Pfade und Camarilla

Savertin

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Wie sieht´s eigentlich aus wenn ein SC in der Camarilla einem PfaD folgt? Wenn der nicht gerade ein Nosferatu ist sieht man ihm das ja auch an bzw. er sieht extrem unmenschlich aus. Wenn dieser ein Neugeborener ist müsste er doch eigentlich misstrauisch betrachtet oder verachtet werden, oder?
 
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Naja, nach dem Aussehen, könnte er ja auch ein Vampir mit sehr niedriger Menschlichkeit sein.
Einige zartbeseitete könnten dabei aber schon unruhig werden.

Ich denke aber, dass dies eher selten vorkommt, denn es gibt in der Camarilla keine Lehrmeister für Pfade.
 
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Wohl ne Frage des Pfades. Soll ja angeblich einige Pfadanhänger auch in der Camarilla geben (ehrenweter EInklang+ Harmonie?).
Mit dem Pfad Kains wär wohl ungünstig...
 
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Wenn der nicht gerade ein Nosferatu ist sieht man ihm das ja auch an bzw. er sieht extrem unmenschlich aus.

wieso?

Sieht man jedem Kainiten an, welchen Pfad er beschreitet? Zumindest Pfade wie Ritterlichkeit oder Harmonie sind eher nicht sichtbar - oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Legend
 
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Ein niedriger Menschlichkeitswert zeigt sich auch am äußeren Erscheinungsbild des Vampirs: seine Haut wird blass und er wirkt immer leichenhafter. Dieses Aussehen (etwa Menschlichkeit 2-3) behält er IIRC auch beim Übergang zu einem Pfad. Außerdem verändert sich dadurch auch seine ganze Weltsicht; man kann vielleicht nicht unbedingt auf einen Pfad schließen, aber wenn der Charakter nicht entsprechend in Manipulation und Überzeugung investiert hat, wird man spätestens bei einem eingehenden Gespräch seine unmenschlichen Tendenzen erkennen; denn selbst der Weg des Himmels führt zu einem verzerrten Bild der 'Normalität'. Wobei es IIRC keine Referenz bei DA gibt, in welcher Form Wege das Erscheinungsbild beeinflussen.
 
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Das mit dem Erscheinungsbild finde ich eine der wenigen unglücklichen Neueinführungen der 3. Edition. Verhalten wir vielleicht unmenschlicher, aber deshalb muss ja das Äußere nicht anders werden. Irgendwie passt das IMO nicht ganz so in das hinein, was sonst so in den Büchern steht.

Btw.: Je nach Pfad und Pafhöhe hast du halt in der Camarilla echt Probleme. ^_^
 
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Gibts eigentlich nen Grund warum die Camarilla Jungs irgendwann alle andere Pfade aus dem Mittelalter über Bord geworfen haben? Werden doch genügend bei der Gründung dabei gewesen sein die nicht nur dem Pfad/Weg der Menschlichkeit gefolgt sind.
 
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Und das werden sie sicherlich auch weiter getan haben, aber dieser Schritt war ein Opfer, das die junge Camarilla zugunsten der neuen Tradition der Maskerade gebracht hat. Also ein ähnlicher Umstand, wie der warum die Malkavianer der Camarilla Irrsinn geopfert haben und Beherrschung angenommen haben (da diese Disziplin zu destruktiv war).
 
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1. Maskerade

2. Einigkeit - Die verschiedenen Pfade sind einiges schlimmer als verschiedene Ansichten sonst. Es sind ja Kernvorstellungen der Moral des Einzelnen.

3. Einige Ältere werden wohl noch Pfade haben. Ob sie bereit sind ihre Ansichten anderen mitzuteilen? Eher selten wohl.
 
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4. Wege sind ein neues Konzept für DA 2nd. Für Masquerade gilt, dass alle nicht-Clan-Pfade vom Sabbat entwickelt wurden (nachzulesen im Giovanni Chronicles 2).
 
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4. Wege sind ein neues Konzept für DA 2nd. Für Masquerade gilt, dass alle nicht-Clan-Pfade vom Sabbat entwickelt wurden (nachzulesen im Giovanni Chronicles 2).
In der ursprünglichen Kozeption gab es wirklich nur für den Sabbat und die Unabhängigen Pfade, das ist richt, aber es ist nicht richtig, dass erst mit DA 2nd die früher aufkamen - das war schon in der 1. Edition von DA so.
Die Ahnen der Camarilla haben einfach beschlossen, dass man für die maskerade die Pfade aufgibt, also wurden diese abgelegt. Prinzipien kann man auch wieder den Pfad der Menschlichkeit folgen - oder man verbietet einfach das Lehren der Pfade bzw. unerlässt es, da die Jungen die sowieso nicht können. Vielleicht trat bei Ahnen auch ein schleichender Prozess zurück zur Menschlichkeit aus - der Weg der Ritterlichkeit, Könige und des Himmels sind so weit gar nicht von niedrigen Werten der Menschlichkeit weg, wenn man eher niedrige Werte in den Pfaden hat.

Dazu muss man sagen, dass Vampire instinktiv als ersten Pfad dem Pfad der Menschlichkeit folgen. Nimmt man da das Chaos der Inquisitioonsjahre, Anarchenkriege, etc. hin, wird recht schnell klar, dass die ganzen Jungen in dem Chaos wohl eher keine Lernten, von daher die ganzen Anarchen, die sich zum Sabbat zusammenschlossen, erst einmal neue Pfade entwickeln musste, wenn da wohl auch auf ältere Konzepte zurückgeriffen wurde (schau dir nur mal die Geschichte der Pfade im alten Spielerhandbuch: Sabbat an).
 
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Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass der Weg des Tiers durchaus auch zu den beiden instinktiven Wegen zählt.
 
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Und selbst wenn Ahnen ihre Wege beibehalten haben, wovon ich in den meisten Fällen ausgehe, dann haben sie das bestimmt nicht an die Glücke gehängt. In den Gründerjahren der Camarilla herrschte so etwas wie Kriegsrecht und es gab noch ein paar engere Verbindungen zwischen den Domänen, so dass "gemeinsames" Vorgehen und Richtlinien eher vorstellbar waren.
 
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auch muss man bedenken, dass white wolf zuerst maskerade veröffentlicht hat und dark ages erst später dazugekommen ist + dem wirrwarr durch die verschiedenen editionen
 
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Ich persönlich finde es ziemlich unglücklich gelöst, dass man nur mit Menschlichkeit menschlich wirken kann. Das unmenschliche Äußere kommt doch daher, dass das Tier weniger stark kontrolliert wird. Warum sollte sich das mit höheren Pfadwerten nicht wieder regulieren? Ich denke dies ist zumindest ein Punkt an dem man mal wieder über Hausregeln nachdenken kann.
 
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Ich persönlich finde es ziemlich unglücklich gelöst, dass man nur mit Menschlichkeit menschlich wirken kann. Das unmenschliche Äußere kommt doch daher, dass das Tier weniger stark kontrolliert wird.
Ich denke schon, dass man einen Unterschied bemerken wird, wenn der Gegenüber Instinkt anstatt von Selbstbeherrschung hat. Das unmenschliche Äußere kommt auch daher, dass der Charakter seine Menschlichkeit abgelegt hat und ihm nun sämtliche menschliche Empfindungen fremd sind. Er kann sie vielleicht intellektuell nachempfinden, aber er spürt sie nicht mehr. Jeder halbwegs empfindsame Mensch könnte so ein Wesen als "seelenloses Monster" oder ähnliches erkennen.
 
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"Menschlichkeit" ist im Grunde ja nur ein Verhaltenskonzept das einem beigebracht wird und dementsprechend sollte man schon bemerken können, wenn jemand einem anderen Konzept folgt. Je mehr desto offensichtlicher. Denn man kann das Verhalten des Anderen nicht verstehen, seine Handlungen kommen einem völlig "unlogisch" vor.
 
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Da das Konzept der Menschlichkeit in Vampire nicht aus einem Guss ist, sollte man die zwei Aspekte trennen: Es geht einerseits darum, wie menschlich der Vampir ist und andererseits darum, wie moralisch-humanistisch der Vampir ist.

Dabei gibt es einmal die Idee, dass ein Vampir immer unmenschlicher wird, dagegen ankämpfen soll und letztlich doch verliert. Dabei muss man aber bedenken, dass sadistische Folter und rituelle Opferungen menschlich sind, denn Tiere machen so etwas nicht. Insbesondere stellt sich die Frage, was sich bei einem Mensch, der so etwas eh schon macht, ändert, wenn dieser Vampir wird und dadurch seine Menschlichkeit immer mehr verliert.

Regeltechnisch wird Menschlichkeit jedoch als moralisch-humanistisch verstanden. Und da ist es eben so, dass ein Vampir sich durchaus dauerhaft an die Moral halten kann, wenn er extremistisch genug ist. Wenn es in seinem Leben um diese Philosophie geht, dann wird er sich wahrscheinlich auf einem hohen Niveau halten, bis er vernichtet wird, was ggfs. deswegen früher passiert. Aber auch NSCs haben oft hohe Menschlichkeitswerte, die eben anzeigen, dass manche Vampire menschlicher sind als die Menschen im Durchschnitt. Und damit ist das Konzept ad absurdum geführt.

Wieso es nun weniger Blut kostet, wenn man sich moralisch-humanistisch verhält, aber der Weg der Ritterlichkeit, und der Weg des Himmels (z.B. als Büßer) davon ausgeschlossen ist, kann nicht begründet werden. Hier wird wieder übersehen, dass Humanismus nicht Menschlichkeit ist.


Übrigens werden die Ansichten der verschiedenen Wege immer wieder in die allgemeinen Flufftexte mit einbezogen, auch wenn andere Wege entgegengesetzte Meinungen vertreten. Z.B. dass ein Vampir ein Raubtier ist, kann vom Weg des Tieres gesagt werden, dass ein Vampir verdammt ist, könnte ein Büßer sagen oder jemand auf dem Weg der Sünde, aber diese Dinge passen nicht gut für den Weg der Menschlichkeit oder den Pfad der Göttlichkeit. Demzufolge sollte man Aussagen wie "der Vampir ist ein Raubtier" nicht allzu ernst nehmen, denn darüber besteht unter den Vampiren gar keine Einigkeit und genügend Vampire verhalten sich dauerhaft auch nicht so.
 
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