riesige Fantasywelt

Eremit

Halbgott
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16. März 2010
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In der SiFi ist es möglich eine Unzahl von Welten und Völkern zu haben, mit fremdartigen Welten in unendlichen Weiten.
Die Fantasy ist allerdings meist auf einen Planeten oder Kontinent beschränkt.
Wie ist es möglich diese Beschränkung aufzuheben - ohne schräg zu wirken(siehe Spacejammer von D&D).
Vielleicht hat jemand eine Idee für ein Fantasy-Universum mit ein bisschen Unendlichkeit? Mit vielen unterschiedlichen Völkern und Umgebungen?
 
Hmm, wenn man nicht den Weg der verschiedenen Planeten wählen möchte, wie bei Spelljammer, dann fallen mir spontan nur drei andere Möglichkeiten ein, die aber nicht minder "schräg" (wie auch immer man es definiert) wirken:
  1. Die Welt ist einfach riesig.
  2. Die Welt hat eine Hohlwelt.
  3. Die Welt besitzt mehrere Existenzebenen, zwischen denen man hin und her reisen kann (vgl. Planescape).
Für eine "realistische" Welt (im Sinne der uns bekannten Naturgesetze) eignen sich alle drei Ansätze allerdings nicht ;)
 
Was spricht den schlicht und einfach gegen Teleportations Geschichten?
Darunter fallen für mich auch ein Dutzend Tore durch die man die Dimension oder eben wirklich den Planeten wechselt. Oder Astralreisen wo man sich einen neuen Körper erschafft.
Allgemein ist hier die Dimensionsgeschichte üblicher als alles andere. Klassiker ist hier ein magisches Großreich, dass schlicht untergegangen ist (macht man in der normalen Sci-Fi auch gerne) und die Tore von denen sind noch in Funktion.

Eine andere Möglichkeit: Selbst wenn deine Welt "phsyikalisch" korrekt sein soll... es sind durchaus weitaus größere Planeten möglich! Lass ihn sehr wenig Metall und andere Dichte Materialen haben, dann ist dein Schwerkraft Problem nicht mal allzu groß. Dann mach die Kontintente geringfügig kleiner. Sagen wir mal Durschnittliche australiengröße und platziere sie einfach weit auseinander. Schon hast du vollkommen realistisch extrem unterschiedliche Tier und Pflanzenwelt.

Da gibt es doch viele Möglichkeiten!

Oder wenn du andersrum auch mit einer leichten SciFi Geschichte zufrieden bist, die einen großen Fantasy Anstrich bekommen hat gibt es ein ganzes Genre für dich:
Sword and Planet
 
Die Reisen zwischen verschiedenen Dimensionen ist per Magie (Teleportation) einfach zu erklären. Problematisch wird eine gute Erklärung der Reise von einem Planeten in einer Dimension zu einem anderen Planeten in der gleichen Dimension. Dieses kann wie in Spelljammer über RaumSchiffe oder wie bei Stargate (in ein Fantasysetting transferiertt) per Tor gehen.
 
Oder man erschafft einfach eine Welt ohne Enden (und andere Welten). Sterne und andere Himmelskörper befinden sich tatsächlich auf einer "schwarzen Ebene" und sind Entitäten (Götter, Dämonen, was auch immer). Eine endlose Welt kann man natürlich nicht komplett beschreiben - muss man auch nicht. Es ist einfach so, dass jeder beschriebene Teil der Welt immer Grenzen besitzt, hinter denen es weiter geht, die aber im "Nebel des Krieges" liegen. Man kennt die Nachbarn, die Nachbarn der Nachbarn, von dessen Nachbarn schon gehört hat und über die man noch Waren von deren Nachbarn bezieht. Aber irgendwann kommt ein Gebirge, Meer, Wüste oder sonstige geografische Grenzen, deren Überwindung zeitlich sowie ökonomisch keinen Sinn mehr macht.

Hm, eigentlich gar keine schlechte Idee so eine endlose Welt ...
 
Man kann es auch wie in Ravenloft oder dem System TRI machen: Einfach durch den Nebel treten und man ist in einer anderen Dimension.

Einige Settings haben von Natur aus mehre Ebene z.B. Astralebene oder die Elementarebenen, wo die entspechenden Elementare herkommen.

In Fantasy Settings kann man mit Magie vieles erklären d.h. irgendwo auf einer Welt kann es ein von Magie verändertes und beschütztes Gebiet geben, in dem Dinge so sind, wie der SL sich das wünscht. Die Reise zu einem anderen Planeten oder einer anderen Ebene ist meistens nicht das interessante an dem andersartigen Ort, sondern der andersartige Ort ist das interessante.
 
"Die Elfen" lesen - fertig.

Und sooo spektakulär ist die Lösung aucg nicht, eigentlich ein ziemlich alter Hut:
Mehrere Welten existieren und es gibt magische Portale.

Tauchte doch in jedem zweiten älteren Fantasy-PC-Spiel auf.
 
Was ist Sword and Planet?
Oh, mit "schräg" habe ich Segelschiffe im Weltraum gemeint, nicht die Magie. :)
 
Mir Sword & Planet meint er wohl sowas wie das das eingestellte D20 Dragonstar RPG von FFG. Dragonstar ist eine Fantasy Sci-Fi Welt mit Elfen, Zwergen, Drachen, etc und Raumschiffen, magischen Gegenständen im Weltraum.
 
Was ist Sword and Planet?

Ein Genre der phantastischen Abenteuerliteratur, in dem ein Held von der Erde phantastische Abenteuer auf einem fremden Planeten mit rückständiger Technologie erlebt. Die bekanntesten Beispiele sind die John-Carter-Romane von E. R. Burroughs und die Viagens-Interplanetarias-Romane von L. Sprague de Camp (zu letzeren gibt es einen GURPS-Band: GURPS Planet Krishna).
 
Was spricht bei Fantasy gegen einen flache Welt mit unendlicher Ausdehnung in jede Richtung?

Die, ich sag mal "sinnvolle", Größe einer Welt richtet sich vor allem nach den Reisemöglichkeiten der Bewohner und daran orientiert sich wie weit die ausgearbeitet ist. Du kannst ja auch das Star Trek-Universum, für dass ein Großteil der Milchstraße beschrieben ist, im 15. Jh bespielen - da ists dann halt nur egal ob die Borg und Vulkanier ausgearbeitet sind, es besteht ja keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme.
In einer Fantasywelt wo man mit Karren und Pferden unterwegs ist, ist ein Kontinent weiter schon uninteressant. Bei Fantasypunk mit magisch betriebenen ICEs und Concordes sieht das wieder anders aus ...
 
Kommt auf den Charakter an. Wenn wir eine Runde von Hexen spielen, die schnelle Besen hat, oder schlicht Seefahrer/Entdecker, dann kann man schon eine ganze Kampagne lang einen Kontinent nach dem anderen entdecken. Obs nur Spaß macht ist halt die Frage.

Aber ich denke Magische SCHNELLE Fortbewegung oder halt lange Sprungzeiten zwischen den Abenteuern sind hier impliziert insoweit ist eine unendliche Welt kein Problem finde ich. Dann noch eine Mythos a la "20 Jahre in Richtung Osten ist der McGuffin der uns alle retten kann" und schon hat man einen Grund eine Abenteuergruppe auszuschicken.
 
Oder man greift einfach die "Schollenidee" aus Opus Anima auf. (Disneys Dragon Hunters ist ja im Grunde genau so aufgeaut.)

Alles befindet sich in einer Art Äther in dem ein Riesenhaufen unterschiedlicher Schollen treiben. Wie man zwischen diesen Schollen wechselt müsste man zwar irgendwie klären, aber an und für sich hat man dadurch einen riesigen Haufen an Möglichkeiten um neues Material hineinzurücken. *Schulterzuck*
 
In der SiFi ist es möglich eine Unzahl von Welten und Völkern zu haben, mit fremdartigen Welten in unendlichen Weiten.
Die Fantasy ist allerdings meist auf einen Planeten oder Kontinent beschränkt.
Wie ist es möglich diese Beschränkung aufzuheben - ohne schräg zu wirken(siehe Spacejammer von D&D).
Vielleicht hat jemand eine Idee für ein Fantasy-Universum mit ein bisschen Unendlichkeit? Mit vielen unterschiedlichen Völkern und Umgebungen?

Ganz ehrlich - es ist Fantasy. Da gibt es doch zehntausend (mal mehr mal weniger ausgelutschte) Gründe.
Portale (ob natürlich oder von einer ausgestorbenen Hightechrasse oder den Göttern hergestellt) sind so ziemlich die simpelste Idee. Etwas weniger abgedroschen ist die Idee der Schollen, quasi eines zerbrochenen Planeten. Weiter gehts dann mit den etwas abgefahreneren Ideen die Dimensionswechsel beinhalten (z.B. es existieren viele Welten prarallel am selben Ort und man kann irgendwie zwischen denen wechseln - im Extremfall beeinflussen sich die Welten selbst sogar gegenseitig, sind also irgendwie physikalisch tiefgehend verbunden, obwohl man immer nur eine wahrnehmen kann).
Und dann kommt das ganz obskure Zeug wie beispielsweise dass die ganze Welt eigentlich nur aus den Innereien einer gigantischen Entität besteht und man sich in deren Körper quasi von "Organ" zu "Organ" bewegen kann. Die Rassen nähmen dann praktisch die Rolle von Bakterien ein, die in diesem Körper leben.


Man kann das ganze übrigens auch umgekehrt machen und eine ScienceFiction-Welt erschaffen die ähnliche logistische Infrasturktur und Mobilitätsverhältnisse wie eine Fantasywelt aufweist, wenn man z.B. eine vom Rest der Galaxis abgeschnittene Welt aus Habitaten im Orbit eines Sterns wie Canis Major (mit einem Durchmesser von 2,8 Milliarden (!!!) Kilometern - das ist etwa die Entfernung zwischen Sonne und Uranus! - der größte bekannte Stern) platziert.
 
Vielleicht hat jemand eine Idee für ein Fantasy-Universum mit ein bisschen Unendlichkeit? Mit vielen unterschiedlichen Völkern und Umgebungen?
Wie war das denn noch mal bei TORG? Gut, da wars die Erde und Highlords aus anderen Realitäten landen hier mit ihren eigenen Brückenköpfen ihrer jeweiligen Realitäten.

Würde auch über regional begrenzte Traum"welten" abbildbar sein.
 
Hi Leute,

ich bin jetzt mal auf fünf Möglichkeiten gekommen:

1. riesige schwebende Stadtinsel als Raumschiffersatz
2. lebende Raumschiffe (quasi übergroße Zugpferde)
3. einfach Portale die die Planeten verbinden
4. ein wahnsinnig komplexes System aus dutzenden Ebenen, das ineinander verschachtelt ist
(die Idee mit den Bakterien hört sich irgendwie interressant an :))
5. Oder soetwas wie eine Dyson-Sphäre, als unendlicher Planet
 
Moin,

was es ja auch noch gibt ist eine sich verändernde Welt.
Wie die Chaoslande bei Warhammer. Da ist Zeit und Raum
nicht gleich Zeit und Raum und man kann für den selben
Kartenabschnitt unendlich viele Begebenheiten generieren.
So könnte man z.B. mit Zufalls tabellen arbeiten.

War jetzt mal so ne Idee!

Gruß
Valli
 
holo decks?

aber okay, wie wäre es denn mit der idee der eldar "craftworlds" (weltenshiffe)? hier könnte man dann auch tatsächlich von welt zu welt "reisen" - z.b. von yoskara bis hasbodral braucht man zu fuss 60 tage. die welten könten dann tatsächlich über reale brücken verbunden sein. braucht natürlich wieder die mächtigen erschaffer des ganzen.

als letztes würde mir noch eine art "traumwelt" einfallen, deren regionen, kreaturen und zivilisationen davon abhängig sind wie viel präsenz die "geschichten" in den köpfen der träumer haben. so können mit neuen legenden auch neue regionen und kreaturen entstehen, die, sobald sie einen gewissen grad an verbreitung & konsistens und erreicht haben, auch wieder selbst zu "träumern" werden ... .
 
Das Netz der Tausend Tore der Eldar ist ja ansich ein Portalsystem, außer, dass es eben selbst auchnochmal bereisbar ist.

Nun in einer Zeichentrickserie, die mit Drachen zu tun hat. Gibts auch viele kleine Inseln, die in der Luft fliegen und bereisbar sind, dadurch gibt man dem ganzen ein Dreidimensionales System.

Ansonsten können ja auch andere Existenzebenen/Dimensionen mit der Welt überschneiden, wodurch man auch ein größeres ganzes hat. Eben das die Welten übereinander greifen und man kaum bemerkt, wenn man von Dimension A nach B geht.
 
Ich hab mal einen Roman gelesen, der passte da eigentlich. Der spielte auf einem Riesenraumschiff (vier Lichtwochen lang), das durchs Weltall flog und wenn die an einem bewohnten System vorbei kamen und die Bewohner mitwollten, haben sie deren Sonnensystem umgebaut in einen Teil des Raumschiffs. Dabei blieb der Planet erhalten und war dann Teil des Raumschiffs ... äh ... ja da hörts langsam auf weil ich das vor über 15 Jahren gelesen habe. Irgendwie waren die Planeten jedenfalls noch ziemlich ähnlich wie vor dem Einbau (jedenfalls aus Sicht der Leute die darauf herum laufen) und es gab so eine Art Aufzug mit denen man zwischen den Planeten wechseln konnte, ich weiß nicht mehr wie das funktioniert. Zwischen manchen Planeten gab es auch Handel und so aber weil irgendwann ... irgendwas passiert war flog das Ding eher planlos umher und die meisten Planeten hatten sich mehr oder weniger isoliert.
Naja ... jedenfalls 4 Lichtwochen weit Auswahl an Planeten, ich behaupte mal das schlägt eine Dysonsphäre sowohl in Größe als auch an Auswahl ;)
 
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