Sworddancer
Hârniac
- Registriert
- 1. Mai 2007
- Beiträge
- 523
Hi Leute!
Ich dachte mal, ich starte hier einfach mal eine Umfrage, welche Magieregeln ihr für eure Hârnmaster Runde benutzt, und welche optionalen Regeln ihr verwendet.
Ich benutze in meiner Runde (passend zu HM3) die "HârnMaster Magic" Regeln.
Vom "Memorieren von Sprüchen" einmal abgesehen, benutzen wir eigentlich so ziemlich alle optionalen Regeln des "Enriched Magic" Kapitels - und neuerdings VOR ALLEM die Regeln für individuelle Spruchfertigkeiten (wie man es auch von HM1/HMG her kennt).
Das ein oder andere haben wir noch mit Hausregeln (auf der englischen Version meiner Website als Download zu finden) angepasst, meist durch HM1 inspiriert.
Für jene, die das eine oder das andere Magiesystem nicht kennen, will ich kurz die wichtigsten unterschiede erläutern. Ich mache diese wichtigsten Punkte am Erschöpfungs- und Fertigkeitssystem fest.
HârnMaster 1/Gold:
Fertigkeit: Jeder Zauberspruch stellt eine eigene Fertigkeit dar, deren Basis grundlegend immer gleich berechnet, aber durch die Stufe des Spruchs modifiziert wird. Je nach Höhe des Fertigkeitswertes eines jeweiligen Spruches werden gewisse Bonuseffekte erreicht.
Erschöpfung: Je höher die Stufe des Zaubers ist, desto höher ist die erlangte Erschöpfung. Dem liegt eine Formel zugrunde:
Erschöpfungspunkte = (15-SI) x M
SI ist der Skill Index, welches ein Zehntel des Fertigkeitswertes (Prozentsystem) abgerundet ist.
M ist der Modifikator, der von der Stufe des Zaubers abhängt. Bei Stufe 1 ist dieser meist 1, und bei Stufe 5 im Schnitt 3 (er steigt in 0.5er Schritten an).
(Ja… es ist schon etwas rechenintensiv…)
HârnMaster 2/3:
Fertigkeit: Anstatt einer individuellen Fertigkeit für jeden Spruch gibt es hier die „Convocation Skills“, also je eine Fertigkeit für die 7 Convocations (inklusive der Neutralen).
Die Basis berechnet sich je nach Konvokation unterschiedlich. Alle Zauber einer Konvokation werden also gegen eine gemeinsame Fertigkeit ausgeführt, die je nach Zauberstufe modifiziert wird. Bonuseffekte sind vom Fertigkeitswert (unmodifiziert) abhängig.
Individuelle „Spruchfertigkeiten“ werden aber als optionale Regeln (quasi mit HM 1/Gold identisch) vorgeschlagen.
Erschöpfung: Es gibt keine von der Stufe des Zaubers abhängende Erschöpfung. Bei Erfolg und Misserfolg gibt es einfach einen Erschöpfungsgrad (umgerechnet 5 Erschöpfungspunkte), bei einem kritischen Erfolg gar keine Erschöpfung, und bei einem kritischen Fehlschlag 2 oder mehr Erschöpfungsgrade. Die Fertigkeitswerte leiden also nach jeder Zauberwirkung weit weniger als bei HM 1/Gold.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Magier bei HMM mehr zaubern kann bis zur totalen Erschöpfung (misslungener Schockwurf) als bei HM1/Gold. Modifiziert man die Schockwurfregeln nämlich nicht, so wirkt sich jeder Erschöpfungsgrad mächtig auf den Schockwurf aus – wenn auch nicht direkt auf die Fertigkeiten.
Woher kommt meine Entscheidung, HM Magic mit individuellen Spruchfertigkeiten zu benutzen?
Im Grunde ist dies eine Erfahrungsentscheidung gewesen.
Wir bekannen mit HM1 zu spielen.
Der Shek-Pvar unserer Runde hatte mit seiner bescheidenen Erfahrung schwer mit der erschöpfung zu kämpfen.
Was dazu führte, dass er sich auch recht ansehnliche Nahkampffertigkeiten aneignete, da er im Kampf nur ungern eine Ohnmacht durch Erschöpfung oder üble Folgen durch kritische Fehlschläge riskieren wollte.
Im Grunde konnte er vielleicht 2 oder 3 Zauber sprechen, eh seine Chancen dem Nullpunkt entgegen gingen.
Als HM2 erschien, wechselten wir zu diesem System, und damit auch zu HM Magic.
Für unseren Shek-Pvar waren zunächst einmal die Konvokationsfertigkeiten und deren Anwendung, sowie die viel geringeren Erschöpfungsabzüge ein wahrer Segen - vor allem weil wir damals die Regeln für Schockwürfe von HM2 deutlich entschärften.
Die Konvokationsfertigkeiten sorgen für einen bedeutend schnelleren Machtgewinn für den Shek-Pvar.
Dies machte sich vor allen dann bemerkbar, als er durch verhältnismäßig geringe Zauber (Stufe 1 bis 4) seine Konvokationsfähigkeit zu einer ansehnlichen Meisterschaftsstufe gesteigert hatte - und dann die mächtigeren Sprüche lernte, und diese dank seiner hohen Konvokationsfertigkeit sehr leicht lernte und auch leicht anwenden konnte! Und das bereits mit den hohen Bonuseffekten!
Irgendwann grummelten schon die anderen Spieler, dass der Charakter des Shek-Pvars nun einfach zu schnell zu viel Macht erlangte. Schon wurde herumgestöhnt, dass es ja eigentlich keinen Sinn hätte, mit ihm zu reisen, da er ja eh alles problemlos allein regeln könnte.
Und dies lag eben vor allem an den Konvokationsfertigkeiten. Die hochstufigen Zauber mussten durch diese nämlich nicht mühsam gesteigert werden, sondern konnten bereits auf hohem Fertigkeitswert erlernt werden, und das auch noch gleich mit hohen Bonuseffekten.
Was am Anfang der Karriere des Shek-Pvar als nette Erleichterung daher kam, wuchs sich später als vieles zu leicht machendes aus.
So traf ich dann die Entscheidung, die optionalen Regeln für individuelle Spruchfertigkeiten zu nutzen. In dem Sinne also zumindest teilweise "back to the roots".
Wie waren eure Erfahrungen?
Welches System bevorzugt ihr?
Welche Hausregeln benutzt ihr?
Gruß,
Timo
Ich dachte mal, ich starte hier einfach mal eine Umfrage, welche Magieregeln ihr für eure Hârnmaster Runde benutzt, und welche optionalen Regeln ihr verwendet.
Ich benutze in meiner Runde (passend zu HM3) die "HârnMaster Magic" Regeln.
Vom "Memorieren von Sprüchen" einmal abgesehen, benutzen wir eigentlich so ziemlich alle optionalen Regeln des "Enriched Magic" Kapitels - und neuerdings VOR ALLEM die Regeln für individuelle Spruchfertigkeiten (wie man es auch von HM1/HMG her kennt).
Das ein oder andere haben wir noch mit Hausregeln (auf der englischen Version meiner Website als Download zu finden) angepasst, meist durch HM1 inspiriert.
Für jene, die das eine oder das andere Magiesystem nicht kennen, will ich kurz die wichtigsten unterschiede erläutern. Ich mache diese wichtigsten Punkte am Erschöpfungs- und Fertigkeitssystem fest.
HârnMaster 1/Gold:
Fertigkeit: Jeder Zauberspruch stellt eine eigene Fertigkeit dar, deren Basis grundlegend immer gleich berechnet, aber durch die Stufe des Spruchs modifiziert wird. Je nach Höhe des Fertigkeitswertes eines jeweiligen Spruches werden gewisse Bonuseffekte erreicht.
Erschöpfung: Je höher die Stufe des Zaubers ist, desto höher ist die erlangte Erschöpfung. Dem liegt eine Formel zugrunde:
Erschöpfungspunkte = (15-SI) x M
SI ist der Skill Index, welches ein Zehntel des Fertigkeitswertes (Prozentsystem) abgerundet ist.
M ist der Modifikator, der von der Stufe des Zaubers abhängt. Bei Stufe 1 ist dieser meist 1, und bei Stufe 5 im Schnitt 3 (er steigt in 0.5er Schritten an).
(Ja… es ist schon etwas rechenintensiv…)
HârnMaster 2/3:
Fertigkeit: Anstatt einer individuellen Fertigkeit für jeden Spruch gibt es hier die „Convocation Skills“, also je eine Fertigkeit für die 7 Convocations (inklusive der Neutralen).
Die Basis berechnet sich je nach Konvokation unterschiedlich. Alle Zauber einer Konvokation werden also gegen eine gemeinsame Fertigkeit ausgeführt, die je nach Zauberstufe modifiziert wird. Bonuseffekte sind vom Fertigkeitswert (unmodifiziert) abhängig.
Individuelle „Spruchfertigkeiten“ werden aber als optionale Regeln (quasi mit HM 1/Gold identisch) vorgeschlagen.
Erschöpfung: Es gibt keine von der Stufe des Zaubers abhängende Erschöpfung. Bei Erfolg und Misserfolg gibt es einfach einen Erschöpfungsgrad (umgerechnet 5 Erschöpfungspunkte), bei einem kritischen Erfolg gar keine Erschöpfung, und bei einem kritischen Fehlschlag 2 oder mehr Erschöpfungsgrade. Die Fertigkeitswerte leiden also nach jeder Zauberwirkung weit weniger als bei HM 1/Gold.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Magier bei HMM mehr zaubern kann bis zur totalen Erschöpfung (misslungener Schockwurf) als bei HM1/Gold. Modifiziert man die Schockwurfregeln nämlich nicht, so wirkt sich jeder Erschöpfungsgrad mächtig auf den Schockwurf aus – wenn auch nicht direkt auf die Fertigkeiten.
Woher kommt meine Entscheidung, HM Magic mit individuellen Spruchfertigkeiten zu benutzen?
Im Grunde ist dies eine Erfahrungsentscheidung gewesen.
Wir bekannen mit HM1 zu spielen.
Der Shek-Pvar unserer Runde hatte mit seiner bescheidenen Erfahrung schwer mit der erschöpfung zu kämpfen.
Was dazu führte, dass er sich auch recht ansehnliche Nahkampffertigkeiten aneignete, da er im Kampf nur ungern eine Ohnmacht durch Erschöpfung oder üble Folgen durch kritische Fehlschläge riskieren wollte.
Im Grunde konnte er vielleicht 2 oder 3 Zauber sprechen, eh seine Chancen dem Nullpunkt entgegen gingen.
Als HM2 erschien, wechselten wir zu diesem System, und damit auch zu HM Magic.
Für unseren Shek-Pvar waren zunächst einmal die Konvokationsfertigkeiten und deren Anwendung, sowie die viel geringeren Erschöpfungsabzüge ein wahrer Segen - vor allem weil wir damals die Regeln für Schockwürfe von HM2 deutlich entschärften.
Die Konvokationsfertigkeiten sorgen für einen bedeutend schnelleren Machtgewinn für den Shek-Pvar.
Dies machte sich vor allen dann bemerkbar, als er durch verhältnismäßig geringe Zauber (Stufe 1 bis 4) seine Konvokationsfähigkeit zu einer ansehnlichen Meisterschaftsstufe gesteigert hatte - und dann die mächtigeren Sprüche lernte, und diese dank seiner hohen Konvokationsfertigkeit sehr leicht lernte und auch leicht anwenden konnte! Und das bereits mit den hohen Bonuseffekten!
Irgendwann grummelten schon die anderen Spieler, dass der Charakter des Shek-Pvars nun einfach zu schnell zu viel Macht erlangte. Schon wurde herumgestöhnt, dass es ja eigentlich keinen Sinn hätte, mit ihm zu reisen, da er ja eh alles problemlos allein regeln könnte.
Und dies lag eben vor allem an den Konvokationsfertigkeiten. Die hochstufigen Zauber mussten durch diese nämlich nicht mühsam gesteigert werden, sondern konnten bereits auf hohem Fertigkeitswert erlernt werden, und das auch noch gleich mit hohen Bonuseffekten.
Was am Anfang der Karriere des Shek-Pvar als nette Erleichterung daher kam, wuchs sich später als vieles zu leicht machendes aus.
So traf ich dann die Entscheidung, die optionalen Regeln für individuelle Spruchfertigkeiten zu nutzen. In dem Sinne also zumindest teilweise "back to the roots".
Wie waren eure Erfahrungen?
Welches System bevorzugt ihr?
Welche Hausregeln benutzt ihr?
Gruß,
Timo