AW: Schattenlande
So, das Büchlein steht also nun im Laden und kann gekauft werden. Ich konnte gestern noch nicht hinein sehen, da ich damit beschäftigt war mein elfisches Megaschwert erst in die Nähe und dann durch die Brust von Liscom zu treiben. Aber jetzt bin ich schon am schmökern, da mein Wochenende glücklicherweise schon begonnen hat.
Aufbau und Gestaltung entspricht wohl den anderen Regionalbänden, was zu erwarten war. Behandelt werden Transyilien, Yol-Ghurmak, Die Warunkei, Fürstk Tobimora, Blutige See, die Sonnenmark und die Stadt Beilunk einerseits - das freie, das borbaradianische und das echsische Maraskan andererseits. Texte wurden recycelt, was auch zu erwarten war, in welchem Umfang kann ich noch nicht sagen. Farbige Maraskankarte und 6 Städtekarten (4 davon sw) auf zwei Blättern - da habe ich aus unerfindlichen Gründen dann doch eine farbige Extrakarte von Tobrien erwartet. Ich nehme an die Mysterien und die Zukunftsaussichten werden wie in den letzten Regionalbänden behandelt, zumindest die Mysterien stehen im Inhaltsverzeichnis. ;-)
Für Abenteuer in den Heptarchien wird dieses Buch wohl die beste Lösung sein, auch wenn nur die bisherigen verstreuten Quellen zusammengefasst werden. Was meine "Stichproben" bisher allerdings ergeben haben, hat mich eher weniger zufrieden gestellt. Denn meine wichtigste Erwartung an dieses Buch war die Auflösung des Widerspruchs: dämonisch verwüstetes Land muss riesige Söldnerheere ernähren. Und was ich da bisher von entvölkerten Landstrichen, verseuchten Böden und hungernder Bevölkerung gelesen habe mag zwar schön stimmig sein, wirkt aber wenig glaubhaft für das Konstrukt der "Schattenlande". Aber das ist, wie gesagt, noch kein Gesamteindruck oder Fazit.
Nebenbei: das Cover wirkt doch irgendwie viel zu plüschig für ein Horrorsetting ...