Nostalgie Rollenspiele, die euch begeistern

Da du das mit der "Spielersache" jetzt 2 Mal erwähnt hast bin ich langsam echt neugierig. Was läuft denn da genau quer?
 
OffTopic

An sich nicht mal was ultra dramatisches.
Zwei recht neue Spieler, ganz enge Freunde, die auch früher via Skype bei uns kurzzeitig mitgespielt haben. Kommen eher aus der Brettspielecke.
Der eine ist mit viel Elan dabei, geht aber sehr Richtung Murder Hobo und hält nix von Teamplay, will möglichst Gruppenmitglieder fertig machen. Seine Frau spielt mit, mag offensiv keinen Nerdkram (alles "scheiße für Idioten"), und wirkt nicht so recht begeistert, will aber dabei bleiben (obwohl da echt nicht gedrängt wird). Quengelt ganz viel, wenns nicht um sie geht.
Nebenbei sind ihre Kinder da und verlangen ganz viel Aufmerksamkeit vor der Webcam. Sind auch voll knuffig, ich mag die zwei.
Aber wenn sie dann so laut sind, dass die beiden nur noch sporadisch per Push to talk mitmachen können, oder ich halt Kopfschmerzen kriege... Wäh.
Dass die Internetverbindung echt mau ists, machts nicht besser.

Kurzfassung: Ich krieg Kopfweh wenn sie mitspielen, die Gruppenchemie ist durcheinander, alle haben weniger Spaß.
Bei mir wars zwischendrin so dolle, dass ich kurz davor war, die Runde zu beenden weil keine Lust mehr.
Und nix mehr vorbereitet habe, am Abend vorher versucht hab Gründe zu schaffen, am nächsten Tag zu verkatert zum Leiten zu sein etc.

Wollte demnächst in der Weihnachtspause mal nur mit den beiden per Skype reden wenn die Kids schlafen. Kleiner Minirun, ihnen was zeigen, nochmal (zum xten Mal) erklären was RPG ist und warum es ein Teamspiel ist, etc.
Und ggf ansprechen, dass wenn nur er zB wirklich Lust aufs Spielen hat, das doch auch ok ist.
Und wenns danach alles nicht besser wird, eben das Gespräch suchen und mit ihnen reden, dass das vllt einfach nicht so passt in dieser Hinsicht.

Letztes Mal ging was RPG anging, aber da waren sie auch maximal ne Stunde dabei, ehe ihre Kinder sich wegen fehlender Aufmerksamkeit aufeinander gestürzt haben und sie in die Notaufnahme mussten.
 
Die World of Darkness isses bei mir wohl, mit all seinen albernen Clans, Neonaturkriegern, Hexenbübchen und den Millionen anderen Alpträumen, die den normalen Menschen die Luft zum atmen nehmen. Das ist bei mir mittlerweile wie eine Geliebte, die alle paar Jahre mal wieder für einige Zeit auftaucht und mir das Leben versüßt. Iron Kingdoms und Legend of the Five Rings kommen dann wohl danach, auch in der Hauptsache wegen dem jeweiligen Setting. Im Star Wars RPG hab ich mich auch mal 'ne zeitlang richtig ausgetobt und nur noch Star Wars geatmet, das ist aber seit ein paar Jahren wieder abgeklungen. Mal schauen, ob das nochmal wiederkommt. Und dann ist da noch 7th Sea, Piraten gehen auch immer. Wegen der Regeln begeistert mich jedenfalls kein einziges davon, muss also daran liegen, dass ich mich da stets im Setting pudelwohl und zuhause fühle und die Bücher alleine deshalb immer wieder mal wie Lutschbonbons verschlinge.
 
Für mich machte sich das weniger an den Systemen selbst, sondern an den Settings und noch mehr an den Leuten aka Mitspielern fest. Wir hatten damals verdammt gute Runden mit DSA 2/3, AD&D 2nd:Forgotten Realms (und auch BattleTech, wenn's auch ein Tabletop ist), und es machte richtog Spaß. Über (kleinere) Systemschwächen machte man sich damals noch nicht so viele Gedanken gemacht, wir haben einfach gespielt; verbissene Diskussionen gab es irgendwie icht, vielleicht war man dafür aber auch einfach zu jung. Mit DSA fing alles an, gab damals auch schon viel Material, find eimmer noch eine tolle und mitunter humorvolle Welt; Und besonders was Dämönen betrifft, aber auch die Botanik, finde ich es noch immer gut . Forgotten Realms dann war und ist einfach ein geniales Setting, was durch Spiele wie Baldurs Gate, Icewind Dale und Neverwinter Nights dann auch noch "virtuell" erlebbar wurde, dazu die Dunkelelfen-Romanserie. Aber der Hauptfaktor war einfach die Leute mit denen man gespielt hat - wie heute auch, sonst würden unsere jetzigen Runden (D&D3.x-Hausregel-Eigenbau und Cyberpunk 2020) nicht so lange und stabil laufen.
Was mir bei Cyberpunk 2020 z.B. gut gefällt ist, daß Du als SL viel umsetzen kannst, vorallem auch was man aus Filmen, Serien und (Hör-)Büchern kennt, und das meist ohne große Vorbereitungszeit, dazu das es skillbasiert ist und mal was ohne Zwerge, Elfen & Orkse ist, daher fiel die Wahl damals auch hierauf und nicht auf Shadowrun, da sagten uns weder das Poolsystem und erst recht nicht das Setting zu.
Wir haben uns in den vielleicht heutzutage nicht mehr modernen Systemen gut eingerichtet, daher taucht hier auch nix neues auf. Vorallem bin ich jetzt nicht der Typ der sich dauernd Tonnen von neuem Material kauft, und bis er sich in alles eingelesen gibt es schon wieder ne neue Edition, sondern dann doch lieber das Vorhandene und Bekannte nutzt. Zumal da einiges an Material vorhanden ist, man auch sehr in die Teofe gehen kann.
An unserem D&D3.x-System basteln wir immer noch fleißig, ebenso an der eigenen Spielwelt, was wenn keine Begeisterung da wäre sicher schon zum erliegen gekommen wäre, allein schon vom Arbeits- und Zeitaufwand. Über gute Mitspieler und ein ansprechendes Setting generiert sich dann eine gewisse Begeisterung, das ist meine Erfahrung, das System kommt erst dahinter, und wenn es nicht zu verbugt ist schelcht ist paßt es dann oder wird passend gemacht. Wenn Du aber Leute hast die entweder Extrem-Powergaming betreiben oder ab nur mitspielen um dabei auf Fehlersuche zu gehen, daß man fast schon den Verdacht hat die sind allein aus dem Grunde dabei um sich zu ärgern und allen anderen permanet unter die Nase wie scheiße oder doof das System ist, dann kann das auch nix werden.

Piraten gehen auch immer.
(y) Danke, Jack! ;)
 
World of Darkness, egal ob alt oder neu, auch wenn ich effektiv seit 11 Jahren nicht mehr darin gespielt habe, da es sich als unmöglich herausgestellt hat, dafür eine Gruppe in meiner räumlichen Nähe zu finden. Ansonsten wären da noch AD&D 2 und Exalted zu nennen, alles leider Spiele, für die ich nicht mehr in der Lage war, eine Gruppe zu finden. Vor allem, da ich die genannten Spiele auch gerne mal spielen würde und nicht mehr immer nur leiten...
 
Mir gefällt am besten Vampire the Masquerade, Cthulhu und neuerdings auch Shadowrun. DSA und D&D spiel ich zwar auch wohl mal, aber da hält sich die Begeisterung eher in Grenzen.
 
Da hast du aber sehr unterschiedliche Vorlieben. Die ersten drei trennen was die Regeln angeht ja wirklich Welten! ;)
 
Da hast du aber sehr unterschiedliche Vorlieben. Die ersten drei trennen was die Regeln angeht ja wirklich Welten! ;)

Das mit den Regeln mag sein. Ich glaub ich leg am meisten Wert auf Atmosphäre und eine gute Story mit viel Entscheidungsmöglichkeiten. Wobei eine ganz klassische Runde D und D mich auch mal reizen würde...
 
Aber was ist für Dich klassisches D&D???
Beschreib mal.

Gute Frage! Eher Hack and Slay und Story eher zweitranging. Bzw. "von den Spielern bestimmt" was dann vermutlich nicht soo tiefgründig wird. Es sei denn du hast wirklich sehr erfahrende Rollenspieler dabei. Vor allem geht es um irgendeinen Dungeon, mit sehr vielen Monstern, Fallen, Schätzen usw.
 
Ja, okay das ist das was DRIN ist.
Aber wie ist der Spielstil den Du Dir dabei vorstellst?

Also eher ein In-Charakter-Play das die Fähigkeiten der Figuren in den Fokus stellt?`
Oder ein Meta-Game wo man von vorneherein als Gruppe plant, auch mit Spielerwissen herangeht und z.B. per Default überall, wenn man es nicht eilig hat, nach Fallen und Geheimfächern sucht, etc.

Also eher so eine Arktisexpedition im kleinen als Gruppe plant und durchführt als ein AdHoc Adventure wo die Charaktere brillieren.

tl;dr:
ROLLENspiel (also möglichst gut die Charaktere spielen)
oder
rollenSPIEL (möglichst optimal die Abenteuer bestehen (wenige Verluste, möglichst viel XP und Schätze, möglichst nichts unerforscht, möglichst alle versteckten Rätsel und magischen Gegenstände finden und lösen)
 
@Kowalski : Also ich könnte Dir diese Frage( n ) pauschal so nicht beantworten weil es von zu vielen Faktoren abhinge. ;) "Normalerweise" hast Du ne gute Mischung aus beidem, mal ist das eine ein wenig mehr im Vordergund, ein andern mal das andere. Ich würde das wieder von dem Stil des SL und dem Abenteuer respektive Setting abhängig machen.
Wobei ich persönlich Hack'n'Slay eher zu rollenSPIEL einordnen würde, also sich gemütlich durch den Dungeon schnetzeln und dabei ordentlich Erfahrungspunkte und Beute (Gold, Juwelen, magische Gegenstände, Artefakte etc.) abstauben. Aber das ist keine objektive, vorurteils- wie klischeefreie Einschätzung meinerseits. ;)
Wobei andererseitsn wiederum auch das ROLLENspiel wie Du sagst, das gute Ausspielen eines Charakters, auch das finden und lösen aller versteckten Rätsel sowie Auffinden von Schätzen und magischen Gegenständen, implizieren kann, z.B. ein neugieriger wie goldgieriger Dieb. Sofern ich Dich jetzt richtig verstanden habe?
 
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Ja, und mir ist schon klar das bei den meisten Gruppen keine der beiden Spielarten zu 100% vorhanden ist, sondern eine Mischform.

Wobei beim ROLLENspiel auch der faule Glücksritter mit dabei ist der den Weg des geringsten Widerstandes und der größten Belohnung geht.
 
Ja, und mir ist schon klar das bei den meisten Gruppen keine der beiden Spielarten zu 100% vorhanden ist, sondern eine Mischform.
Wobei beim ROLLENspiel auch der faule Glücksritter mit dabei ist der den Weg des geringsten Widerstandes und der größten Belohnung geht.

Ach so, Du beziehst es jetzt auf nur die Gruppe, also die Spieler und deren Intention? Okay, ich hab jetzt von Setting/Abenteuer und SL-Stil her argumentiert. Als Ökonom sag ich jetzt einmal zu Min-Max-Methode gar nix ;) ;) Ganz überspitzt würde ich jetzt einmal konstatieren das sich Powergamer dort gut austoben könnten, oder man halt eben ne "klassische" Hack'n'Slay-Spaß-Runde macht, es also im Geiste von Heroquest spielt, vlt. als One-Shot. ;)
 
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