Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

AW: Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

Apocalypse schrieb:
und wie bereits von Zornhau gesagt verschwindet die Vielfalt. Sowohl britische als auch Frankobelgische als auch amerikanische Comics sind seltener geworden hier bei uns im Laden.
Und wie in solchen Fällen üblich ist dafür natürlich nicht die Tatsache verantwortlich zu machen, daß das "eigene" Produkt schlechter wird (amerikanische Superheldencomics mit ihren immer abstruseren Storylines gehen mir persönlich z.B. schon lange auf den Wecker), sondern die böse, böse Konkurrenz ist schuld, weil sie es wagt, ein beliebteres Produkt herzustellen. Trading Cards vs. Rollenspiele - reloaded.

Die Auswahl sinkt, und die Auflagen der (teilweise sehr guten) Deutschen Umsetzungen auch. Das treibt die Preise in die Höhe und die Leute kaufen dann tatsächlich immer mehr Mangas.
Ich habe nicht BWL-studiert, aber der Markt funktioniert ein wenig anders, soweit ich weiß.
Den meisten Menschen geht es so, daß die Mehrzahl der Mitmenschen einen anderen Geschmack hat. Und oft ist es so, daß sich der Geschmack der "Massen" in eine Richtung entwickelt, die einem nicht paßt. Das kann man hinnehmen, beweinen, als Zeichen der Kulturlosigkeit unserer Zeit anprangern - soll mir alles recht sein. Aber wenn man dafür dann rassistische Klischees heranzieht - dann wird es unappetitlich.

MfG

Tobias
 
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Koshiro schrieb:
Keine Bange, wenn man über Amerikaner in dieser Form herzieht, nenne ich das mit Vergnügen ebenfalls Rassismus.

Wie Du das nennst ist dir weiterhin unbenommen. Der Rest der Menschheit bezeichnet das als (meinetwegen unberechtigte) Kulturkritik, bzw. Antiamerikanismus. Das Verwässern von Begriffen wie Rassismus und Antisemetismus (in seiner immanenten, nicht semantischen Bedeutung, dh. Antisemetismus als Hass auf / Agitation gegen Juden und eben nicht Araber) ist einfach dumm und gefährlich. Durch Leute die diese Begriffe ständig hinter dem Ofen vorholen, weil sie nicht bereit sind nach einer passenderen Beschreibung zu suchen, wird den Leuten, die sich wirklich rassistisch antisemitisch verhalten zugearbeitet. Frei nach dem Motto:

"Wenn Kritik an Friedman antisemetistisch ist, dann ist Antisemetismus ja nicht so schlimm."

"Hey, wenn das bisschen Kritik an Bush schon rassistisch ist, bin ich eben auch Rassist"

Durch solchen Missbrauch wird Parteien wie der NPD der Schrecken genommen und den Dingen, die Du beschreist Tür und Tor geöffnet.


Koshiro schrieb:
Aber jetzt sind sie natürlich nicht pauschalisierend schwachsinnig?

Doch!

Koshiro schrieb:
(Deine interstellar weit hergeholte Annahme, daß die japanische Kultur in vier Jahren das sein wird, was die amerikanische Kultur jetzt ist, mal für den Augenblick angenommen.)

dazu habe ich bereist weiter oben was angemerkt. Es hilft alle aktuellen Posts zu lesen.


Koshiro schrieb:
Richtig. Jeder, der sich von einer Aussage wie "Deine Kultur ist minderwertig und ihr seid alle verhaltensgestört" angegriffen fühlt, ist ein potentieller Bombenwerfer. Die Leute, die andere Kulturen als minderwertig bezeichnen - das lehrt die Geschichte - sind hingegen friedliebende Genossen, die keiner Fliege etwas zuleide tun. Nur weiter so, dann kann ich demnächst sogar eine Top 10 aufstellen.

Das habe ich nicht gesagt. Du kannst auch eine Top 100 aufstellen wenn dir das Spass macht. Wenn Du dich durch Kritik angegriffen fühlst, wird wohl was dran sein. Wenn es eh nur dummes Geschwätz ist: Ignoriere es. Mich stört einfach Dein Zorn Der RechtschaffenenTM gehabe. Man sollte gelegenlich einfach auch mal in der Lage sein zurückzurudern, wenn mans übertrieben hat.

Foren animieren viele (auch mich) manchmal zu vollkommen übertriebenen Reaktionen und Anschuldigungen. Einen Gang zurückschalten, mal überlegen, was der Vorposter gemeint haben könnte, was die Intension war und nicht immer gleich vom Schlimmsten auszugehen, würde definitiv mehr zur Klärung des Sachverhaltes Beitragen, als möglichst lautes Geschrei. Aber das ist nur meine Meinung.

Apocalypse
 
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Koshiro schrieb:
Und wie in solchen Fällen üblich ist dafür natürlich nicht die Tatsache verantwortlich zu machen, daß das "eigene" Produkt schlechter wird (amerikanische Superheldencomics mit ihren immer abstruseren Storylines gehen mir persönlich z.B. schon lange auf den Wecker), sondern die böse, böse Konkurrenz ist schuld, weil sie es wagt, ein beliebteres Produkt herzustellen. Trading Cards vs. Rollenspiele - reloaded.

Tatsache ist: Natürlich spielen viele Faktoren zusammen. (Habe ich gesagt, die anderen seien besser? Nein. Ich hab gesagt sie sind anders). Mangas sind tatsächlich bei der alten Comicladenklientel nicht beliebter (sagt mein Händler, der ist Mitte 50 und hat den Laden seit Mitte der 70er), aber durch Mangas wurde eine neue, kaufkräftige Kundenschicht für Comics erschlossen (namentlich weibliche Jugendliche 14 Jahre +). Da die Ladenfläche aber begrenzt ist, und die neuen Kunden in der Summe viel Geld bringen wird Ladenfläche von der Auswahl der alten Sachen genommen und in die neuen gesteckt. Soweit so kaufmännisch verständlich. Mögen muss man das nicht.

Rollenspiel vs. Tradingcards war insofern anders, als das hier keine neue Käuferschicht erschlossen wurde (jedenfalls nicht zu Zeiten von Magic 1994) sondern sich das Kaufverhalten einer anderen Zielgruppe (Rollenspiele) drastisch verändert hat.

Koshiro schrieb:
Ich habe nicht BWL-studiert, aber der Markt funktioniert ein wenig anders, soweit ich weiß.

Tatsache ist: Durch Marketing wird ein Bedarf geweckt, der vorher nicht oder weniger vorhanden war. Tatsache ist auch: Wenn ein Produkt weniger promotet wird, verkauft es sich schlechter. Ist also Teilweise auch die Schuld der Hersteller/Anhänger der "alten Comics", ihre Schiene nicht genug zu promoten. Andererseits profitieren Mangas im Moment von einem nicht unerheblichen Cross-Marketing Effekt, der in einem allgemeinen Trend der japanisierung der Jugendkultur in einigen Bereichen begründet liegt.

Man muss auch das nicht mögen.

Wenn mein örtlicher Buchhändler statt Mann und Kafka nur noch Cora-Romane führen würde, würde ich mich über diesen Scheiss auch aufregen. Wäre ich dann Anti-Deutsch Rassistisch??

Koshiro schrieb:
Aber wenn man dafür dann rassistische Klischees heranzieht - dann wird es unappetitlich.

Über den Missbrauch von Begriffen habe ich mich im Vorgängerpost ausgelassen. Ausserdem sind es KULTURELLE KLISCHEES.


Apocalypse
 
AW: Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

Apocalypse schrieb:
Das Verwässern von Begriffen wie Rassismus und Antisemetismus (in seiner immanenten, nicht semantischen Bedeutung, dh. Antisemetismus als Hass auf / Agitation gegen Juden und eben nicht Araber) ist einfach dumm und gefährlich.
Ich halte es hingegen für dumm und gefährlich, wenn man seine Ressentiments mittels Wortklaubereien zu vertuschen versucht.

"Wenn Kritik an Friedman antisemetistisch ist, dann ist Antisemetismus ja nicht so schlimm."
Jeder intelligente Mensch würde hier einfach antworten: Kritik an Friedmann (der meiner Meinung nach ein arroganter Schmierlappen ohne jeden Anstand ist) ist aber nicht antisemitisch!

"Hey, wenn das bisschen Kritik an Bush schon rassistisch ist, bin ich eben auch Rassist"
Analog hier. Sie ist noch nicht mal antiamerikanisch.

Durch solchen Missbrauch wird Parteien wie der NPD der Schrecken genommen und den Dingen, die Du beschreist Tür und Tor geöffnet.
Klar. Einen Rassisten bloß nicht Rassist nennen, sonst stellt der noch was an!

Das habe ich nicht gesagt.
Ach nein, wie war dies:
Es gibt immer Leute, die meinem alles persönlich nehmen zu müssen. Manchmal ist das Anlaß zu Terroranschlägen und Fahnenverbrennungen, von Morddrohungen und ähnlichem. Wenn Du der Meinung bist, sowas sei angemessen: Bitte, nimm es persönlich.
denn sonst gemeint? Wenn ich es persönlich nehme, sagen wir mal, als "Saujude" bezeichnet zu werden, finde ich ergo Terroranschläge, Fahnenverbrennungen und Morddrohungen angemessen - welchen anderen Schluß läßt dieser Satz zu?

Wenn Du dich durch Kritik angegriffen fühlst, wird wohl was dran sein.
Das mit den Top 100 kriegen wir hin, wenn Du so weitermachst. "Wenn man sich durch Kritik angegriffen fühlt, wird wohl was dran sein." Obwohl diese dumme Abwehrbehauptung natürlich nicht Rassismusspezifisch ist, sondern für jegliche Beleidigungen zum Einsatz kommen kann.

Foren animieren viele (auch mich) manchmal zu vollkommen übertriebenen Reaktionen und Anschuldigungen. Einen Gang zurückschalten, mal überlegen, was der Vorposter gemeint haben könnte,
Ich habe mir lange und gründlich überlegt, was Zornhau gemeint haben könnte. Und ich habe nach seinen ersten rassistischen Stereotypen freundlich angemerkt, daß diese nicht angemessen sind. Aber wenn jemand so penetrant seine Julius-Streicher-Gedächntisargumentation wiederholt, komme ich eben zu bestimmten Schlußfolgerungen.
Und da ich leider über realen Rassismus außerhalb von Foren, der mit den gleichen lahmen Ausreden schöngeredet wurde, aber bitterernste Folgen hatte, bescheid weiß, fehlt mir da wohl irgendwie das Verständnis für den netten Rassisten von nebenan.

MfG

Tobias
 
AW: Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

Thoughtfull schrieb:
Und die Sachen die mich interessieren werden zugunsten von Mangas immer weniger oder landen in der Ecke neben den Sexheftchen. Und in der Ecke will ich nicht stehen. Die Leute die da sonst stehen machen sogar mir Angst.

Jetzt mal nicht persönlich werden! :D

mfG
jws
 
AW: Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

Da wir langsam komplett OT sind, und ich dir mit Wortklaubereien ohnehin argumentativ das Wasser nicht reichen kann, wird das in diesem Thread mein letzter Post zu dieser Diskussion. Gerne in einem anderen Thread zum Topic Rassismus vs. Kulturkritik weiter.

Koshiro schrieb:
Ich halte es hingegen für dumm und gefährlich, wenn man seine Ressentiments mittels Wortklaubereien zu vertuschen versucht.

Inzwischen sind Zornhaus Aussagen also meine Ressentiments geworden?

Koshiro schrieb:
Jeder intelligente Mensch würde hier einfach antworten: Kritik an Friedmann (der meiner Meinung nach ein arroganter Schmierlappen ohne jeden Anstand ist) ist aber nicht antisemitisch!

Unter anderem die jetzige Vorsitzende des Zentralrats hat das ganze damals als "antisemitische Hetzjagd der Staatsanwaltschaft" bezeichnet. Was ich sehr schade finde, da ich die Dame sonst sehr schätze.

Koshiro schrieb:
Analog hier. Sie ist noch nicht mal antiamerikanisch.

Das ist MIR durchaus bewusst, ändert aber nichts daran, dass auch diese Art von Kritik in grossen deutschen Tageszeitungen als antiamerikanismus bezeichnet wurde. (Und nein, nicht die BILD)

Koshiro schrieb:
Klar. Einen Rassisten bloß nicht Rassist nennen, sonst stellt der noch was an!

Nochmal: Nicht jede unsachliche Kritik an einer kulturellen Gruppe ist Rassismus. Warum kannst du nicht das Bezeichnen was getan wird? Wird die Tat durch deine Bezeichnung schlimmer oder durch meine weniger?


Der Punkt mit dem persönlich nehmen war folgendermassen gemeint: Unter der Maxime, das Zornhaus Beitrag satirischer Natur war (Meine Annahme und damit Basis für meine Bemerkung), ist sie als solche (Satire) nicht persönlich gemeint. Als Antwort auf eine empfundene Provokation eskalativ zu reagieren halte ich nicht für Sinnvoll, daher mein Tip es nicht persönlich zu nehmen. Ich habe ganz bewußt den Begriff Manchmal und nicht OFT oder IMMER verwandt, um auf die Gefahr der ungewollten Eskalation hinzuweisen.

Koshiro schrieb:
Das mit den Top 100 kriegen wir hin, wenn Du so weitermachst. "Wenn man sich durch Kritik angegriffen fühlt, wird wohl was dran sein." Obwohl diese dumme Abwehrbehauptung natürlich nicht Rassismusspezifisch ist, sondern für jegliche Beleidigungen zum Einsatz kommen kann.

Freut mich, dir geholfen zu haben.

Koshiro schrieb:
Und da ich leider über realen Rassismus außerhalb von Foren, der mit den gleichen lahmen Ausreden schöngeredet wurde, aber bitterernste Folgen hatte, bescheid weiß, fehlt mir da wohl irgendwie das Verständnis für den netten Rassisten von nebenan.

Da haben wir aber Glück einen echten Experten hier zu haben, der weiss, wo es lang geht. Noch eine Frage: Wo ist der Unterschied zwischen realem Faschismus und dem hier?
Niemand redet hier irgend etwas schön. Um es ein letztes Mal zu sagen, falls du es hören willst. Das Statement von Zornhau ist eine Satire, sie gibt !NICHT! seine persönliche Meinung wieder. Sie ist eine Übersteigerung.

Wir hatten hier mal eine Diskussion über Schnittmengen von zwei verschiedenen Fandoms. MEHR NICHT.

UND GANZ EHRLICH GESAGT GEHT MIR DIESES OFFTOPIC POLITIKGEHIJACKE EHRLICH AUF DEN KEKS.

Wenn wir über Rassismus als immanentes Problem in Rollenspielerkreisen diskutieren sollen, mach nen Thread auf.

Wenn es dir darum geht politische Gesinnungen von Leuten zu entlarven, sprich persönlich mit Ihnen. Deine Sicht der Dinge ist deiner Argumentation zufolge die einzig zulässige. Alles was das anzweifelt sind Schutzbehauptungen und lahme Ausreden. Da es ausgeschlossen ist, dass du irgendwas in den Falschen Hals bekommen hast, hast du in jedem Fall recht.

Mein Gott, wie selbstgerecht kann man denn noch sein? im Grunde genommen ist es genau das gleiche wie mit den Leuten die Neger, Juden und Zigeuner für alles verantwortlich machen, auch für die gibt es nur einen wahren Standpunkt: Ihren. Ehrlich gesagt kann ich dieses "sag mir wo du stehst" Gesocks von beiden Seiten des politschen Spektrums einfach nicht ab.

Apocalypse
 
AW: Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

Selbstzitat, da das vorhin etwas untergegangen ist:

Apocalypse schrieb:
Mal was anderes:

Wie ist denn die Altersstruktur bei Mangafans vs. Nichtmangafans? Besteht da ne Korrelation?

Bin selber ja ein manche Manga (vor allem halt alte) Möger. Aber halt auch sonst Comicfan.

Apocalypse
 
AW: Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

blut_und_glas schrieb:
Da kommt man doch gleich zur nächsten Schnittmenge.

In der Ecke stehen übrigens nicht nur Thoughts Comics und die Heftchen, da findet sich dann auch ne andere Anime-Fraktion wieder. (Ich sage nur Bondage-Fairy)

Das geht ja hier Schlag auf Schlag. (Ich bin für ein Anime-Porno-Rollenspiel) :D

Apocalypse
 
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Sexheftchen haben auch Gefühle? ^^;

Also... Japanocomics vs. Euroamicomics...
Gibt auf beiden Seiten ein ähnliches Verhältnis von Schund zu wirklich guten Sachen. Entscheidet sich zwar alles an der Frage, ob man Geschmack hat oder nicht, aber letztenendes ist es eben so.
Wobei natürlich die japasiatische Popkultur derzeit einfach stark im Aufwind ist. Ich finds gut, weil da einige sehr schöne Sachen rüberkommen. Ich finds schlecht, weil "Manga made in Dschörmanie" meiner Meinung nach irgendwie ein recht überflüssiges Konzept ist, Europäer haben von ihrem "Kulturerbe" eine ganz andere Herangehensweise an Bilder, und - da bin ich etwas konservativ - sollten dann doch eher bei den "guten alten" und immer uncooler werdenden Comics bleiben. Einflüsse übernehmen ist ja das eine, aber zu sagen "ich mache Comics im Mangastil" grenzt oft ans Lächerliche.
Verdrängungseffekt: Direkte Konkurrenz findet ja oft gar nicht statt. Teenagermädels die sich den neuesten Shojou-Manga kaufen sind keine Kunden die dafür dann auf Spiderman, Hellblazer, Preacher oder ähnliches verzichten würden. Daß man als Fan der "alten Schule" dann weiter hinter in den Laden reinmuss... Ist dann eben Pech. Ich muß als Fan von orginalausgaben auch immer weit hinten rein in meinen Comicladen und heul deswegen nicht rum. ;)
 
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Tellurian schrieb:
Sexheftchen haben auch Gefühle? ^^;

und ganz GROßE Gefühle :D


Tellurian schrieb:
Verdrängungseffekt: Direkte Konkurrenz findet ja oft gar nicht statt. Teenagermädels die sich den neuesten Shojou-Manga kaufen sind keine Kunden die dafür dann auf Spiderman, Hellblazer, Preacher oder ähnliches verzichten würden. Daß man als Fan der "alten Schule" dann weiter hinter in den Laden reinmuss... Ist dann eben Pech. Ich muß als Fan von orginalausgaben auch immer weit hinten rein in meinen Comicladen und heul deswegen nicht rum. ;)

Sachichdochauch, der Verdrängungseffekt ist eher räumlich. Mein Laden holt aber neue Sachen inzwischen nur noch auf Anfrage, weil eh kaum noch Präsentationsfläche dafür da ist. Daher gibbet schon ne gewisse Abnahme der Auswahl.

Apocalypse
 
AW: Nerd-Kultur - Rollenspiele vs Anime?

@ Tellurian

Das ich nach weiter hinten muss ist nicht mein Problem. Das ich in einigen Läden mit der Lupe nach nicht-Mangs suchen muss nervt mich.
Mal ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung:

In meiner Stadt gibts am Hauptbahnhof einen Bücher- und Zeitschriftladen. Einer diesen Bahnhofsläden an denen man fast alles lesbare kriegt.
Die hatten ursprünglich zwei große Regale auf einer Seite Comics auf der anderen Mangas. Schon damals eine ungünstige Situation wenn man sich plötzlich zwischen Sechstklässlern auf der Suche nach Dragonball oder so befand und sich plötzlich nicht mal mehr bücken konnte ohne Gefahr zu laufen besagte Sechstklässler mit dem Hintern ins Regal zu pressen.
Als ich vor zwei Tagen das letzte Mal dort war gab es für Comics exakt eine Regalzeile und alles was da nicht reinpasste war zwischen die "Mickey Mouse-" und "Fix und Foxi"- Hefte gepresst worden. Der Rest war fest in der Hand der Mangas.

So was passiert immer öfter, und das stört mich gewaltig.
Außerdem glaube ich das es der Kinderpsyche schadet wenn ein Steppke sich Bussi Bär greift und als nächstes Frank Castle der dem Leser eine Schrotflinte entgegenstreckt sieht.
 
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