Hesha
Godfather of Hartwurst
- Registriert
- 5. Juni 2005
- Beiträge
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Da ich gerade an einem eigenen Regelsystem bastele und ebenfalls eine 5-Punkte-Skala für die Spielwerte verwenden möchte (Stand jetzt), habe ich mich ein wenig näher mit den Werten bei Vampire auseinander gesetzt.
Ein wichtiger Punkt, über den ich mir zu Zeit Gedanken mache, ist wie sich die unterschiedlichen Attributswerte auf die Bevölkerung der Welt verteilen. Dass zwei Punkte der Durchschnitt sind, verrät uns das Regelwerk explizit, ebenso, dass ein Punkt das "gesunde Minimum" darstellt - alles darunter wäre ein Extremfall (wie die Häßlichkeit der Nosferatu) und für die körperlichen Attribute wurde auch explizit geregelt, dass eine Person mit einem Wert von null nicht länger handlungsfähig und je nach Attribut gelähmt, komatös, etc. ist. Über die Häufigkeit von drei, vier oder gar fünf Punkten in einem Attribut gibt es keine explizite Aussage.
Ein Attribut erlaubt uns jedoch, sehr präzise, statistische Rückschlüsse zu ziehen, da es mit exakten realweltlichen Werten arbeitet: Intelligenz. Da hier konkrete IQ-Werte genannt werden, können wir ziemlich genau bestimmen, welcher Teil der Bevölkerung welchen Wert im Attribut Intelligenz aufweist.
Das VtM-Grundregelwerk (Revised) nennt folgende Werte für Intelligenz:
1: IQ 80
2: IQ 100
3: IQ 120
4: IQ 140
5: IQ 160+
Einzig zu klären bleibt, wie wir diese Zahlen zu interpretieren haben, da offensichtlich nicht gemeint ist, dass ein Charakter mit Intelligenz 2 genau 100 IQ Punkte hat und einer mit Intelligenz 4 genau 140. Ich denke die plausibelste Interpretation wäre:
1: IQ 80-99
2: IQ 100-119
3: IQ 120-139
4: IQ 140-159
5: IQ 160+
Da die statistische Verteilung des IQ ziemlich gut erforscht ist, können wir somit festhalten:
Intelligenz 1: 40%(einer in 2.5 Menschen)
Intelligenz 2: 40% (einer in 2.5 Menschen)
Intelligenz 3: 9% (einer in 11 Menschen)
Intelligenz 4: 0.5% (einer in 200 Menschen)
Intelligenz 5: 0.005% (einer in 20.000 Menschen)
(Der Rest, die ca. 0.5% die zu 100% fehlen, wäre dann Intelligenz 0 für IQs unter 80. Ich habe hier die Werte gerundet und einen Mittelwert aus den beiden verwendeten Statistiken angenommen.)
Zwischenfazit: Nach dieser Verteilung wären 5 Punkte in einem Attribut wesentlich seltener, als ich aus dem Bauchgefühl heraus erwartet hätte. Allerdings würde ich auch sagen, dass der 5. Punkt viel zu "billig" zu erwerben ist, sei es bei Charaktererschaffung oder durch Erfahrungspunkte. Dazu muss ich allerdings einräumen, dass der 5. Punkt in Intelligenz auch richtig krass ist. IQ 160 ist schon echt eine Hausnummer.
Warum das Ganze?
Damit sind wir wieder bei meiner Ausgangsfrage: Wie verteilen sich die Attributswerte auf die Bevölkerung. Spricht etwas dagegen, eine ähnliche prozentuelle Verteilung auch für die anderen Attribute zu verwenden? Ich finde nicht, wäre aber daran interessiert, was ihr denkt.
Ich persönlich würde im Fall der Intelligenz vermutlich eine andere Staffelung ansetzen, die sich an den gängigen IQ-Statistiken orientiert und statt 20er-Schritten in 15er-Schritten abstuft, was dann auch mit den üblichen Standardabweichungen von 15 übereinstimmt. Dabei würde ich dann folgene Staffelung ansetzen und diese prozentuelle Verteilung auf andere Attribute übertragen:
0: IQ 55- 70 ( 2%)
1: IQ 70- 85 (14%)
2: IQ 85-115 (68%)
3: IQ 115-130 (14%)
4: IQ 130-145 ( 2%)
5: IQ 145-160 ( 0%) (Eigentlich sind es 0.13%. Wenn man noch IQs über 160 einschließen möchte, kommen dazu noch ca. 0.005%.)
Intelligenz 2 umfasst hierbei zwei Standardabweichungen (d.h. 30 Punkte), während die anderen Werte nur eine Standardabweichung beinhalten (d.h. 15 Punkte), damit die Voraussetzung, Intelligenz als häufigster Wert zu haben, erfüllt ist. Würde man in 85-100 und 100-115 aufteilen, hätten einerseits Intelligenz 1 und 2 (bzw. 2 und 3) gleiche Bevölkerungsanteile und andererseits hätte man keinen Wert für "durchschnittliche Intelligenz" mehr, weil die Spanne von 85-100 bereits leicht unterdurchschnittlich und die Spanne von 100-115 bereits überdurchschnittlich wäre (wobei ein IQ von 85 schon mehr als leicht unterdurchschnittlich ist).
Was haltet ihr von meinem Gegenmodell? Findet ihr die Verteilung sinnvoller und die Staffelung praktikabler (weil 145+ keine so extrem hohe Intelligenz darstellt wie 160+)?
Ein wichtiger Punkt, über den ich mir zu Zeit Gedanken mache, ist wie sich die unterschiedlichen Attributswerte auf die Bevölkerung der Welt verteilen. Dass zwei Punkte der Durchschnitt sind, verrät uns das Regelwerk explizit, ebenso, dass ein Punkt das "gesunde Minimum" darstellt - alles darunter wäre ein Extremfall (wie die Häßlichkeit der Nosferatu) und für die körperlichen Attribute wurde auch explizit geregelt, dass eine Person mit einem Wert von null nicht länger handlungsfähig und je nach Attribut gelähmt, komatös, etc. ist. Über die Häufigkeit von drei, vier oder gar fünf Punkten in einem Attribut gibt es keine explizite Aussage.
Ein Attribut erlaubt uns jedoch, sehr präzise, statistische Rückschlüsse zu ziehen, da es mit exakten realweltlichen Werten arbeitet: Intelligenz. Da hier konkrete IQ-Werte genannt werden, können wir ziemlich genau bestimmen, welcher Teil der Bevölkerung welchen Wert im Attribut Intelligenz aufweist.
Das VtM-Grundregelwerk (Revised) nennt folgende Werte für Intelligenz:
1: IQ 80
2: IQ 100
3: IQ 120
4: IQ 140
5: IQ 160+
Einzig zu klären bleibt, wie wir diese Zahlen zu interpretieren haben, da offensichtlich nicht gemeint ist, dass ein Charakter mit Intelligenz 2 genau 100 IQ Punkte hat und einer mit Intelligenz 4 genau 140. Ich denke die plausibelste Interpretation wäre:
1: IQ 80-99
2: IQ 100-119
3: IQ 120-139
4: IQ 140-159
5: IQ 160+
Da die statistische Verteilung des IQ ziemlich gut erforscht ist, können wir somit festhalten:
Intelligenz 1: 40%(einer in 2.5 Menschen)
Intelligenz 2: 40% (einer in 2.5 Menschen)
Intelligenz 3: 9% (einer in 11 Menschen)
Intelligenz 4: 0.5% (einer in 200 Menschen)
Intelligenz 5: 0.005% (einer in 20.000 Menschen)
(Der Rest, die ca. 0.5% die zu 100% fehlen, wäre dann Intelligenz 0 für IQs unter 80. Ich habe hier die Werte gerundet und einen Mittelwert aus den beiden verwendeten Statistiken angenommen.)
Zwischenfazit: Nach dieser Verteilung wären 5 Punkte in einem Attribut wesentlich seltener, als ich aus dem Bauchgefühl heraus erwartet hätte. Allerdings würde ich auch sagen, dass der 5. Punkt viel zu "billig" zu erwerben ist, sei es bei Charaktererschaffung oder durch Erfahrungspunkte. Dazu muss ich allerdings einräumen, dass der 5. Punkt in Intelligenz auch richtig krass ist. IQ 160 ist schon echt eine Hausnummer.
Warum das Ganze?
Damit sind wir wieder bei meiner Ausgangsfrage: Wie verteilen sich die Attributswerte auf die Bevölkerung. Spricht etwas dagegen, eine ähnliche prozentuelle Verteilung auch für die anderen Attribute zu verwenden? Ich finde nicht, wäre aber daran interessiert, was ihr denkt.
Ich persönlich würde im Fall der Intelligenz vermutlich eine andere Staffelung ansetzen, die sich an den gängigen IQ-Statistiken orientiert und statt 20er-Schritten in 15er-Schritten abstuft, was dann auch mit den üblichen Standardabweichungen von 15 übereinstimmt. Dabei würde ich dann folgene Staffelung ansetzen und diese prozentuelle Verteilung auf andere Attribute übertragen:
0: IQ 55- 70 ( 2%)
1: IQ 70- 85 (14%)
2: IQ 85-115 (68%)
3: IQ 115-130 (14%)
4: IQ 130-145 ( 2%)
5: IQ 145-160 ( 0%) (Eigentlich sind es 0.13%. Wenn man noch IQs über 160 einschließen möchte, kommen dazu noch ca. 0.005%.)
Intelligenz 2 umfasst hierbei zwei Standardabweichungen (d.h. 30 Punkte), während die anderen Werte nur eine Standardabweichung beinhalten (d.h. 15 Punkte), damit die Voraussetzung, Intelligenz als häufigster Wert zu haben, erfüllt ist. Würde man in 85-100 und 100-115 aufteilen, hätten einerseits Intelligenz 1 und 2 (bzw. 2 und 3) gleiche Bevölkerungsanteile und andererseits hätte man keinen Wert für "durchschnittliche Intelligenz" mehr, weil die Spanne von 85-100 bereits leicht unterdurchschnittlich und die Spanne von 100-115 bereits überdurchschnittlich wäre (wobei ein IQ von 85 schon mehr als leicht unterdurchschnittlich ist).
Was haltet ihr von meinem Gegenmodell? Findet ihr die Verteilung sinnvoller und die Staffelung praktikabler (weil 145+ keine so extrem hohe Intelligenz darstellt wie 160+)?