WtA 4.Ed - W20 Tabu des Falken

ShadowLupina

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Hallo Zusammen,

Ich hätte eine Frage zum Tabu des Falken. Im W20 Buch steht "Kinder des Falken können sich nicht gestatten jemals dauerhaft Ehre zu verlieren". Wie genau ist das zu verstehen? Hat Falke erst dann ein Problem, wenn wirklich ein permanenter Punkt Ehre verloren geht oder triggert das auch schon bei den temporären Punkten von Ehre, wenn die verloren gehen und über längere Zeit nicht zurück verdient werden?

mit freundlichen Grüßen

ShadowLupina
 
Naja, der Spielleiter würde ja für alles was in einem Abenteuer oder bei einem Spielabend passiert ist durch die Liste gehen und bewerten, wie das mit dem Ruf, also auch mit der Ehre ist... (aber auch ganz viele eigene Maßstäbe anlegen)

Wenn man durch die Beispielliste in W20 geht, sind Verluste an Ehre nicht so die häufigsten Vorkommnisse, abgehen von "Being deceptive" (was ja für einen Ragabash schon Standard sein könnte).

Der Punkt ist, dass all diese Sachen etwas sind, was ein Kind von Falke nicht tun sollte. Wenn ein Kind von Falke temporäre Ehre verliert ist es natürlich für den ST auch okay, zu sehen ob es da rechtfertigende Umstände vorlagen, oder nicht. Wenn sich eine Tendenz zur Ehrlosigkeit zeigt, sollte Falke da vorher schon klar ein Zeichen setzen/eine Warnung aussprechen, ehe es zu einem Dauerhaften Verlust kommt.

Dauerhafter Verlust ist sowieso so eine Sache, weil das ja eigentlich eines speziellen Strafritus bedarf. Aber der ist nicht zwingend passend für alle Fälle von Vergehen. Daher würde ich da immer etwas mehr Spielraum lassen und den Strafritus der Tat entsprechen lassen und den Rufverlust ebenfalls an der Tat bemessen, nicht zwingend an den Angaben beim Ritus.
Beispiel: Ein Garou soll seinen Rang (und dadurch dauerhaften Ruf) verlieren, weil seine Sorglosigkeit Fomori auf die Blutgeschwister seines Rudelkameraden aufmerksam machte und die alle deswegen brutal zu Tode gefoltert wurde. Rangverlust ist sicher angemessen. Die Tat in satirischer Art und Weise bei einer Versammlung nachzuspielen um dem Ritus gerecht zu werden (oder in W20 auch als Lied vorzutragen) ist vielleicht bei etwas abgebrühteren Stämmen okay, aber für die meisten menschgeborenen eher pietätlos. Davon abgesehen könnte allein das Erleben des Nachspielens, je nachdem wie weit die Leute gehen, Grund für Rasereiwürfe sein und so weiter und so weiter...

Strikt nach den Regeln würde, wenn der Charakter gerade 10 temporäre Punkte in einen dauerhaften umgewandelt hat und er dann etwas tut, dass einen temporären verloren gehen lässt dazu führen, dass der permanente in 10 temporäre zurück gewechselt werden muss. Das ist automatisch, anders als das wechseln von temporär in dauerhaft, was einen Ritus oder eine Forderung erfordert.
Ich würde hier aber nicht Erbsenzähler sein.

Was nicht passieren wollte:
Charakter 1: "Gratulation, durch die Anerkennung ist nun allen bekannt was für ein ehrenhafter Garou du bist. Lass uns heute abend einen Trinken gehen."
Charakter 2: "Danke für das Angebot, aber ich habe andere Pläne. "
Falke: "Du hast verschwiegen, dass du auf der Überraschungsparty für den Kerl bist. Das war 'deceptive'. Schwupps, da sind drei temporäre Ehre dahin. Ups, hast du gar nicht, dann muss wohl ein permanenter Punkt gehen.... Ich bin dann auch mal weg, du ehrlose Infounterschlager."
 
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