Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

alexandro

Kainskind
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Wie der Titel schon sagt: welche Spiele kennt ihr, wo dass der Fall und ein wichtiger Teil des Spiels ist.
Also spiele, bei denen die Charaktere nicht viel können, oft spektakulär versagen und generell schnell sterben können- weswegen die Spieler sehr vorsichtig spielen und taktieren müssen, um eben dies zu vermeiden (was eben den Reiz dieser Systeme ausmacht).

Ich fange mal an:
CoC
Warhammer
Degenesis
Rolemaster
DSA (wenn auch unfreiwillig)

Welche kennt ihr?
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

Warhammer? Siehe Schicksalspunkte.
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

Midgard, auch wenn sich da etwas (nicht viel) gegenüber der dritten Edition getan hat.
SF-Midgard (Nein ich nenne es nicht beim Namen) auch wenn sich da gegenüber der Fantasy-version etwas getan hat (was bei dem Hintergrund bei weitem nicht gut genug sein kann).
 
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Unknown Armies
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

nWoD Menschen, Vampire Requiem ...zumindest wenn man den Aussagen einiger leute Glauben schenken mag. Ich tu es! :D ;)


H
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

Also spiele, bei denen die Charaktere nicht viel können, oft spektakulär versagen und generell schnell sterben können

Paranoia.

-Silver, ist dein Freund. Und wahnsinnig. Und möchte das du glücklich bist...
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

D&D vor 3.x, da ist es ein wichtiger Teil dass Stufe-1-Charaktere schnell und unfair sterben können und man sich das Heldentum erarbeiten muss.

In 3.x ist das mit den garantierten vollen Hitpoints und den diversen Verbesserungsmöglichkeiten zu Spielbeginn wie Feats schon stark abgeschwächt; in 4E soll damit wohl endgültig Schluss sein nach allem was zu hören ist.
 
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Schicksalspunkte (oder AP bei Degenesis) hat man auch nicht unbegrenzt- und je nachdem wie unvorsichtig man spielt, können die sehr schnell aufgebraucht sein.
Es sind also immer noch Systeme, bei denen man vor jedem Würfelwurf zittert (weil man dadurch die SP verlieren könnte, die man später noch braucht).

UA würde ich sogar aus der Liste rausnehmen: die Wahrscheinlichkeit für einen einigermaßen ausgewogenen Startcharakter, zumindest unter sein Attribut zu würfeln (und damit bei allen Proben außer Entscheidenden zumindest einen kleinen Erfolg zu erzielen) ist nicht sooo schlecht. Und spätestens wenn man ein paar Kräfte hat, die Würfeltausch ermöglichen, wird man sogar extrem kompetent.

Gleiches gilt für die nWoD: die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg ist bei einem halbwegs kompetenten Charakter OK, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit mit einem einzigen Angriff genug Schaden zu machen um den Gegner zu töten relativ gering. Also: die Charaktere (auch Menschen) können was und haben zumindest eine recht gute Aussicht auf 2 bis 3 Kampfrunden gegen einen nicht-übermächtigen Gegner. Keine Luschen.
 
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D&D vor 3.x, da ist es ein wichtiger Teil dass Stufe-1-Charaktere schnell und unfair sterben können und man sich das Heldentum erarbeiten muss.
Und da liegt der Denkfehler: langjährige Praxiserfahrung zeigt, dass ein einmal eingefahrener Spielstil selten wieder gebrochen wird.
Hochstufige D&D Charaktere gehen also in der Regel genauso wenig heldenhaft, sondern eher spähen-absichern Fantasy-SWAT-mäßig an das Abenteuer heran, wie niedrigstufige.
 
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KULT, All Flesh must be eaten

Beide Systeme erlauben zwar auch deutlich stärkere Charaktere zu generieren, sind aber grundsätzlich auf schwache Menschen ausgelegt, die auch flott ins Gras beißen können (vor allem bei KULT).
 
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Und da liegt der Denkfehler: langjährige Praxiserfahrung zeigt, dass ein einmal eingefahrener Spielstil selten wieder gebrochen wird.
Hochstufige D&D Charaktere gehen also in der Regel genauso wenig heldenhaft, sondern eher spähen-absichern Fantasy-SWAT-mäßig an das Abenteuer heran, wie niedrigstufige.
Man muss auch dazu sagen dass es in den älteren Editionen nicht an Kram mangelt der auch hochkarätigen Charakteren ordentlich eines reinwürgen kann und die Sicherheitsleine Hitpoints umgeht, wie Level Drain oder Save-or-Die-Würfe.

Ein (O/A)D&D-Charakter kann zwar hoch hinaus kommen was die Macht angeht, aber auf jeder Stufe immer noch _schwer_ auf die Glocke kriegen von Geviech wie Wraiths. (Wobei man trotzdem ab einer gewissen Stufe nicht mehr von "Luschen" sprechen kann.)
 
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:respekt:

Wenn man fies wäre könnte man sagen: D&D ist in Hinsicht "Auseinanderklaffen von Illus/Fluff und tatsächlicher Spielweise" DSA ziemlich ähnlich.
 
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Wie der Titel schon sagt: welche Spiele kennt ihr, wo dass der Fall und ein wichtiger Teil des Spiels ist.
Also spiele, bei denen die Charaktere nicht viel können, oft spektakulär versagen und generell schnell sterben können- weswegen die Spieler sehr vorsichtig spielen und taktieren müssen, um eben dies zu vermeiden (was eben den Reiz dieser Systeme ausmacht).

Ich fange mal an:
CoC
Warhammer
Degenesis
Rolemaster
DSA (wenn auch unfreiwillig)

Welche kennt ihr?

O/AD&D bis Stufe 3 mindestens. Bei Magiern fast bis Level 5 oder 6. Danach geht es.
Problematisch ist höchstens das Riesen, Drachen und Götter neben vielen Monstern auch Luschen sind.
Nicht umsosnst brüsteten sich einige Hack&Slay Spieler sich durch das Deities&Demigods geschnetzelt zu haben. Und das prinzipiell regelgerecht.

Traveller (da zählt fast nur Equipment wenn es um das Überleben der Figuren geht)

GURPS mit weniger als 50 Punkten (Brutto) aber breiten Skillvorgaben im History und Fantasy Bereich. Mit modernen Waffen geht der Luschenbereich locker hoch auf 75 Punkte Brutto.
Naja und eigentlich immer wenn man Non-Cinematic spielt.

Rolemaster (1st) bis Level 5, danach wird es langsam heroisch.

Midgard je nach Equipment.

Shadowrun als Non-Mage/Non-Decker

Hackmaster wenn ausgewachsene Drachen als Gegner ankommen.

Anfänger Jedis bei StarWars D6

Mech-/AeroJocks bei BattleTech/MechWarrior
 
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Mechwarrior/ Classic Battletech RPG kann ich so(für die aktuelle Version) nicht unterschreiben.
Die sind schon außerhalb ihres Mechs fähiger, als es "Luschen" nach 10 Stufen in ihrem eigenen System sein werden.

Aber ihr habt was vergessen:
Silhouette Core, aka Heavy Gear.
Das System hat eine reichliche Charaktersterblichkeit, meiner ist nach 4 Sessions der zweitälteste(gibt jemanden, der seit 5 Sessions überlebt. Hat aber schon Prothesen^^).
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

Earthdawn ins Stufe 1 (& 2)
Hârnmaster
Traveller wurde schon genannt



@alexandro: Was willst du mit so einer Aufzählung eigentlich anfangen? Alle Spiele 'rausfiltern, die einen gewissen Anspruch an Realismus haben, bzw. die nicht Pulp, Superhelden, fette High-Fantasy oder Space Opera sind?
(Vampire kann man mMn ohne große Gewissensbisse zu Superhelden zählen :D .)
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

@alexandro: Was willst du mit so einer Aufzählung eigentlich anfangen? Alle Spiele 'rausfiltern, die einen gewissen Anspruch an Realismus haben, bzw. die nicht Pulp, Superhelden, fette High-Fantasy oder Space Opera sind?

Sagen wir's mal so: Einige Spielsysteme produzieren designbedingt Anfängercharaktere, bei deren Kompetenzlevel einem schlicht das Wasser in die Augen schiesst vor lauter Lachen.

Okay, zumindest auf der SL-Seite. Auf Spielerseite isses natürlich nicht so prall, wenn dem ausgebildeten Doktor zum 4. mal in Serie der "Erste Hilfe"-Wurf misslingt. Oder keiner der Chars Auto fahren kann, weil keine Punkte übrig waren.

-Silver
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

@alexandro: Was willst du mit so einer Aufzählung eigentlich anfangen?
Wollte mich nur ein wenig "weiterbilden" und sehen wie die verschiedenen Systeme die Tödlichkeit umsetzen, welche Möglichkeiten es da gibt und welche davon vom "Verwaltungsaufwand" von Seiten des SLs tragbar sind, damit ich erstmal weiß, wo ich anfangen sollte.

Abgesehen davon ist es teilweise auch ein "mir ist langweilig" Thread (TM by Skar :D).
 
AW: Spiele, bei denen man "Luschen" spielt

Wollte mich nur ein wenig "weiterbilden" und sehen wie die verschiedenen Systeme die Tödlichkeit umsetzen, welche Möglichkeiten es da gibt und welche davon vom "Verwaltungsaufwand" von Seiten des SLs tragbar sind, damit ich erstmal weiß, wo ich anfangen sollte.

Abgesehen davon ist es teilweise auch ein "mir ist langweilig" Thread (TM by Skar :D).

Naja die Tödlichkeit einiger Systeme ist beliebig groß.
Bei (A/O)D&D gibt es die Save-or-Die Geschichten, auch Monsterchen die einen in einem Stück schlucken ( da heißt es dann System Shock Roll or Die).

Und auch einiger Die-or-Die Combos. So z.B. Wound (Also Reverse Heal) man hat nur noch 1d6 HP falls der Cleri einen Berühren konnte (also in der Regel treffen einer AC von 10-DEX Mods..., ohne Save) und Powerword:Kill (Plättet 60 HP an Gegnern ohne Save...)

Man kann also mit etwas Mühe Situationen herstellen wo, falls die Gruppe die Initiative verlieren sollte, sie ganz, oder teilweise, ins Nirvana geschickt wird. So ab Spruchstufe 5 fängt es an Böse zu werden.

Oder man schickt einen Gegner mit einer Blade of Sharpness oder Vorpal Blade hin. Schon schwitzen alle wie die Blöden. :(

RuneQuest und Elric sind auch ziemlich tödlich.

Wenn es um den Aufwand der für Vorbereitung oder Regelkunde draufgeht angeht, dann sind generische Systeme oft im Vorteil weil man nicht komplett umlernen muß. GURPS z.B. ist normalerweise recht realistisch aber auch einfach zu handhaben falls man nur das Basissystem verwendet und nicht die zig Optionen zieht.
 
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