Teddy

Es ist der Wille der sich in Besessenheit wandelt.
Es ist die Erinnerung die es festzuhalten gilt.
Es ist die Stärke die zum Verhängnis wird.

Gehofft, geliebt, gekämpft, verloren

Ich sehe dein tränenüberströmtes Gesicht vor mir, ich kann in deinen toten Augen Lehre beziehen und die Leere lesen.

Der Teddy ist verschlissen, ihm fehlt ein Auge, sein knubbliger Plüschkörper ist verzogen, die Füllung quillt durch die mitgenommenen Nähte, seine Kleidung zieht Querfäden und ribbelt auf. Sein freundliches Grinsen weicht nicht aus seinem Gesicht. Er ist schon längst vergessen. Er wird stumm die Kindergeheimnisse für sich behalten. Bilder der Nacht, deren stummer Zeuge er wurde als er am Kopfende des Bettes vergessen war. War Tröster größter Not und bewahrt die Tränen stummen Kinderkummers.

Ein Lachen nur.
Im Augenblick.
Zerre am Frühling solang er währt.
Du bist nicht vergessen
Ich danke dafür, dass ich nicht du bin.


Teddy ihr einzigster Freund, ihr einzigster gebliebener Freund. Ihr Verstand versagt, wirre Farben peitschen auf sie ein, sie taumelt. Nur die Droge lässt sie fliegen, lässt sie unter Tränen lachen. Sie strauchelt bis zu ihrem Bett und zieht den verschlissenen Teddy in ihre Arme, drückt ihn an ihre Brust. Auf ihrer letzten Reise wird Teddy sie begleiten.

Finde im Tod den Frieden der dir im Leben verwährt wurde.

Fies und schön wie immer. Ich mag deine Texte.

nichts hinzuzufügen... traum teilt da meine Ansichten...