Sulis & Luna (Desaparecidos & Ange déchu)

Ange déchu

Zickchen
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10. Juli 2004
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204
An einem sonnigen Tag fiel Mondschatten
auf das Land.
Das Licht wich dem Schatten
und es wurde kühl.
Stille die erdrückend schien,
wurde vom Raunen des Windes
ab und zu unterbrochen.
Bald schon standen sich
Sulis und Luna gegenüber
um die kurze Zeit, die ihnen blieb,
für ihr wichtiges Gespräch zu nutzen.
Als Sulis, Luna die Krone überreichte,
bewunderten dies all ihre Kinder.
Danach trennten sie sich wieder.
Der Schatten wich dem Licht.
Die erdrückende Stille ward aufgehoben.
Feierlich zwitscherten die Vögel
und begrüßten die warmen Strahlen Sulis.

Nun wird erneut einige Zeit vergehen,
bevor Luna und Sulis sich wieder sehen.


Um nur für den Moment,
in welchem sie die Krone tauschen,
einander nah zu sein.
 
So vergehen Stunden,
Tage und Nächte,
schließlich Jahre..
..in denen im regelmäßigen Abstand
das Licht der Dunkelheit,
und die Dunkelheit dem Licht weicht..
Jede für sich den Tag und die Nacht regierend.
Und manchmal ist es Luna,
die nicht gänzlich weicht.
Wartend, schweigend
beobachtet sie Sulis.
Blickt zu ihr auf im stillen Wissen
ihr heute noch nicht nahe sein zu können.
Doch voller Freude,
denn wieder ist der Moment ein Stück näher,
in dem sie sich gegenüberstehen..​
 
Gebunden an zwei verschiedene Orte
Wachend zu verschiedenen Zeiten
und doch stehen sie beide in der Gunst der anderen.

Geteiltes Leid über eine Entfernung Meilen weit?
Manchmal sieht man es Luna an,
ein rötlicher Schimmer bedeckt sie dann.
Sulis färbt ab und zu den Himmel in ein rosiges rot.
Besänftig ihre Schwester oder macht ihr Mut.
Sie selber zieht sich lieber ein Stück zurück
versteckt sich hinter Wolken
versucht so ihr Unglück zu verbergen.
Dann lässt Luna nicht lang auf sich warten,
schwach erscheint sie am Himmelzelt,
lächelt Sulis zu und hat ein Auge auf die Welt.

Eins verbindet sie auf Ewiglich
als gütige Mütter dieser großen Welt,
werden sie stets wichtig für einander sein.
Herrin des Lichts und Hüterin des Schattens
wenn sie sich vereinen stockt der Atem.
Ängste kommen auf und es zermatert unruhiges Warten.
Doch ist die Krone übergeben herrschen,
auf Erden, wieder rege Taten.

Ihr Schicksal ist geteilt
doch leben sie zusammen in Einsamkeit….
Nur ein Moment in vielen Jahren
eine Freundschaft und nicht um den Schein zu wahren!!


 
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