Zubehör Rollenspiel-Vignetten (Stimmungsklekse) Für & Wider

Rollenspiel Vignetten

  • ... Dafür

    Stimmen: 2 40,0%
  • ... Egal

    Stimmen: 3 60,0%
  • ... Dagegen

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5

Teylen

Kainit
Registriert
16. August 2007
Beiträge
10.834
In der Hoffnung das Thema Rollenspiel-Vignetten für die urbane Jagd... nebenan einmal zu entlasten.
Ausgehend von der Frage nach Rollenspiel-Vignetten entstand offensichtlich das Bedürfnis auszudrücken das von Rollenspiel-Vignetten abzuraten sei.

Eine Rollenspiel-Vignette definierte der Ersteller wie folgt:
Vignetten sind Illustrationen, kleine Bildchen oder Verzierungen - in unserem Kontext sind damit natürlich sprachliche Bilder gemeint, die der Ausgestaltung einer bestimmten Szene und der Erzeugung von Atmosphäre dienen. Vignetten sind nicht gleichzusetzen mit Vorlesetexten oder 'gewöhnlichen' Meisterbeschreibungen, sie sind meist nur kleine Teile davon - allerdings auch oft die Teile, die besonders wichtig sind, weil sie dem beschriebenen Setting Leben einhauchen.
(Quelle: Wolkenturm.de)

Denkt ihr das solche Beschreibungen das Spiel bereichern können oder seht ihr allein der Versuch derlei Vignetten zu schaffen als böses Omen für den Spielspaß?

Ich persönlich stehe dieser Idee durchaus positiv gegenüber.
Das heißt wenn ich als Spieler oder als Spielleiter eine Szene gestalte (frhäimeh) finde ich den Gedanken eine kleine oder größere Auswahl von Startpunkten bzw. Inspirationsspritzen zu haben angenehm. Es verhindert irgendwo doch vielleicht das es in ein Einerlei abgleitet das vielleicht aus weniger als einer Handvoll Szenen besteht.
Da ich solche Vignetten hauptsächlich zum gestalten nehmen würde sehe ich auch den Aspekt des Vorlesetext bzw. der Meisterwillkür nicht gegeben. Zumindest fasse ich kleine Beschreibungen die zum Start einer Szene dienen nicht als Vorlesetexte auf. Ohne diese würde mir tatsächlich etwas fehlen.
Der Simulationsaspekt fehlt mir weil nicht direkt etwas simuliert wird. Für die Simulation müßten die Szenen in einem feingranulareren Kontext stehen als das Genre wieder zu spiegeln. Wenn man sich die Vignetten im OP des verlinkten Beitrag ansieht könnten die in fast alle Situationen passen.
Was die Atmossphäre betrifft ist es natürlich Geschmackssache. Wobei Vignetten die mir jetzt weniger gefallen nicht unbedingt gegen das Konzept der Vignette als solches Sprechen.
 
Ich hab "Vignetten" immer als kleine Szenen verstanden, die eine besondere Frage oder Facette eines Charakters oder einer Beziehung transportieren soll. Also statt Handlung, die sich folgerichtig aus Handlung ergibt, ein dezidiertes und einigermaßen vorgeplantes Stück "Handlung", mit dem irgendetwas spezifisches dargestellt werden soll. Und so verstanden finde ich Vignetten auch super und benutze sie gerne.

Aber Vorlesetexte sind doof und stinken.
 
Und was soll an Vorlesetexten eigentlich schlimm sein?
Dass sie notwendigerweise nicht im normalen Beschreibensduktus des SL (oder wer auch immer in einer gegebenen Runde normalerweise die Vorlesetexte vorliest) vorgetragen werden und deshalb ein hörbarer Fremdkörper sind. Das irritiert mich immer ganz gewaltig. Und sie neigen dazu, unheimlich lang zu sein, was ihnen dann die Nervigkeitsqualität von nicht abbrechbaren Zwischensequenzen gibt.
Wäre natürlich beides auch anders denkbar, ist mir in der Praxis aber noch nie anders begegnet.
 
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