Rund um Filme/Serien Tatort, 110 und andere Krimis im Fernsehen

Welche Krimis magst Du am liebsten? (Beispiel)


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Hallo :)

Ich mochte Krimis wie viele andere auch. Seit Jahren schon interessieren mich die Charaktere jedoch mehr als die eigentliche Ermittlungsarbeit (CSI war mal eine erfreuliche Ausnahme). Mittlerweile scheint sich jedoch keine großartige Änderung mehr zu zeigen, den Produzenten gehen die Ideen aus oder die Konsumenten wollen immer das selbe . . .

Der Tatort wirkt ziemlich reisserisch und trocken für die öffentlich rechtlichen (Nacktszenen, Gewaltdarstellung).
An 110 mag ich den Perspektivwechsel, auch mal aus der Täterperspektive den Tathergang zu zeigen oder auch einfach die Umtriebe eines Täters - das ist toll. Es werden auch Spin-offs gedreht, wie Wachtmeister Krause Filme. Insgesamt sollte sich der Tatort hier eine Scheibe abschneiden.

Die Krimis im Zweiten gefallen mir ausgesprochen gut. Die Zusammenarbeit mit den Skandinaviern, insbesondere den Schweden war bislang fruchtbar.

Heute schaue ich mir Ausnahmsweise mal wieder einen Tatort an . . . letzte mal die Doppelfolge mit der Maria Fürthwangler. "Willkommen in Hamburg" heißt der und soll den guten Hamburger V-Mann-Tatort mit Mehmet Kurtulus ablösen. Ich glaube ich werde mit diesem Tschiller von Til Schweiger nicht so warm werden und eher gelangweilt; würde ihn niemals mit Götz George vergleichen, das ist ein ganz anderer Typ. Nur weil er Action macht? Ja, er wird es schwer haben . . . aber mal schauen.

Wie würdet Ihr denn neue Krimis aufziehen? Wie den normalen Ermittlerkrimi renovieren? Was fehlt Euch, was war noch nicht da?
 
Ich mag generell die Darstellung der Charaktere gerne, so auch bei Krimis. Beim Tatort zum Beispiel hat man das eigentlich relativ häufig nebenher laufen, und das unterhält mich. (Schweigers Tschiller war für mich beispielsweise vollkommen uninteressant, weil Til einfach bloß das abliefert, womit er mehrfach Erfolg hatte....dafür aber waren sein Chef und gerade sein Partner um so interessanter.)
 
Also ein urtypischer Tatort war Tschiller nicht:
  • Keine Leiche am Anfang
  • Tatortuntersuchung völlig ausgeblendet
  • die beiden Ermittler sind unterschiedlich, aber nicht verkracht
  • Stadtbilder (Elbphilharmonie, Elbtunnel)
  • Sozialaspekt Menschenhandel
  • der geschasste Bulle, der bei der Beförderung übergangen wurde ist schon ziemlich lustig
  • Verhörelement am kurz am Schluß mit der Bombe
  • Emotionale Charakterverzweiflung im Zwischenteil - Vater Tochter (Mutter)-Treffen im Auto, wo er sich entschließt die Mädchen rauszuhauen, entgegen seiner Suspendierung (Waffe abgegeben hatte er nicht ???)
  • Verfolgungsjagd *ja - war aber gut gewesen
Insgesamt sind diese Elemente nicht nur für einen Tatort typisch, sondern viele davon auch für andere Genre, wie Actionfilme
... und ja, ich hatte mich zuerst negativ eingestellt, muß aber gestehen, daß Til Schweiger über seinen eigenen Schatten springt und dadurch einen sehr sympathischen, glaubhaften Eindruck macht - Lustig fand ich zum Beispiel wie die Figur nebenbei meinte: "Ja, ich nuschele ein wenig!"
Aber nein, er ist definitiv kein Horst Schimanski (der im übrigen demnächst auch wieder mal über den Bildschirm huschen wird), schon alleine weil er eine Familie hat und beziehungsfähiger ist :D
 
Ich habe eine gewisse Zeit den Tatort, Polizeiruf 110 usw. regelmäßig geschaut, aber mit der Zeit das Interesse verloren, vor allem seit Kurtulus nicht mehr vertreten ist.

Mittlerweile schaue ich nur noch den Rostocker Polizeiruf 110, da ich Charly Hübner als Bukow und Anette Surnau als König sehr mag - sicherlich ist die Beziehung der beiden auf den ersten Blick mehr als klassisch, aber es gibt in (fast) jeder Folge eine neue Stufe der Annäherung. Zudem wird noch in richtigem Maße das Privatleben thematisiert (Bukows windiger Vater und Königs Drang mehr über ihre Vergangenheit in Erfahrung zu bringen).

Den Rest kann ich mir wirklich nicht mehr anschauen - auch nicht den viel gelobten Münsteraner Tatort.
 
Es fehltin der abstimmung die Möglichkeit abzustimmen das man normalerweise gar keine Krimis mag. Wenn ich Krimis schaue dann allenfalls wenn sie einen humorvollen Ansatz haben, eigentlich zur Hälfte Comedy sind wie in Castle z.B.
Deutsche Krimis sind mir nomalerweise zu platt und so humorvoll wie ne Zahn-OP.
 
Ich sehe das wie Totz.
Normalerweise bleibe ich dem Thema Krimi fern, selbst den englischen.
Ausnahmen (Bloch auf deutscher Seite, Elementary auf englischer) bestätigen die Regel.
Ansonsten gibt es Serien in die ich ab und an reinschalte (NCIS, Cold Case, so ein Niedrig & Kuhnt Quickie etc.)
 
Rein technisch ist es bei der klar formulierten Fragestellung nach der Praeferenz gar nicht notwendig, eine Option anzubieten, welche es einem ermöglicht, deutlich zu machen, dass nichts davon zutrifft. Diese Option existiert ja bereits dadurch, das man sich nicht angesprochen fühlt und demzufolge auch nicht auf die Frage reagiert. :D
 
Man konnte ob des Thread-Titels nicht ersehen das man nicht gefragt wird.
Ansonsten wüßte ich auch nicht in welche der drei Spalten Bloch nun fällt.
 
Man konnte ob des Thread-Titels nicht ersehen das man nicht gefragt wird.

Das nicht. Aber anhand der Fragestellung ("Welche Krimis magst Du am liebsten?") geht doch bereits erkennbar hervor, dass man die Frage gar nicht beantworten kann, wenn man keine Krimis schaut. Es ist demnach eigentlich unnötig, die Frage dennoch beantworten zu wollen.
Ansonsten wüßte ich auch nicht in welche der drei Spalten Bloch nun fällt.

Das kann ich dir nicht beantworten. Wenn es prinzipiell ein Krimi ist, jedoch nicht in eine der Spalten passt und du Bloch gerne schaust, fehlt wohl einfach die Option, diese Form des Krimis in die Fragestellung aufzunehmen. :D
 
Bloch fällt unter Option 3, da eigentlich eher der Hintergrund der Charaktere beleuchtet wird.
Bei Wachtmeister Krause passieren auch immer wieder Sachen, wo er in dieser privaten Atmosphäre "eingreift", also insofern bleibt es trotzdem ein "Krimi", auch wenn die "Fälle" eher Bagatellen sind.
Schimanski fiel teilweise ebenfalls darunter, es war sein privates Interesse zum Beispiel in einem Kriegsgebiet zu ermitteln
 
Also ich hatte nicht den Eindruck das es bei Bloch um Hintergrundgeschichten ging.
Gerade über Bloch erfahrt man auch pro Episode eher weniger und es ist nun auch keine Soap.
Der Grund wieso ich das schaue ist nun das die Fälle psychologisch aufgearbeitet sind, das man neben der Ermittler Perspektive auch eine gewisse Täter Perspektive bekommt [wenn ein Lynchmob hinter einem Pädophilen herjagt der vielleicht nichts gemacht hat] und das die Psyche thematisiert wird. Daneben ist die Hauptfigur interessant.
 
Aber er lehnt seine häufig "Fälle" ab, wird privat verfolgt und es geht nicht um kriminelles sondern um geistige Störungen. Der Krimi wäre dann eher Sperling

Edit findet es schade, daß Pfaff tot ist, mochte seine Figuren wie Bloch auch sehr gerne
 
Es gibt aktuell nur zwei deutsche Serien/Krimis die man wirklich schauen kann.

Tatort Münster und Der letzte Bulle.
Zu letzterem kann ich nix sagen, aber definitiv empfehlenswert ist "Mord mit Aussicht", hat was von Barnaby, wobei es aber eben deutscher Humor und deutsche Skurillität ist, aber ähnlich wie bei Barnaby das Dorfleben beleuchtet wird.

Ganz gelungen find ich noch Der Kriminalist auf dem ZDF. Gute Standard-Krimikost, durchaus etwas Entwicklung der Charaktere, aber immer ganz leicht, dass man nach und nach mehr erfährt.
 
Echt? Ich fand Ihn Mittelmässig. Wieder mal ein cholerischer Bulle. Schon wieder.

Die Story war nett, aber der Komissar war nichts besonderes.
 
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