Allgemein Open-World oder Schlauch-Level

Open-World oder nicht?

  • Open World ist das größte! (RDR, Fallout, Eldar Scrolls etc pp)

    Stimmen: 7 70,0%
  • Eine Mischung aus beidem. "Open-Schlauch" (Darksouls, Bloodborne etc)

    Stimmen: 2 20,0%
  • Der Schlauch! (Das kann bei CoD losgehen und hört bei Starcraft und Co auf)

    Stimmen: 1 10,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
Persönlich finde ich es viel schlimmer, wenn man das alles machen MUSS, weil das Spiel ohne nicht weitergeht, oder man komplett den Anschluss verliert.
Wenn ein Spiel mich zwingt, ernsthaft Karten zu spielen, dann ergrimmt mich das zum Beispiel sehr. Hab ich keinem Bock drauf. Und wenn ich das machen muss, oder die Story damit für mich endet, ists schade und ärgerlich.

Das fand ich zum Beispiel bei Fallout 4 schlimm. So weit ich mich erinnere MUSS man da irgendwie in seinem Dörfchen Sachen bauen. Ich fand das ätzend, weil mir das überhaupt keinen Spaß gemacht hat UND weil die Steuerung eine Katastrophe ist. :(

Bei Dragon Age 3 fand ich es soooo nervig das man diese Machtpunkte sammeln MUSSTE um mit der Hauptstory weiter spielen zu können. Zugegeben gab es in der Hauptstory wirklich coole Momente (der Ball zB) aber das man Blümchensammel Quests, ständig so Tore schließen muss oder Wölfe verkloppen muss um weiter zu kommen fand ich dann ein bisschen ... naja tumb ... oder "erzwungen".
 
Bei Witcher 3 hatte ich das auch.
Da musste ich Karten spielen.
Es ließ sich nicht verhindern, ich musste Gwint spielen, nur um in der Hauptstory weitermachen zu können. Kotzte mich voll an.
Hat gereicht, um das Spiel erstmal wegzupacken und erst in nem späteren Anlauf noch mal zu spielen.

Genauso hat man natürlich in Spielen immer wieder geskriptete Sequenzen, wo Sachen passieren, die man im Pen&Paper zum Beispiel vermieden hätte. Ob das nun Witcher 3, RDR2 oder Far Cry ist - solche Stellen hats halt in Videospielen.
Lässt sich auch nur begrenzt verhindern, wenn man eine bestimmte Geschichte erzählen will, und nicht rein auf "Der Spieler schreibt selbst die Geschichte" und Zufall setzen will.
Aber mehr Offenheit würde ich mir da auch wünschen.
Wenn ich nen gesamten Außenposten von Gegnern befreit habe, dann will ich da keinen Railroadonkel der aus dem Nichts entsteht, mir auf den Kopf haut und mich gefangen nimmt. Find ich auch mistig.

Die Assassins Creed Federn dagegen sagen mir zB nix. Hab die zwei jüngsten AC Spiele, find die gut, Federn wären mir da noch keine begegnet. Dunno.
 
Sinnvoll definiere ich durch ein Ziel oder eine Progression. Für das Spiel ist es aber völlig irrelevant ob ich Craftingmaterialien sammel, legendäre Tiere jage, Kutschen überfalle etc. Das hat keine Auswirkung.

Progressionssysten (Herz, Ausdauer, Dead Eye) ist zu rudimentär um es als wichtiges Element zu berücksichtigen.

Das Ziel des Spiels ist es genug Geld für die Bande zusammen zu bekommen. Und hier ist der größte Knackpunkt: egal wie viel Geld ich außerhalb der Story mache, hat es keinerlei Auswirkung auf diese. Es geht sogar soweit, dass es egal ist, was ich überhaupt mache oder wie viel Geld ich insgesamt in die Bandenkasse zahle. Mehrere Tausend Dollar hab ich eingezahlt (Jagd, Loot, Überfall auf andere Banden, Missionen wiederholen [äußerst lohnenswert] etc.). Aber es interessiert keinen! Ich könnt wahrscheinlich so weiter machen, aber das hat keinerlei Auswirkung. Durch das Ehre-System beschränkt man sogar die Open World - völlig Schizophren! Ich mache keine Überfälle auf Kutschen, Züge, Banken etc. um meine Ehre nicht zu gefährden. Völlig absurd und überholt, dieses Element.

Sinnvolle Aktionen wären:
  • Du könntest mehr selber Herstellen und Modifizieren. Z.B. modifizierte Munition würde sich markant von Normaler unterscheiden, sodass du daran interessiert wärest.
  • Oder du könntest Craftingmaterialien frei Verbinden und a la Survival nützliche Rezepte entdecken.
  • Das Geld hätte Auswirkungen auf die Bande - nicht nur Stimmung. So sind deine Kollegen in Missionen vielleicht besser ausgerüstet oder man schaltet neue Missionen frei.
  • Alte Story-Fäden optional weiter führen. Z.B. von Anfang an Missionen in Blackwater erlauben, um alten Schatz zu bergen oder das Kopfgeld durch eine Questreihe zu bereinigen... anstatt ist da halt eine mehr oder minder unsichtbare Bleikugel-Wand...
  • Die Open World in Missionen einbinden und die Ziele dynamischer Gestalten - etwa: von wo greife ich an, welche Rolle nehme ich im Überfall ein, in welcher Reihenfolge erfülle ich Missionsschritte, dynamische (systemische) Umstände wie Wetter, Zusafallsereignisse, rivalisierende Banden etc. in Missionen zulassen

So habe ich aber eine sehr schöne Open World und sehr linieare Missionen und keinerlei verbindende Elemente.

Ich muss klar Stellen: Ich finde das Spiel toll, sonst würde ich keine Missionen wiederholen, Tagelang durch die Wildnis streifen und die Welt genießen... aber es sind doch sehr erhebliche Designschwächen, die aufzeigen, dass seit GTA 3 oder zumindest Vice City kaum Fortschritte stattgefunden haben.
Alles valide Kritik, die ich völlig teile. Dann sprechen wir offenbar tatsächlich von unterschiedlichen Sachen. Für mich ist Erkunden nicht dann sinnvoll, wenn es sich spielmechanisch lohnt (wobei das natürlich ein schöner und gern gesehener Bonus ist), sondern wenn es das Spielerlebnis bereichert. Ein Negativbeispiel wären da die Mineraliensuchereien bei Mass Effect: Spielmechanisch total integriert und wichtig, aber machen keinen Spaß, sind langweilig und das Spiel würde ohne eigentlich sogar mehr Spaß machen. Bei RDR2 ist es für mich eher so, dass die ganze Erkunderei tatsächlich mechanisch wenig Sinn macht, aber dafür mein Spielerlebnis bereichert, weil ich ständig schöne Details entdecke und kleine Geschichten, die sich durch diese Orte erzählen. Das motiviert zumindest mich dazu, in die riesige open world hinauszuziehen und sie zu erkunden.

Persönlich finde ich es viel schlimmer, wenn man das alles machen MUSS, weil das Spiel ohne nicht weitergeht, oder man komplett den Anschluss verliert.
Wenn ein Spiel mich zwingt, ernsthaft Karten zu spielen, dann ergrimmt mich das zum Beispiel sehr. Hab ich keinem Bock drauf. Und wenn ich das machen muss, oder die Story damit für mich endet, ists schade und ärgerlich.
Oh ja. Wie in Arkham Knight, wo man alle nervigen Riddler-Trophäen sammeln muss, weil man sonst nicht das richtige Ende zu sehen kriegt. So ein Scheiß. :rolleyes:
 
Ein Negativbeispiel wären da die Mineraliensuchereien bei Mass Effect
Boah, der Horror! Da hast du recht.

Bei RDR2 ist es für mich eher so, dass die ganze Erkunderei tatsächlich mechanisch wenig Sinn macht, aber dafür mein Spielerlebnis bereichert, weil ich ständig schöne Details entdecke und kleine Geschichten, die sich durch diese Orte erzählen. Das motiviert zumindest mich dazu, in die riesige open world hinauszuziehen und sie zu erkunden.
Zum einen stimme ich dir zu. Ich spiele das spiele es auch, um Atmosphäre, Entschleunigung und Landschaft zu genießen.
Zum anderen widerspreche ich dir: Enviromental Storytelling finde ich wenig verteten, wenn ich das mol mit Bethesda vergleiche... Vielleicht mal ein gescripteten Event, vielleicht mal eine Hütte. Insgesamt aber nicht all zu viel.

Edit: ich meine nicht die Menge an interessanten Orten, sondern was dort erzählt wird. Oh, eine Ruine im Sumpf - nichts, da sie nur für eine Storymission benötigt wird. Paar Zettel, Metallschilder o.ä. die etwa verraten wäre schon toll.

Ja, die Welt alleine als solche ist hier die 'Belohnung'.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ging bei mir leider nicht an dieser einen Stelle - sonst schon.
War dennoch zu überleben.

Aber prinzipiell freuts mich eh, wenn optional Kram genau das ist - optional.
 
Ja, das sollte es sein. Viele Entwickler können es aber nicht ertragen: schau hier, das hab ich für dich entwicjelt - also mach das besser mal!

Gwint hab ich allerdings gefeiert. Mag sonst keine Minigames aller Art (sorry, Rockstar!). Aber Gwint fand ich toll
 
Später raus hats mir auch ganz gut gefallen. War ok. Jetzt nicht bahnbrechend, aber okay.


Was mir an Open World immer am meisten gefällt, ist die Erkundung.
Und dass es viel zu tun gibt, was ich machen kann, wenn ich Bock drauf hab.

Und sei es bei Fallout 4 einen Tag lang nur randomisierte Fraktionsquests zu machen, weil das RP technisch vollkommen zum gerade gespielten Charakter passt. Wenn ich da Bock drauf hab, dann mach ich das gerne.

Wo mich Spiele allerdings zuweilen verlieren, ist wenn sie trotz aller Offenheit gegen Ende so langsam eine Phase erreichen, wo alle Nebenquests gemacht sind, und nichts mehr außer Hauptstory zu tun ist.
Fesselt mich diese, spiele ich es dann mit Freude zu Ende.
Tut sie das nicht, wird das Spiel dann ggf abgebrochen.
 
Ich erkunde gerne. Aber bei Assassins Creed Origins hab ich mache Regionen nie besucht. Das war zu groß... ohnendas ich viel erwarten konnte. Sight Seeing ist nicht alles. Darum werd ich auch nicht Odessey spielen...

Bei Witcher 3, Assassins Creed Origins und vielen weiteren muss ich dazu sagen, dass ich Gegner-Level nicht mag. Es ist äußerst unintuitiv. Hier muss ich wieder Gothic und The Elder Scrolls einbringen. Jede Kreatur ist so wie sie ist festgelegt. Und höherstufige Menschen lassen sich an Rüstung o.ä. erkennen. Pirhanha Bytes hat nicht mal Level Scaling, was ich besonders gut finde. Da unterstützt die Herausforderung im Kampf die Erkundung. Ich möchte besser werden, um diesen oder jenen Ort erkunden zu können - oder andere Spiele haben dass und die Gegner haben eine Levelzahl über dem Kopf schweben.

Ich frage mich, warum das so wenige tun...
 
Mir fällt gerade auf, dass ich Skyrim, Oblivion und Morrowind nie durchgespielt habe. Ich hab mich bei jedem Anlauf immer so sehr in der Welt verloren, dass ich es bei jedem Anlauf totgespielt habe. Und Skyrim besitze ich trotzdem für PC, PS3 und PS4 und habe weit mehr als 200 Stunden darin versenkt. Verrückt....und ich hab nicht dieses Gefühl davon Geld in den Sand gesetzt zu haben.
Und ich Zock solche Games nur noch auf Konsole. Weil ich sonst stundenlang damit beschäftigt bin die Spiele zu modden und dann hab ich keinen Bock mehr zu spielen,, insbesondere auch wegen der Bugs, die man sich zwangsläufig ins Spiel holt.
 
Also Morrowind und Skyrim bieten so gute Mods, dass ich sie mir ohne nicht vorstellen kann, obwohl sie für sich stehend auch schon sehr gut sind - Oblivions Standard-Fantasy hab ich nach paar Stunden nicht mehr ertragen.

Skyrim hab ich mir für die PS4 geholt, da man die ja auch modden könne sollte. Puste Kuchen! Totaler Schrott, durch den mangelnden Zugang des Skrip Extenders...
 
Boah ja, Oblivion habe ich auch nicht lang ertragen. Allein schon die Gesichter der NPC´s und die deutsche Synchro sind ein graus. :aargh:
Motivierend fand ich das weniger.

Der Nachfolger war ganz gut gelungen wie ich finde. :)
 
Mir fällt gerade auf, dass ich Skyrim, Oblivion und Morrowind nie durchgespielt habe. Ich hab mich bei jedem Anlauf immer so sehr in der Welt verloren, dass ich es bei jedem Anlauf totgespielt habe. Und Skyrim besitze ich trotzdem für PC, PS3 und PS4 und habe weit mehr als 200 Stunden darin versenkt. Verrückt....und ich hab nicht dieses Gefühl davon Geld in den Sand gesetzt zu haben.
Und ich Zock solche Games nur noch auf Konsole. Weil ich sonst stundenlang damit beschäftigt bin die Spiele zu modden und dann hab ich keinen Bock mehr zu spielen,, insbesondere auch wegen der Bugs, die man sich zwangsläufig ins Spiel holt.

Das kann ich irgendwie alles vollkommen für mich unterschreiben.
Ich hab da auch das Gefühl, dass ich die für mich so gesehen durchgespielt habe aus Sicht meines Charakters.
Nur weil ich da nicht das Ende der Hauptstory gesehen habe, geht mir da nicht unbedingt zwangsläufig was verloren, je nach Charakter :D
 
Hab die 'Hauptstories' zwar gespielt, sehe sie aber eher als größte Nebenquest und die Hauptquest ist die meiner bevorzugten Gilde. Zudem ist die eigentliche Hauptstory der MC Guffin.
 
Ja, das sollte es sein. Viele Entwickler können es aber nicht ertragen: schau hier, das hab ich für dich entwicjelt - also mach das besser mal!
Soll bei Pen & Paper-Spielleitern "hin und wieder" auch vorkommen.


Generell kann ich für mich aber nicht sagen, welche Form der Spielwelt ich bevorzuge. Bei Spielen wie z.B. Elder Scrolls: Skyrim ist die Hauptgeschichte für mich eher Nebensache, während ich die Dunkle Bruderschaft- und Diebesgildenquestreihen immer und immer wieder spielen kann. Eine für mich immer noch unglaublich gute Questreihe ist die rund um die Familie Schwarz-Dorn, die mit der Hauptgeschichte nichts zu tun hat.

Deus Ex: Mankind Divided habe ich hingegen als eher schlauchartig für ein Rollenspiel in Erinnerung. (Rise of the) Tomb Raider würde ich auch in die Kategorie zählen. Dennoch haben mir diese Spiele nicht weniger Spaß bereitet. Bei Spielen dieser Art weiß ich auch, worauf ich mich einlasse und will auch das Ende der Geschichte erleben. Das ist mir bei Open-World-Spielen nicht so wichtig.

Während ich eher schlauchartige Spiele meistens in einem Rutsch durchspiele, lege ich (klassische) Open-World-Spiele aber auch immer wieder für mehrere Wochen oder sogar Monate zur Seite, bis ich diese dann wieder intensivst spiele, bevor mich eine erneute Müdigkeit bzw. Sättigung ergreift.
 
Noch ein Grund, weshalb ich große, ausladende Spiele mag: Sie bringen potentiell viel Spielzeit mit. Dabei denke ich weniger Kosten-/Nutzenfakor sondern daran, dass ich mich gerne länger in einer Welt verliere - Schande, wenn das nach 4 Stunden plötzlich aufhört. Ich höre dann oft abseits des Spielens den Soundtrack, lese oder gucke etwas zur Lore etc.

Zum Beispiel Shadow of the Colossus ist ein eher kurzes Spiel, dass im Anschluss nur noch Time Attack bietet. Da ich Zeitlimits alle Art hasse hab ich es nach 15 Stunden oder so weggelegt. Dabei würd ich gerne mehr Zeit darim verlieren, Videps gucken, Musik hören etc. Jetzt spiele ich wieder was anderes und abgesehen vom Soundtrack ist das Spiel eine kurze Erinnerung.

Das können auch lineare Spiele bieten, aber dann dürfen sie nicht linear-cineastisch sein - bei einem Uncharted undenkbar. Sie müssen offen genug sein, sei es von den Leveln, von der Erzählung etx. Ein Dark Souls zum Beispiel. Shadow of the Colossus hätte das mit etwas schönerem Lategame auch haben können.
 
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