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Auch wenn es mich nicht in die Isolation treibt und ich das nahezu ununterbrochen mit einer oder mehreren Spielrunde auslebe, darüber soziale Kontakte pflege und meine gesamte Freizeit danach plane, mich aber nicht finanziell ruiniert?
Ich weiß nicht wie die offizielle Definition lautet, aber für mich beginnt dort wo der Verstand sich gegen einen Trieb nicht mehr effektiv zu wehr setzen kann...
Also kann man sehr wohl Spielsüchtig sein ohne das es eine finazielle Rolle spielt. Als Gegenfrage auf deine Argumente die ja nahezu ausnahmslos positiv erscheinen: Was ist mit einer evtl. Vernachlässigung der Familie oder anderer unter Umständen wichtiger Verpflichtungen?
Ich weiß nicht. Ich hab mich halt gefragt, ob Spielsucht schon da anfängt, wo sie positive Aspekte haben kann.
Interessant wäre auch, ob man Spielsucht wecken kann, oder ob der Probant dafür irgendwie (situativ) veranlagt sein muss.
Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass finanzielle oder berufliche Aussichtslosigkeit ein idealer Nährboden für den Eskapismus (Realitätsflucht) durch Spiele ist. Wäre dann aber die Spielsucht wie oben gesagt nicht nur negativ zu sehen, wie kann man sie dann in solchen Situationen nutzbar machen?
Uff, schwere Frage! Die WoW (z.B.) beweist das in dieser Richtung letztlich kaum positive Effekte zu erwarten sind. Du sprachst ja selber von Realitätsflucht. Sagt das Wort nicht schon alles?
Was die Anfälligkeit angeht, ist das glaube ich ein typisch menschliches Problem? Hat nicht jeder irgend etwas nach dem er süchtig ist (bei mir ists z.B. der Kaffee! )? Es mag mehr oder weniger negative Züge haben, aber sobald eine Sache das Interesse eines Menschen weckt, ist der Grundstock für eine Sucht gelegt....
Wenn dann noch, wie du schon sagtest, einige negative (Lebens-)Aspekte hinzukommen wirds echt problematisch!
Realitätsflucht kann dich ja aufpäppeln, du must nur wieder herausfinden (in die Realität zurückfinden). Und wenn Spiele dich zum Beispiel nicht nur von deinen Problemen ablenken, sondern auch noch Sozialkontakte liefern (oder sogar echte Hilfestellungen bieten), dann mag das förderlich sein.
Ist halt die Frage, ob das klappen kann. Und am besten auch noch wie.
Seine tägliche Prise Erfolgserlebnis kann das Spiel jedenfalls vortrefflich bereitstellen.
Das ist aber immer noch auf der Spielebene und bringt nur wenig Rückkopplung auf die Real-Life-Ebene. Also wie nutze ich spielinduzierte Realitätsflucht progressiv aus, helfe damit armen Seelen aus dem Abseits ans Tageslicht und werde nebenbei noch fett reich?
Big Brain Academy als Jobbörse?
Mehr spielbetontes Assesment Center?