Sterbetafel VtM

AW: Sterbetafel VtM

Ich bastel gerade an einem kleinen Modell der vampirischen Populationsdynamik - hat einer von euch vielleicht noch irgendwelche Daten hinsichtlich des Vampir:Mensch-Verhältnisses außer dem modernen 1:100.000 und dem mittelalterlichen 1:1001?

Gibt es z.B. irgendwelche Daten dazu wie viele Kainiten in Karthago lebten - oder zu anderen alten Städten - mit deren Hilfe man ein damaliges Verhältnis berechnen könnte?
 
AW: Sterbetafel VtM

Wie hier schon gesagt wurde, basiert diese Sterbewahrscheinlichkeit auf dem Clanbuch Lasombra und setzt erst ab einem bestimmten Zeitpunkt des Unlebens ein. So interessant die Schaubildern und Tabellen sein mögen, man sollte nicht den Fehler machen seinen Spielern diese schönen Kurven an den Kopf zu klatschen und zu sagen: so, das gilt jetzt für alle Vampire auf der ganzen Welt zu allen Zeiten.
Natürlich nicht. Ich hoffe du willst mir nicht unterstellen ich würde das so vorschlagen.
Es gibt Menschen, die sterben mit 10, andere werden 120. Eine Statistik entsteht ja eben gerade dadurch, dass man einen Riesen Haufen Einzelschicksale nimmt und das individuelle versucht herauszulösen - umgekehrt muss man dann natürlich ordentlich individuell nachwürzen, damit was vernuüftiges rauskommt.

Ich kenne ja auch keinen einzigen Deutschen der tatsächlich 1,4 Kinder hat... ;)
 
AW: Sterbetafel VtM

Und ganz ehrlich finde ich diese Statistiken eher unzutreffend. Denn es gibt doch lediglich ungefähr 40tausend von diesen Dingern und sie sollten nur eins gemeinsam haben: ein wirklich besonderes Schicksal. Es gibt so viele Variablen dabei, die schon beginnen bevor der Knutscher verabreicht wird: vorherigen Ausbildung? als Ghul? zufälliges Opfer? kommt mit dem neuen Dasein klar? kommt nicht damit klar? hat Begabung dafür totes Blut in seinem Körper zu manipulieren? zerfällt zu Staub wenn er Knoblauch auch nur ansieht? kann nicht über Wasser reisen? in welcher Stadt lebt er? Frieden? Krieg? benötigt dies und das, oder er wird recht schnell verenden ...

Was ja nicht der Sinn einer Statistik ist. Eine Statistik mittelt, um, auf Kosten der individuellen und genauen Betrachtung, eine möglichst allgemeingültige Betrachtung erlangen zu können.
Statistiken sagen für den einzelnen nichts aus, es geht um Zusammenfassungen von großen Mengen.
Deswegen ist die Nennung von Einzelschicksalen für eine Statistik vollkommen unsinnig. Sie Beispiel mit den Kindern. Und selbst wenn es eine gerade Anzahl ist, dann könnte ich immernoch kontern: Es gibt ganz viele Leute, die gar keine Kinder haben wollen, Zeugungsunfähig sind, blub. Das ändert nur an der Statistik gar nichts, weil es eben Einzelfälle sind.

Man kann eine Statistik dann für vereinfachte Szenarien nutzen, in denen man nicht jedes Einzelschicksal durchspielen will. Man kann das ganze nutzen um Vermutungen anzustellen, die in der Menge der Fälle meist zutreffend sein werden.
Eben um genau das zu machen, was schon vorgeschlagen wurde: Wenn man eine relativ unwichtige Domäne hat, die die Charaktere alle Jubeljahre mal besuchen, dann wendet man die Statistik an und sieht, wie viele Vampire und welche am warscheinlichsten gestorben sind. Passt einem das nicht in den Plot, dann ist es natürlich nicht zwingend, weil es ja nur um Warscheinlichkeiten geht.
 
AW: Sterbetafel VtM

@ Ioelet

Frage eins:
Würdest du sagen, dass es kaum einen unterschied macht für die Überlebenswahrscheinlichkeiten in den ersten Lebensjahren, ob ein Mensch mit 20 oder mit 50 zum Vampir wird?

Frage zwei:
Kannst du eine solche Sterbetafel auch für Werwölfe bauen?
Bzw, welche Daten brauchst du dafür?
 
AW: Sterbetafel VtM

@ Ioelet

Frage eins:
Würdest du sagen, dass es kaum einen unterschied macht für die Überlebenswahrscheinlichkeiten in den ersten Lebensjahren, ob ein Mensch mit 20 oder mit 50 zum Vampir wird?
Doch natürlich. Allerdings tue ich mir selbst schwer damit das allgemein zu interpretieren.
Einerseits ist der 20jährige im Schnitt körperlich fitter, familiär in der Regel weniger gebunden und befindet sich häufig sowieso in einer Phase in der die Zukunft noch nicht so starr geplant ist. Auf der anderen Seite hat der 50jährige im Schnitt mehr Lebenserfahrung, ist ruhiger und diplomatischer, kann besser Verantwortung übernehmen, hat mehr in seinem Leben erreicht worauf er möglicherweise auch nach dem Kuss noch zurückgreifen kann...
Letztendlich ist es also schwer zu sagen, wer es insgesamt leichter hat.
Frage zwei:
Kannst du eine solche Sterbetafel auch für Werwölfe bauen?
Bzw, welche Daten brauchst du dafür?
s. Thread im Werwolf-Forum
 
Zurück
Oben Unten