Comic Suche anspruchsvollere Comics

AW: Suche anspruchsvollere Comics

Uiuiui, Leute. Der Mensch suchte nach anspruchsvollen Comics. In meinen Augen wurde bislang ne ganze Menge Trash aufgezählt, der bestimmt toll zu lesen, aber bestimmt nicht anspruchsvoll ist. Ansonsten hat mich auch gewundert, dass Watchmen nicht oder nur 1x genannt wurden. Auch die Reihe um bizarre Städte von Schuiten/Peters fand ich großartig und anspruchsvoll, geht aber weniger in eine düstere als in eine surreale Ecke. In die gleiche Kerbe haut die Reihe um Rork von Andreas ergänzt um ne Prise Fantasy. Düstere Fantasy, die mir gut gefallen hat, ist der Heckenritter nach ner Story von G.R.R. Martin aus der Welt vom Song of Ice & Fire. Klassiker, die eigentlich in solchen Aufzählungen nicht fehlen dürfen, sind John Difool und die Metabraone von Moebius/Jodorowsy.

Zusammengefasst:

Watchmen von Alan Moore
Bizarre Städte von Schuiten Peters (Lesetip zum Einstieg: Das Fieber des Stadtplaners)
Rork von Andreas (Teile 2-4 gbts extrem billig, Teil 1 nur als Rarität)
Der Heckenritter nach Martin
John Difool (aber nur 1-6, danach wirds schwach) und Die Metabarone von Moebius/Jodorowsky

Bei Interesse gern mehr.
 
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Uiuiui, Leute. Der Mensch suchte nach anspruchsvollen Comics. In meinen Augen wurde bislang ne ganze Menge Trash aufgezählt, der bestimmt toll zu lesen, aber bestimmt nicht anspruchsvoll ist.
[...]
Bei Interesse gern mehr.

Eigentlich interessiert mich mehr, was du - bezogen auf das Comic - unter "anspruchsvoll" verstehst. Scheinst ja klare Maßstäbe zu haben . :D
 
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Also Mangas wie "Battle Angel versus Impenetrable Galactoix 13" mögen toll zu lesen sein, scheinen mir aber nicht zum Gesuch der Threaderstellerin zu passen. Und da dort das Wort "anspruchsvoll" benutzt wurde, habe ich mich bemüht, das wunschgemäß zu berücksichtigen.
 
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Ich sehe immer noch NUR Schund und keinen einzigen wirklich wertvollen Comic.

Anspruchsvolle Comics:
Carl Barks gesammelte Werke (kommt mir BLOS nicht mit diesem STÜMPER Don Rosa an!) gehören auf die Liste.
Die Peanuts ebenfalls.
Und Art Spiegelmans "Maus"

Sonst...?
Vorschlag: Lies etwas RICHTIGES wie ein BUCH!
 
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Ups, Tellurian, das ist ja mal ne forsche Ansage. Scheinst ja enorm belesen zu sein. Respekt! Würde man angesichts der Maske gar nicht vermuten. Hervorragende Tarnung, noch mehr Respekt!
 
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Alan Moore lohnt sich immer. Wobei Lost Girls grenzwertig ist. League of Extraordinary Gentlemen macht jedoch sehr viel Spaß, wenn man sich mit ein wenig mit der dazugehörigen Literatur auskennt. From Hell und Promethea sind etwas kopflastig. V for Vendetta und Watchmen pendeln zwischen Kopf und Bauch hin und her.

Warren Ellis macht auch viel Spaß. Ist aber weniger fordernd. Transmetropolitan ist herrlich bissig und laut; Global Frequency ist beeindruckend packend für einen Comic.

Garth Ennis kann man gar nicht genug meiden. Egal ob Preacher, Hitman oder seine Hellblazer-misthaufen. Wobei Hellblazer ansonsten sehr unterhaltsam ist, wenn auch die späten Ausgaben (120+) häufig in die gleiche Kerbe hauen.

Je weniger du von Frank Miller in die Hände bekommst desto besser. Sein hardcore-macho-tum ist in den frühen Anfängen noch recht erträglich (Daredevil), aber wird mit jedem Jahr nur noch extremer und widerlicher.

P.S. - Bücher statt Comics? Was ist das denn für ein pseudo-gebildeter Blödsinn?
 
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Ich sehe immer noch NUR Schund und keinen einzigen wirklich wertvollen Comic.

Anspruchsvolle Comics:
Carl Barks gesammelte Werke (kommt mir BLOS nicht mit diesem STÜMPER Don Rosa an!) gehören auf die Liste.
Die Peanuts ebenfalls.
Und Art Spiegelmans "Maus"

Peanuts sind grafisch nicht gerade der Hit, Barks ist allerdings - genau wie Don Rosa - über jeden negativen Zweifwel erhaben. Spiegelmann haut micht grafisch auch nicht vom Hocker und die Story langweilt mich persönlich genauso wie die von etwa 95% der kontinentaleuropäischen Comics (Belgien, Frankreich, Spanien, Deutschland sowieso ... ) ;)
 
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langweilt mich persönlich genauso wie die von etwa 95% der kontinentaleuropäischen Comics (Belgien, Frankreich, Spanien, Deutschland sowieso ... ) ;)

Habe ich etwas missverstanden? Ich dachte, das Thema des Threads seien Comicempfehlungen für Khayyin. Und die sucht nun mal anspruchsvolle, düstere Comics und nennt als 2 von 3 Beispielen französische Serien. Wenn Dir das nicht gefällt, solltest Du entweder Khayyin darlegen, weshalb Du ihren Geschmack scheiße findest. Oder Dich alternativ nach ihrer Bitte richten und entsprechende Comics nennen. Oder drittens einfach nen eigenen Thread aufmachen und darin diskutieren, weshalb kontinentaleuropäische Comics aus Deiner Sicht scheiße sind. So aber bringt das nix, sorry.

EDIT: Und Tellurians Einlassung, dass Bücher eh viel wertvoller sind, ist für meinen Geschmack genauso über wie die Aufzählung irgendwelcher Mangas, wenn als Beispiele die französisch-belgische Comictradition ergänzt um den Sandman genannt wird. Seufz. Aber ich habe meine Empfehlungen ja bereits gegeben und finde die Tips von Georgios auch sehr passend. Vielleicht gibts ja noch nen paar wertvolle Beiträge im Sinne des Threadziels. Interessiert mich auch.
 
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Jo, wenn man drei Jahre alt ist, auf "cooles" Posing steht und/oder Riesentitten liebt .... (okok, die letzten beiden Punkte treffen auch auf die meisten US-Mainstream-Comics zu) ;)
Irgendwie fühle ich mcih gerade an die Ignoranz gegenüber den US-Comics erinnert.
Und um es kurz zusammenzufassen: Nein, der japanische Comcimarkt besteht nicht nur aus Magikal-Girl & Co. Deswegen habe ich ja auch schon Titel ala "Monster" oder "Eden" genannt, die gerade aufgrund ihres Storymässigen Anspruches aus dem Bereich herausfallen, der in Deutschland besonders stark vorhanden ist. :wand:
Und das nenne ich Unreflektiert.... :rolleyes:
 
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Entschuldige mal, aber "Comics" bei denen in einem durch gemordet und vergewaltigt wird können wohl kaum das Prädikat "anspruchsvoll" erhalten.
 
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Damit ich auch einmal in die Diskussion einsteige: Es gibt endlos viele Buchklassiker, in dem Mord im Mittelpunkt steht, er aber trotzdem "das Prädikat 'anspruchsvoll'" verdient (z.B. Name der Rose).
Für solche, denen bei Manga nur die Genres Shounen (Action-Manga á lá Naruto) und Shoujo (Mädchen-Liebes-Manga) einfällt, denen sei Death Note ans Herz gelegt. Drama pur, man empfindet Sympathie sowohl für den "Bösen", als auch für seinen Widersacher; und das Ganze ist wegen der geringen Zahl der Action-lastigen Szenen durchwegs gut zu lesen.
 
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Mangas drehen sich IMMER um Mord und / oder Vergewaltigung.
Gut informierte Quellen beschrieben mir, dass sowas selbst bei vermeintlich harmlosen Sachen wie Sailormoon im japanischen Original im Vordergrund stehe, was für den Deutschen Markt jedoch selbstverständlich umgeschrieben und entfernt wurde.
Und wenn es mal NICHT um pures Gemetzel und Vergewaltigung geht, dann transportieren sie höchst zweifelhafte, unaufgeklärte, im Deutsch-Europäischen Maßstab doch sehr fragwürdig-gestrige Menschen- und Rollenbilder und Ideale, die sogenannten "Mädchenmangas".

Wer echte Literatur mit solcherlei Schund vergleicht, beweist mir nur, wie wenig Ahnung er oder sie tatsächlich hat!
 
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Empty Zone hat mir noch sehr gut gefallen. Außerdem Flinch, eine leider mittlerweile eingestellte Horror-Anthologie aus dem Hause Vertigo.

Ach und ja, auch noch einen Manga: Lone Wolf & Cub.
 
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Und wenn es mal NICHT um pures Gemetzel und Vergewaltigung geht, dann transportieren sie höchst zweifelhafte, unaufgeklärte, im Deutsch-Europäischen Maßstab doch sehr fragwürdig-gestrige Menschen- und Rollenbilder und Ideale, die sogenannten "Mädchenmangas".

Wer echte Literatur mit solcherlei Schund vergleicht, beweist mir nur, wie wenig Ahnung er oder sie tatsächlich hat!

Hey, wer spricht hier von "echter Literatur". Wie reden von Comics, einer eigenständigen Kunstform, der neunten (wenn man Lacassins Ansatz folgen will).
Und natürlich kann man nicht alle Mangas inhaltlich über einen Kamm scheren, ohne in Einzelfällen vollkommen daneben zu liegen. So ist das Thema männliche Homosexualität gerade in Mangas (shonen-ai) sehr viel weniger tabuisiert als in Ami-Schinken, zielt auf einen breiteren Leserkreis ab und wird gerade von jungen Frauen konsumiert. IMO zeigt allein dieses, dass die Plump-These von traditionellen Rollen in Bezug aufs Manga aus der Luft gegriffen ist (ansonsten können wir auch gerne über die Rollenbilder bei Carl Barks diskutieren). Zudem weisen viele Mangas gerade in der Gut-Böse-Unterscheidung deutlich differentzierte Charaktere auf, als der europäische und amerikanische Mainstream.
Dennoch spielt dieses IMO alles kein große Rolle, weil Mangas (IMO)einfach Scheiße gezeichnet sind und die inhaltliche Differenzierung neben der einförmigen, eintönigen sehr stereotypen grafischen Gestaltung vollkommen bedeutungslos wird. (Grafik und Inhalt lassen sich beim Comic IMO nicht trennen, will man dem Medium gerecht werden).
 
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