The Saint
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Da Skar ja doch einige Fragen hatte und sicherlich auch andere Fans der Warhammerwelt noch überlegen ob sie tatsächlich WAR spielen sollen und weil ich gerade sowieso ein paar Minuten nichts zu tun habe sei hier mal der komplette SoK-Einsteigerleitfaden für WAR entwickelt - wenn noch Fragen offen sind, nur zu.
1. Vorraussetzungen:
Vor der Reise in die Welt von Warhammer steht zunächst einmal der Erwerb des Spiels selbst. Die preisgünstigste Variante ist momentan die Standard Edition, die so mit ca. 44 Euro zu Buche schlagen sollte. Für ca. 60 Euro gibt es die Collectors Edition. Beide Editionen unterscheiden sich in der Ausstattung - bei der Collectors Edition gibt es eine Orkfigur zusätzlich, ein Artbook und noch irgendwelchen Krimskrams den man für das Spiel nicht braucht. Der relevante Unterschied ist, das man bei der Collectors Edition mehrere Köpfe für seine Spielfigur zusätzlich bekommt. Einige von denen sind GRAUENVOLL hässlich (Sido-Gedächtnismaske für das Imperium), andere (ein drittes Auge für das Chaos) sehen ziemlich cool aus. Ausserdem enthält die CE (Collectors Edition) noch zusätzliche Titel die man unter seinem Namen anzeigen lassen kann - auch da reicht es von naiv blöd bis ziemlich cool - ob einem das 16 Euro mehr wert ist muss jeder wissen.
Zusätzlich gibt es evtl. noch das "Preorder"-Pack. Das hat sehr viel von seiner Attraktivität inzwischen verloren und nutzt nur noch für zwei zusätzliche Gegenstände etwas - da einer von denen ziemlicher Dreck ist und der andere (Ritterbachs Lager) sowieso nur jede Stunde benutzt werden kann wird man wohl auch ohne überleben. Mein Rat an alle unentschlossenen wäre also die ganz simple Standart Edition - ich überlege mit dem Teil auch ganz gut
Weiterhin ist WAR recht Hardware hungrig. Die schlimmen Anfangszeiten sind zwar vorbei, aber noch immer ist die Performance nicht so dolle wie man das eigentlich erwarten sollte. 1GB Ram MÜSSEN drin sein - das ist keine Empfehlung, das ist PFLICHT, sonst startet der erst gar nicht. Ich empfehle 2 GB, aber mit ein paar Tricks kommt man mit 1GB ganz gut hin - dazu später mehr. Die Grafikkarte muss Shader 2.0 unterstützen, sonst passiert auch gar nichts und die Festplatte sollte ihre 10 GB noch frei haben.
Wenn die Vorraussetzungen erfüllt sind kann es losgehen.
2. Starten des Spiels
Zuerst muss ein Account auf der www.war-europe.de Seite erstellt werden, das ist relativ selbsterklärend. Da gibt man dann seinen "Key" ein. Da hilft leider teilweise nur mehrfaches Probieren, die sind recht bescheiden gedruckt wenn man Pech hat. (Meiner war lesbar). Währenddessen installiert man das Programm - danach kommt das patchen, das auch was Zeit dauern wird, aber problemlos laufen sollte.
3. Was zur Hölle spiel ich? Und wo?
Ist man endlich IM Spiel und hat die AGB und den Verhaltenskodex (Keine Panik, da sind keine bösen Überraschungen drin) bestätigt hat man ersteinmal eine Auswahl von verschiedenen Servern. Dabei wird auch die Serverpopulation, die Sprache und der Servertyp angegeben.
Es gibt zuallererst normale Server. Dabei gelten keine besonderen Regeln, jeder kann sich erstellen was und wie er möchte und auch bei den Namen krempeln sich Rollenspielern wahrscheinlich die Fußnägel nach oben. Dackelhai und LordOwnage sind da also durchaus auch für weibliche Erzmagierinnen möglich. Zum anderen gibt es Rollenspiel (RP) Server. Dabei gelten besondere Richtlinien was die Namensgebung angeht. Diese sollten möglichst Warhammer konform sein. Hoch anzurechnen ist es dem Betreiber, das die Gamemaster tatsächlich kontrollieren wie die Leute heißen und grobe Auswüchse selbsttätig umbenennt. Verschont von Bekloppten ist man trotzdem nicht - ganz besondere Schneeflocken die einem die RP-Geschichte liefern warum ihr Elfenschwertmeister nun "Horst" heißt findet man immer - es sind allerdings recht wenige.
Zum anderen unterscheiden sich Normale Server und "RvR" (Realm vs. Realm) Server. Auf normalen Servern kann man ausserhalb von "Kampfgebieten" nicht von Mitgliedern der anderen Fraktion angegriffen werden. Begegnet also "Frederick der Hexenjäger" dem Auserwählten des Chaos "Croliel", dann kann keiner den anderen attackieren, es sei denn einer von ihnen hat das AUSDRÜCKLICH erlaubt.
Solche Leute nennen wir daheim, auf den RvR Servern natürlich zurecht "Warmduscher". Auf RvR Servern ist man IMMER "geflaggt" (Also für den RvR Kampf markiert) und die beiden aus dem vorherigen Beispiel würden sich eine echte, blutige, Warhammer-Schlacht liefern.
Natürlich kann man diese beiden Serverunterscheidungen kombinieren - es gibt also "normal-normal" Server, "normal-rvr" Server, "rp-normal" Server und "rp-rvr" Server (yay!). Was man da letztlich will muss man anhand der persönlichen Präferenzen auswählen. Ich persönlich könnte nicht RP-Server einfach nicht ertragen und da ich es HASSE hilflos mit ansehen zu müssen wie Mitglieder des Feindes an mir vorbeilaufen bin ich auch auf einem RvR Server. Man kann allerdings sagen das das leveln auf einem RvR Server etwas gefährlicher ist - es könnte immer mal ein Kriegstrupp der anderen Fraktion vorbeikommen.
Wichtig und zu beachten ist im übrigen das es einen kleinen blauen (fast überall) oder roten (nirgendwo) Punkt an den Servern gibt. Das bedeutet das eine Fraktion (blau für Ordnung, rot für Zerstörung) so extrem in der Unterzahl ist das diese Mitglieder einen 20% Erfahrungsbonus bekommen. Möchte man also schnell viel sehen empfiehlt sich einer der vielen Server auf denen die Ordnung 3:1 unterlegen ist.
4. Klassen? Rassen?
Hat man sich für einen Server entschieden steht die Wahl der Fraktion an. Ordnung oder Zerstörung. Beides ist auf dem Server exklusiv, man kann nur einer Seite angehören. Dabei sollte man sich grundsätzlich von seinen Präferenzen leiten lassen. Ein paar Worte vorneweg allerdings: Die Zerstörung ist auf ALLEN Servern in der Überzahl. Das heißt es ist einfacher Gruppen zu finden. Auf der anderen Seite ist es schwieriger Gegner für RvR Kämpfe zu finden da einfach weniger Gegner da sind.
Bei den Rassen steht zur Auswahl:
Ordnung:
Menschen mit den Klassen "Feuermagier", "Hexenjäger" und "Sigmarpriester".
Der Feuermagier ist der primäre Schadensausteiler im Spiel. NICHTS macht mehr Schaden als ein Feuermagier. Je mehr Zauber der Feuermagier spricht, desto mehr "Verbrennung" baut er auf - je mehr Verbrennung er hat desto mächtiger werden seine Zauber, aber desto höher wird auch dessen Chance selber Schaden zu bekommen. Ausserdem stirbt der Feuermagier sehr leicht im Nahkampf. Diese Klasse empfiehlt sich für jeden der schnell sehr viel Schaden machen will und damit leben kann häufig das Primärziel seiner Feinde zu sein.
Der Hexenjäger ist ein Nahkampf Schadensausteiler(Damage Dealer um im MMORPG Slang zu bleiben - kurz DD). Er kann sich tarnen und so unsichtbar zuschlagen. Er ist mit einer Pistole bewaffnet und bleibt so auch auf Entfernung noch gefährlich, macht allerdings im Nahkampf nicht ganz so viel Schaden wie vergleichbare Klassen. Seine Aufgabe in Schlachtfeldern ist in erster Linie das töten der feindlichen Heiler und Damage Dealer. Die Klasse empfiehlt sich für jeden der gerne von hinten zuschlägt, schleicht und taktische Stellungen gegen den Gegner ausnutzen will.
Der Sigmarpriester ist ein Heilungssupporter. Er heilt nicht ganz so gut wie die Primärheiler und füllt seine Heilenergie (Gerechter Zorn) hauptsächlich im Nahkampf auf. In Gruppen steht er meistens vorne mit dabei und unterstützt die Hauptheiler wo er kann. Der Sigmarpriester ist ein idealer Backupheiler wenn der Hauptheiler mal wieder mit der Nase im Dreck liegt. Ausserdem ist er auch alleine eine Macht. Der Sigmarpriester empfiehlt sich für jeden der lieber alleine viel erreicht oder damit leben kann in Gruppen "nur" ein Unterstützer zu sein.
Elfen mit den Klassen Schwertmeister, Weißer Löwe, Erzmagier und Schattenkrieger
Der Schwertmeister ist der schwere Nahkämpfer (Der Tank) der Elfen. Seine Aufgabe ist es den Schaden der Gegner abzufangen und computergesteuerte Gegner auf sich zu ziehen. Im Kampf gegen andere Spieler ist er ziemlich hart im nehmen und kann mehrere Gegner auf einmal locker bekämpfen. Der Schwertmeister arbeitet mit "Balance". Bestimmte Fähigkeiten verbessern dessen Balance und bauen so "Ketten" aus Fähigkeiten auf. Der Schwertmeister ist die ideale Klasse für alle die auch unter Stress ruhig bleiben können und ihre Fähigkeiten mit kalter Präzision auslösen wollen - schließlich ist je nach Balancestufe nicht jede Verfügbar.
Der weiße Löwe ist der leichte Nahkämpfer der Elfen. Ein Damage Dealer mit einem ... naja, weißen Löwen als Begleiter. Er kämpft also grundsätzlich schonmal für zwei, da er sein Schoßtierchen auf seine Gegner jagt. Wie der Hexenmeister ist auch der weiße Löwe vom Stellungsspiel abhängig und kann dank dem Löwen sehr flexibel auf Gegner reagieren. Der weiße Löwe empfiehlt sich für jeden der gerne einen Begleiter dabei hat um auf Situationen schnell reagieren zu können.
Der Erzmagier ist der Heiler der Elfen. Die Heilfähigkeiten sind deutlich stärker als beim Sigmarpriester, dafür ist er allerdings auch DEUTLICH zerbrechlicher. Als Erzmagier steht man meistens hinten, heilt die Verbündeten hoch und hofft das diese einen auch schützen. Der Erzmagier sammelt mit Heilzaubern "Kraft" und mit Schadenszaubern "Ruhe" - Kraft stärkt Schadensszauber, Ruhe verstärkt Heilzauber, im Idealfall versucht man also eine Balance zwischen beidem zu erreichen. Der Erzmagier ist die ideale Klasse für Heiler die schnell reagieren können und verstehen ihre Fähigkeiten richtig zu nutzen.
Der Schattenkrieger ist der Fernkampf Damage Dealer der Elfen. Er baut auf verschiedene "Kampfhaltungen", Kampfmodi die man umschalten kann um unterschiedlich auf Gegner reagieren zu können. Damit kann der Schattenkrieger sowohl mit dem Bogen als auch mit dem Schwert Gegner bekämpfen. Der Schattenkrieger baut auf Guerillataktiken bei denen man vor dem Gegner wegläuft und ihn kontinuierlich beharkt. Der Schattenrkrieger ist ideal für jeden der im Fernkampf kämpfen will, dem aber der Feuermagier zu schwach auf der Brust ist.
Bei den Zwergen gibt es:
Den Eisenbrecher. Der schwere Tank der Zwerge. NICHTS hält Schaden aus wie ein Eisenbrecher. Mit den richtigen Heilern ist das Ding eine unverwundbare Maschine, einem Amboss nicht unähnlich. Zu stur zum weglaufen schützt er alle seine Verbündeten, lacht den Gegner aus der versucht ihn klein zu kriegen und teilt selbst auch nicht ganz so schlecht Schaden aus. Der Eisenbrecher ist DIE Klasse für jeden der Zwerge mag und gerne wie ein eiserner Schild vor seinen Freunden steht.
Den Maschinisten. Der Fernkämpfer der Zwerge. Vorweg sei gesagt das ich diese Klasse als unerträglich für mein Gehirn betrachte und deshalb noch nie wirklich länger einen angespielt habe. Es sei also gesagt das er eine Menge Bomben, Granaten, Gewehre und Geschütztürme bauen kann - und alle machen DERARTIG Krach das ich es nicht übers Herz bringe einen zu spielen. Der Lärm ist gruselig. Er ist jedenfalls die die ideale Klasse für alle die einen zähen Fernkämpfer mit guten Supportmöglichkeiten wollen und die bereits taub sind oder ohne Ton spielen wollen. Wer Schützengrabenromantik mag wird den Maschinisten und seine Stacheldrahtrollen, Magnetzielgeräte und Landminen lieben.
Der Runenpriester. Der Heiler der Zwerge. Runenpriester sind die stärkste Heilungsklasse und eigentlich NUR eine Heilungsklasse. Schafft es ein Tank einen Runenpriester vor dem Gegner zu beschützen hat man ein Duo infernale. Der Runenpriester heilt und heilt und heilt und heilt und ist dazu noch relativ hart (für einen Heiler) im nehmen. Ihm fehlt die Flexibilität des Erzmagiers - aber keiner heilt soviel wie die kleinen Kerle. Der Runenpriester ist ideal für alle die gerne hinten stehen, relaxt zuschauen wie die anderen sich prügeln und dabei darauf achtet das keiner "seiner Jungs" stirbt.
Extensivere Betrachtungen zur Chaosseite werden nachgereicht wenn ich sie gemacht habe, ich kann aber schonmal sagen welche Klasse welcher von der Mechanik entspricht. Trotzdem sind alle Unterschiedlich, aber das äussert sich in Details - grundsätzlich gibt es entsprechungen (Die Hexenkriegerin z.B. entspricht dem Hexenjäger - ihr fehlen aber dessen Fernkampffähigkeiten, dafür macht sie DEUTLICH mehr Nahkampfschaden)
Der Zelot entspricht dem Runenpriester
Der Chaosbarbar entspricht dem Schattenkrieger (nur ohne Fernkampfwaffe)
Der Magus entspricht dem Maschinisten (ohne den Lärm und mit Dämonen)
Der Auserwählte des Chaos hat keine entsprechung (Er wird wohl dem Sonnenritter der im Januar kommt entsprechen)
Der Jünger des Khaine entspricht dem Sigmarpriester
Die Magierin der Dunkelelfen entspricht dem Feuermagier
Die Hexenkriegerin entspricht dem Hexenjäger
Der Schwarzork entspricht dem Schwertmeister
Der Goblinschamane entspricht dem Erzmagier
Der Squigtreiba entspricht dem Weißen Löwen (aber mit Fernkampfwaffe)
Dann müsst ihr nur noch Namen und Optik auswählen und los geht's!
5. So, den Charakter hab ich nun gebaut - was nun?
Die Steuerung sollte hoffentlich offensichtlich sein. In der rechten oberen Ecke seht ihr die Karte, in der Zeile am Boden des Bildschirms eure Fähigkeiten, oben in der Ecke ein Bild Eures Charakters. Daneben ein grüner Balken der Eure Lebensenergie anzeigt und ein gelber Balken für eure Aktionspunkte. Ein Chatfenster gibt es auch noch. Wie man genau steuert ist Geschmackssache - mit Maus und Tastatur ist man aber normalerweise etwas schneller und das ist im PvP (Player vs. Player - also vernichten eines Spielers der anderen Fraktion) alles.
Vor Euch sollte jemand mit einem grünen Kreis über dem Kopf stehen der Euch ein erstes Quest gibt wenn man ihn mit rechts anklickt.
Drückt jetzt mal auf "M". Das ruft Eure Karte auf. Darauf seht ihr jetzt einen roten Rahmen der euch anzeigt wo ihr euer nächstes Quest findet. Klickt ihr auf den roten Rahmen wird euer "Wälzer des Wissens" aufgerufen der euch anzeigt was ihr überhaupt machen sollt.
Generell tötet man Gegner indem man sie auf 0 Lebenspunkte bringt bevor man selber auf 0 Punkten ist - soweit, so einfach. Macht einfach mal ein paar Quests, um das die Grundsätze zu kapieren - so schwer ist es nicht.
6. Gut, ein paar Quests sind gemacht, es hat mal aufgeblinkt und ich bin jetzt level 2 - was nun?
Es gibt 40 Level in Warhammer. Auf jedem Level bekommt man neue Fähigkeiten dazu. Die kann man sich bei einem Trainer abholen, man zahlt dafür einige Münzen. Das sollte man IMMER tun. Trainer sind die roten Punkte auf der Karte.
7. Und das zeug das ich gesammelt habe?
Manche Gegenstände kann man benutzen - Waffen, Rüstungen usw. usw. Alle Gegenstände gibt es in mehreren Kategorien: graue Gegenstände sind immer MÜLL - die kann man verkaufen, das bringt etwas Gold. Dann gibt es weiße Gegenstände - die sind nicht toll, aber immer für irgendwas zu gebrauchen. Danach kommt grün. Das sind seltene Gegenstände und die sind deutlich besser als weiße. Danach gibt es noch blau und lila - jeweils immer besser werdende Gegenstandskategorien.
8. Die Fähigkeiten überfordern mich - was ist Taktik und was ist Moral?
Taktiken sind ein Konzept das WAR-Spezifisch ist. Einfach gesagt modifizieren Taktiken die Art wie man spielt. Als Beispiel sei hier mein Schwertmeister herangezogen. Ich kann eine Taktik (auf höheren Leveln bis zu 4 gleichzeitig) festsetzen. Ich habe zur Auswahl "Jahrhunderte des Ausbildung" und "Robustheit". "Jahrhunderte der Ausbildung" gibt mir die Chance für jeden Treffer den Gegner einen so genannten "Dot" (Damage over Time - der MMORPG Slang wird hier gleich mal miterklärt) zu setzen. Das bedeutet das über einen Zeitraum von 5 Sekunden hinweg der Gegner kontinuierlich Schaden erleiden wird, mein Schaden erhöht sich also. "Robustheit" erhöht meine Widerstandskraft um einen bestimmten Wert. Da Widerstand bestimmt wieviel Schaden ich erhalte, halte ich mit Robustheit mehr aus. Je nach Situation verwende ich also als Taktik Robustheit (Wenn es darauf ankommt viel auszuhalten - also wenn ich z.B. als Tank mit der Gruppe unterwegs bin) oder "Jahrhunderte der Ausbildung" wenn ich den zusätzlichen DoT brauche - wenn ich z.B. alleine unterwegs bin.
Moralfähigkeiten sind Fähigkeiten die sich mit der Zeit aufladen - unten Rechts gibt es den Moralfähigkeitsbalken der sich im Kampf immer mehr auffüllt. An bestimmten Punkten gibt es bis zu 4 Moralfähigkeiten - diese sind seeeehr mächtig, werden aber erst Aktiv wenn die Moral so weit gestiegen ist. Je länger ein Kampf also dauert, desto gefährlich wird er für alle beteiligten.
9. Gut... öffentliche Quests? Was soll ich damit?
Vereinfacht gesagt sind öffentliche Quests bestimmte "Events" die regelmäßig in der Welt stattfinden. Ein Chaosüberfall auf ein Dorf, ein explodierter Dampfpanzer dessen Teile man einsammeln muss oder eine Kneipenschlägerei gibt's z.B. als öffentliche Quests. Diese haben bis zu 3 Phasen, die kontinuierlich schwerer werden. Schafft man die erste Phase noch leicht komplett alleine braucht man für die zweite Phase schon eine der klassischen Einzelspielerklassen wie Sigmarpriester oder Jünger des Khaine um die noch zu schaffen - und für die dritte Phase braucht man eine ganze Gruppe. Wenn man die Öffentliche Quest (In WAR gerne PQ für Public Quest genannt) vollständig schafft gibt es eine Belohnung in Form einer goldenen Truhe. Darin befinden sich Items von unterschiedlicher Güte, in begrenzter Anzahl. Nach dem Erfolg bei der PQ wird das unter allen Beteiligten ausgewürfelt. Man erhält dabei einen Bonus auf das Würfelergebnis, je nachdem wieviel man zum Erfolg beigetragen hat und wie oft man bei der Belohnung schon leer ausgegangen ist.
10. Ich weiß wie man questet, ich weiß was öffentliche Quests sind - ich will aber mal jemandem auf die Fresse geben!
PVP (Player vs. Player) und RVR sind die Kernstücke von WAR. Neben Eurer Karte ist ein WAR-Button, den ihr anklicken könnt um auf die PVP Schlachtfelder Zugriff zu bekommen. Ihr habt auf den ersten zehn Leveln die Auswahl zwischen dem Altar von Khaine, der Festung Nordenwacht und den Toren von Erkrund. Diese Schlachtfelder (Battlegrounds oder BG's) sind instanziert (Dazu später mehr) - und Eure Gegner hier werden Spieler aus Fleisch und Blut sein die mit ihrer Fraktion versuchen zu gewinnen. Dabei wird man wahllos in Gruppen eingeteilt. Habt ihr bereits Freunde im Spiel gefunden könnt ihr euch auch gemeinsam anmelden.
11. Wir verlieren dauernd - was können wir tun?
Erfolgreich im PVP zu sein ist eine Übungs- und Talentfrage. Ich habe ganz sicher nicht das Universalrezept um zu gewinnen, aber vergegenwärtigt euch ein paar einfache Grundsätze: Schützt Eure Heiler. Arbeitet als Team zusammen und tötet die gegnerischen Heiler. Gerade die Heilklassen sind in WAR recht anfällig. Viele machen gerne den Fehler sich in ein Gefecht mit den Nahkämpfern des Gegners zu stürzen das sie nicht gewinnen können. Schwarzorks, Schwertmeister, Auserwählte und Eisenbrecher halten alle unglaublich viel aus und MÜSSEN in den Nahkampf. Verhindert man irgendwie das sie in den Nahkampf kommen hat man schon die halbe Miete.
Es empfiehlt sich wenn man wirklich Spaß daran hat das freie Programm "Teamspeak" (TeamSpeak - Welcome to TeamSpeak) herunterzuladen und per Headset mit seinen Freunden in "Funkkontakt" zu bleiben. Eine Gruppe aus 6 Leuten die miteinander frei sprechen können ohne tippen zu müssen ist eine Gefahr die normalerweise unorganisiertere Gegner vom Platz wischen kann.
12. Im PVP ticken lila Punkte - was IST das?
Das sind "Rufpunkte" die es für die Teinahme am PVP gibt. Daraus bestimmt sich der Rufrang, eine Art zweiter Level (Rufrang geht aber bis 80). Der Rufrang bestimmt zum einen den Titel den man hat (Rekrut, Soldat, Leutnant usw. beim Menschen), zum anderen kann man sich bestimmte Gegenstände bei den Rufhändlern kaufen die gerade am Anfang ziemlich gut sind. Letztlich kann man mit Rufpunkten auch direkt Attributspunkte und andere, sehr sinnvolle Taktiken kaufen.
13. Ok, ok, ok - aber die Schlachtfelder gehen mir wirklich langsam auf den Keks - da muss es doch NOCHWAS geben.
Klar. Wenn du auf einem PVP Server bist brauchst du nur vor eine Gegnerische Stadt laufen - irgendwann kommen schon andere Spieler raus. Auf PVE Servern muss man sich den Ärger schon etwas intensiver suchen. Dazu gibt es bestimmte RvR Kampfgebiete. Die erkennt man auf der Karte an kleinen Wappen und Burgenicons. Ein Haufen Quests führt einen auch dahin, aber die KANN man ignorieren wenn man so gar keine Lust auf PVP hätte.
In den RVR Kampfgebieten können sich beide Seiten IMMER gegenseitig verprügeln, sie sind also immer für den Reichskampf markiert. Da sollte es für niemanden schwierig sein einen armen Teufel der anderen Seite zu finden... andererseits kann man auch schnell von größeren Fischen gefunden werden...
14. Was sollen denn die kleinen Burgenicons auf der Karte?
DAS ist der Kern von WAR. Jedes Gebiet hat zwei Burgen die von einer Fraktion gehalten werden. Diese Burgen lassen sich erobern. Schafft man das erobert man ein kleines Stück Gebiet für seine Fraktion. Wenn eine Seite die Kontrolle über ein Territorium hat bekommt diese Seite Boni, und zwar nicht zu knapp.
Eine Burg erobert man indem man mit einer Ramme die Tür aufbricht und den Burgherrn tötet. Das klingt einfacher als es ist. Zum einen gibt es Wachen in der Burg und unter Umständen auch noch Spieler der anderen Fraktion die die Burg verteidigen. Man braucht MINDESTENS 3 Leute - vorzugsweise eher 10. Und selbst dann wird es schwierig wenn die Burg verteidigt wird. Verteidiger können nämlich siedendes Öl auf angreifer schütten oder sie mit Geschützen beharken. Eine gut verteidigte Burg einnehmen ist eine abendfüllende Aufgabe und kann sinnvollerweise nur von einer Gilde gestemmt werden.
(Wird fortgesetzt)
1. Vorraussetzungen:
Vor der Reise in die Welt von Warhammer steht zunächst einmal der Erwerb des Spiels selbst. Die preisgünstigste Variante ist momentan die Standard Edition, die so mit ca. 44 Euro zu Buche schlagen sollte. Für ca. 60 Euro gibt es die Collectors Edition. Beide Editionen unterscheiden sich in der Ausstattung - bei der Collectors Edition gibt es eine Orkfigur zusätzlich, ein Artbook und noch irgendwelchen Krimskrams den man für das Spiel nicht braucht. Der relevante Unterschied ist, das man bei der Collectors Edition mehrere Köpfe für seine Spielfigur zusätzlich bekommt. Einige von denen sind GRAUENVOLL hässlich (Sido-Gedächtnismaske für das Imperium), andere (ein drittes Auge für das Chaos) sehen ziemlich cool aus. Ausserdem enthält die CE (Collectors Edition) noch zusätzliche Titel die man unter seinem Namen anzeigen lassen kann - auch da reicht es von naiv blöd bis ziemlich cool - ob einem das 16 Euro mehr wert ist muss jeder wissen.
Zusätzlich gibt es evtl. noch das "Preorder"-Pack. Das hat sehr viel von seiner Attraktivität inzwischen verloren und nutzt nur noch für zwei zusätzliche Gegenstände etwas - da einer von denen ziemlicher Dreck ist und der andere (Ritterbachs Lager) sowieso nur jede Stunde benutzt werden kann wird man wohl auch ohne überleben. Mein Rat an alle unentschlossenen wäre also die ganz simple Standart Edition - ich überlege mit dem Teil auch ganz gut
Weiterhin ist WAR recht Hardware hungrig. Die schlimmen Anfangszeiten sind zwar vorbei, aber noch immer ist die Performance nicht so dolle wie man das eigentlich erwarten sollte. 1GB Ram MÜSSEN drin sein - das ist keine Empfehlung, das ist PFLICHT, sonst startet der erst gar nicht. Ich empfehle 2 GB, aber mit ein paar Tricks kommt man mit 1GB ganz gut hin - dazu später mehr. Die Grafikkarte muss Shader 2.0 unterstützen, sonst passiert auch gar nichts und die Festplatte sollte ihre 10 GB noch frei haben.
Wenn die Vorraussetzungen erfüllt sind kann es losgehen.
2. Starten des Spiels
Zuerst muss ein Account auf der www.war-europe.de Seite erstellt werden, das ist relativ selbsterklärend. Da gibt man dann seinen "Key" ein. Da hilft leider teilweise nur mehrfaches Probieren, die sind recht bescheiden gedruckt wenn man Pech hat. (Meiner war lesbar). Währenddessen installiert man das Programm - danach kommt das patchen, das auch was Zeit dauern wird, aber problemlos laufen sollte.
3. Was zur Hölle spiel ich? Und wo?
Ist man endlich IM Spiel und hat die AGB und den Verhaltenskodex (Keine Panik, da sind keine bösen Überraschungen drin) bestätigt hat man ersteinmal eine Auswahl von verschiedenen Servern. Dabei wird auch die Serverpopulation, die Sprache und der Servertyp angegeben.
Es gibt zuallererst normale Server. Dabei gelten keine besonderen Regeln, jeder kann sich erstellen was und wie er möchte und auch bei den Namen krempeln sich Rollenspielern wahrscheinlich die Fußnägel nach oben. Dackelhai und LordOwnage sind da also durchaus auch für weibliche Erzmagierinnen möglich. Zum anderen gibt es Rollenspiel (RP) Server. Dabei gelten besondere Richtlinien was die Namensgebung angeht. Diese sollten möglichst Warhammer konform sein. Hoch anzurechnen ist es dem Betreiber, das die Gamemaster tatsächlich kontrollieren wie die Leute heißen und grobe Auswüchse selbsttätig umbenennt. Verschont von Bekloppten ist man trotzdem nicht - ganz besondere Schneeflocken die einem die RP-Geschichte liefern warum ihr Elfenschwertmeister nun "Horst" heißt findet man immer - es sind allerdings recht wenige.
Zum anderen unterscheiden sich Normale Server und "RvR" (Realm vs. Realm) Server. Auf normalen Servern kann man ausserhalb von "Kampfgebieten" nicht von Mitgliedern der anderen Fraktion angegriffen werden. Begegnet also "Frederick der Hexenjäger" dem Auserwählten des Chaos "Croliel", dann kann keiner den anderen attackieren, es sei denn einer von ihnen hat das AUSDRÜCKLICH erlaubt.
Solche Leute nennen wir daheim, auf den RvR Servern natürlich zurecht "Warmduscher". Auf RvR Servern ist man IMMER "geflaggt" (Also für den RvR Kampf markiert) und die beiden aus dem vorherigen Beispiel würden sich eine echte, blutige, Warhammer-Schlacht liefern.
Natürlich kann man diese beiden Serverunterscheidungen kombinieren - es gibt also "normal-normal" Server, "normal-rvr" Server, "rp-normal" Server und "rp-rvr" Server (yay!). Was man da letztlich will muss man anhand der persönlichen Präferenzen auswählen. Ich persönlich könnte nicht RP-Server einfach nicht ertragen und da ich es HASSE hilflos mit ansehen zu müssen wie Mitglieder des Feindes an mir vorbeilaufen bin ich auch auf einem RvR Server. Man kann allerdings sagen das das leveln auf einem RvR Server etwas gefährlicher ist - es könnte immer mal ein Kriegstrupp der anderen Fraktion vorbeikommen.
Wichtig und zu beachten ist im übrigen das es einen kleinen blauen (fast überall) oder roten (nirgendwo) Punkt an den Servern gibt. Das bedeutet das eine Fraktion (blau für Ordnung, rot für Zerstörung) so extrem in der Unterzahl ist das diese Mitglieder einen 20% Erfahrungsbonus bekommen. Möchte man also schnell viel sehen empfiehlt sich einer der vielen Server auf denen die Ordnung 3:1 unterlegen ist.
4. Klassen? Rassen?
Hat man sich für einen Server entschieden steht die Wahl der Fraktion an. Ordnung oder Zerstörung. Beides ist auf dem Server exklusiv, man kann nur einer Seite angehören. Dabei sollte man sich grundsätzlich von seinen Präferenzen leiten lassen. Ein paar Worte vorneweg allerdings: Die Zerstörung ist auf ALLEN Servern in der Überzahl. Das heißt es ist einfacher Gruppen zu finden. Auf der anderen Seite ist es schwieriger Gegner für RvR Kämpfe zu finden da einfach weniger Gegner da sind.
Bei den Rassen steht zur Auswahl:
Ordnung:
Menschen mit den Klassen "Feuermagier", "Hexenjäger" und "Sigmarpriester".
Der Feuermagier ist der primäre Schadensausteiler im Spiel. NICHTS macht mehr Schaden als ein Feuermagier. Je mehr Zauber der Feuermagier spricht, desto mehr "Verbrennung" baut er auf - je mehr Verbrennung er hat desto mächtiger werden seine Zauber, aber desto höher wird auch dessen Chance selber Schaden zu bekommen. Ausserdem stirbt der Feuermagier sehr leicht im Nahkampf. Diese Klasse empfiehlt sich für jeden der schnell sehr viel Schaden machen will und damit leben kann häufig das Primärziel seiner Feinde zu sein.
Der Hexenjäger ist ein Nahkampf Schadensausteiler(Damage Dealer um im MMORPG Slang zu bleiben - kurz DD). Er kann sich tarnen und so unsichtbar zuschlagen. Er ist mit einer Pistole bewaffnet und bleibt so auch auf Entfernung noch gefährlich, macht allerdings im Nahkampf nicht ganz so viel Schaden wie vergleichbare Klassen. Seine Aufgabe in Schlachtfeldern ist in erster Linie das töten der feindlichen Heiler und Damage Dealer. Die Klasse empfiehlt sich für jeden der gerne von hinten zuschlägt, schleicht und taktische Stellungen gegen den Gegner ausnutzen will.
Der Sigmarpriester ist ein Heilungssupporter. Er heilt nicht ganz so gut wie die Primärheiler und füllt seine Heilenergie (Gerechter Zorn) hauptsächlich im Nahkampf auf. In Gruppen steht er meistens vorne mit dabei und unterstützt die Hauptheiler wo er kann. Der Sigmarpriester ist ein idealer Backupheiler wenn der Hauptheiler mal wieder mit der Nase im Dreck liegt. Ausserdem ist er auch alleine eine Macht. Der Sigmarpriester empfiehlt sich für jeden der lieber alleine viel erreicht oder damit leben kann in Gruppen "nur" ein Unterstützer zu sein.
Elfen mit den Klassen Schwertmeister, Weißer Löwe, Erzmagier und Schattenkrieger
Der Schwertmeister ist der schwere Nahkämpfer (Der Tank) der Elfen. Seine Aufgabe ist es den Schaden der Gegner abzufangen und computergesteuerte Gegner auf sich zu ziehen. Im Kampf gegen andere Spieler ist er ziemlich hart im nehmen und kann mehrere Gegner auf einmal locker bekämpfen. Der Schwertmeister arbeitet mit "Balance". Bestimmte Fähigkeiten verbessern dessen Balance und bauen so "Ketten" aus Fähigkeiten auf. Der Schwertmeister ist die ideale Klasse für alle die auch unter Stress ruhig bleiben können und ihre Fähigkeiten mit kalter Präzision auslösen wollen - schließlich ist je nach Balancestufe nicht jede Verfügbar.
Der weiße Löwe ist der leichte Nahkämpfer der Elfen. Ein Damage Dealer mit einem ... naja, weißen Löwen als Begleiter. Er kämpft also grundsätzlich schonmal für zwei, da er sein Schoßtierchen auf seine Gegner jagt. Wie der Hexenmeister ist auch der weiße Löwe vom Stellungsspiel abhängig und kann dank dem Löwen sehr flexibel auf Gegner reagieren. Der weiße Löwe empfiehlt sich für jeden der gerne einen Begleiter dabei hat um auf Situationen schnell reagieren zu können.
Der Erzmagier ist der Heiler der Elfen. Die Heilfähigkeiten sind deutlich stärker als beim Sigmarpriester, dafür ist er allerdings auch DEUTLICH zerbrechlicher. Als Erzmagier steht man meistens hinten, heilt die Verbündeten hoch und hofft das diese einen auch schützen. Der Erzmagier sammelt mit Heilzaubern "Kraft" und mit Schadenszaubern "Ruhe" - Kraft stärkt Schadensszauber, Ruhe verstärkt Heilzauber, im Idealfall versucht man also eine Balance zwischen beidem zu erreichen. Der Erzmagier ist die ideale Klasse für Heiler die schnell reagieren können und verstehen ihre Fähigkeiten richtig zu nutzen.
Der Schattenkrieger ist der Fernkampf Damage Dealer der Elfen. Er baut auf verschiedene "Kampfhaltungen", Kampfmodi die man umschalten kann um unterschiedlich auf Gegner reagieren zu können. Damit kann der Schattenkrieger sowohl mit dem Bogen als auch mit dem Schwert Gegner bekämpfen. Der Schattenkrieger baut auf Guerillataktiken bei denen man vor dem Gegner wegläuft und ihn kontinuierlich beharkt. Der Schattenrkrieger ist ideal für jeden der im Fernkampf kämpfen will, dem aber der Feuermagier zu schwach auf der Brust ist.
Bei den Zwergen gibt es:
Den Eisenbrecher. Der schwere Tank der Zwerge. NICHTS hält Schaden aus wie ein Eisenbrecher. Mit den richtigen Heilern ist das Ding eine unverwundbare Maschine, einem Amboss nicht unähnlich. Zu stur zum weglaufen schützt er alle seine Verbündeten, lacht den Gegner aus der versucht ihn klein zu kriegen und teilt selbst auch nicht ganz so schlecht Schaden aus. Der Eisenbrecher ist DIE Klasse für jeden der Zwerge mag und gerne wie ein eiserner Schild vor seinen Freunden steht.
Den Maschinisten. Der Fernkämpfer der Zwerge. Vorweg sei gesagt das ich diese Klasse als unerträglich für mein Gehirn betrachte und deshalb noch nie wirklich länger einen angespielt habe. Es sei also gesagt das er eine Menge Bomben, Granaten, Gewehre und Geschütztürme bauen kann - und alle machen DERARTIG Krach das ich es nicht übers Herz bringe einen zu spielen. Der Lärm ist gruselig. Er ist jedenfalls die die ideale Klasse für alle die einen zähen Fernkämpfer mit guten Supportmöglichkeiten wollen und die bereits taub sind oder ohne Ton spielen wollen. Wer Schützengrabenromantik mag wird den Maschinisten und seine Stacheldrahtrollen, Magnetzielgeräte und Landminen lieben.
Der Runenpriester. Der Heiler der Zwerge. Runenpriester sind die stärkste Heilungsklasse und eigentlich NUR eine Heilungsklasse. Schafft es ein Tank einen Runenpriester vor dem Gegner zu beschützen hat man ein Duo infernale. Der Runenpriester heilt und heilt und heilt und heilt und ist dazu noch relativ hart (für einen Heiler) im nehmen. Ihm fehlt die Flexibilität des Erzmagiers - aber keiner heilt soviel wie die kleinen Kerle. Der Runenpriester ist ideal für alle die gerne hinten stehen, relaxt zuschauen wie die anderen sich prügeln und dabei darauf achtet das keiner "seiner Jungs" stirbt.
Extensivere Betrachtungen zur Chaosseite werden nachgereicht wenn ich sie gemacht habe, ich kann aber schonmal sagen welche Klasse welcher von der Mechanik entspricht. Trotzdem sind alle Unterschiedlich, aber das äussert sich in Details - grundsätzlich gibt es entsprechungen (Die Hexenkriegerin z.B. entspricht dem Hexenjäger - ihr fehlen aber dessen Fernkampffähigkeiten, dafür macht sie DEUTLICH mehr Nahkampfschaden)
Der Zelot entspricht dem Runenpriester
Der Chaosbarbar entspricht dem Schattenkrieger (nur ohne Fernkampfwaffe)
Der Magus entspricht dem Maschinisten (ohne den Lärm und mit Dämonen)
Der Auserwählte des Chaos hat keine entsprechung (Er wird wohl dem Sonnenritter der im Januar kommt entsprechen)
Der Jünger des Khaine entspricht dem Sigmarpriester
Die Magierin der Dunkelelfen entspricht dem Feuermagier
Die Hexenkriegerin entspricht dem Hexenjäger
Der Schwarzork entspricht dem Schwertmeister
Der Goblinschamane entspricht dem Erzmagier
Der Squigtreiba entspricht dem Weißen Löwen (aber mit Fernkampfwaffe)
Dann müsst ihr nur noch Namen und Optik auswählen und los geht's!
5. So, den Charakter hab ich nun gebaut - was nun?
Die Steuerung sollte hoffentlich offensichtlich sein. In der rechten oberen Ecke seht ihr die Karte, in der Zeile am Boden des Bildschirms eure Fähigkeiten, oben in der Ecke ein Bild Eures Charakters. Daneben ein grüner Balken der Eure Lebensenergie anzeigt und ein gelber Balken für eure Aktionspunkte. Ein Chatfenster gibt es auch noch. Wie man genau steuert ist Geschmackssache - mit Maus und Tastatur ist man aber normalerweise etwas schneller und das ist im PvP (Player vs. Player - also vernichten eines Spielers der anderen Fraktion) alles.
Vor Euch sollte jemand mit einem grünen Kreis über dem Kopf stehen der Euch ein erstes Quest gibt wenn man ihn mit rechts anklickt.
Drückt jetzt mal auf "M". Das ruft Eure Karte auf. Darauf seht ihr jetzt einen roten Rahmen der euch anzeigt wo ihr euer nächstes Quest findet. Klickt ihr auf den roten Rahmen wird euer "Wälzer des Wissens" aufgerufen der euch anzeigt was ihr überhaupt machen sollt.
Generell tötet man Gegner indem man sie auf 0 Lebenspunkte bringt bevor man selber auf 0 Punkten ist - soweit, so einfach. Macht einfach mal ein paar Quests, um das die Grundsätze zu kapieren - so schwer ist es nicht.
6. Gut, ein paar Quests sind gemacht, es hat mal aufgeblinkt und ich bin jetzt level 2 - was nun?
Es gibt 40 Level in Warhammer. Auf jedem Level bekommt man neue Fähigkeiten dazu. Die kann man sich bei einem Trainer abholen, man zahlt dafür einige Münzen. Das sollte man IMMER tun. Trainer sind die roten Punkte auf der Karte.
7. Und das zeug das ich gesammelt habe?
Manche Gegenstände kann man benutzen - Waffen, Rüstungen usw. usw. Alle Gegenstände gibt es in mehreren Kategorien: graue Gegenstände sind immer MÜLL - die kann man verkaufen, das bringt etwas Gold. Dann gibt es weiße Gegenstände - die sind nicht toll, aber immer für irgendwas zu gebrauchen. Danach kommt grün. Das sind seltene Gegenstände und die sind deutlich besser als weiße. Danach gibt es noch blau und lila - jeweils immer besser werdende Gegenstandskategorien.
8. Die Fähigkeiten überfordern mich - was ist Taktik und was ist Moral?
Taktiken sind ein Konzept das WAR-Spezifisch ist. Einfach gesagt modifizieren Taktiken die Art wie man spielt. Als Beispiel sei hier mein Schwertmeister herangezogen. Ich kann eine Taktik (auf höheren Leveln bis zu 4 gleichzeitig) festsetzen. Ich habe zur Auswahl "Jahrhunderte des Ausbildung" und "Robustheit". "Jahrhunderte der Ausbildung" gibt mir die Chance für jeden Treffer den Gegner einen so genannten "Dot" (Damage over Time - der MMORPG Slang wird hier gleich mal miterklärt) zu setzen. Das bedeutet das über einen Zeitraum von 5 Sekunden hinweg der Gegner kontinuierlich Schaden erleiden wird, mein Schaden erhöht sich also. "Robustheit" erhöht meine Widerstandskraft um einen bestimmten Wert. Da Widerstand bestimmt wieviel Schaden ich erhalte, halte ich mit Robustheit mehr aus. Je nach Situation verwende ich also als Taktik Robustheit (Wenn es darauf ankommt viel auszuhalten - also wenn ich z.B. als Tank mit der Gruppe unterwegs bin) oder "Jahrhunderte der Ausbildung" wenn ich den zusätzlichen DoT brauche - wenn ich z.B. alleine unterwegs bin.
Moralfähigkeiten sind Fähigkeiten die sich mit der Zeit aufladen - unten Rechts gibt es den Moralfähigkeitsbalken der sich im Kampf immer mehr auffüllt. An bestimmten Punkten gibt es bis zu 4 Moralfähigkeiten - diese sind seeeehr mächtig, werden aber erst Aktiv wenn die Moral so weit gestiegen ist. Je länger ein Kampf also dauert, desto gefährlich wird er für alle beteiligten.
9. Gut... öffentliche Quests? Was soll ich damit?
Vereinfacht gesagt sind öffentliche Quests bestimmte "Events" die regelmäßig in der Welt stattfinden. Ein Chaosüberfall auf ein Dorf, ein explodierter Dampfpanzer dessen Teile man einsammeln muss oder eine Kneipenschlägerei gibt's z.B. als öffentliche Quests. Diese haben bis zu 3 Phasen, die kontinuierlich schwerer werden. Schafft man die erste Phase noch leicht komplett alleine braucht man für die zweite Phase schon eine der klassischen Einzelspielerklassen wie Sigmarpriester oder Jünger des Khaine um die noch zu schaffen - und für die dritte Phase braucht man eine ganze Gruppe. Wenn man die Öffentliche Quest (In WAR gerne PQ für Public Quest genannt) vollständig schafft gibt es eine Belohnung in Form einer goldenen Truhe. Darin befinden sich Items von unterschiedlicher Güte, in begrenzter Anzahl. Nach dem Erfolg bei der PQ wird das unter allen Beteiligten ausgewürfelt. Man erhält dabei einen Bonus auf das Würfelergebnis, je nachdem wieviel man zum Erfolg beigetragen hat und wie oft man bei der Belohnung schon leer ausgegangen ist.
10. Ich weiß wie man questet, ich weiß was öffentliche Quests sind - ich will aber mal jemandem auf die Fresse geben!
PVP (Player vs. Player) und RVR sind die Kernstücke von WAR. Neben Eurer Karte ist ein WAR-Button, den ihr anklicken könnt um auf die PVP Schlachtfelder Zugriff zu bekommen. Ihr habt auf den ersten zehn Leveln die Auswahl zwischen dem Altar von Khaine, der Festung Nordenwacht und den Toren von Erkrund. Diese Schlachtfelder (Battlegrounds oder BG's) sind instanziert (Dazu später mehr) - und Eure Gegner hier werden Spieler aus Fleisch und Blut sein die mit ihrer Fraktion versuchen zu gewinnen. Dabei wird man wahllos in Gruppen eingeteilt. Habt ihr bereits Freunde im Spiel gefunden könnt ihr euch auch gemeinsam anmelden.
11. Wir verlieren dauernd - was können wir tun?
Erfolgreich im PVP zu sein ist eine Übungs- und Talentfrage. Ich habe ganz sicher nicht das Universalrezept um zu gewinnen, aber vergegenwärtigt euch ein paar einfache Grundsätze: Schützt Eure Heiler. Arbeitet als Team zusammen und tötet die gegnerischen Heiler. Gerade die Heilklassen sind in WAR recht anfällig. Viele machen gerne den Fehler sich in ein Gefecht mit den Nahkämpfern des Gegners zu stürzen das sie nicht gewinnen können. Schwarzorks, Schwertmeister, Auserwählte und Eisenbrecher halten alle unglaublich viel aus und MÜSSEN in den Nahkampf. Verhindert man irgendwie das sie in den Nahkampf kommen hat man schon die halbe Miete.
Es empfiehlt sich wenn man wirklich Spaß daran hat das freie Programm "Teamspeak" (TeamSpeak - Welcome to TeamSpeak) herunterzuladen und per Headset mit seinen Freunden in "Funkkontakt" zu bleiben. Eine Gruppe aus 6 Leuten die miteinander frei sprechen können ohne tippen zu müssen ist eine Gefahr die normalerweise unorganisiertere Gegner vom Platz wischen kann.
12. Im PVP ticken lila Punkte - was IST das?
Das sind "Rufpunkte" die es für die Teinahme am PVP gibt. Daraus bestimmt sich der Rufrang, eine Art zweiter Level (Rufrang geht aber bis 80). Der Rufrang bestimmt zum einen den Titel den man hat (Rekrut, Soldat, Leutnant usw. beim Menschen), zum anderen kann man sich bestimmte Gegenstände bei den Rufhändlern kaufen die gerade am Anfang ziemlich gut sind. Letztlich kann man mit Rufpunkten auch direkt Attributspunkte und andere, sehr sinnvolle Taktiken kaufen.
13. Ok, ok, ok - aber die Schlachtfelder gehen mir wirklich langsam auf den Keks - da muss es doch NOCHWAS geben.
Klar. Wenn du auf einem PVP Server bist brauchst du nur vor eine Gegnerische Stadt laufen - irgendwann kommen schon andere Spieler raus. Auf PVE Servern muss man sich den Ärger schon etwas intensiver suchen. Dazu gibt es bestimmte RvR Kampfgebiete. Die erkennt man auf der Karte an kleinen Wappen und Burgenicons. Ein Haufen Quests führt einen auch dahin, aber die KANN man ignorieren wenn man so gar keine Lust auf PVP hätte.
In den RVR Kampfgebieten können sich beide Seiten IMMER gegenseitig verprügeln, sie sind also immer für den Reichskampf markiert. Da sollte es für niemanden schwierig sein einen armen Teufel der anderen Seite zu finden... andererseits kann man auch schnell von größeren Fischen gefunden werden...
14. Was sollen denn die kleinen Burgenicons auf der Karte?
DAS ist der Kern von WAR. Jedes Gebiet hat zwei Burgen die von einer Fraktion gehalten werden. Diese Burgen lassen sich erobern. Schafft man das erobert man ein kleines Stück Gebiet für seine Fraktion. Wenn eine Seite die Kontrolle über ein Territorium hat bekommt diese Seite Boni, und zwar nicht zu knapp.
Eine Burg erobert man indem man mit einer Ramme die Tür aufbricht und den Burgherrn tötet. Das klingt einfacher als es ist. Zum einen gibt es Wachen in der Burg und unter Umständen auch noch Spieler der anderen Fraktion die die Burg verteidigen. Man braucht MINDESTENS 3 Leute - vorzugsweise eher 10. Und selbst dann wird es schwierig wenn die Burg verteidigt wird. Verteidiger können nämlich siedendes Öl auf angreifer schütten oder sie mit Geschützen beharken. Eine gut verteidigte Burg einnehmen ist eine abendfüllende Aufgabe und kann sinnvollerweise nur von einer Gilde gestemmt werden.
(Wird fortgesetzt)