Spielbarkeit von bestimmten Charakteren

AW: Wie kann man eine Hexe davon überzeugen über ein Meer zu Reisen?

Scaldor schrieb:
Spielt einer einen stinkenden, potthässlichen und enervierenden Bettler, wäre es doch äußerst kurios, wenn der beispielsweise im "Tal der Finsterni" dennoch zum Geburtstag der Kaiserzwillinge zum Ball eingeladen würde, wo sich alle hohen Herren des Reiches aufhalten und nur die Crème de la Crème schwadroniert oder nicht?
Kann man natürlich unter Missachtung inneraventurischer Plausibilität dennoch machen, aber unpassend wäre es dennoch.
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Nagut, mit der DSA 4 Problematik muss ich mich nicht rumärgern, in DSA3 gibts eigentlich nur Charaktere die Tauglich sind. Da es dort zum Glück nicht so ein Schwachsinn wie Zuckerbäcker, Hirtenjunge usw als Klasse gibt. :p
 
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Wir spielen zwar nicht DSA sondern D&D, aber bei uns macht der SL (= ich) die Charaktere und teilt sie aus. Problem gelöst.
 
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Das mag bei dir funktionieren, aber ich kenne keine einzigen in meiner Umgebung von nicht gerade wenig RS, die dann sagen würden, dass sie so keine Lust hätten zu spielen, wenn sie nicht selbst den Char machen dürften...
 
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Wenn man sich über seinen Charakter produzieren muß, statt lieber zusammen Spaß zu haben und eine spannende Geschichte zu erleben, ja, dann ist das wohl so. Diese Art von Kompensation scheint von vielen Rollenspielern benötigt zu werden, traurig aber wahr.
 
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Wenn du meinst das so darstellen zu müssen für die Leute die du kennst, werden die sicherlich wissen wie sie dich einschätzen...
 
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Da muß ich Caninus zustimmen.
Bei der Charaktererstellung in einem gewissen vom SL vorgegebenen Rahmen zu bleiben ist ja in Ordnung, aber meinen Charakter vom SL basteln lassen? Auf keinen Fall! Ich bin ein großer Junge und Lesen, Schreiben, Rechnen und evtl. würfeln kann ich selber.
 
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Meine Spieler vertrauen mir, die wissen, daß ich ihnen keinen Scheiß baue, sondern genau den Charakter, den sie gerne spielen würden + nette Gimmicks. Insofern ... alles eine Sache des Vertrauens.
 
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Das mag in einer speziellen Runde gehen, wie gesagt. Aber ich denke bei mind. 80% wird das für Ärger sorgen. Man bekommt schließlich schon auf der Arbeit/Schule/Ausbildung vorgeschrieben was man zu tun und zu lassen (manchmal sogar wie man zu sein) hat. Da möchte man das nicht auch noch im Hobby vorgeschrieben bekommen.
 
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ADS schrieb:
Nagut, mit der DSA 4 Problematik muss ich mich nicht rumärgern, in DSA3 gibts eigentlich nur Charaktere die Tauglich sind. Da es dort zum Glück nicht so ein Schwachsinn wie Zuckerbäcker, Hirtenjunge usw als Klasse gibt. :p
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Ne, eben nicht. Das schrieb ich ja weiter oben.
Diese Problematik gibt es nicht seit DSA4, sondern schon viel früher. Oder gab es nicht schon immer Rondrianer, Praioten, Nivesen, Mohas, etc. pp?

Sturmschwinge schrieb:
Wir spielen zwar nicht DSA sondern D&D, aber bei uns macht der SL (= ich) die Charaktere und teilt sie aus. Problem gelöst.
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Höhö... ungewöhnlich, aber könnte natürlich ganz neue Wege offenbaren. Die Gruppe passt perfekt ins Szenario, gewisse Szenen und Ereignisse sind haargenau auf die Spieler zugeschnitten, die Spieler spielen unter Umständen mal was anderes... :D
(*Stimme des notorischen Klopper-Spielers* "Eine elfische Bardin? Ich spiele eine ELFISCHE BARDIN!?!?!?") :D

Kann zur Abwechslung durchaus seinen Reiz haben, denke ich.
So wird bei Kurz-Szenarios auf Cons auch oft vorgegangen und die machen deswegen auch nicht zwangsläufig keinen Spaß.
Vor allem für Themengruppen und angepassten Abenteuern kann es witzig sein.
Beispielsweise eine Gruppe Soldaten und einer wird eben zum Weibel und damit zum Anführer der Gruppe ernannt. Oder eine Gruppe Bannstrahler. Oder fahrendes Volk einer Zahoritruppe...

Als Experiment könnte man sich durchaus drauf einlassen. Vielleicht gefällt es einem ja doch. ;)
 
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Sturmschwinge schrieb:
Wenn man sich über seinen Charakter produzieren muß, statt lieber zusammen Spaß zu haben und eine spannende Geschichte zu erleben, ja, dann ist das wohl so. Diese Art von Kompensation scheint von vielen Rollenspielern benötigt zu werden, traurig aber wahr.
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Das hat nichts mit sich produzieren zu tun, meiner Erfahrung nach habe ich mit vorgefertigten Chars bisher grundsätzlich deutlich weniger Spaß gehabt als mit selbst erstellten, ist einfach so, weswegen ich solche Runden auf Cons auch eher meide, wenn ich den SL nicht gut kenne und weiß dass der mich auch gut kennt. Wäre mir als SL auch viel zu viel Aufwand. Oder willst du gerade ernsthaft Leute beleidigen die es wagen im Rollenspiel einen Charakter zu spielen? Schon verwerflich...
 
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Klar man, alle die nicht so spielen wie wir, sind voll doof! ;)

Nein, ernsthaft, wenn eine Gruppe lange zusammen spielt, ist das eine wirklich gute Möglichkeit, Charaktere zu bekommen, die genau auf ein Abenteuer zugeschnitten sind. Komplett mit persönlichem Anreiz an dem Abenteuer teilzunehmen usw. usw. Für mich ist es ein wirklich guter Weg, die angesprochenen Probleme von vornherein erst gar nicht zu bekommen. Klar ist es für den SL ein bißchen mehr an Arbeit, aber es zahlt sich auch aus.

Die Spieler müssen dafür natürlich in Kauf nehmen, daß sie Charaktere in die Hand bekommen, die 1. sie nicht ständig und für alle Abenteuer spielen können und 2. eventuell gravierende (wenn auch spannende) Nachteile mit sich bringen. Das fordert ein etwas anderes Herangehen an das Spiel, als es bei vielen üblich ist. Aber, wie gesagt, bei uns funktioniert es und bringt eine Menge Spaß.
 
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Sturmschwinge schrieb:
Klar man, alle die nicht so spielen wie wir, sind voll doof! ;)
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Nun ja um deinen Post oben als überheblich und aggressiv gegenüber Leuten zu lesen die es wagen, lieber eigene Chars zu spielen als sich vom SL vorgefertigte austeilen zu lassen muss man nicht gerade viel Interpretationsarbeit leisten. Wenn das nicht so gemeint war ist das natürlich geklärt, würde dir aber raten in Zukunft sowas etwas weniger aneckend zu formulieren ;)
 
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So, ich habe das Thema mal geteilt, da wir ja mittlerweile doch recht weit von der ursprünglichen Diskussion weggekommen sind!

@Topic: Die von Sturmschwinge erwähnte Vorgehensweise ist natürlich unkompliziert, ich würde sie aber recht unbefriedigend finden. Wie gesagt, wenn ich schon ein paar Stunden in die Erschaffung eines neuen Charakters investiert habe und diesen auch schon einen Weile gespielt und weiterentwickelt habe möchte ich den natürlich auch weiterspielen.
Da kann ich ja dann wohl auch erwarten, daß entweder der Meister die Abenteuer nach den vorhanden Helden der Gruppe wählt, oder man setzt sich zusammen und arbeitet eine vor dem aventurischen Hintergrund plausible Geschichte bzw. Erklärung aus, warum genau jetzt der Waldelfische Jäger mit auf die Südmeerexpedition kommt, oder was den Ferkina-Stammeskrieger in die alte Residenz nach Gareth verschlagen haben könnte.
Da sollte sich mit ordentlich Fantasie wohl zu fast jedem Problem was finden lassen!
 
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Mir geht es auch so dass ich gerne Stunden in die Entwicklung eines neuen Chars investieren kann, einfach weil bei mir eine Menge Spielspaß daran hängt ob ich mich mit dem Char "gut fühle", und das bleibt bei vorgefertigten Chars meistens auf der Strecke. Ich habe im Gegenzug auch absolut kein Problem mit Vorgaben vom SL, wenn mir gesagt wird dass dieses und jenes benötigt wird dann baue ich das auch.
 
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Genau. Gerade solche Vorgaben können meistens den Charakter soweit passend machen, dass man auch ungewöhnliches spielen kann.
 
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Das Problem ist halt, daß viele Spieler, auch und gerade wenn man Vorgaben macht, trotzdem einen anderen Charakter bauen. Oder dann anrufen/mailen/pmen und sowas sagen wie "ich weiß, Du hast gesagt, wir dürfen nur XYZ aber ich hab da sooo eine tolle Idee für ABC, die mußt Du Dir anhören". Und das ist der Punkt, an dem ich tatsächlich und wirklich richtig garstig werde (und dann noch wesentlich überspitzter und aneckender formuliere als das sonst meine Art ist *hüstel*).

Um sowas von vornherein zu vermeiden gibt es bei uns entweder eine völlig freie Charaktererschaffung (und dann geht wirklich alles) oder eine, die der SL übernimmt. Alles dazwischen ist extrem schwierig.
 
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Ich weiß dass es da oft Probleme gibt, glaube aber von mir behaupten zu können dass ich mich da mit jedem SL noch sehr gütlich einigen konnte. Ich habe auch absolut kein Problem wenn eine Idee von mir nicht passt oder abgelehnt wird, baue ich mir eben was anderes, gibt natürlich auch Ausnahmen, für eine Mage-Runde damals wurde mir vom SL ein Char gebaut den ich auch heute noch sehr gerne spiele aber da hab ich auch über eine Stunde mit dem SL drüber telefoniert und wir hatten eben sehr kompatible Spielstile und kannten uns gegenseitig recht gut was RPG angeht.
 
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Odin schrieb:
Da kann ich ja dann wohl auch erwarten, daß entweder der Meister die Abenteuer nach den vorhanden Helden der Gruppe wählt, oder man setzt sich zusammen und arbeitet eine vor dem aventurischen Hintergrund plausible Geschichte bzw. Erklärung aus, warum genau jetzt der Waldelfische Jäger mit auf die Südmeerexpedition kommt, oder was den Ferkina-Stammeskrieger in die alte Residenz nach Gareth verschlagen haben könnte.
Da sollte sich mit ordentlich Fantasie wohl zu fast jedem Problem was finden lassen!
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Also entweder teils überaus hanebüchene und Kopfschmerz hervorrufende Larifari-Begründungen - nein, es gibt lange nicht für jedes Szenario und jedem Char. eine plausible Begründungsmöglichkeit (s.o.) - oder der SL soll gefälligst was anderes kaufen. Schließlich bin ich zum Bespaßtwerden hier! :D

"Sollen wir nicht mal das eine Ab. mit dem Tsageweihten..."
"Geht nicht!" *zeigt auf den Trollzacker*
"Oder wir könnten in den Schwarzen Landen..."
"Nope!" *zeigt auf den Praioten*

WENN man schon einen Char. auf ewig in jedem Ab spielen will, würde ich als SL dann dazu raten, dass es ein SC ist, der theoretisch auch in jedem Ab. spielbar wäre, ohne den gesamten Hintergrund ignorieren zu müssen. Also die wenigsten Geweihten, durchschnittlicher SO, keine zu starken rollenspielerischen Nachteile wie Gesucht III usw.
Dann wäre es auch kein Problem!

Würde jemand dennoch beispielsweise einen Praioten spielen wollen oder einen Elburumer Schwarzmagier, wäre absolutes Chaos oder Unsinn früher oder später vorprogrammiert.
 
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Scaldor schrieb:
Würde jemand dennoch beispielsweise einen Praioten spielen wollen oder einen Elburumer Schwarzmagier, wäre absolutes Chaos oder Unsinn früher oder später vorprogrammiert.
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Genau so siehts nämlich aus. Deshalb gab es solche Charaktere in meinen Runden noch nie und wird es auch nie geben! :D
 
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Tja, und ich mag es sehr solche Chars zu spielen (eine elburumer Magierin ist einer meiner meistgespielten DSA-Chars...), wenn sie denn in ein Abenteuer passen, deshalb hab ich lieber ein paar Chars mehr und spiele dann jeweils einen der gut zu dem passt was gebraucht wird ;)
 
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