Regeln vs.Dramatik

Sidor schrieb:
Ich hab einfach gerne eine Vorstellung davon was mein Char kann.
Und ich finde es nicht gut, wenn ein Ungleichgewicht herrscht, weil ein bestimmter Spieler 5 Regelbücher in und auswendig kennst, sein Kräfte peinlichst genau zusammenstellt, während der Anfänger, der genauso am Tisch sitzt nur doof aus der Wäsche gucken kann, weil der keine Kenne hat von der 1000-seitigen Regelenzyklopedie.

Ich denk mir da dann eben: Neues Spiel neues Glück, neuer Start - alles ist neu, neue Welt, neue Gegner, neue Intrigen, neuer Charakter (Generation 12) der eh noch nix weiß von der Welt...er muß lernen. Und der SL erzählt die Story.
Du wirst schon schnell genug merken, was Du alles kannst...Denn der Erzähler erzählt es Dir ja :D
Ich habe das Gefühl, dass "Regelreiter" (in Zukunft bei mir übrigens nur noch mit "" geschrieben) lediglich davor Angst haben neues zu lernen und somit ihre alte Erfahrung drangeben zu müssen, was die z.B. die Vampirbräuche (Geschichte) angeht, aber auch wie man dieser oder jener Disziplin eines Gegners am effektivsten entgegenwirken kann.
Erfahrenen (besser regelbezogene) Spieler haben meiner Meinung nach genau vor dem Moment Angst, dass sie ihr Ruder aus der Hand zu verlieren....ausgeliefert zu sein dem Erzähler...

Richtig? Oder falsch...????
 
Ich habe gerade über ne 3/4 Stunde an nem Post geschrieben, nur um dann nen Absturz zu kriegen.

@DSA: warum hätte ich mit dem SL reden müssen? Er hatte meinen Charbogen vorher gesehen. Er hat die gleichen Regelwerke. Und alle meine Zauber sind Magiegrundregelwerk. Soll ich ihm alle meine Zauber erklären? Nein, ich denke nicht. Wenn er einen nicht kennt erkläre ich den gerne. Ansonsten weiß ich wie das geht, und verlasse mich darauf das sie so funktionieren wies da steht. Punkt. Dazu sind Regeln da, alles andere ist Willkür.

@zu Beginn nichts können: Ich bin ein Elf. Seit meiner Kindheit gehe ich mit Magie um, sie ist meine Natur, sie gehört zu mir. Warum zum Teufel sollte ich im Spiel rausfinden was ich kann und was nicht? Das ist genauso wie wenn ich nem Krieger im ersten Kampf von nem Kind auf die Schnauze geben weil er nicht weiß was er kann.
Ja, es mag Situationen geben wo man sich zu Beginn seiner Fähigkeiten nicht voll bewußt ist. Aber es gibt Situationen da ist es nur dämlich. Und ja, Frischvampire wissen da kaum Bescheid. ABer ich erlaube meinen Spielern auch Vampire zu spielen die schon 2, 3 Jahre auf dem Buckel haben und wissen was sie können.

Und ja, wegen mehrmaliger schlechter Erlebnisse will ich dem SL nicht trauen, nicht wenn er regeln biegen muß um mich zu benachteiligen. Wenn alles regelkonform ist, ist es ok. Weil dann habe ich Chance, dann weiß ich was ich kann und was nicht. Dann ist das vorherklar. Wenn mein SL mir aber während des SPiel Dinge reindrückt, die mich zum scheitern zwingen in SItuationen wo ich gut bin, dann kotze ich. Weil die Regeln sind dazu da das jeder weiß was er kann, und das jeder in etwa gleichgut ist. Unabgesprochene Regelbiegungen führen dazu das dieses Gleichgewicht gestört wird. Mein Char wird beschnitten.

Und alles steht hinter dem Spaß. Regeln und Dramatik. Ich habe SPaß daran wenn mein Char in etwas trotz Schwierigkeiten erfolgreich ist, wenn er seine Ziele erreichen kann. Auch und gerade dann wenn es nicht in die Pläne des SLs paßt. Wenn der Dämon unbesiegbar sein soll geb ihm gute Werte, sag das er trotz körperlicher Vernichtung noch existiert, aber geb den SPielern eine kleine Chance. Ich will das mein Char tun kann was er will und wozu er fähig ist. Wenn mein Char fähig ist den Prinzen zu killen, dann will ich das auch tun dürfen, ohne das mir jetzt ein nein kommt. klar, der SL hat dann jegliches Recht mich zu verfolgen, zu jagen und überhaupt, aber der Prinz ist tot. Als SL muß man mit sowas leben. NSCs mit dennen man sich viel Mühe gegeben hat, sterben weg oder werden ignoriert. Passiert.

Wenn mein Char was kann, dann kann ers. Punkt. Die Regeln sagen das. Wenn der SL was dagegen hat, soll er es mir vor Spielbeginn sagen. Nicht umsonst werden Charbögen immer vorher angeschaut und kontrolliert.

SL und Spieler müssen zusammenspielen und beide Spaß haben. Ich will nicht nur mitrennen müssen. Ja, das ist lustig, aber Eigentinitiative muß möglich sein. In sämtlichen Umfang. Gerade als Dramatik-SL ist die Versuchung groß die Dramatik über die Spieler zu stellen. Die Geschichte wird wichtiger als die Spieler. Und das ist falsch. Gleichberechtigung ist Pflicht, auch wenn der SL viel mehr Arbeit reinsteckt. Und Regeln stellen sicher das dies gewährleistet ist, weil dann das gleiche für alle gilt.

Achja, noch zum Ungleichgewicht: Wenn ich weiß das ich fair behandelt werde, dann sind meine Chars zwar gut gepowert, aber nicht gnadenlos ausgereizt. Und ich gebe meinen Mitspielern Tipps was man tun kann. Das Ungleichgewicht entsteht nur wenn einer das versucht auszunutzen, wenn er das Wissen nicht teilt, und nur dann auspackt wenn er es antwendet. Aber "Regelreiter" sind nicht immer so. Das sind Powergamer/ewige Anfänger und Nicht-RPGler.
Aber darüber reden wir nicht, oder?
 
Hi
Also meiner Meinung nach sind Dramatik und Spielatmospäre das wichtigste am Rollenspiel. Was gibt es besseres als wenn man sich den dunklen Ort, an dem man gerade herumstreift, und es regnet, sich richtig vorstellen kann. Und ich finde die ganzen GRW's und andere Bücher sind nur ein großes ZB. Man kann sich neue Sachen ausdenken wie man will und wenn ein Gegner aus unvorstellbare Weiße nun mal unbesiegbar ist, dann ist der das halt auch. Außerdem würde mich das ganze in die Bücher gucken am Spielfluss echt stören. Natürlich kann man sich an guten Regeln orrientieren oder welche herauspicken aber das kann man handhaben wie man will. Am Ende ist doch eh jeder sein eigener Meister.
Gruß MC-AZH
 
Burncrow schrieb:
Aber dafür gibt es Regeln die genau das aussagen.
Ich sehe deine Punkt also da nicht.

Wieso soll ich mit einem Würfelpool von über sieben noch würfeln,
ob mir auffällt, derr der Gegenspieler eine Knarre unter der Jacke verbrigt, die sich abzeichnet?
Wieso soll ich mit Stärke 3 und hoher KK noch würfeln, ob ich das bißchen Holztür da kurz- und kleintreten kann?

Solche Würfe stören nur, und selbst wenn es nicht so offensichtlich ist,
kann oftmals eine rasche SL Entscheidung viel besser sein,
als eine aufwendige Probe...

Das setzt eins voraus:
Einen SL, dem man vertraut. Wenn man ihm nicht vertraut, dann soll man ihn eben verdammt nochmal
aus der Runde werfen, und sich einen neuen suchen.
Dann ist man nämlich selbst Schuld, wenn die RPG Abende zu Kniffel Abenden werden.

Und die Rollen-Spiel Argumentation kann man auch so auslegen,
dass man verschiedene Rollen spielen soll - und das ohne Würfel oder Regelsysteme.
 
insania schrieb:
Das setzt eins voraus:
Einen SL, dem man vertraut. Wenn man ihm nicht vertraut, dann soll man ihn eben verdammt nochmal
aus der Runde werfen, und sich einen neuen suchen.
Dann ist man nämlich selbst Schuld, wenn die RPG Abende zu Kniffel Abenden werden.
Wow. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

Es gibt für und wieder. Ich denke da sind wir uns alle einig und ich kann noch lange keinen Konsenz finden. Ist wohl auch nicht nötig, aber ich werde einfach weiterhin improvisieren und Entschiedungen treffen, denen sich die Spieler beugen müssen, immer unter der Vorausstzung, dass deren Wünsche (Charaktererschaffung/Vorstellungen) in einer für die Spieler entscheidenden Weise respektiert und auch ausgespielt werden.

Ich habe als SL meine Für- und Gegensprecher. Wurde auch schon abgesetzt, aber ich wurde auch schon sehr gemocht, was den SL angeht. Jedenfalls wissen meine Spieler hinterher, was sie gespielt haben. Ja, sie träumen auch von ihren Sessions. Sie sind innerlich berührt. Passiert das auch bei Würfelorgien?
Würfeln gehört dazu, erzählen auch. Es ist schwierig den Mittelweg zu finden.
Aber genauso wie Spieler mich absetzen, setze ich Spieler ab, die zu wenig Fantasie haben und sich nicht in das Rollenspiel eindenken können, weil sie alles auf 1-10 Zahlen auf dem Würfel und auf ihre Charakterwerte reduzieren müssen.

Teilchen:

Wer nämlich, meiner Meinung nach, auch zu sehr auf die Charakterwerte und Regeln spezifiziert ist, erfährt immermehr die Versuchung ins Powergaming einzusteigen.

Und da sind wir schon wieder bei der Überschneidung der Themen (Regeln/Powergaming)
 
Wieso soll ich mit einem Würfelpool von über sieben noch würfeln,
ob mir auffällt, derr der Gegenspieler eine Knarre unter der Jacke verbrigt, die sich abzeichnet?
Wieso soll ich mit Stärke 3 und hoher KK noch würfeln, ob ich das bißchen Holztür da kurz- und kleintreten kann?
Da zu sagen alle Regelbücher die ich kenne, dass der SL solche Würfe unterlassen soll, bzw. es gibt Richtlinien (z.B. Wenn würfel in Höher der Schwierigkeit vorhanden sind gelingt die Handlung).
Ja, ich weiss es ist eine Enttäuschung, aber wir "Regelreiter" ersetzen unser Hirn nicht durch Regel und wir haben auch nicht jeglichen gesunden Menschverstand verloren.


Solche Würfe stören nur, und selbst wenn es nicht so offensichtlich ist,
kann oftmals eine rasche SL Entscheidung viel besser sein,
als eine aufwendige Probe...
Das hängt vom Spieler und vom SL ab. Ich würde das weder so noch so wollen. Wenn er die Werte hat, sieht er es. Wenn nicht kann er würfeln und hoffen.
Aber es steht mir das nicht zu dass so einfach zu entscheiden und den Spieler zu bevormunden, noch steht es meinem SL zu mich zu bevormunden.
Ja, es gibt Sachen die mein Char mit Wahrnehmung 1 nicht sieht, aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

Es geht nicht darum zu bestimmen wie weit der Char Pinkeln kann (ja, es gibt min. ein Rollenspiel das Regeln dafür kennt :D), sondern wie hold ihm Fortuna ist.
Wenn ich als SL trickse, dann um Fortunas Zorn abzuschwächen, aber nicht um meinen Spieler noch obendrauf einen zu geben.

Rollenspieler sollten verantwotungsvoll sein. Sie sollten gleich sein an Chancen und so böse das ist, Regeln geben Gleichheit an Chancen.

Wenn sich der Assamit in den Kopf gesetzt hat den prinzen zu töten, kann er das tun. Wenn ich meinen Plot so aufgebaut habe das sie ihn innerhalb von 5 Minuten mit einer Reitprobe lösen können (der berühmte HdR-Plot von Dork Towers ;)), dann muss ich eben einen neuen bauen.

Aber wenn ich meine Dramatik über meine Spieler und ihre berechtigten Chancen stelle, kann ich mir auch gleich nen schönen Abend mit meiner rechten Hand machen.
 
Also ich möchte den Spielern nie einen draufgeben. Das steht fest. Aber manchmal passiert es eben. Das gehört dazu.
Ob das jetzt in dem Moment regelkonform ist oder nicht, sollte völlig im Hintergrund stehen.

Ich glaube viele Leute sehen hier Rollenspiel immerwieder als ein Spiel an, bei dem man "gewinnen" muß. Einen Sieg oder eine Niederlage, die man verstehen kann.
Ist der Gewinn, den man nachvollziehen kann, ein Spaß, den viele Spieler nicht vermissen dürfen?
Besteht das Leben auch aus Regeln? Wir spielen doch mit RPG ein Spiel, in dem wir eine Rolle simulieren sollten.
Wissen diejenigen, die nach Regeln spielen auch im real-live was sie können? Wo bleibt denn die Überraschung im RPG, wenn alles schon geklärt ist? Wenn mein Gegner eine dramaturgische Fähigkeit hat, die in keinem Regelbuch nachzulesen ist....meint ihr denn nicht - nur weil ihr etwas nicht versteht - dass es näher dem Real-Life kommt, als wenn man alles nachlesen kann.....?
 
Also ich möchte den Spielern nie einen draufgeben. Das steht fest. Aber manchmal passiert es eben. Das gehört dazu.
Ob das jetzt in dem Moment regelkonform ist oder nicht, sollte völlig im Hintergrund stehen.
Ich hätte nie gedacht, das ich mal Hoffi zitiere: Ich bin der Meister, ich bin Gott.

Ich glaube viele Leute sehen hier Rollenspiel immerwieder als ein Spiel an, bei dem man "gewinnen" muß. Einen Sieg oder eine Niederlage, die man verstehen kann.
Ist der Gewinn, den man nachvollziehen kann, ein Spaß, den viele Spieler nicht vermissen dürfen?
Nun, Gewinn ist wenn ich Spass habe, und ich gehöre eben nicht zu den Leuten, die Spass haben wenn sie Scheisse fressen müssen. Also mag ich es zumindest wenn ich Erfolgserlebnisse habe, auch wenn die Bösen nach wieder gewinnen.
Besteht das Leben auch aus Regeln? Wir spielen doch mit RPG ein Spiel, in dem wir eine Rolle simulieren sollten.
Gravitation, Naturgesetze, Moralkodizes...

Wissen diejenigen, die nach Regeln spielen auch im real-live was sie können?
Nun, ich weiss zum Beispiel recht genau, wovon ich keine Ahnung habe und ich weiss auch recht genau was ich kann.
Gut ich habe keine Ahnung ob ich die Gesamtheit meiner Fähigkeiten kenne, aber ich kenne deutlich mehr als Tendenzen.
Wo bleibt denn die Überraschung im RPG, wenn alles schon geklärt ist?
In der Story? Darin das es Glückssache, Schicksal ist was deinem Char gelingt?

Wenn mein Gegner eine dramaturgische Fähigkeit hat, die in keinem Regelbuch nachzulesen ist....meint ihr denn nicht - nur weil ihr etwas nicht versteht - dass es näher dem Real-Life kommt, als wenn man alles nachlesen kann.....?
Das ist dann wieder die Königsdisziplin:
Trennung von Intime- und Outtimewissen.

ich sehe hier eigentlich jetzt nichts was Regelreiter spezifisches.
 
@ Burncrow

Mein erstes Zitate sollte nur dazu dienen, nochmal die Grundsituation zu verdeutlichen.
Im zweiten, also den weniger offensichtlichen Fällen,
sehe ich keine Bevormundung. Ich will den Spielern eben nur nicht zu muten,
in der spannenden Endszene (oder sonstwann, wenn die Stimmung gerade super ist),
groß und breit zu würfeln.
In solchen Momenten finde ich dann einfach, dass eine schnelle, improvisierte und gerne auch vollkommen regelwidrige Entscheidung getroffen wird - einfach,
um der Geschichte Willen.

Ich rede ja nicht von einem regel-, sondern einem würfellosen Spiel.
Mal ganz davon abgesehen, dass man doch eigentlich miteinander (SL + SC's) spielt, und nicht gegeneinander (SL <-> SC's) - will heißen, dass so etwas wie Bevormundung doch
garnicht zur Debatte steht.

Nochmal: Es kommt auf die Gruppe an, nicht auf die Lösung, dir wir hier finden wollen ;)
 
Burncrow schrieb:
Ich hätte nie gedacht, das ich mal Hoffi zitiere: Ich bin der Meister, ich bin Gott.
Nun :D ich glaub ich könnt mich mit Hoffi anfreunden. Wobei die Aussage total überspitzt ist, denke ich ähnlich.
Aber Gott ist nicht jemand, nur weil ihm was nicht passt, dass er seine Schützlinge nicht machen läßt. Gott ist jemand, der es sich wünscht, dass es seinen Schützlinge im Grunde etwas besser geht als schlecht geht. Im Verhältnis 60:40? So ungefähr...zumindest. Über das Verhältnis kann man sich streiten


Burncrow schrieb:
Nun, Gewinn ist wenn ich Spass habe, und ich gehöre eben nicht zu den Leuten, die Spass haben wenn sie Scheisse fressen müssen. Also mag ich es zumindest wenn ich Erfolgserlebnisse habe, auch wenn die Bösen nach wieder gewinnen.
Unrealisisch, wenn man zu häufig Erfolge hat...vor allem unrealistisch wenn man weiß WANN man Erfolg hat. Zum Thema Glück sag ich gleich noch was.



Burncrow schrieb:
Nun, ich weiss zum Beispiel recht genau, wovon ich keine Ahnung habe und ich weiss auch recht genau was ich kann.
Gut ich habe keine Ahnung ob ich die Gesamtheit meiner Fähigkeiten kenne, aber ich kenne deutlich mehr als Tendenzen.

In der Story? Darin das es Glückssache, Schicksal ist was deinem Char gelingt?
Und warum ist Schicksal nicht eine Sache, die der Spielleiter bestimmen kann?
Jetzt komm mir nicht mit Willkür des SLs.
Willkür sind Würfel. Der SL kann gutes Rollenspiel belohnen, durch häufigere Erfolge. Aber es darf nicht unrealistisch werden, das auf einmal jemand mit Wahrnehmung 5 etwas nicht sieht, was jemand mit Wahrnehmung 1 sieht.
Sagt der Spieler mir nicht, wo er gucken will, dann findest er auch nicht annähernd so gut, wie jemand, der mir schön beschreibt wie er die Suhe anstellt...

SoSo...Du weißt also recht genau was Du kannst: Noch nie ne Klassenarbeit geschrieben, wo vorher glaubtest Du schreibst min. ne 3, aber letztendlich war es ne fünf?
Warst Du nie nervös, was das Ergebnis der Arbeit werden würde, nachdem Du sie geschrieben hast? Bist Du Dir immer so sicher gewesen, dass Dir alles klar war? Ich wage es zu bezweifeln...

meins: Wenn mein Gegner eine dramaturgische Fähigkeit hat, die in keinem Regelbuch nachzulesen ist....meint ihr denn nicht - nur weil ihr etwas nicht versteht - dass es näher dem Real-Life kommt, als wenn man alles nachlesen kann.....?

Burncrow schrieb:
Das ist dann wieder die Königsdisziplin:
Trennung von Intime- und Outtimewissen.

ich sehe hier eigentlich jetzt nichts was Regelreiter spezifisches.
Man redet immer so viel von intime und outtime. Eigentlich quatsch. Ich bin der Überzeugung, dass JEDE Person es nicht trennen kann. Alle, von sich aus gesehen guten Rollenspieler sagen es, dass sie es können, aber unbewusst oder auf subtile Weise, werde Dinge eingefädelt, die auf Hintergrundwissen beruhen, die die Spieler eigentlich nicht wissen können.
Ich finde es nicht schlimm (vor allem wenn es unbewusst geschieht)
Aber wenn man es auf die linke Tor hintenherum probiert, werd ich sickig. Wenn Du weißt, dass der Prinz ein mächtiger Grangel ist (warum auch immer) klickern bei jedem normalen Spieler die Diszis durch den Kopf die ein Grangel hat. Ob der Char das jetzt weiß oder nicht.
Und nun kommt meine Abänderung der Regeln z.B.dass der Grangel anstatt Gestaltwandel Fleischformen hat oder was auch immer. Desweiteren kann ich sagen dass er Fleischformen 4 hat und jetzt kommts: Anstatt schutz vor Pfählung, Schnittwunden u.a. hat er in sofern Schutz vor Feuer und Sonnenlicht, dass es nur tödlichen Schaden verursacht.

"Regelreiter" sagen das funzt nicht. Ich sag das funzt, weil ich es mir ausgedacht hab. Das normale Fleischformen 4 ist weg (durch Schnittwunden verletzbar)
Diese Kleinigkeit kann viel im Spiel umwerfen....ist eine Regeländerung und betrifft genau die Leute, die intime und outtime nicht unterscheiden können/wollen oder wie auch immer ausgedrückt :)
 
@Insania: spiel Amber Dicelss
Ein würfelloses Spiel wird immer aus ST perspecktive als besser angeshen.
Aber jeder spieler freut sich wenn er weil er eine geniale Wharehmung hat diese
auf die probe stellen kann und besser erfolger erziehlt als früher als er noch nicht so gut war. Es gibt aber auch Fähigkeiten die zusätzlich ausgespielt werden sollten, --> Subterfuge etwa, weil das eigentlich eine Fähigkeit ist die zu würfeln ungeeignet ist. Wenn wir jetz aber mal Drive nehmen da macht es spaß eine verfolgungsjagt zu würfeln....denn da geht es ums gewinnen.
Oder soll ich das Auspielen?
Und Feuer Waffen soll ich das Ausspielen?

Spielleiter Willkür ist imho für keinen, ja nicht einen einzigen Spieler Interressant.


Wenn es jetzt so ist, dass es einem mit einem würfelwurf gelingt einen Wichtigen teildes Plots zu zerstören dann stimmt der plot einfach nicht. Ich habe in Vampire auch nie einen für spiele voll überschaibaren Plot eingebaut, aber wenn mir einer sehr schnell gelöst wurde na und ich hab noch 36 weiter Vamps in der stadt mit vollständigem ihintergrund und nach jedme treffen eingpflegten tagebuch. Die Spieler können ihren Char einfach weiter plotten .. ein Ansatzpunkt wird sich schon finden.

Wer ohne Regeln und ohne Chance Spielt der spielt nicht sonder erzählt ausschließlich.
 
QuickAndDirty schrieb:
Aber jeder spieler [...]
Nein, eben nicht jeder.
Und Feuer Waffen soll ich das Ausspielen?
Gesunder Menschenverstand...
Spielleiter Willkür ist imho für keinen, ja nicht einen einzigen Spieler Interressant.
Es ist eben keine Willkür, sondern ein Zusammenspiel zwischen Spieler und
Spielleiter.
Wer ohne Regeln und ohne Chance Spielt der spielt nicht sonder erzählt ausschließlich.
Ist da denn was verwerfliches dran?
Außerdem rede ich nur von einem weitgehend würfellosen,
nicht einem vollkommen würfellosen Spieleabend, und schon garnicht von einem Regellosen.

ins.
 
Unrealisisch, wenn man zu häufig Erfolge hat...vor allem unrealistisch wenn man weiß WANN man Erfolg hat. Zum Thema Glück sag ich gleich noch was.
Das kann man ja abfedern in dem nur der Sl die Schwieirgkeit bei 'dubiosen' Würfen kennt.
Außerdem, wenn du immer auf Reallife pochst:
Noch nie eine Glückssträhne gehabt?
Und warum ist Schicksal nicht eine Sache, die der Spielleiter bestimmen kann?
Jetzt komm mir nicht mit Willkür des SLs.
Willkür sind Würfel. Der SL kann gutes Rollenspiel belohnen, durch häufigere Erfolge. Aber es darf nicht unrealistisch werden, das auf einmal jemand mit Wahrnehmung 5 etwas nicht sieht, was jemand mit Wahrnehmung 1 sieht.
Sagt der Spieler mir nicht, wo er gucken will, dann findest er auch nicht annähernd so gut, wie jemand, der mir schön beschreibt wie er die Suhe anstellt...
Schicksal alleine ist schon Willkür, weil es etwas ist das keiner von uns wirklich beeinflussen kann.
Aber kann ein seelenloses Ding wie Würfel willkürlich sein?
Ich würde sagen schon alleine weil sie immer die selben Wahrscheinlichkeiten haben sind sie es nicht.
Was ncoh dazu kommt:
Nicht jeder ist der Hammer-Rollenspieler, aber wenn ich nur die Profis belohne und die Anfänger grundsätzlich 3 Erfolge schlechter dastehen ist das nicht nur einfache Willkür sondern schlicht und ergreifend unfair und eine sauerei zu mal es ja mit Absicht geschieht.

SoSo...Du weißt also recht genau was Du kannst: Noch nie ne Klassenarbeit geschrieben, wo vorher glaubtest Du schreibst min. ne 3, aber letztendlich war es ne fünf?
nein ich liege da eigentlich immer recht präzise, kaum mal mehr als 2 Punkte Abweichung
Warst Du nie nervös, was das Ergebnis der Arbeit werden würde, nachdem Du sie geschrieben hast? Bist Du Dir immer so sicher gewesen, dass Dir alles klar war? Ich wage es zu bezweifeln...
Da müsste man wieder über die Psyche diskutieren.
Ist Nervosität eine Reaktion auf eine unterschwellige Empfindung der Unfähigkeit?
Was ist Stress?
etc...

Man redet immer so viel von intime und outtime. Eigentlich quatsch. Ich bin der Überzeugung, dass JEDE Person es nicht trennen kann. Alle, von sich aus gesehen guten Rollenspieler sagen es, dass sie es können, aber unbewusst oder auf subtile Weise, werde Dinge eingefädelt, die auf Hintergrundwissen beruhen, die die Spieler eigentlich nicht wissen können.
Darüber kann man streiten, aber ich sehe nicht wie sich das verbessert. In dem du es willkürlich varierst nimmst du deine Spieler aber gleichzeitig eine Menge Richtung.
Aber wenn man es auf die linke Tor hintenherum probiert, werd ich sickig. Wenn Du weißt, dass der Prinz ein mächtiger Grangel ist (warum auch immer) klickern bei jedem normalen Spieler die Diszis durch den Kopf die ein Grangel hat. Ob der Char das jetzt weiß oder nicht.
Selber Schuld wenn du den Stereotypen besetzt.
Aber dieses Beispiel zeiht ohnehin nicht. Du brichst die Regeln nicht, so gerne du es auch würdest, du dehnst nur die Wahrscheinlichkeit bis sie dir auf die Schuhe kotzt. Das ist ein Unterschied.


Und nun kommt meine Abänderung der Regeln z.B.dass der Grangel anstatt Gestaltwandel Fleischformen hat oder was auch immer. Desweiteren kann ich sagen dass er Fleischformen 4 hat und jetzt kommts: Anstatt schutz vor Pfählung, Schnittwunden u.a. hat er in sofern Schutz vor Feuer und Sonnenlicht, dass es nur tödlichen Schaden verursacht.

"Regelreiter" sagen das funzt nicht. Ich sag das funzt, weil ich es mir ausgedacht hab. Das normale Fleischformen 4 ist weg (durch Schnittwunden verletzbar)
Diese Kleinigkeit kann viel im Spiel umwerfen....ist eine Regeländerung und betrifft genau die Leute, die intime und outtime nicht unterscheiden können/wollen oder wie auch immer ausgedrückt
Pointless. Gerade die WoD bietet tausende an Möglichkeiten das zu machen.
 
Addendum:
ich habe das Gefühl das es eher Trotz und die Dämonisierung unserer kleinen eckigen Freunde ist, was euch umtreibt, aber nicht die tatsächlichen Regel.
Von daher sehe ich auch nicht was Regelreiterei damit zu tun hat.
 
@ inasnia : Das wort weitgehend hast du wohl vergessen zu posten als du
von einem würfellosen Spiel sprachst!
aber wir was solls.
Mit deiner neuesten Position kann ich mich schon eher anfreunden.
Es ist aber definitiv sinnvoll auch Proben würfeln , es behindert allerdings wenn
die Regeln einen Kampf die Geschwindigkeit nehmen wie in SR aber in V:tM war ein kampf immer etwas ziemlich seltenes und die Tatsache das ausser Taktik auch Glück dabei ist trägt zur Spannung bei.

Es gibt aber Situationen in denen man nichtwürfeln lassen will wie du korrekt beschrieben hast. Und genau das ist ein Teil deiner Hausregeln. <--Gesehen? REGELN

Wie machst du das ohne würfel wenn Chars in Wettbewerb stehen? Kommt dann deine ungalublich objektive Meinung Wer es besser beschrieben hat ins Spiel ?
Was ja gar nicht willkür sondern ein Gradmass an Objektivität ist. *lol*
 
Burncrow schrieb:
Addendum:
ich habe das Gefühl das es eher Trotz und die Dämonisierung unserer kleinen eckigen Freunde ist, was euch umtreibt, aber nicht die tatsächlichen Regel.
Von daher sehe ich auch nicht was Regelreiterei damit zu tun hat.

Was es damit zu tun hat? Mit Regeln kann man alles begründen. Irgendwo steht das schon. Schwarz auf weiß.
Und wenn die WoD tausend Möglichkeiten hat das zu begründen....dann sind wir wieder an dem Punkt, dass Regeln da sind, die irgendwo(!) stehen...Irgendwer denkt sich was aus (WhiteWolf) es wird niedergeschrieben...und verkauft. Manche haben diese Bücher, manche haben andere Bücher.... und manche haben Fantasie ;)

Ich werd jetzt nur noch ein bißchen lesen in diesem Thread, denke, dass zumindest wir uns erstmal nichts zu sagen haben. Einen Konsenz hab ich immernoch nicht gefunden :help:
 
Wieviel Fantasie du hast sieht man dann ja, wenn du hier mit dem Rest von uns Phantasie-losen Geschöpfen in einem Frankenstein-Forum der geklonten Ideen befindest.
Bei solchem Dummfug könnte ich wirklich kotzen.
 
Ullalaaaa, wie Du vielleicht bemerkt haben solltest stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine. Und wenn Du kotzen möchtest, dann tue das, aber wenn Du nicht in der Lage bist, andere Meinungen zu akzeptieren, dann ist das schade. Ich finde Deine Meinung nicht schlecht - das ist ein kleiner aber feiner Unterschied zwischen Dir und mir. Ich bin lediglich der Meinung, wenn man alles nachlesen muß und kann, dann fehlt einem eigene Fantasie bzw. anders ausgedrückt künstlerische Kreativität (Freiheit)

p.s. Und ich bestrafe keine Person mit 55 Punkten KarmaAbzug :ROFLMAO:
 
58... aber das kann man sich nicht aussuchen... :D
Es ist nur ein klein wenig verlogen in ein RPG-Forum zu spazieren, offensichtlich zumindest die GRWs zu besitzen und dann etwas von der Fantasielosigkeit anderer Leute zu reden.
Und nein, diese dumm-dreiste Art kann ich in der Tat nicht tolerieren, weil ich bei sowas Krämpfe kriege.
Das ist so ähnlich wie im Kino darüber zu lästern wie fantasielos Leute sein müssen, die Filme schauen.

Addendum:
Doch mit der Meinung wirst du ziemlich alleine stehen.
 
QuickAndDirty schrieb:
@ inasnia : Das wort weitgehend hast du wohl vergessen zu posten als du
von einem würfellosen Spiel sprachst!
aber wir was solls.
"Das liegt aber an deinem SL,
und nicht an der Tatsache, dass ein regelarmes bis regelloses Spiel funktionieren kann. "

Es gibt aber Situationen in denen man nichtwürfeln lassen will wie du korrekt beschrieben hast. Und genau das ist ein Teil deiner Hausregeln. <--Gesehen? REGELN
Ähm... Tonfall?
Wie kommst du auf die Idee, mir damit jetzt eins
auswischen zu können?
Ich schreibe die ganze Zeit groß und breit, dass Charerschaffungsregeln und ein sauber geführtes Charakterblatt verdammt nützlich sind.

Wie machst du das ohne würfel wenn Chars in Wettbewerb stehen? Kommt dann deine ungalublich objektive Meinung Wer es besser beschrieben hat ins Spiel ?
Was ja gar nicht willkür sondern ein Gradmass an Objektivität ist. *lol*
Komm jetzt mal von deinem Tripp runter; wir können reden,
wenn du aufhörst, mich mit deinem dämlichen Sarkasmus anzuficken.

Ich wiederhole mich gerne nochmal:
Das hier ist ein Spiel, bei dem alle Spaß haben sollen. Fakt.
Spielleiter und Spieler spielen nicht gegeneinander, sondern miteinander. Fakt.
Wo liegt jetzt das Problem?
Wenn du nur Gruppen kennst, in denen der SL die Spieler hin- und herschubst, ihnen Erfolge nicht gönnt oder die Gruppe auch einfach nicht aufeinander eingespielt ist,
tust du mir leid.
Aber bei uns funktioniert es - wenn es dir auch nicht in den kopf gehen will.
Seid ihr denn wirklich dermaßen "gute Kumpels", dass ich euch darüber aufregt, wenn dem einen ein Erfolg beschert wird, und dem anderen nicht?
Drek, ihr spielt doch zusammen!
 
Zurück
Oben Unten