AW: Savage Worlds wird jetzt auch polnisch!
Okay, jetzt muss ich mich mal als Nicht-Kunstgeschichtler outen und fragen, wo denn da genau die Grenzziehung ist und wie man insofern Schwerpunkte bilden kann - gibt ja sicher genug "Klugscheißer" hier, die mir das erklären können...
genau kann man das nicht ziehen. kunstgeschichte ist ja auch stark an übergangsphasen interessiert.
das ist aber eigentlich recht simpel. historienbildnisse stellen ein geschehniss dar, haben oftmals sogar zeitlichen charakter (stellen gleichzeitig handlungen verschiedener momente dar). da entwickelten sich dann diverse kriterien heraus z.B. wie gruppenkonstellationen grob angeordnet werden sollten, das man vielheit darstellen sollte ohne zu überladen, dass es bewegen,belehren,gefallen soll etc.
beim porträt geht es hingegen darum eine oder mehrere personen wiedererkennbar zu präsentieren. mittelpunkt ist also keine handlung, sondern eine Figur die posiert oder repräsentative dinge tut.
das obige bild hat eben einen reiter der vermutlich persönlich identifizierbar ist. er hat eien völlig unspektakuläre pose und tut nichts anderes als gucken. die eigentliche handlung (aufmarsch, krieg etc.) ist völlig in den hintergrund gedrängt. vermutlich ist es einfacher den reiter zu identifizieren als die schlacht
sdas ist garnicht so einfach zu definieren. grob gesagt: wenn es hauptsächlich darum geht person(en) darzustellen ist es ein porträt. wenn eine handlung im mittelpunkt steht, die eine story repräsentieren soll, handelt es sich um ein historienbild (also geschichtsbild im vorhegelschen sinn von 'geschichte')
wenn ich schon dabei bin:
das hier wäre ein
genrebild (altagsszene, mit teils lustigen details, keine klar bestimmbaren personen. idyllisierung.
das eher ein
Historienbildnis (eine schlachtszene steht im mittelpunkt, einzelcharaktere kaum von interesse. eine markante situation. vermutlich der fruchtbare moment der schlacht).
die sache ist aber bei brandt in sofern spezieller als er ja größtenteils militärbilder malt, die die repräsentation einer ganzen armee bzw. einer nation zum zweck haben. das ist garnicht so häufig und ist ja nicht umsonst in einer zeit wo klare genregrenzen mehr oder minder überwunden waren...
so far OT...