Setting

Welches Setting bevorzugt ihr bei Cthulhu?

  • Delta Green... die Wahrheit ist irgendwo da Draußen!

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  • Umfrageteilnehmer
    31
Lieber 1920s in Amerika. Lovecraft hat seine Stories da angesiedelt, und das ursprüngliche Feeling kommt imho da am besten rüber.

Kim
 
am besten noch in städten wie new orleans oder new york --> perfekte stimmung
 
Die Zeit zwischen den Weltkriegen in Deutschland. Für mich eine riesengrosse Fundgrube fantastischen Materials.

Ob Stadt oder Land ist eigentlich egal, da sie sich im Rahmen einer Kampagne eh vermischen.
 
Gerne an den deutschen Küsten, weil die an der Küste eh ein ganz anderes Leben führen als der typische deutsche.
Aber mit Deutschland an sich zu dieser Zeit kann ich nicht viel anfangen.
 
Die 20er Jahre in Lovecraft Country.
Seit kurzem auch die britischen Inseln.

Warum? Weil ich als ich 1985 mit Cthulhu angefangen hab es nur eine dicke Box mit wenig Inhalt aus den USA gab. Und dort wurden vornehmlich bzw. ausschliesslich die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts beschrieben. Und dabei bin ich hängengeblieben.
 
Mein Cthulhu-Einstieg war auf einem der ersten Hamburger STARD-Cons mit einem Gegenwarts-Szenario. Seit diesem Szenario bin ich von Cthulhu begeistert.

Ich ziehe aber keine Epoche wirklich einer anderen vor. Man kann das Grauen in jedem stimmigen Setting erfahren, weshalb ich einen bunten Wechsel bevorzuge.

Bei Cthulhu in den 20ern in Deutschland habe ich noch ein kleines Problem, welches sich bei den 20er und 30er Jahren in USA nicht so gibt: die politische Lage in dieser Zeit des Umbruchs ist aus den Szenarien kaum auszuklammern, wenn man den Hintergrund wirklich stimmig rüberbringen will. Und dabei sollte man sich recht vorsichtig auf der Politebene bewegen. - Auch in den US-Settings in dieser Zeit kommen heikle Dinge vor (immerhin ist ein guter Teil Lovecraft-scher Schilderung rassistisch geprägt), doch ist mir die USA der 20er Jahre so weit weg, daß ich dazu einfach weniger emotional stehe, als zu den Vorgängen in Deutschland in dieser Zeit.

Man kann zwar in jeder Epoche "generische" Szenarien spielen (das Haus, in dem schlimme Dinge geschehen), doch ist mir bei Cthulhu die Stimmung der Epoche schon ziemlich wichtig.

Ich habe Anfang der Achtziger mit Cthulhu angefangen und brauchte außer dem Grundregelwerk eigentlich keine spezifischen Veröffentlichungen mehr, sondern konnte meine Geschichtsbücher und die Stadtbibliothek als bestes "Source Book" für Cthulhu benutzen. (Es hieß ja damals, Cthulhu sei das Rollenspiel für Geschichtsstudenten - was zu einem gewissen Teil auch stimmte.)

Die modernen Settings machen aber die Identifikation mit dem Charakter und seinen Beweggründen und Verhaltensweisen leichter, da wir heute kaum mehr WIRKLICH nachvollziehen können, wie jemand in den 20er Jahren z.B. zur französischen Besetzung des Rheinlandes stand. Da kann man - wie üblich im Rollenspiel - nur vermuten und das beste daraus machen. Nur ist bei historischen Settings immer die Gefahr, daß das Setting-Gefühl gebrochen wird, wenn einer in den 20ern meint mit einem Handy anrufen zu wollen, oder sonst irgendwelche Anachronismen einbringt, die die Stimmung stören. Daher ist - insbesondere mit Spielern, die nicht selbst einiges an Recherche in die jeweilige Epoche investieren wollen - ein Spiel in der Gegenwart meiner Erfahrung nach problemloser.
 
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