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SpielfilmSucker Punch - Der schlechteste Film 2011
Ich versteh euch nicht. Das sieht doch unterhaltsam aus. Bunt, oberflächlich und bewegungsintensiv. Es ist halt nur schade, dass die Figuren in etwa so viel Interesse wecken, wie eine Tagebuchlesung einer Burlesque-tänzerin.
Sieht auf jeden Fall technisch gut aus.
Aber das heißt ja noch nichts. Die Frage ist halt, ob er hintergründig albern und selbstironisch wird wie "Bitch Slap" oder nur prätentiös und unkreativ wie so viele andere Filme. Und Videospiele.
Mädels mit Knarren die aus einem Irrenhaus ausbrechen wollen. Noch näher an meiner Playboy Bunny Mansion meets Halflife - Idee kann man nicht sein. RULT.
Jede Wette, der olle Guide wäre von Carradine gemimt worden, wenn der sich nicht erwixxhängt hätte.
Jedenfalls bin ich mir sehr unsicher bei dem Film. Optisch isser super, aber da ist schon soviel Optik, bunt und WTF!, dass mein Gehirn vielleicht nicht hinterherkommen will. Und dann schaltet's manchmal auf Nörgelmodus um und Krams. Kann bloß hoffen, dass der Film noch 'nen Puffer hat, der's betäubt zwischen dem ganzen Imba. Titten wär'n gut.
Neuer Trailer;
Deeplink zickt - auf IMDB aber zu finden.
War der letzte Trailer den ich zu dem Film schaue, bis ich den Film schaue - ich hab den Verdacht dass der schon arg spoilert. Genuss also auf eigene Gefahr.
Keine Ahnung wer die Zielgruppe ist aber bei mir kam der Film wie ein 1 3/4 stündiges Musikvideo vor. Es ist zwar eine Rahmenhandlung vorhanden, aber im groß und ganzen ists eine belanglose Actionszene nach der anderen. Egal ob es Zombienazis sind oder Orks und Drachen... oder irgendwelche Samurai... es hat nichtmal irgendwas mit der Realität zu tun.
Und bevor sich nun jemand aufregt und sagt: Ja das spielt sich alles in ihrem Kopf ab. ... Das ist mir klar. Aber wenn es wenigstens irgendein auslöser gegeben hätte. Etwas das diese "Fantasien" inspiriert. Meinetwegen ein Nazifilm im Fernsehn der dazu führt das sie diese Nazifantasie hat... oder irgendein Japanischer streifen der dazu führt das sie von Japan "träumt". Diese Traumsequenzen scheinen für mich in keinem Zusammenhang mit der Realität zu stehen. Spätestens bei der dritten Traumsequenz, als sie unterbrochen wird und man sieht das dieser Traum garnichts mit der Realität zu tun hat, spätestens an diesem Punkt muss ich einfach sagen.. ich versteh es nicht. Vermutlich bin ich einfach mittlerweile zu alt oder verlange das meine Filme wenigstens ein bisschen Anspruch besitzt. Aber ich bin wirklich während des ganzen Films bemüht gewesen irgendeinen Sinn darin zu finden. Haufen Slowmo Action Scenen die irgendwie cool sein sollen, es aber nicht sind weil die Charaktere eindimensional und absolut unausgearbeitet sind. Selbst die Hauptfigur, so unsympatisch mir die Schauspielerin ist, hat keine Persönlichkeit. Es kann auch keine Aufgebaut werden.
Die Vorgeschichte wird im "Zeitraffer" Stil gezeigt, die Hauptfigur (oder die vermeindliche, sollte ich wohl sagen), spricht kaum und wenn sie was sagt dann gehts um den Plan, den sie da haben. Dann beginnt der Film mit einer Aktion die... zu beginn des Films mir erklärte, oder so erlag ich der Illusion, warum sie auf einmal hallus hat. Medizinisches Experiment gone bad.
Aber dem ist nicht so. Nein, die Lobotomie findet NACH den ereignissen des Films statt. Das Mädel, so wie alle Mädels nur mit Haarfarben angesprochen, hat ihre Hallus bevor sie den Nagel in den Kopf geschlagen bekommt. Die ganzen Traumsequenzen, die verzerrte Wahrnehmung, vielleicht hab ich ja was ganz entscheidendes verpasst... aber das Mädel war eigentlich nicht verrückt.
Sie rettet ihre schwester davor vergewaltigt oder zumindest geschlagen zu werden. Bzw. sie versucht es... und tötet sie ausversehen mit einem Queerschläger. Dann verkauft Stiefdaddy sie in eine Zwielichtige Psychatrie, die wohl die Mädchen Strippen lässt.
Dann ein haufen Hallus später wird sie lobotomisiert.. was dazu führt das Leute die Wahrheit sagen.
Schlussendlich...
ich war enttäuscht. Sicher, es ist ein Effekt spektakel, aber eigentlich hab ich mich gelangweilt. Mag vielleicht daran liegen das die Hauptdarstellerin nicht ansprechend für mich war, oder daran das es, obwohl es eine Handlung hat es so eindimensional und platt ist, das der Coolness Faktor garnicht rüber kommt.
Um Leute und Aktionen cool zu finden, müssen sie für mich einfach mehr tun als Zeug zerlegen, und das ganze dabei wie ein Musikvideo aussehen zu lassen.
Naja, von wegen der Lobotomie sehe ich da kein Problem... das war doch in den 30ern bis 50er (teils vereinzelt sogar noch in den 70ern) Sinn der Sache:
Jemand ist verrückt, oder hyperaktiv, oder wirkt so - deswegen wird eine Lobotomie vorgenommen, einige Hirnareale werden abgetrennt, und dadurch macht man die Personen zu friedlich, gemächlichen Robotern, die keine Stimmen mehr hören und sich nicht mehr eigen-/fremdgefährdend benehmen. (verkürzte Darstellung)
Das wurde letztlich erst durch Psychopharmaka ersetzt.
Möglicherweise hat sie durch das für sie mit Sicherheit traumatische Erlebnis mit dem Stiefvater einfach eine Psychose entwickelt.
Und da war die Lobotomie eine anerkannte Behandlung dieser Zeit - also nicht einfach Experiment gone bad.