist, dann sollte zum Hobbit vorher bekannt sein, dass dieser Klamauk nur nominell in der gleichen Welt spielt und gleiche Charaktere hat, wie Herr der Ringe.

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Ähm... das ist bekannt. OK, du hast den Hobbit nicht gelesen, aber das ist schon sehr deutlich ein Kinderbuch und teilweise noch viel versponnener als es der Film war. Im Buch sind die Bruchtal-Elben in den Bäumen sitzende und Quatschlieder singende, bekiffte Blödelhippies, um nur ein Beispiel zu nennen. Mit dem, was du als Klamauk bezeichnest, hält sich Jackson recht dicht an die Vorlage ("...so wurde das Golfspiel erfunden...", der Gandalf-Bilbo Dialog zu Beginn, teilweise die Trollszene, der Rätselwettstreit - jedoch nicht der große Truthahn Ork oder der rutschende Kopf oder die Darstellung von Radagast, die ja bereits aufstieß...).

Und ja, der (Buch-)Hobbit hat mit Mittelerde nur nominell etwas gemein und wird üblicherweise in der Betrachtung außen vor gelassen. In der zwölfbändigen History of Middle-Earth wird er, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt.

Atreju schrieb:

Ähm... das ist bekannt. OK, du hast den Hobbit nicht gelesen, aber das ist schon sehr deutlich ein Kinderbuch und teilweise noch viel versponnener als es der Film war. Im Buch sind die Bruchtal-Elben in den Bäumen sitzende und Quatschlieder singende, bekiffte Blödelhippies, um nur ein Beispiel zu nennen. Mit dem, was du als Klamauk bezeichnest, hält sich Jackson recht dicht an die Vorlage ("...so wurde das Golfspiel erfunden...", der Gandalf-Bilbo Dialog zu Beginn, teilweise die Trollszene, der Rätselwettstreit - jedoch nicht der große Truthahn Ork oder der rutschende Kopf oder die Darstellung von Radagast, die ja bereits aufstieß...).

Und ja, der (Buch-)Hobbit hat mit Mittelerde nur nominell etwas gemein und wird üblicherweise in der Betrachtung außen vor gelassen. In der zwölfbändigen History of Middle-Earth wird er, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt.

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Was Schöneres hättest du nicht sagen können.

Das gibt ein wenig Trost zu dieser dunklen Stunde.

Ich weiß noch nicht, wie mein Kopf die Hobbit und die HdR-Verfilmung auseinanderdifferenzieren soll.

Warum nur kam der Hobbit nicht unter ferner liefen im Nachmittagsprogramm oder besser nur auf DVD raus? Da geben die dem Film noch neueste Kinotechnik mit auf den Weg. Jetzt sind alle Leute mit monumentaler Erwartungshaltung in die Kino gerannt und haben dann diesen Slapstick in Überlänge gesehen. Hey, Jackie Chan-Verfolgungsjagden in Fantasy und mit 96 fps. Das wollt ich schon immer NICHT sehen. Genauso wie herumblödelnde Höhlentroll-Tölpel.

Mal ganz ehrlich... lieber den Hobbit als Fantasy-"Klamauk" mit neuester Kinotechnik, als die ganzen schrottigen Blockbuster alá Transformers, Battleship oder Red Dawn, die vom Unterhaltungswert als Bodensatz der Jauchegrube anzusiedeln sind.

Vergleichen wir doch lieber mit Herr der Ringe. Ist so naheliegend.

Ich war echt gespannt ob sie die sprechende Geldbörse reinnehmen.

Ja von der Erzählweise und komplexität her ist die Ringkrieg Sage noch mal ein ganze Stück gesetzter als der Hobbit. Viele Autoren ändern ihren Schreibstiel und Reifen an ihren Werken, zum Beispiel selbst als großer Scheibenwelt Fan versuch ich zu verdrängen das Terry Patchet die ersten vier oder fünf Scheibenweltbücher geschrieben hat, nur als Beispiel, bei andern Autoren ist es oft auch so das sie erst nach und nach den Stiel finden für dennen sie nicht nur gemocht sondern auch geliebt werden.

Tolkin war als Mensch und Autor sicher von seinem erlebnissen im Ersten Weltkrieg geprägt, Als dann nach dem er die Arbeit am Hobbit beendet wieder ein Globaler Krieg, in einigen Aspekten viel grausamer und bedrohlicher für die Zivelbevölkerung, mit seinem enormen Gräul und Verbrechen ausbrach, wehn wundert es da der Herr der Ringe nicht mehr ein Kindergeschichte wie der Hobbit wurde. Die Reale Welt hatte sich gewandelt. Tolkin war ein Ander, seine Leserer waren andere...

naja, zumindest den weltkriegsbezug hat er selbst ja immer abgestritten

Heute Gesehen, fand ihn sehr Gut und freue mich schon auf die Extendet

Ioelet schrieb:

naja, zumindest den weltkriegsbezug hat er selbst ja immer abgestritten

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Das hat jedoch NIEMANDEN gestört es im immer und immer wider in den Mund zu legen.
Die Grundstimmung das ein Beschauliches Leben wie kurz vor der Industiealisirung durch Krieg und Not bedroht wird, Friede und Lebend von Leuten die eigendlich nur in Ruhe leben wollen.

Das sind eben einfach recht offensichtliche paralen zwischen dem Realen England bzw dem behüteten Dorfleben und dem Wandel des Lebens der sich mit den Eintritt des Vereinigten Königreich in die beiden Weltkriege vollzogen hat kann man in der Mittelerde Symbolik kaum absprechen, auch her JRR nicht, egal wie wenig er es hören wollte.

Vieleicht war ihm das ja auch selbst nicht klar, vielleicht wollte er verhindern das man dann auch den unvermeidlichen Schritt weiter geht und auch Verbindungen zu den Motiven der „Bösen“ in Mittelerde zu realen Ideologien ziehen würde. Im dem fall war es wohl das Geschickteste alles rigoros abzustreiten um auf jeden Fall eine „Politisierung“ von Mittelerde zu verhindern. Das hätte dem ganzen wirklich schwer geschadet… vielleicht war es wirklich nur Zufall... Wir werden es nie endgültig erfahren und das ist vielleicht auch ganz gut so.