Strafen für Traditionsbrüche

Atreju

breakfast epiphany
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Ich bin auf der Suche nach Bestrafungen für Traditionsbrüche, die mal nicht gleich mit dem endgültigen Tod einhergehen. Was haltet ihr für angemessen? Insbesondere geht es mir um die der Domäne (Angriff in fremder Domäne auf den Besitzer) und die Vernichtung von Nicht-Camarilla-Kainskindern.
 
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Wir hatten sehr lange als Strafe für Maskeradebrüche das Tragen einer Dirndl oder so...
 
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Das Camarilla-Handbuch gibt vielleicht 'was inspiration.

Mindere Vergehen
- Erzwungene Knetchtschaft für ein anderes Kainskind oder sogar einen Ghul, oft für ein Jar und einen Tag.
- Niedere Arbeiten, wie Straßenreinigung oder Boder Botengänge für andere Vampire
- Im Elysium am Pranger stehen.
- Verlust der Titel

Mittlere Vergehen
- Zweitweilige Verbannung aus der Stadt
- Entzung von Schulden oder Gefallen
- Beseitigung von Gefolgsleuten
- Verlust der Domäne
Den Übeltäter zwingen ein, oder zwei Züge vom Blut des Prinzen zu trinken.

Schwere Vergehen
- Vernichtung des Vampirs
- Vernichtung der Nachkommenschaft
- Dauerhaftes Exil
- Zwangsspende von etwas Blut des Übeltäters an das örtliche Gildehaus der Tremere (bestimmt sehr lustig)

Und wenn man es drakonisch mag, gibts ja noch die Gottesurteile.
 
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die jagd kann als exkommunikatuion betrachtet werden. manchmal wird die beute nicht getötet,sondern nur verstümmelt und dann außerhalb des stadtgebietes freigelassen

GRW 93´
 
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Insbesondere geht es mir um die der Domäne (Angriff in fremder Domäne auf den Besitzer)
Generell Verbannung.
Wusste der Übeltäter, dass er den Herrn der Domäne angreift? Wenn nicht, könnte er vielleicht mit ein paar Frondiensten davonkommen, wenn er von sich aus einsichtig ist.

die Vernichtung von Nicht-Camarilla-Kainskindern.
Ich Prinzip macht es, so lange man nicht im Kriegszustand ist oder sein eigenes Unleben verteidigt, keinen Unterschied, ob der Typ nun in der Camarilla war oder nicht. Nur wenn er klar ein Feind der Camarilla war (nur Sabbat-Mitglied zu sein reicht selbst für so einen nicht als Vernichtungsfreischein...) und aktiv als solcher eine Bedrohung darstellt, kommt man vielleicht milder davon - oder wenn der Vernichtete ein Feind des Prinzen war.
Wer so etwas einmal macht, macht es bestimmt noch einmal -> Vernichten gehört zu den ganz schlimmen Vergehen.
 
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der ventrue ahn (und späterer Prinz) unserer alten runde hielt das sehr zum leidwesen der anderen spieler gern folter strafen oder sogar abgeschlagene körperteile die ausgebrannt wurden mit gleichzeitigem verbot das körperteil für ein bis zwei wochen zu regenerieren

hielt ich für äusserst üble strafen
 
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Also Gray und Indiziert haben da schon dermaßen viele gute, konkrete Vorschläge gemacht, das ich kaum noch etwas hinzufügen kann. Mir fällt noch ein:
Verstümmelung durch Feuer, Wegnahme von Ressourcen, Herde, Einfluss, Mentor etc. Wenn mir noch was einfällt editiere ich..

Mir ist mal in der Chronik des ewigen Blutes die Strafe "Hunger" untergekommen. Durch das was sie während der Raserei tat wurde dann kontrollirt Menschlichkeit entzogen. Auch eine fiese Strafe.
 
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Danke erstmal. Ich hätte vielleicht noch dazuschreiben sollen, daß ich das Camarilla-Handbuch habe, mir die dort vorgestellten Sachen aber nicht so recht gefallen haben. Sorry. ;)

@Jamin
Die Domäne bezieht sich auf ein kleines Gebiet, wie z.B. die eigene Zuflucht und nicht auf die ganze Stadt. Und ja, er wußte es, er hat ihn in quasi im Büro angegriffen.

Es werden im Cammie-Buch ja auch die "kreativen Bestrafungen" genannt. Sowas in die Richtung würde mich mehr interessieren. Hattet ihr Fälle von kreativer Bestrafung bereits? Wie gestaltete sich das?
 
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Der mitlerweile durch einen Spieler ersetzte Prinz in meiner Aktuellen Chronik (Dark Age) steht sehr auf :

In ein Fass mit Salz stecken, lange Nägel rein schlagen, und Symbolich einmal um die Stadt rollen.
 
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Hiho!

Was bei uns bisher vorkam:

- Bruch der Tradition der Domäne: Hand mit Feuer verbrannt
- tätlicher Angriff gegen den Vogt (in Raserei): rechte Hand abgehackt
- Spionage entgegen Anordnung: Auge ausgebrannt
- ungerechtfertigte Ausrufung einer Blutjagd (eine Ahnin rief aus, Vollstreckung passierte sofort durch Tremer): 1 Jahr Blutjagd, eigener Clan darf Schutz bieten
- Verbreitung von Gerüchten über den Prinzen: Zettel mit "Lügner" an die Stirn gepinnt, durfte erst am nächsten Abend entfernt und geheilt werden
- Bruch des Briefgeheimnisses durch Bote: Bote wird an einen beliebigen Prinzen verschachert

Liebe Grüße
Inex
 
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Der mitlerweile durch einen Spieler ersetzte Prinz in meiner Aktuellen Chronik (Dark Age) steht sehr auf :

In ein Fass mit Salz stecken, lange Nägel rein schlagen, und Symbolich einmal um die Stadt rollen.

Klingt irgendwie malkavianisch...ich entsinne mich noch an einen Prinzen aus meiner ersten Chronik, der dem Neugeborenen per Dominate "verboten" hat selbstständig zu jagen. Wenn sie selbst gejagt hat, musste sie das "Ergebnis" automatisch erbrechen. Musste sich also quasi durch Blutkonserven ernähren und war zu dieser Zeit noch abhängiger von ihrem Mentor als eigentlich sowieso schon (der hatte nämlich die Kontrolle über ebenjene Blutkonserven). War glaub ich aufgrund eines Maskeradebruchs in Raserei...
 
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@Jamin
Die Domäne bezieht sich auf ein kleines Gebiet, wie z.B. die eigene Zuflucht und nicht auf die ganze Stadt. Und ja, er wußte es, er hat ihn in quasi im Büro angegriffen.
Das wäre aber keine Verletzung der Tradition zur Domäne, da die Domäne sich nach Camarillaauslegung wohl eher auf das Gebiet des Prinzen bezieht. Das ganze wird also wohl geahndet, aber wohl nicht so schlimm, wie ich es oben angesagt habe. Vielleicht einen Frondienst für den Geschädigten.
Im übrigen sind auch Gefallen nette Strafe - je nach schwere eine andere Größe des Gefallens...
 
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Die Domäne bezieht sich auf ein kleines Gebiet, wie z.B. die eigene Zuflucht und nicht auf die ganze Stadt. Und ja, er wußte es, er hat ihn in quasi im Büro angegriffen.

Die Stadt ist die Domäne des Prinzen, weshalb sich auch jeder Vampir beim Prinzen vorzustellen hat, denn er betritt die Domäne des Prinzen.

Ein Vampir dem erlaubt wird in der Domäne des Prinzen zu bleiben, erhält seinerseits wieder ein Stück vom Kuchen als Leihgabe. Je nachdem wie einflussreich der Vampir und die Gruppe ist der er vorsteht je größer wird das Stück. So kann der Älteste der Toreador z.b. vielleicht ein ganzes Stadtteil als seine Domäne erhalten, die er seinerseits dann wieder mit den anderen Toreador aufteilt wie er es für richtig hält.

Will man sich also länger irgendwo aufhalten darf man bei ein paar Vampiren bückling spielen, es sei denn die eigene Macht ist groß genug das der Prinz einem mehr als nur die "Gemeinschaftsdomäne" zuweißt.
 
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Ein Vampir dem erlaubt wird in der Domäne des Prinzen zu bleiben, erhält seinerseits wieder ein Stück vom Kuchen als Leihgabe. Je nachdem wie einflussreich der Vampir und die Gruppe ist der er vorsteht je größer wird das Stück. So kann der Älteste der Toreador z.b. vielleicht ein ganzes Stadtteil als seine Domäne erhalten, die er seinerseits dann wieder mit den anderen Toreador aufteilt wie er es für richtig hält.
Das wäre eher ein Lehenssystem - so etwas gab es im Dark Ages, aber da auch nur für die Oberbosse. Aber an sich bekommt der Neuling in einer Stadt durch die Aufnahme 0 Anrecht auf ein eigenes Stück Domäne - welcher Prinz würde solche Recht freizügig abgegeben? Richtig mächtige Vampire bekommen vielleicht etwas von dem Kuchen ab, aber das ist kein Muss.
 
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Aber an sich bekommt der Neuling in einer Stadt durch die Aufnahme 0 Anrecht auf ein eigenes Stück Domäne - welcher Prinz würde solche Recht freizügig abgegeben?

Jeder Prinz. Die Domäne ist das Jagdgebiet des Vampirs. Wenn er jemanden in seine Domäne hinein lässt teilt er ihm eine Domäne zu, sprich einen Schlafplatz und ein Jagdgebiet.

Aufgabe des Prinzen ist nämlich auch darauf zu achten das seine Domäne nicht überfischt wird. Außerdem macht es die Geschichte sehr einfach für den Prinzen zu kontrollieren wenn er neulingen ein Jagdgebiet zuweißt das der Sherif leicht überwachen kann. Wenn der neuling sich nicht zu benehmen weiß fällt es schneller auf.

Fischt der Neuling in "fremden" Gewässern, bekommt er eh eine auf die Finger von dem Dort jagenden Vampir. Schließlich sind sie "Tiere" und territorial veranlagt.

Ein Prinz der Aufenthaltsorte abgibt weiß wo sich der Vampir aufhält und wo er schläft. Das ist insgesamt ein Wünschenswerter zustand für den Prinzen. So ganz im gegensatz zu frei wildernden Vampiren bei dennen vielleicht durch zufall mal an einem Abend an der selben Ecke 5 Personen verschwinden und was/oder was von Vampiren zusammen faseln.

Keiner hat gesagt das der Prinz einem Vampir ein riesen Areal stellen muss oder nicht auch verfügen kann das sich 2-3 Vampire ein areal teilen müssen.

Das nicht jeder Nachkommen zeugen darf hat ja schließlich auch etwas mit der Vermeidung einer Überbevölkerung in einer Domäne zu tun. Nachkommen bekommt man nur dann wenn die Stadt noch weitere Vampire verkraftet, genauso wie neue Vampire nur in einer Domäne verbleiben dürfen wenn diese auch die Anzahl verkraften kann.

Es ist Aufgabe des Prinzen auf genau solche Dinge zu achten und mit seinem Stab durchzusetzen.
 
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Richtig mächtige Vampire bekommen vielleicht etwas von dem Kuchen ab, aber das ist kein Muss
Aber an sich bekommt der Neuling in einer Stadt durch die Aufnahme 0 Anrecht auf ein eigenes Stück Domäne


würde denn der grad der mächtigkeit evtl die 2. tradition aushebeln?auch mächtige vampire können neu in der stadt sein... wie du sagtest...

welcher Prinz würde solche Recht freizügig abgegeben?
 
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@Vision: Ich glaube, dass du da etwas verwechselst. Jagdgebiete geben einem nicht die Rechte, die sich aus der 2. Tradition ableiten. Du darfst nur dort essen, mehr sagt das nicht aus. Kein anderer Vampir, der dort wohnen möchte, dort regelmäßig oder da durch geht, ist dir irgendetwas schuldig. Beim Prinzen sieht das schon etwas anderes aus.
Insgesamt wüsste ich gerne, wo du gelesen hast, dass auch anderen Vampire als der Prinz eine Domäne hin der Domäne haben dürfen bzw. das durch das Aufenthaltsrecht bekommen...


@Wotans Faust: Jemand, der mächtig genug ist, könnte sich zum Prinzen machen. Damit würde das ausgehebelt. Die Frage ist halt, ob man das als wirklich mächtiger Vampir nötig hat - wenn der Prinz einem genug fürchtet, wird er einen bestimmt nicht aus der Domäne werfen, so lange man kein grobes vergehen begeht und man ist aber ohne den Posten unter dem Radar von vielen anderen. An sonsten dürften Methusalems sich auch nicht zwangsweise anmelden - die waren vielleicht sogar schon lnge vor dem Prinzen schon da und keiner weiß, dass die da herumfleuchen (Menelaos und Helena aus Chicago sind da gute Beispiele für).
 
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Insgesamt wüsste ich gerne, wo du gelesen hast, dass auch anderen Vampire als der Prinz eine Domäne hin der Domäne haben dürfen bzw. das durch das Aufenthaltsrecht bekommen...

Ganz ehrlich, keine Ahnung und ich bin ehrlich gesagt zu faul um jetzt anzufangen in 10+ Bücher rumzukramen um zu schauen wo genau das steht.

Irgendwo wurde mal was zum Thema Domäne geschrieben und das diese eben das Jadgrevier des Vampirs ist. Eben ähnlich eines Raubtiers dessen "Domäne" sein Jadgrevier ist. Zumindest ist Territory ein Synonym für Domain. Auch wenn man dazu natürlich einschränken muss das Territory als "Staatshoheit" gemein ist. Und entsprechend halt statt des Territory für ein Animal das Wort Domain für einen "Menschen" (Diese erklärung steht so nirgends in einem Buch, das ist nur die Eselsbrücke wie ich es mir damals gemerkt habe).

Da ich aber zufaul bin das jetzt zu suchen nur um rechtzubehalten, schätze ich das wir es so stehen lassen können oder auch nicht. Mehr Erklärung kann (oder viel mehr will) ich dir im Moment nicht bieten.


Edit:

Ich hab jetzt dochmal wenigstens in Revised GRW gesehen. Aber Seite 40 (englische ausgabe) der Abschnitt zum Thema Domain spricht im Prinzip davon. Prinzen die gestatten das Vampire in ihrer Domäne eigene Domänen haben oder sogar diese Zuteilen. Auch das es in der WoD die Kontroverse gibt ob nun Zuflucht und Jagdgebiet oder nur Zuflucht die Domäne eines Vampirs ist, etc. pp. AFAIK wurde das in irgendeinder der anderen Publikationen dann konkretisiert und ausgeweitet.
 
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Ich habe mir die Textstelle angesehen. Da wird deutlich davon gesprochen, dass eher wenige Prinzen Domänen in ihrer Domäne gewähren (was ich geschrieben habe). Damit ist es wohl nicht die Mehrheit, die das gewährt. Dass bestimmte Gruppen auf besimmte Gebiete Ansprich erheben und den auch bekommen, ist da wieder eine andere Sache (wer will den Nosis ihre Kanalisation streitig machen?).
 
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