Regen, Regen, tausendmal Regen...

Nogger

Neuling
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Bekanntermassen haben ja Eskimos Unmengen von Wörtern für Schnee, und da dachte ich mir, dass es auf Mort ja auch jede Menge Worte und Umschreibungen für Regen geben müsste, was fällt Euch denn da so alles ein?

Angefangen von
Nieselregen
bis
Platzregen,
sintflutartige Niederschläge,
monsoonartige Wolkenbrüche...
 
"Trübe-Brühe-welche-die-Wände-hinabrinnt"
"Lauwarmer-Nieselregen-der-wie-Pisse-deine-Kleidung-durchtränkt"
"Eisiger-Regen-der-in-halbgefrorenen-Tropfen-dein-Gesicht-peitscht"
"Faulig-riechende-Brühe-die-an-heissen-Tagen-fällt"
"Schwarzer-Regen-der-von-der-Fabrik-herüberzieht"
"Rostbraunes-Bächlein-das-die-Rohre-hinabrinnt"
"Regen-der-so-sauer-ist-das-er-deine-Kleidung-anfrißt"
"Regen-der-in-den-Augen-brennt"
"Eisiger-Schauer-der-wie-Nadeln-sticht"
"Dicke-Tropfen-die-dich-völlig-einweichen"

-Silver, den Wetterbericht betrachtend.
 
Gibt es da nicht nette Umschreibungen bei 'Per Anhalter durch die Galaxis' als Arthur auf den Regengott (der nicht weiß, daß er einer ist) trifft?

Beschreiben würde ich den Regen aber nicht besonders, denn wenn es täglich durchgehend regnet, bemerkt man eher nur, ob er schwächer wird. Alles andere ist ja normal...
 
vielleicht gibt es soetwas wie die "windstaerke" auch fuer den regen. also ne scala von 1 bis 10? macht sinn und bleibt auch fuer den durchschnittlichen dreiwortsatz verwender verstaedlich.




PS: der weltenbuerger sagt "inuit" statt "eskimo", da letzteres von ersteren als beleidigung aufgefasst wird ... 8)
 
Harlekin schrieb:
Gibt es da nicht nette Umschreibungen bei 'Per Anhalter durch die Galaxis' als Arthur auf den Regengott (der nicht weiß, daß er einer ist) trifft?
Stimmt. Ich erinnere mich...

Beschreiben würde ich den Regen aber nicht besonders, denn wenn es täglich durchgehend regnet, bemerkt man eher nur, ob er schwächer wird. Alles andere ist ja normal...
Das wäre IMHO aber langweilig... und ich fange demnächst 'ne Runde für Einsteiger an, denen kann man ruhig regelmässig ins Gedächtnis rufen, dass es regent. *g*
 
Es gibt z.B. auch Wörterbücher die rückwärts sortiert sind... wirf da mal nen Blick rein ;-)

Ansonsten sollten wir auf Silvermanes Fährte bleiben! (Karmaaufruf für Silver! *g*)

Ich persönlich mochte den Kommentar in Braveheart sehr gerne:"Ist doch gutes schottisches Wetter heute! Der Regen fällt fast lotrecht... vielleicht ein wenig zur Seite geneigt..."


und natürlich die ganzen Tätigkeitsbeschreibungen:

pladdern
suppen
fisseln
schütten
schiffen
pissen
kippen
gießen
schplatattern
[...]
 
Meiner allerdings auch eher "Arten" von Regen als Synonyme, wobei man die natürlcih auch verwenden sollte, um die Abwechslung zu wahren...
 
der weltenbuerger sagt "inuit" statt "eskimo", da letzteres von ersteren als beleidigung aufgefasst wird ...

Na und? Bisher hat sich ja auch noch niemand herab gelassen das Zeug nicht mehr "Zigeunersoße", sondern "Sinti-/ Romasoße" zu nennen.

Scheiß auf Political Correctness

Sorry für OT ... viel mir gerade nur auf.
 
jetzt mach dich nicht nass deswegen. es heisst halt inuit, und ich steh einfach drauf es "besser zu wissen". 8)
 
Also ich würde dem Regen keinen besonderen Namen oder so geben. Ich stell es mir eher so vor, daß es konstant regnet, ohne Unterbrechung, ohne Abwechslung. Es wird nicht stärker und es wird nicht schwächer.
Man könnte es fast als so etwas wie diese Tropfenfolter betrachten.

Ich stelle es mir so vor, daß der arme kleine Bürger aus Downtown daheim sitzt, die Glotze ist ausgeschaltet. Er haßt seinen Job. Er hat keine Freunde. Seine Wohnung ist häßlich, klein und schmutzig.
Von draußen hört man nur das ewig zermarternde gleichmäßige Trommeln des Regens, daß ihn schon sein ganzes Leben begleitet und seinen Verstand weichklopft.
 
Eben, für einen Mort-geborenen wäre die Abwesenheit von Regen vermutlich völlig verstörend, diese unnatürliche Stille...

Und erst klarer Himmel und Sonnenschein...
 
Ich stell es mir eher so vor, daß es konstant regnet, ohne Unterbrechung, ohne Abwechslung. Es wird nicht stärker und es wird nicht schwächer.

Damit bringst du dich um die erstklassige Erfahrung, im einem halbverrotteten Downtown-Sektor festzusitzen während wolkenbruchartige Niederschläge und Sturm sich zu einer Katastrophe ungeahnten Ausmasses vereinigen. Und dann habe ich noch nicht mal die lokale Einwohnerschaft erwähnt.

Und nebenbei bemerkt, nichts würzt ein blaues Sewer-BPN so wie starke Regenfälle und steigender Abwasserspiegel. Ab Brusthöhe werden die meisten Operatives ein wenig panisch.

Den Regen soweit runterzuspielen, das man ihn ignorieren kann halte ich für langweilig.

-Silver
 
@Silvermane
Für plötzlich auftretende Springfluten und steigende Abwasserspiegel in der Kanalisation brauch man keinen Wolkenbruch. Es muß nur einfach konstant weiterregnen, einige Abflüsse sind verstopft, ein Ventil klemmt,... Wozu braucht man da einen Wolkenbruch?
Zudem, je weiter man nach unten kommt, desto schmieriger und ekliger wird das Zeug.
Das kann man auch kaum ignorieren.

Außerdem, Stürme in Downtown?! In Uptown und Suburbia ok, aber Downtown?
Wie soll das denn gehen? Je weiter man nach unten kommt, desto schwächer dürfte jeder Sturm sein.

Gerade für Ops, die frisch aus Meny kommen, dürfte der Regen extrem nervtötend sein, vor allem, wenn er absolut beständig und konstant bleibt.

Und ja! Ich denke auch, daß für die Einwohner von Mort der Regen etwas dermaßen Normales und Alltägliches ist, daß sie ihn ausblenden und vollkommen ignorieren. Warum sollten sie auch was anderes tun?

Aber, wenn so ein Downtown-Bewohner, der tagtäglich mit Gewalt auf der Straße und im Fernsehen zugedröhnt wurde und in seiner tristen Bude sitzt, der Streß durch das ständige Nichtstun kritische Ausmaße annimmt und ihn die Öde seines Daseins mehr und mehr bewußt wird, dann kann so ein einfaches konstantes Prasseln schon bewußt wahrgenommen werden und als zusätzlicher Faktor beim Entwickeln einer schweren geistigen Störung dienen.
 
Müsste es in Meny nicht auch ständig regnen? Ist doch schliesslich der selbe Planet

Meny ist "eingemacht", d.H. es liegt unter einer Kuppel.


Außerdem, Stürme in Downtown?! In Uptown und Suburbia ok, aber Downtown?
Wie soll das denn gehen? Je weiter man nach unten kommt, desto schwächer dürfte jeder Sturm sein.

Guten Morgen, Operative. Wie ihnen beim Betrachten dieses Querschnittes auffällt, liegt ein Teil von Downtown über der Oberfläche:

http://nightfallgames.co.uk/index.php?item=cms-page&article=30

Und glauben sie mir, nichts ist schöner als böiger Wind, der durch enge Strassenschluchten pfeift und sich in singend in rostenden Stahlkonstruktionen fängt.
Natürlich juckt das in Sublevel 35 keine Kannibalensau, aber sie dürfen dreimal raten, welche glückliche Squad heute abend den Serienkiller "Spider" aus seinem angestammten Revier, der DowntownHighrise-Baustelle in Sektor 234-78 vertreiben darf. Nehmen sie ein Sicherungsseil mit, Operative.

Und ja! Ich denke auch, daß für die Einwohner von Mort der Regen etwas dermaßen Normales und Alltägliches ist, daß sie ihn ausblenden und vollkommen ignorieren. Warum sollten sie auch was anderes tun?

Weil es schwer ist, Wasser, das deinen Kragen hineinläuft zu ignorieren. Oder übelriechende Brühe die sich nur marginal von Pisse unterscheidet, welche in dein Schlafzimmer tropft. Und weil ein durchgeweichter, schlecht ernährter Downtowner anfällig für 'ne ordentliche Lungenentzündung ist. Und weil du überall Pfützen hinterlässt, und deine Klamotten nie richtig trocknen. Und weil regennasse Laufstege glitschig sind. Und weil der Regen die Sicht einschränkt.

In seiner Wohnung zu sitzen ist eine Sache. In diesem Sauwetter unterwegs sein und seinen Arsch hinzuhalten zu müssen ist ein komplett anderes paar Stiefel.
So wie ihr redet könnte man fast meinen, das ihr noch nie draussen sein musstet wenn es regnet. Steh mal ein paar Stunden im Regen und erzähl mir, wie man das ignoriert.

Nene Leute, wenn ihr den Regen pauschal zu 'ner Lappalie macht, dann verschenkt ihr jegliche Chance euren Spielern klarzumachen, WIE GOTTVERDAMMT BESCHISSEN UNGEMÜTLICH Mort City eigentlich ist.

Mort City ist ein Ort, den man freiwillig nicht aufsuchen würde. Nicht mal für ein paar Tage.

-Silver
 
Sorry, aber wenn man tagtäglich mit Regen konfrontiert wird, es tagtäglich erlebt, daß er einem den Kragen runterläuft, tagtäglich den Geruch des Zeugs wahrnimmt und tagtäglich über glitschige Stege läuft und es auch gar nicht anders kennt, meinst Du nicht, daß man den Regen dann einfach ausblendet?
Der Regen ist nun mal nichts weiter als eine ganz normale Sache für jeden, der auf dem Planeten Mort lebt (mit Ausnahme der Leute in Meny). Das ist ja nicht mal eine Lappalie oder Unannehmlichkeit. Das ist Alltag.
Wer hat übrigens was davon geschrieben, den Regen zu einer Lappalie zu machen?
Ich jedenfalls nicht.
Ich halte nichts davon, dem Regen noch besondere Namen zu geben und so vielleicht das Ganze noch humoristisch aufzuführen.
Ich setze ihn lieber als Mittel ein, um die Tristesse der Gegend noch etwas zu verstärken.

Und dem Mort-Buch nach (und auch Deiner Karte) liegt nur Downtown-Ebene 1 auf der Oberfläche. Alles darunter ist unter der Erde. Auf Ebene 1 dürfte man von einem Sturm noch ordentlich was mitbekommen, aber auf Ebene 2 dürfte gerade durch die Häuserschluchten der Wind schon dermaßen ausgebremst sein, daß man nur noch das Pfeifen hört.

Und Mort-City ist ein Ort, den DU nicht freiwillig aufsuchen würdest.
Für die Leute, die sonst in der Einöde der Mortschen Wildnis leben und nichts zu fressen kriegen, könnte Mort mit seinen Unmengen an Möglichkeiten wie das Paradies vorkommen.
 
Mit Meny ist in meinen Augen ein sehr interessanter Punkt angesprochen worden, gerade in bezug auf die Alltäglichkeit des Regens. Jeder Operative war für die Dauer von einem Jahr dem Regen entwöhnt. Dann kommt er in die Stadt des Regens zurück.

Stay SLA
jdw
 
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