Neue Welt der Dunkelheit Runde

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Hallo :)

Wir haben vor eine nWoD-Runde zu starten und wissen noch nicht, welches Setting wir spielen wollen.
Was könnt Ihr mir und uns empfehlen und dazu vielleicht noch einen Tipp, was für eine Art Szenario Euch gut gefallen hat?

Beispiel wäre Vampire - Drogenbande

Nett wäre eine Begründung dazu, sowas wie hat gut funktioniert oder hat eine Menge tiefgründiger Gespräche gebracht, etc.

Danke Euch ;)
 
Kommt darauf an was ihr sucht :)

Ich persönlich finde Hunter am besten geeignet um die WOD selbst am zu erforschen. Man ist im Grunde ein kleiner Wurm "The Candle in the Dark" und rein vom Spannungsfaktor finde ich das Spiel einfach am prickelsten von allen WOD Systemen
Wenn man es gerne etwas bunter haben will ist sicher Changeling eine gute Wahl. Changeling ist Rotkäppchen auf modern und Böse. ein Märchen im hier und jetzt wo definitiv kein Prinz auftauchen wird und einen retten.
Vampire ist ein sehr simples System da das Setting sehr einfach zu verstehen ist und mit der Materie "böser dunkler Vampir" jeder schnell was anfangen kann
Werwolf ist wohl am besten wenn man es etwas epischer haben will. Der Kampf mit den Spirits, dass leben der Paria fühlt sich (zumindest sehe ich es so) immer an heroistischen an
Sinneater hat eine tolle "du hast noch eine Chance... MACH WAS DARAUS!" Einstellung die in Kombination mit dem Thema Tod eine sehr schöne Mischung ergibt. Einen Teil des Systems kann man aber vergessen. Die haben aus irgend einen dummen Grund so einen spirituellen "Verbunddreck" eingebaut der einfach nur Schrott ist

mit Mage kann ich selbst nicht sehr viel Anfangen

Promthean. Dazu kann ich auch zu wenig sagen
 
Hunter hat meiner Ansicht nach das Problem das es für Neulinge der WoD prima ist, aber sobald die Spieler vorher schon ein anderes WoD-system gespielt haben hier der Kick weg ist. Sicher kann man als Spieler immer sagen ich weiss nicht das das ein versunkelter Nosferatu ist der mir hier Ärger macht, aber der Schock- bzw. Aha - Effekt ist eben leider nicht mehr da, wie ein Witz dessen Pointe man schon kennt. Ist aber ein System das ich mal gerne mit ausschließlich WoD - Anfängern als Spielern leiten würde.

Ansonsten wieder mal eine Lanze für Mage - ein tolles System das in jeder Beziehung aus meiner Sicht epischer ist als Werwolf undf in dem es stark um Moral und Weltanschauungen geht, Toleranz und Reperession. Die Protagonisten stehen immer zwischen der Hybris mit der Sie als Willworker den Lauf der Welt ändern könnten, aber auch selbige vernichten könnten, aber auch der Verantwortung die Menschheit zu schützen und dem Anspruch sie zu erleuchten.
 
Hunter hat meiner Ansicht nach das Problem das es für Neulinge der WoD prima ist, aber sobald die Spieler vorher schon ein anderes WoD-system gespielt haben hier der Kick weg ist. Sicher kann man als Spieler immer sagen ich weiss nicht das das ein versunkelter Nosferatu ist der mir hier Ärger macht, aber der Schock- bzw. Aha - Effekt ist eben leider nicht mehr da, wie ein Witz dessen Pointe man schon kennt.

den Faktor nimmst du raus indem du einfach nicht die klassischen WOD "Kreaturen" als Gegner hernimmst. Du hast mit Hunter genug Toolkit um deine eigenen Viecher zu erstellen :)
 
Naja, ich weiss nicht ob ich Lust dazu hätte immer mir den Clan Oppodeldok auszudenken der sich von Muttermilch ernährt und dessen Clandisziplin Priapismus ist. Wie gesagt, ich finde Hunter als einen Einstieg für Neulinge in ein WoD die ich kenne wirklich interessant, aber wenn ich mir den ganzen Kram dann bis ins Kleinste ausdenken muss ist das nicht meins, zumal ich ja auch die ganzen interessanten Strukturen der WoD neu überarbeiten müsste...daraus entstehen dann Vampire die in der Sonne glitzern tragen oder Ringe tragen die ihnen erlauben tagsüber rumzulaufen.
 
Hunter finde ich aus bereits genannten Gründen genial als WoD-Setting. Das kann wirklich was.

Mage ist absolut episch, aber meiner Meinung nach für den SL extrem fordernd: Zum einen sollte er das Magiesystem vollkommen beherrschen und auch ganz genau wissen (und gute Ideen haben) was er damit alles anstellen kann. Mages verfügen schon mal über Fertigkeiten, die einen klassischen Aufhänger für eine Kampagne oder ein Abenteuer im Keim ersticken können, weil der Char einfach die entsprechenden Hintergrundinformationen mit seinen magischen Fertigkeiten locker herausfindet. Da braucht es sehr sehr viel Kreativität, um mit den Ideen der Spieler mithalten zu können und ihnen eine entsprechende Herausforderung zu bieten. Allerdings kann ich die offizielle Chronik "Reign of the Exarchs" nur empfehlen, die hat mir sehr viel Spaß gemacht!

Werwolf halte ich für sehr sehr gut gelungen: Die Charaktere sind nicht die oWoD "militanten Umweltschützer", sondern Ausgestossene unter Ausgestossenen, die noch dazu versuchen einer moralischen Verpflichtung nachzukommen. Ich vermisse zwar sehr sehr viele Elemente des alten Werwolf die Apokalypse, aber das lässt sich ja einfach in das neue Werwolf integrieren. Gerade als Werwolf kann man eben auch diesen "Entdeckungscharme" ausspielen, wie es für eine Hunter-Chronik so typisch wäre.

Vampire the Requiem hat für mich persönlich die geringste Attraktivität, allerdings gebe ich zu, hier als als begeisterter Maskerade-Spieler nicht ansatzweise objektiv zu sein.

Promethean ist ein wahnsinnig geiles Setting und System. Meiner Meinung sollte so ein Rollenspiel sein. Es bietet einfach so viel, was man an Charakterdarstellung und vor allem -entwicklung ausspielen kann. Allerdings kenne ich nur sehr wenige Rollenspielgruppen, denen ich es zutrauen würde, das entsprechend umzusetzen.

Ganz klar eines der Dinge, die meiner Meinung in der nWoD viel zu sehr unterschätzt werden, ist das Spielen ganz normaler Menschen. Egal ob nun mit Dogs of War in einem Kriegsgebiet oder als Detektive auf der Spur mysteriöser Vorgänge alá Harry Dresden. Ob man dabei die anderen übernatürlichen Systeme und Wesen ins Setting einbaut oder einfach mal ein dunkles Setting alá Sin City spielt, spielt dabei nicht wirklich eine Rolle. Es muss halt nicht immer ein Monster als Antagonist sein. Manchmal reicht schon ein monströser Mensch, oder einer, der sich schlichtweg im Recht sieht und deswegen um so überzeugter für seine Sichtweise eintritt...

Die Möglichkeiten sind also unbegrenzt... ;)<
Hoffe, Dir trotz meiner recht vagen Ausführungen geholfen zu haben.
 
Naja, ich weiss nicht ob ich Lust dazu hätte immer mir den Clan Oppodeldok auszudenken der sich von Muttermilch ernährt und dessen Clandisziplin Priapismus ist.

für was nen Clan und für was ne Disziplin ausdenken? Vampire brauchen keine Clans und für die Powers hast die Dread Powers. Alles was du für eine Hunterrunde brauchst hast du im GRW, die anderen CoreSysteme kann man da ruhig vergessen sofern man nicht in Zukunft ein Crossover braucht. Will man seinen Pool an Gegnern erweitern halte ich der einfach halber Minor Templates mit Bücher wie Second Sight als deutlich geeigneter. Man braucht sich hier nicht durch lange GRWs zu kämpfen sondern hat in einem Buch gleich eine Auswahl an verschiedenen Mythen, Legenden und Kräften

Normale Menschen sind toll :). Wir haben früher immer so One-Shot Runden gespielt indem wir für einen Abend, maximal zwei "klassische" Horrorszenarien nachgespielt haben. Mit dem ganzen allgemeinen WOD Büchern hat man wirklich schon für sehr viel nette Inspirationsquellen. Meiner Meinung nach ist die WOD Abseits der "Hauptsysteme" ohnehin irgendwie interessanter weil sie von sich aus sehr frei gestalten ist und Spielraum zum gestalten gibt.
 
Ich würd erstmal nen Schritt zurückgehen und fragen, was für ein Spiel es generell werden soll:
Was ist das Ziel?

Die WoD erkunden?
Macht anhäufen?
Konflikte und Intrigen generieren?
Leben simulieren?
Horror generieren?
Abenteuer bestreitem?
Darstellen?
Usw.

Dann lässt sich ein passender nWoD-Ableger gut finden und dazu ein cooles Setting.
 
Changeling the Lost (das hab ich vergessen) ist übrigens eines der gruseligsten Spiele der nWoD, zumindest meiner Meinung nach. Was die SCs da alleine in ihren Preludes an Schrecken erleben, lässt alle möglichen Bedenken die Kritiker bei "Kleine Ängste" gehabt haben mögen wie Lappalien aussehen...
Wer aber darauf steht, einen aus dem Leben gerissenen, missbrauchten Charakter zu spielen, der sich nach der Flucht aus der Anderswelt in die er verschleppt wurde in einer völlig Fremden Gesellschaft "seiner Welt" wiederfindet, für den ist das mit das genialste Setting...
 
Mir persönlich ist es egal, was wir spielen, wenn das Charakterspiel nicht zu kurz kommt. Aufbauspiele hatte ich in meiner Schulzeit genug

Es ist jetzt übrigens eine Hunter-Runde mit normalen Menschen geworden - alles viel lockerer als ich zuerst dachte ;)
 
Was mich ziemlich geflasht hat (um etwas ungewöhnlicheres reinzubringen) war diese Kurzgeschichte im nWoD/Hunter Band Slashers.
Da waren die Protagonisten eine kleine Gruppe von echt miesen Drogen abhängigen Slashern die ein von Vampiren geleitetes Drogenlabor stürmen, da kurzen Prozeß machen und mit erhobenem Mittelfinger in Richtung Überwachungskamera und einem "Wir f...en euch und euer Business!" das Gebäude mit vollen Taschen verlassen.
 
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