Nuclear Scare

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Atomblitz!

Erste Frage: Gibt es "konventionelle" Atomtechnik (und -bewaffnung) in der World of Progress?

Zweite Frage: Gibt es - gar nicht einmal unbedingt in Form von Atomkraft und -krieg - einen grossen technologischen "Angstmacher" in der World of Progress?

Dritte Frage: Auf was für Tatsachen fusst diese Angst?

Stay SLA
bug
 
AW: Nuclear Scare

blut und glas schrieb:
Gibt es "konventionelle" Atomtechnik (und -bewaffnung) in der World of Progress?
Nicht in meiner WoP, aber es könnte möglich sein. Warum die Frage?
Gibt es - gar nicht einmal unbedingt in Form von Atomkraft und -krieg - einen grossen technologischen "Angstmacher" in der World of Progress?
Tresher.
Dritte Frage: Auf was für Tatsachen fusst diese Angst?
Auf DU und ihrer schnellen technologischen Wandelbarkeit.
 
AW: Nuclear Scare

Ich kann mir auch schlecht vorstellen, das auf Mort tatsächlich so was wie Kernkraftwerke stehen, ein GAU würde viel zu verherende Folgen haben und wäre Dark Night Ziel Nummer 1...
 
AW: Nuclear Scare

Außerdem will ich einen Wald von Schornsteine und Fabrikschloten für mein Mort nicht missen...
 
AW: Nuclear Scare

Schornsteine und Schlote schließen es aber ja nicht aus, dass eine bestimmte Technologie Ursache grosser Ängste und Unruhe ist.
Das muss nicht unbedingt Atomtechnik sein, aber die weit verbreitete und oft auch irrationale Angst vor Atomkrieg, -kraft, und -müll, die man aus dem realen Leben (und noch besonders der jüngeren Geschichte) kennt, ist das beste und prominenteste Beispiel für die Art von Furcht, um die es mir geht. Ein anderes Beispiel wäre die Angst vor Gentechnik, die aber - wohl auch mangels einer "genetischen Aufrüstung" und grösserer Unfälle in diesem Bereich - ja nie solche Ausmaße angenommen hat wie die threadnamensgebende Angst vor der (militärischen wie zivilen) Nukleartechnologie.

Gibt es ein so geartetes Schreckgespenst auch für die Bewohner der World of Progress?

Interessant wäre das in meinen Augen auf jeden Fall, auch weil sich BPNs und natürlich das allseits beliebte Gespinst aus Lügen und Wahrheiten (um nicht zu sagen "Truth") wunderbar um so etwas herumspinnen ließen.

Auf der anderen Seite ist die World of Progress eben letztlich eine fortschritts- und technikgläubige Welt, und obwohl es zahlreiche Technologien im etablierten Hintergrund gibt, die von ihrer Unverständlichkeit und schierem destruktiven Potential her ideale Kandidaten für ein solches Phantom abgeben würden, werden sie doch eher als alltägliche und ganz und gar nicht angstbeladene Teile des Alltags beschrieben.
Natürlich könnte man die Beschreibung ändern, und eine Version der World of Progress erschaffen, in der eine solche "gewöhnliche" Technologie von der Masse, beziehungsweise einer grossen und lautstärken Minderheit, viel kritischer, viel ängstlicher beäugt wird, aber von einem solche Eingriff bin ich persönlich wenig überzeugt (auch weil ich das noch hypothetische Gespenst ja am Ende doch ganz gerne nutzen können würde, ohne eigens dafür gleich alle möglichen Fixpunkte über den Haufen werfen zu müssen).
Was also könnte ein Angstmacher sein, der keine solchen Umbauten nötig macht, beziehungsweise, der statt Änderungen des bestehenden Materials "bloss" zusätzliches Material (in Form einer neuen Technologie beispielsweise) erfordern würde?
Wenn sich dafür keine Kandidaten finden, dann kann man den ganzen Gedankengang immernoch ausmustern. Die vage Grundidee aber finde ich wie gesagt interessant genug, um erst einmal auf die Suche nach möglichen Lösungen zu gehen.

Stay SLA
bug
 
AW: Nuclear Scare

Was wissen die Menschen in der WoP eigentlich genau über den Genozit im Jahre 0?

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Geschichtsbücher darüber ausschweigen, und somit eine Angst vor der Waffe entsteht, die damals die Katastrophe hervorgerufen hat...
 
AW: Nuclear Scare

blut und glas schrieb:
Gibt es ein so geartetes Schreckgespenst auch für die Bewohner der World of Progress?
Diese latente Furcht, die in manchen Momenten ins Gewissen steigt und ein ungewohntes Gefühl hinterlässt, als ob man sich beobachtet fühlt? Ja, die gibt es. Aber ich denke, dass diese Furcht bereits durch das System selbst existiert. Es ist die Furcht, grundlos aus dem Leben zu verschwinden und vergessen zu werden - zu vaporisieren.
Alles, was dahingehend präsenter ist - also beispielsweise die Bedrohung durch atomare Waffen -, zerstört diese Art der Furcht, bzw. lässt sie untergehen, da die andere schließlich präsenter ist. Das Problem an dem Gedanken, eine Furcht vor atomaren Waffen zu schaffen, ist nämlich, dass darüber öffentlich diskutiert werden würde. Das ist natürlich in einem zensurfreien Regime immer möglich, der Punkt hierbei wäre aber, dass die Diskussion deutlich gefordert wäre. Die Menschen würden darüber diskutieren w o l l e n. Die Angst vorm Verschwinden ist nicht diskutabel, so wie in Deutschland die Diskussion über den Tod. Und Letzteres ist deswegen für mich das interessantere, da diese Furcht oder Angst (wobei Angst für mich etwas sehr Intensives, immer Präsentes ist) plötzlich und unerwartet auftauchen kann. Eine Angst, die fassbar ist, wird in einem System wie SLA Industries zu einem Selbstläufer, der nebenbei existiert, auf den - durch seine Beschreibung bedingt - Wert gelegt wird, der aber de facto uninteresant bleibt, weil er berechenbar ist.
 
AW: Nuclear Scare

Ich denke nicht, dass ein solches konkretes technologisches Schreckgespenst die allgemeine Atmosphäre der Furcht und Ungewissheit dermaßen beeinträchtigen würde. Bereits jetzt gibt es ja mehr als genug konkrete Bedrohungen und Angstmacher, bloss eben nicht aus dem Bereich Technologie (beziehungsweise nicht in der hier diskutierten Form). Der Argumentation möchte ich mich also so nicht anschließen.

Vielleicht kurz ein paar Worte zu einigen bereits etablierten oder angedeuteten Technologien, und wie ich ihre Nutzbarkeit als "Schreckgespenster" einschätze:

Fusionstechnik
Damit hat man natürlich wenigstens einmal dem Namen nach das nächste Äquivalent zur Atomtechnik gefunden, und somit sollten sich "Nuclear Scare" Elemente hierauf ganz direktübertragen lassen.
Gleichzeitig bringt diese Technologie als Grundlage aber auch einige grössere Probleme mit sich. Zunächst einmal ist sie nicht nur völlig alltäglich, sondern sie ist sogar direkt in den Häusern quasi aller Menschen präsent. Egal wo man in den Beschreibungen hinsieht, praktisch jeder Gegenstand in der World of Progress wird mit "Fusion" betrieben. Alles andere als ideal um daraus einen grösseren Angstmacher zu konstruieren. Auch scheint auf den ersten Blick der Waffenaspekt zu entfallen, jedenfalls wird auf Fusionsbomben oder dergleichen nicht näher eingegangen. Der Atomkrieg, allgemeiner die Angst vor dem Einsatz der Technologie als Waffe, als Teil der Nuclear Scare entfällt also ohne zusätzliche Improvisation (Ergänzung eines Fusionsarsenals zum Hintergrund) ebenfalls.
Trotz der Nähe zur Vorlage wäre hier also wohl sehr viel Arbeit am Hintergrund notwendig, um diese Technologie zum grossen Angstmacher zu gestalten.

Biogenetik
Der zweite Klassiker teilt auch die grundsätzlichen Vor- und Nachteile der Fusionstechnik. Einerseits ließen sich viele der konkreten "Angstinhalte" recht direkt übertragen, andererseits wird die Technologie als omnipräsent und akzeptiert beschrieben.
Es gibt hier aber noch einige Aspekte, die anders liegen. Zum einen wäre da die Nutzbarkeit als Waffe. Dies ist bei der Biogenetik definitiv gegeben, denn Stormer sind Waffen. Und mit dem Ende der Conflict Wars gibt es sogar den geschichtlichen Einsatz dieser Waffen zur Massenvernichtung (in nie gekanntem Ausmaß!). Was natürlich fehlt, das ist das "Gleichgewicht des Schreckens", als Bewohner eines SLA kontrollierten Planeten muss man vorraussichtlich keine Angst davor haben, dass plötzlich Legionen an biogenetischen Bestien über einen herfallen werden, im Gegenteil, besagte Legionen sind ja nur zum eigenen Schutz da.
Das aber bringt leitet zum nächsten Punkt über, der beliebten Vorstellung von der "Rebellion der Maschinen". Das könnte tatsächlich eine konkrete Angst sein, die man mit Biogenetik, speziell natürlich Stormern, verbindet, die Furcht vor einem Aufstand. Dagegen spricht allerdings wieder die Darstellung der Integration von Stormern in die Gesellschaft. Der Hintergrund müsste für einen solchen Ansatz also ebenfalls verbogen werden.
Insgesamt liegt der Fall bei der Biogenetik also wirklich ähnlich wie bei der Fusionstechnik: Einige Arbeit am Hintergrund würde erforderlich sein, um diese Technologie als Schreckgespenst aufzubauen. Allerdings sehe ich auch bessere Ansatzpunkte für einen solchen Auf- und Umbau.

Ebb
Für Ebbuser und für die Allgemeinheit mindestens im Transportbereich (Foldships!) kann man Ebb, beziehungsweise einige Aspekte davon, in meinen Augen durchaus zu den "Technologien" der World of Progress rechnen.
Mit seinen weitreichenden Möglichkeiten, der Unverständlichkeit für weite Teile der Bevölkerung, und dem auf eine kleine privilegierte Gruppe beschränkten Zugang zu dieser Technologie bietet es auch recht gute Vorraussetzungen um als Quell der Angst herzuhalten. Eine Integration in den Alltag ist ebenfalls kaum gegeben, im Gegenteil in vielen Bereichen wird Ebb sogar effektiv ausgegrenzt und verboten (Glyph Pillars, Verbot von Ebb in Circuit Matches), so dass auch hier bessere Grundlagen gegeben sind.
Ein grosses Problem jedoch sehe ich in der Natur des Ebb als einer auf eine bestimmte Spezies beschränkte, für diese sogar ganz natürliche Fähigkeit. Aus der Furcht vor einer Technologie wird so nämlich viel zu leicht simpler Rassismus, um den es mir bei diesem Thema schlicht überhaupt nicht geht.
Während Ebb also als Angstmacher gut geeignet ist, lässt es sich nur schwer als echter technologischer Angstmacher realisieren.

Manchines
Manchines sind bereits Schreckgespenster. Für eine Rolle als angst-verursachende Technologie ist das sowohl von Vor- als auch Nachteil.
Von Vorteil ist es natürlich, dass man hier ein bereits klar negativ besetztes und ängstigendes technologisches Konstrukt hat, das noch dazu sowohl Waffen- und Unfallaspekte vereint (für militärische Nutzung konzipiert und ausser Kontrolle geraten).
Nachteilig wirkt sich dagegen aus, dass die bereits vorhandene Furcht sich weniger auf die technologische Natur von Manchines stützt, als vielmehr auf ihre Morde, es sich also quasi (ähnlich wie im Falle des Ebb) um Angst vor Personen handelt. Ausserdem handelt es sich um keine weiterhin gebrauchte Technologie mehr, sondern um eine bereits ausgemusterte.
Mit einer Erweiterung des Fokus von Manchines alleine auf die gesamte Technologie der Chrome Warrior Ära ließe sich wenigstens die breiten Wirkung erhöhen, und durch Tek Trex würde diese technologische Bedrohung auch wieder etwas aktuelleres bekommen und auch eine Verbreitung ausserhalb der Company erfahren. Statt den zu starken Alltagskontakten bei Fusionstechnik und Biogenetik ist hier aber selbst mit der Erweiterung fraglich, ob die Kontakte, die der normale Bewohner der World of Progress mit dieser Technologie hat nicht vielleicht wieder zu gering ausfallen.
Aus Manchines und Chrome Warrior Technologie ließe sich ein technologisches Schreckgespenst formen, auch wenn die mangelnde Aktualität ein Problem für die Breitenwirkung sein könnte, das wieder einmal nur mittels weitere Hintergrundanpassungen zu bekämpfen wäre.

Ion Drives
Über die Natur dieser Antriebe für Raumschiffe ist aus dem offiziellen Material so gut wie nichts bekannt.
Dadurch fehlt natürlich einerseits jede vorgegebene Grundlage, andererseits bietet sich aber die Chance eine dem Namen nach bekannte Technologie mit neuen und gezielt konstruierten beängstigenden Aspekten zu kombinieren.
Zudem ist die Technologie bedeutsam für die ganze World of Progress, auch ohne dass jeder ihrer Bewohner tagtäglich direkt mit ihr interagiert, und ist über die Grenzen einer einzelnen Suppressor Power hinaus bekannt und in Gebrauch.
Strahlungs- und Verseuchungsgefahren und -ängste(!), mit all ihren Folge Befürchtungen und Fantasien, könnten vielleicht ein guter Ansatzpunkt sein, um einen Angstmacher aus Ion Drives zu machen.
Eine andere Idee wären Schreckensvisionen, die verschiedentlich in Science Fiction/Horror vom überlichtschnellen Reisen gezeichnet wurden (The Jaunt, Event Horizon, oder die Fliege können hier vielleicht als Beispiele dienen).
Ion Drives würden Arbeit erfordern, im Gegensatz zu der Mehrheit bereits betrachteter Technologien wären aber kaum Änderungen am bekannten Hintergrund notwendig.

Plasmawaffen
Zu diesen gibt es ein wenig mehr Information als zu Ion Drives, aber nicht viel. Die Informationen, die es gibt, sprechen allerdings eher gegen ihre Eignung zum Schreckgespenst, denn dort werden sie als mittlerweile ausgemusterte persönliche Feuerwaffen dargestellt.
Als rein militärische Technologie fehlt zudem der Aspekt der Angst vor etwas aus einem auch für gewöhnliche Menschen wenigstens theoretisch relevanten Bereich.
Mit aktuelleren und zur Massenvernichtung eingesetzten Plasmawaffen als Zusätze zum Hintergrund könnte man vielleicht eine Angst vergleichbar derjenigen vor einem Atomkrieg (wenn auch nicht der Atomtechnik) aufbauen.
Plasmawaffen als Angstmacher würden wie Ion Drives ergänzende Arbeit erfordern, bei einer durch die vorhandenen Informationen und ihre Natur sogar schlechterer Ausgangslage.

Keys to Power
Die flüchtig erwähnten "Keys to Power", die gewaltigen Schächte ins Planeteninnere, die Mort mit Energie versorgen, sind meine heimlichen Favoriten für den Posten des technologischen Angstmachers unter den bekannten Technologien der World of Progress.
Hier verbindet sich die Bedeutung für den Einzelnen (Energieversorgung), mit gleichzeitigem Fehlen direkter Interaktion (entfernte Einrichtungen), und grosser Geheimniskrämerei durch die Verantwortlichen, letztere sogar schon direkt durch Angst, nämlich der vor Anschlägen, begründet.
Was allerdings fehlt ist eine Gefahr, die direkt von der Technologie selbst ausgeht, denn beschrieben wird nur die Bedrohung durch den Ausfall der Schlüssel.
Eine solche Gefahr lässt sich allerdings relativ einfach konstruieren, beispielsweise in Form von destruktivem Potential, oder einer möglichen Destabilisierung des Planeten (Erdbeben, Vulkanausbrüche, oder in bester megalomanischer und Panikmacher-Manier gleich das Auseinanderbrechen des ganzen Planeten).
Mit solchen Gedanken rückt auch eine militärische Nutzung, und damit die Angst vor dem Einsatz solcher Waffen in den Bereich des Möglichen. Und auch eine Verbreitung dieser Technologie über SLA Industries hinaus scheint recht gut vorstellbar.
Ergänzende Arbeit ist auch bei den Keys to Power erforderlich, die jedoch gute Voraussetzungen mitbringen, um zum technologischen Angstmacher aufgewertet zu werden.

Mehr Ideen oder Kommentare?

Stay SLA
bug
 
AW: Nuclear Scare

blut und glas schrieb:
Nachteilig wirkt sich dagegen aus, dass die bereits vorhandene Furcht sich weniger auf die technologische Natur von Manchines stützt, als vielmehr auf ihre Morde, es sich also quasi (ähnlich wie im Falle des Ebb) um Angst vor Personen handelt.
Ist aber die Angst vor Personen nicht immer der Fall, sobald Menschliches im Spiel ist?
Die Angst vor Manchines entsteht durch ihr vermenschlichtes Verhalten. Das Problem daran ist, dass sie teleologisch handeln und deswegen überhaupt als Personen verstanden werden können. Sie als namenlose Technologie darzustellen, gelingt daher nur, wenn ihnen ihre Zweckorientierung, ihr gesamtes Verhalten entzogen wird. Ein Mittel dazu wäre, Manchines monoton handeln zu lassen. Das wiederum schränkt jedoch ihren Handlungsspielraum ein, weswegen eine eigenständige und entmenschlichte Maschine(!) nie eine immanente Angst hervorrufen kann, die nennenswert ist.
Eine Technologie, die vermenschlicht ist, kann also gar kein Angstträger sein. Übertragen auf die Atombombe (als Beispiel), trifft genau das nicht zu: Sie wird beängstigend, gerade weil sie unverständlich ist. Die Angst vor der Atombombe ist aber unmittelbar und nicht durch sich selbst gegeben. Erst diejenigen Personen, die über das Fallen einer Atombombe entscheiden, machen sie gefährlich, d.h., dass eine Angst vor einer solchen Technologie aus der Angst vor diesen Personen erwächst.

Eine Technologie, die als Angstträger geeignet ist und daher weder menschliches Zutun benötigt, noch vermenschlicht ist, muss eine Technologie sein, die unfassbar ist und dennoch die Menschen berührt. Ein Beispiel aus der Natur wäre - aber das ist keine Technologie - das Virus. Nicht wahrnehmbar, höchstgefährlich und unbesiegbar. Ähnliche Eigenschaften müsste eine solche Technologie aufweisen.

:nixwissen: Es ist meines Erachtens recht schwer eine Technologie zu finden, die durch sich selbst zum Angstmacher wird.

Oder verstehe ich einfach falsch?
 
AW: Nuclear Scare

Der Punkt ist halt vor Manchines hat man so Angst wie man vor Terrorismus Angst hat...
Die denken anders bzw. die sind anders und sind gewalttätig...

Angst wie vor einer Atombombe ist das aber nicht...

Ebb ist blöd, weil dass mehr Angst vor Magie ist, als Angst vor der Bombe...

Ion Drives sehe ich auch als problematisch an, da da mit Foldships eine (wenn auch gruslige) Alternative gibt...
Maximal sehe ich Leute, die ganz massive Angst vor interstellarer Raumfahrt haben, da sie sich dann entweder Ion Drives oder Foldships aussetzen müssen...

Aber das ist mehr Angst wie Flugangst, nicht wie vor einer Atombombe...

Die Keys to Power fände ich ganz interessant, wäre auch irgendwie truthig... Da man mit ihnen schon etwas in der Großenordnung von AKWs...

Der ganze Rest find ich eher uninteressant...
 
AW: Nuclear Scare

Ion Drives sehe ich auch als problematisch an, da da mit Foldships eine (wenn auch gruslige) Alternative gibt...
Maximal sehe ich Leute, die ganz massive Angst vor interstellarer Raumfahrt haben, da sie sich dann entweder Ion Drives oder Foldships aussetzen müssen...

Aber das ist mehr Angst wie Flugangst, nicht wie vor einer Atombombe...

Der Punkt bei Ion Drives ist aber auch - und deshalb habe ich das mit der Verseuchung und Strahlung geschrieben - dass man da ja vor anderen Dingen als dem Flug selbst Angst haben kann. Beispielsweise vor abstürzenden oder explodierenden Schiffen, deren Trümmer oder Strahlung(?) Planeten verseuchen könnten, oder Antriebsstrahlung, die transportierte Lebensmittel kontaminieren. Dinge in dieser Richtung.

Aber ich mag die Keys to Power natürlich auch lieber.

Stay SLA
bug
 
AW: Nuclear Scare

Abstürzende oder explodierende Schiffe, deren Trümmer, Strahlung oder Antriebsstrahlung, die transportierte Lebensmittel kontaminieren, werden immer nur dann zum Angstmacher, wenn manipulierend die Wirklichkeit dahingehend verzerrt wird, dass eben genau diese Beispiele als Gefahr für die ohnmächtigen Mort-Bewohner garantiert werden. Niemand hat vor einem abstürzenden Schiff Angst, wenn nicht zuvor immer wieder ausdrücklich betont wurde, dass stets die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Schiff jederzeit abstürzen könne. Und die Angst vor Strahlung tritt erst dann ein, wenn man derselben ausgesetzt ist; wenn also Strahlung kontrolliert ausgesetzt wird, kann sie nicht zum Angstmacher avancieren - sie müsste plötzlich und unbemerkt auftreten.

Hier besteht also in keinem Fall eine Angst vor etwas, das in irgendeiner Weise fassbar ist (und dazu zähle ich Strahlung), sondern hier wird die Angst durch die Manipulation beschworen.
 
AW: Nuclear Scare

Der Punkt ist ein Ion Drive ist ein Raumschiff, dementsprechend wird ein Absturz in den meisten Fällen zu einer Sternschnuppe führen...

Und wenn man diese Szenario betrachtet, scheint es mir als unwahrscheinlich, dass die Schiffe so konstruiert sind, dass sie gefährliche Materialen, absondern da ansonsten die Planetenatmosphäre hinüber wäre...
Derselbe Grund warum man ja auch kein Atommüll in die Sonne schießt...
 
AW: Nuclear Scare

Was ist mit den Monstern?

Die Atomtechnik hatte Godzilla und Formicula. Die Gentechnik hatte alles (vom Killervirus bis zum Sauriermutantenforscher). Aber was hat das Äquivalent in der World of Progress? ?(

Stay SLA
bug
 
AW: Nuclear Scare

Canibals and Carriens... SLA hat zwar nichts damit zu tun, aber woher die Mutationen kommen ist doch wohl klar...
 
AW: Nuclear Scare

Canibals and Carriens... SLA hat zwar nichts damit zu tun, aber woher die Mutationen kommen ist doch wohl klar...

Also bei einigen der möglichen Technologien (siehe oben) tue ich mich doch noch etwas schwer damit, sie mit Cannibals und Carriens zu koppeln.

Zumal einer der Aspekte an den "Atommonstern", den ich auch für SLA sehr interessant fände, ja gerade ist, dass es sie nicht gibt/dass sie nicht gesehen werden. Riesige Monsterameisen sind gleich nur noch halb so schrecklich, wenn man genau weiss, dass die da hinten um die Ecke wohnen...

Stay SLA
bug
 
AW: Nuclear Scare

Atomblitz!

Erste Frage: Gibt es "konventionelle" Atomtechnik (und -bewaffnung) in der World of Progress?

Zweite Frage: Gibt es - gar nicht einmal unbedingt in Form von Atomkraft und -krieg - einen grossen technologischen "Angstmacher" in der World of Progress?

Dritte Frage: Auf was für Tatsachen fusst diese Angst?

Um mal auf's Usprüngliche zurückzukommen:

1) Natürlich. Kernkraftwerke sowie TacNukes sollten durchaus vorhanden sein. Allerdings sehe ich dafür keine Verwendung auf Mort: Energie liefern die Keys to Power; TacNukes sollte der SL nur dann nach Mort City bringen, wenn er das Setting radikal verändern will.

2) Ja und Nein. Nein, weil der große Angstmacher nicht technologischer Natur ist. Joe Average, arbeitslos mit Wohnung in Downtown hat - wie im Setting beschrieben - die größte Angst vor dem was außer Menschen sonst noch in (oder besser gesagt: unter) Downtown lebt. Für ein Urban Horror Setting halte ich einen "technologischen Angstmacher" im Sinne eines drohenden Atom-GAU für denkbar ungeeignet.
Wenn man allerdings Star Wars/Trek oder ähnliches spielt (und es einfach SLA nennt :p ) passen Todesstern/Borgs durchaus ins Setting

3) Angst fusst selten auf Tatsachen; die größte Angst verursacht immer das, was man nicht kennt/sieht/oder sonstwie wahrnimmt. Die unberechenbare Vielfalt an Gefahren in Downtown (Gangs, Skin Trade, Carrien, Darknight, Thresher, Blutkulte, Scavs, Mutant Cannibals, Manchines, Carnivorous Pigs, rogue Necanthropes, Ex-War Criminals, Serienkiller, etc.) nimmt hier den größten Platz ein.

"Nuclear Scare" hat zu Zeiten des kalten Krieges das Lebensgefühl der gesamten Bevölkerung beeinflusst und war teilweise für eine gewisse Grundstimmung im Alltag verantwortlich. Etwas in der Art bei SLA reinzubringen ist überflüssig wie ein Kropf.
 
AW: Nuclear Scare

Für ein Urban Horror Setting halte ich einen "technologischen Angstmacher" im Sinne eines drohenden Atom-GAU für denkbar ungeeignet.

Warum?

Gerade die Angst vor sich selbst, vor dem was "man" als Gesellschaft hervorgebracht und geschaffen hat, und was sich nun der Kontrolle und sogar dem Verständnis durch den Einzelnen entzieht, halte ich in Form der unbestimmten und unpersönlichen "Technikangst" (in Abgrenzung zu anderen, ebenfalls aus der Gesellschaft erwachsenden Ängsten) für eine zwar nicht unbedingt notwendige, aber doch passende und interessante Ausformung des grösseren "Urban Horror" Themas.

Angst fusst selten auf Tatsachen; die größte Angst verursacht immer das, was man nicht kennt/sieht/oder sonstwie wahrnimmt.

Von dem man aber trotzdem weiss, glaubt oder ahnt, dass es da ist.

Stay SLA
bug
 
AW: Nuclear Scare

"Nuclear Scare" hat zu Zeiten des kalten Krieges das Lebensgefühl der gesamten Bevölkerung beeinflusst und war teilweise für eine gewisse Grundstimmung im Alltag verantwortlich. Etwas in der Art bei SLA reinzubringen ist überflüssig wie ein Kropf.

Und da SLA das Produkt des Kalten Krieges, genauer gesagt eine Persiflage des Manchester Kapitalismus, bzw. des Thatcherismus (ja die gleiche Frau, die das Softeis erfunden hat), ist, muss ich Dir jetzt nicht ausführlich die Wichtigkeit des Nuclear Scare bzw. eines Äquivalents vor Augen führen, oder?
 
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