Pathfinder Reichweite Großer und Größerer Fernkampfwaffen

Galatea schrieb:

Wäre es denn möglich Bündelladungen oder zersplitternde Munition zu verwenden? Das wäre gegen kleinere Ziele sehr effektiv.

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Bei Detritus und seinem Piecemaker ist das doch der Fall

Was ich mich fragen würde, wie stellen die solch riesige Bögen her? Kann ja nicht einfach 'nen Mammutbaum nehmen, da nicht jedes Holz für einen Bogen geeignet ist. Wären dann bestimmt eher eien Art Kompositlanglogen, oder eben magisch hergestellt. Obwohl es schon einmal interessant wäre es auszurechnen wieviel Lbs so ein "Riesenbogen " hätte.
Armbrüste mit geschmiedeten Wurfarmen wäre aber denkbar.

Realismus und Bögen hält sich bei D&D sowieso in Grenzen, da es wenn ich meinen starken Krieger einen historischen englischen Eibenkriegslangbogen (bis max. 180 lbs) in die Hand drücken würde, mit passenden Pfeilen mit (Needle-)Bodkin-Spitzen, es theoretisch egal wäre ob der Gegner Rüstung trägt (magisches einmal außen vor gelassen wie auch große Schilde) oder nicht, da die Pfeile selbige spielend durchschlagen würden.

Jace Beleren schrieb:

Anscheinend habt ihr keine Ahnung, wie Bögen funktionieren...
Ein Bogen hat max. Zugkraft X. Wenn X erreicht ist, dann ist Ende. Mit mehr Kraft kann er nicht gespannt werden, weil er ansonsten bricht.
Bei D&D ist die fixe Reichweite Konvention aus Realismus und Plausibilität und Verwaltungsaufwand und Vereinfachung.
Hausregel das halt gscheit, aber dann wirds halt jedesmal beschissene Mehrrechnerei, und D&D ist eh schon viel Gerechne.

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Und die Zugkraft bleibt bei erhöhter Bogengröße gleich? Ähm das glaube ich nicht....

Da die meisten Kämpfe in DnD in Entfernungen von weniger als 100m ausgetragen werden (zumindest meiner Erfahrung nach) ist die Erhöhung der Grundreichweite im Prinzip mehr Fluff als wirklich entscheidend.
Ich hätte es nur dennoch gerne geregelt.

Es hat, bei traditionellen Langbögen, etwas mit der Länge des Gesamtbogens bzw. der Wurfarme zu tun, mit der Körpergröße und der Armlänge des Schützen sowie dem Material, nämlich dessen Flexibilität/Steifigkeit, sowie wenn man so will dem sog. Recurvefaktor. Beliebt war im Mittelalter z.B. Eibe, da Eibenholz hartes, stabiles Kernholz enthält und weiches, flexibles Randholz; es ist also eine Art Naturkomposit, wodurch sich extrem flexible und dabei trotzdem stabile Bögen bauen ließen. Um nochmal auf die Armläge des Schützen zurückzukommen gebe ich ein paar völlig willkürliche Beispielwerte zur Verdeutlichung. Der Bogen hat für den Schützen in passender Größe ein Zuggewicht von 60 lbs. Benutzt ihn ihn jetzt eine kleinere Person mit kürzeren Armen, hat der Bogen nur noch eine effektive Zugkraft von vlt. nur 70 lbs, weil er ihn aufgrund der kürzeren Arme nicht soweit ausziehen ("Spannen") kann. Ist die Person aber größer und hat längere Arme, so ist die Effektive Zugkraft bei vlt. 90 lbs, weil der den Bogen weiter ausziehen kann (solange er kräftig genug dazu ist und die Pfeile lang genug!). War das verständlich formuliert?
Bin selbst Langbogenschütze, und Bogenbau ist ein ziemlich komplexes Thema. Aber vlt. helfen Dir aber diese Links hier weiter:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=18849
http://www.bogensportanleitung.de/recurvebogen.htm
http://www.bsc-strassdorf.de/medien/bogensporttheorie.pdf (besonders Kap. 16)

(Lang-)Bögen sind verdammt effektive Waffen mit einer Wahnsinnsdurchschlagskraft. Es gab im Mittelalter keine Rüstung, die wirklichen Schutz vor Langbögenpfeilen geboten hätte, und auch moderne Personenschutzwesten knacke ich mit einem Langbogen und den entsprechenden Pfeilen ohne nennenswerte Mühe. Haben selbst schon versuche mit Blechen und Kettengeflecht gemacht, mit wortwörtlich durchschlagenden Erfolg, und dabei haben wir "nur" 40-Pfünder verwendet. Hier noch ein informatives Video zum Thema allgemein.

Bei der Riesenproblematik darf man natürlich auch nicht vergessen, daß größerer Bogen auch größere Pfeile bedeutet, und damit hast Du eine größere Masse der Munition und natürlich auch andere Flugeigenschaften, z.B. Luftwiderstand. Guck Dir z.B. mal an wie Pfeil im Flug "rumeiert"

Jace Beleren schrieb:

Anscheinend habt ihr keine Ahnung, wie Bögen funktionieren...

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Falsch!

BerserkerAngel schrieb:

Ich hätte es nur dennoch gerne geregelt.

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Damit es halt geregelt ist, obwohls keiner braucht????

Jace Beleren schrieb:

Damit es halt geregelt ist, obwohls keiner braucht????

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Ja und Nein.

Es ist Spielmeschanisch IN DEN MEISTEN FÄLLEN unwichtig aber dennoch fallen mir auf Anhieb einige Fluffelemente ein in denen das relevant sein Kann (und in denen ich mich eben auch gerne auf eine entsprechende "Haus"Regel berufen können würde).

z.B.
Die Burg der Helden wird von einer monströsen Armee belagert der auch einige größere Völker angehörigen. Mit der Hausregel können die Angreifer die Burg unter Beschuss nehmen noch bevor sie in Reichweite der Verteidiger sind und diese so etwa zu einem Ausfall zwingen.

oder
Dank eines Personen Vergrößern Zaubers gelingt es den Helden einen Kletterhaken weiter zu werfen alls ohne.

oder

Danke Personen Vergrößern und Zielsicherer Schlag gelingt ihnen tatsächlich ein Attentat aus 400 statt 300m wodurch sie 2 runden mehr zur flucht bekommen (Auch umgekehrt möglich).

Zugegeben, durchaus eher Abstrakte Beispiele aber meine Spieler sind kreativ genug (und noch viel Kreativer) für so Ideen wenn sich ihnen die Möglichkeiten dazu bieten

Ich bin so wie ich mich durch das Zusammenspiel mit meiner Gruppe entwickelt habe.
Dein anmaßendes Urteil, dass du über mich aufgrund von 7 postings in einem Forum fällen willst kannst du dir also sparen.

Da meine Spieler auch äußerst kreativ und zuweilen sogar absolut wahnsinnig sind bin ich als SL gerne vorbereitet, Daher ist es gut, wenn man sich mit solchen Fragen auseinandersetzt. Hat für mich etwas mit guter Vorbereitung zu tun, und es ist als SL immer besser seinen Spielern immer einen Schritt voraus zu sein. Riesen mit riesenartigen Waffen und Vergrößerungszauber sind durchaus gängige Elemente bei D&D. Und in dem Thread hier geht es um "größere Fernkampfwaffen".

Wie man spielen möchte ist immer noch einem selbst überlassen, der eine mag es so, der andere anders, da hat jeder seine individuellen Ansichten. Hauptsache in der eigenen Runde funktioniert es und es bleibt harmonisch.