Rollenspielergruppen

AW: Rollenspielergruppen

Warum kann man nicht objektiv sein und dennoch ein System nicht mögen Besonders dann wenn man gründe nennen kann warum man es nicht mag?

Um Objektiv im Hobbybereich zu sein muss man eben auch die subjektive Seite betrachten.
Spaß kann eben nicht gemessen werden.

Und ja, ich gehöre zu allen drei Gruppen, ich habe Systeme die ich nur im Schrank habe weil ich sie Persönlich toll finde, es Gibt Systeme die würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen, aber ich lasse mich auch gerne von einem Gegenteil überzeugen wenn ich zu einer Runde eingeladen werde.
Und: Ich sehe mich als selbst als Objektiv da ich durchaus auch zeit und immer wieder auch mal Geld ausgebe um mal über meinen Hobby Tellerrand zu blicken, auch um zu entscheiden das es Dinge, Gruppen, und Richtungen in der Rollenspiel (und auch der gesamten artverwandten Hobbys und Fantasyszene) ganz einfach nicht zu mögen.
 
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Wieder einmal viel mir auf das es lediglich drei Gruppen an Rollenspielern gibt.

  1. Die Fanboys.
    Die finden alles gut was vorgelegt wird!
  2. Die Alles-Neu-Hasser.
    Die hassen alles wenn es neue Elemente hat und sind noch vorm ersten Test auf ablehnung eingestellt.
  3. Die Objektiven.
    Die definitv kleinste Gruppe in den Rollenspielern. Diese schauen sich das neue Spiel/Version erst mal an, testen sie aus, und entscheiden dann ob Ihnen das Spiel gefällt oder nicht.

Warum leider ist die dritte Gruppe die kleinste?

Geht in Euch und seid Ehrlich. Zu welcher Gruppe gehört Ihr?
Ich wette meinen Arsch drauf, das sich die meisten selber belügen. Warum auch immer.

Das ist aber kein auf Rollenspiele beschränktes Phänomen sondern liegt in der menschlichen Natur begründet und wurde eingehend in der Soziologie untersucht.

Ohne jetzt erschöpfend in Details zu gehen:
Menschen beziehen Teil ihres Identitätsverständnisses aus den Dingen die sie bevorzugen oder ablehnen.
Identische Vorlieben wirken als Bindemittel für soziale Gruppen, möchte ich einer Gruppe zugehören oder zugehörend bleiben muss ich versuchen meine Vorlieben/Abneigungen entsprechend anzupassen.
Kritik an der eigenen Vorliebe wird als Angriff auf die Identität und/oder Gruppe aufgefasst.
Änderungen an der Vorliebe oder neue Konkurrenz wird als Gefahr für die eigene Identät und/oder Gruppe aufgefasst.

Das Phänomen hat also erstmal nichts mit Intelligenz, Toleranz oder Charakterstärke zu tun, sondern ist ein natürlicher Vorgang der jeden von uns betrifft. Selbstverständlich bewirken dann weitere soziale Faktoren, dass wir uns nicht ununterbrochen wie die Wilden gegenseitig angreifen wegen unterschiedlicher Hobbies und Vorlieben.

Beobachtbar ist das zum Beispiel auch bei Sportfans, religiösen Vereinigungen, politischen Parteien, Musikgenres, regionalem Zugehörigkeitsgefühl, etc.
Jeder ist ein Fanboy, jeder lehnt Veränderungen und Neues erstmal ab. Das fällt im Internet nur mehr auf, weil die normalen sozialen Regeln die unser Verhalten regulieren hier oft nicht greifen.
 
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Wir in unseren Spielrunden achten weniger auf das System. Wir können bei Cyberpunk Spaß haben, bei V:tm, bei DSA, und ja, sogar bei einer Runde Mensch ärgere dich nicht oder MauMau. Bei uns sind die Systeme/Spiele ganz offen Nebensache. Wir sind eine lustige Truppe von Freunden, da kommt es nicht auf das Spiel, sondern auf einen gemeinsamen und schönen Abend an. Mehr sage ich zu dem Thema nicht :)
 
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Ich gehör definitiv zu allen drei Gruppen, wobei ich versuche, bei gewissen Situationen zur Gruppe 3 zu gehören, aber da ich weiss, dass Mensch an sich nie wirklich objektiv ist, sehe ich das nicht ganz so verklärt.
Das Problem ist, dass ich ne 50/50 Mischung der beiden ersten Gruppen bin.
Wobei ich mich auch gern mal vom Gegenteil überzeugen lasse, was neue RPGs angeht.

Ich würde mal sagen, Menschen sind nicht etikettierbar, und können sich (auch zum Besseren) ändern.

QFT!

isa8z
 
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Ich denke auch, dass man das ganze nicht so pauschalisieren kann:

selbst diejenigen, die sich für Objektiv halten, haben sicherlich ihre Vorlieben, Vorurteile und Aversionen.

Wenn z.B. jemand mit asiatischer Kultur nichts anfangen kann und keinerlei Draht zu einem solchen Setting hat, kann ein Setting wie z.B. L5R oder Qin noch so gut ausgearbeitet sein, es wird von betreffender Person mit hoher Wahrscheinlichkeit schon im vornhinein negativ bewertet. Da geht die ansonsten vorhandene Objektivität schnell flöten.

Ich bezweifele stark, dass sich irgendwer als absolut objektiv betrachten kann, und darum die von BuG proklamierte dritte Gruppe nicht nur die kleinste ist, sondern dass sie in dieser Form nicht-existent ist.
 
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Aslo ich sehe mich als Mischung aus Gruppe 1 und 3. Im Grunde bin ich ein Fanboy von allen neuen Sachen denen ich gewahr werde und ihnen gegenüber positiv eingestellt. Ausprobiert werden muss alles und das mit großer Begeisterung;)

Und dann wird geschaut ob das was für mich ist. Wie hat mir das Setting gefallen, wie waren die Regeln beim Spielen usw. und dann entscheide ich ob ich Lust habe weiterhin das System zu spielen oder eben nicht. Ich denke mal das wird so nahe an die Objaktivität herankommen wi es nur geht, wobei das natürlich nie möglich sein wird, solange wir keine empirischen Daten haben.
 
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Ich bin selektiv objektiv - alles was auf meinem Schreibtisch landet finde ich erstmal gut, den Rest nehme ich eh nicht wahr. :)
 
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Ich werde zunehmend zum Fanboy von allem, weil ich es nicht ertragen kann wie viele Leute "scheisse finden" mit "kritisch" gleichsetzen. Ansonsten finde ich alles interessant was anders ist.

Das liegt vor allem daran, dass ich nicht denke, dass nur weil es etwas schon lange gibt es sich "bewährt" hat und deshalb Qualität haben muss.
 
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Ich werde zunehmend zum Fanboy von allem, weil ich es nicht ertragen kann wie viele Leute "scheisse finden" mit "kritisch" gleichsetzen. Ansonsten finde ich alles interessant was anders ist.

Das liegt vor allem daran, dass ich nicht denke, dass nur weil es etwas schon lange gibt es sich "bewährt" hat und deshalb Qualität haben muss.

Das kann ich auch 1:1 unterschreiben. Die ständige Schlechtmacherei geht mir auch auf den Nerv un noch mehr wenn sie dadurch gerechtfertigt wird indem es als "Kritik" deklariert wird.
 
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Es geschehen noch Zeichen und Wunder :respekt:

Also wie gesagt: Ich probiere alles mal aus, ohne vorher ein Urteil zu fällen. Auch die Sachen die ich nicht mag (wie "Shadowrun", "D&D" und "AD&D") hab ich einige Male gespielt bevor ich gesagt habe dass die nichts für mich sind. Wobei mich meine Abneigung gegen das D20-System auch nicht davon abhält "Wheel Of Time" zu spielen. Ich bin halt eher ein Setting als ein Systemfan.
 
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Immer diese Insider...
Wer außer mir steht noch für die Kategorie "Scheiß auf das System, Hauptsache Spaß mit Freunden haben???" ^^
 
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Wieder einmal viel mir auf das es lediglich drei Gruppen an Rollenspielern gibt.

  1. Die Fanboys.
    Die finden alles gut was vorgelegt wird!
  2. Die Alles-Neu-Hasser.
    Die hassen alles wenn es neue Elemente hat und sind noch vorm ersten Test auf ablehnung eingestellt.
  3. Die Objektiven.
    Die definitv kleinste Gruppe in den Rollenspielern. Diese schauen sich das neue Spiel/Version erst mal an, testen sie aus, und entscheiden dann ob Ihnen das Spiel gefällt oder nicht.
Ich würde mich (genau wie viele der Spieler die ich kenne) in mehreren dieser Gruppen sehen. (Wie es hier ja auch vor mir schon viele geschreiben haben.)

Wenn ich ein System und sein Szenario gar nicht kenne, bin ich (IMO) tatsächlich zunächst objektiv, bis ich begriffen habe, worum es überhaupt geht. Mit der Zeit bilde ich mir aber natürlich trotzdem eine subjektive Meinung...

Es gibt auch Spieler, bzw. Meister, mit denen ich so gern spiele, dass ich das System erst einmal fast schon nebensächlich finde. Etwas überspitzt ausgedrückt, könnte ich in dem Zusammenhang auch als jmd. durchgehen, der erst einmal alles gut findet. (Frei nach dem Motto: Mit den richtigen Leuten lässt sich aus (fast) allem etwas machen.)

Es gibt aber auch einige (wenige!) Systeme und Szenarien, die ich tatsächlich von vorneherrein ablehne, ohne sie überhaupt ausprobiert zu haben. Dazu gehören u.a. auch Neubearbeitungen alter Systeme, die ich seid Jahren in der guten alten Version spiele und bei denen ich einfach nicht will, dass sich etwas ändert, weil ich die Welt wie sie ist mag. Also könnte man mich hin und wieder wohl sogar in die Gruppe der "alles Neue Hasser" stecken. Dazu stehe ich in den Fällen, in denen es mal vorkommt, sogar gerne... :cool:

Mein persönliches Fazit in dieser Hinsicht ist also: Spieler in Gruppe stecken und dann ab in die Schublade klappt nicht wirklich. (Zumindest bei den meisten Leuten.)
 
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