RPG auch schon im Kindergarten und Hort einsetzen?

Meltdown

Neuling
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21. Oktober 2004
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Hallo. Ich wollte mal anfragen, wie ihr dass so seht. Sollte man in den Kindergärten und Kinderhorten den Kindern die Möglichkeit geben, mit RPG`s in Kontakt zu kommen?
Ich frage deshalb, da ich gerade meine Jahresarbeit zum Thema Rollenspiel mache und mit meinen Kindern in der Einrichtung ein eigenes Table Top gebaut habe, mit Figuren. Dies dient allerdings nur als Grundlage. Gespielt wird nur über Kommunikation, da die Kinder sich noch nicht auskennen. Sollten sie irgendwann mehr Ahnung haben, kann man ihnen vielleicht ja richtiges Pe and Paper zeigen.
Was meint ihr dazu?
 
Halte ich für unsinnig. Rollenspiel macht, wenn es nicht freiwillig und zum Vergnügen (so wie bei fast allen Benutzern dieses Forums) gespielt wird, höchstens zu Therapie-Zwecken Sinn. Kinder erzählen/spielen auch so Geschichten, und das letzte das sie dafür brauchen sind irgendwelche Regeln, die sie nur einschränken und hemmen.
 
Kindergärten und Horte sind da vielleicht doch ein wenig arg früh. Warte noch etwas, bis sie selbst mehr Abstraktionsvermögen entwickelt haben und ihre Ansprüche über Cowboy&Indianer-Spiele hinausgehen. Aber wirkliches Interese kommt mit Sicherheit erst so mit 12-14 auf, stagniert bei der ersten Freundin und geht dann später weiter. :D
 
"Cowboy & Indianer" ist Rollenspiel - nur der SL fehlt,weswegen es häufiger zu folgender Situation kommt: "Bang! Du bist tot." - "Bin ich nicht." - "Wohl." - "Gar nicht." - usw.
 
Die Unfähigkeit sich über den Vorstellungsraum einig zu werden, hat zwar nichts mit der Abwesenheit eines Spielleiters zu tun, aber egal...

Ab dritte/vierte Klasse könnten IMO einfache Spiele funktionieren. IIRC haben Einige Leute in der Altersklasse Universalis sinnvoll eingesetzt.
 
Kinder im kindergarten spielen unentwegt rollenspiele im Kindergarten.
mein Sohn ist z.B. Auf dem Spiderman tripp.
P&P ist aufgrund der kurzen Konzentrationsspanne, von Kindern, wohl vollkommen ungeeignet irgendwie gehört ja auch lesen und Rechnen dazu.
 
Sehe ich so wie QAD und Shub.
Wenn Kinder spielen ist es meistens ein Rollenspiel. Sei es Familie wo Vater Mutter und Kind (oder Oma, usw) gespielt werden sowie auch Cowboy und Indianer und auch Räuber und Gendarm. Prinzipiell sind das alles Rollenspiele. Die Kinder schlüpfen dabei in eine Rolle die sie verkörpern. Die meisten Spiele im Kindergarten sind Rollenspiele. Klar, Basteln gehört nicht dazu, aber sogar wenn sie im Sandkasten bauen kann man es als Rollenspiel ansehen.
Und ja, es gehört gefördert, denn Rollenspielen fördert die Fantasie der Kinder.
 
Es ist zwar richtig, dass Kinder eigentlich sehr einfache Formen des Rpllenspiels spielen, aber meiner Ansicht nach sollte man für ein "fortgerschrittenes" Rollenspiel schon eine gwissen Reife mit sich bringen und klar zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können, was bei Kindern nicht zwangsweise gegeben ist.
 
Es kommt dabei halt auf die Definition an. Sicherlich ist die WoD oder kÄ nichts für die kleinen, aber ich denke schon das es dabei Spiele gibt die wir gar nicht kennen. ;)
 
Kann nicht mehr besonders viel hinzufügen, da eigentlich schon alles wichtige gesagt wurde. Ich hab selber 2 Kinder (4,5 und 1,5 Jahre alt). Mir wäre es fast lieber, wenn mich der Ältere nicht immer so oft /ab und zu ist ja ganz nett) nerven würde mit seinen Rollenspielen. Manchmal ist es nämlich echt stressig innerhalb weniger Augenblicke vom "Schwarzen Ritter" zum "Pirat" zu wechseln nur um dann ne halbe Stunde später wieder zum Pony ("hüah Papi..." *gg*) degradiert zu werden.


Wenn jemand die Antwort "24/7" geben könnte, wenn er gefragt wird wie oft er RPG betreibt, dann sind es Kinder (aber natürlich auf einem anderen Level). Kinder einen Stift und ein Papier in die Hand zu drücken und ihnen versuchen ein System zu erklären, halte ich für Zeitverschwendung und eigentlich eher für contrakreativ.
 
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