Necropolis [Necropolis 2350] Politische Situation

Danke Tharsinion, ich war doch sicher dass ich beide Parts in der dt. Ausgabe gelesen hatte
 
Zum Thema "warum/wie sind die Konzerne böse" hatte ich auch schon gegrübelt:
Eine Konzernenklave (Bergbau-gebiet), weit von anderen Konzerngebieten entfernt, droht von Untoten überannt zu werden.
Die Konzenrtruppen haben das Gebiet solange halten können das wertvolle Waren und Maschinen gesichert werden konnten. Gut ausgebildete (teure) Kräfte wurden evakuiert. Aber die "ungelernten" Hilfskräfte (mehrere 1000 Bergarbeiter mit Familien) sind zu teuer zum evakuieren. Also werden sie zurückgelassen. Es ist billiger woanders neue anzulernen als sie in Sicherheit zu bringen, Flüchtlingslager zu errichten und unterhalten etc.

Ein nicht völlig herzloser Konzernmanager kann inoffiziell der Kirche davon berichten, und die Ritter (und etliche Schiffe)e werden ausgeschickt um zu retten was noch möglich ist.
Der Marschbefehl endet mit "...denken sie daran daß jeder intakte Leichnam der in die Hände des Feindes gerät ein neuer Feind sein wird! Vor der Küste liegt ein Jonah-Zerstörer. Wenn die Evakuierung wegen der Nähe des Feindes abgebrochen werden muß stehen die 60mm-Schienengeschütze bereit für ein Flächenbombardement der Siedlung, um jeden eventuellen Leichnam unbrauchbar zu machen."

Die Evakuierung wird über ein Dramatic Task abgehandelt, aber es ist klar daß es nicht gelingen wird alle Bewohner zu evakuieren. Es wird hunderte Tote geben, sobald der Feind einmarschiert. Und langsam wird klar das der Zerstörer die Sieldung bombardieren wird sobald sich die Ritterzurückgezogen haben, auch wenn dort noch unzählige Menschen sind.

Also müssen die Ritter den Vormarsch der Untoten irgendwie verlangsamen, um noch etwas mehr Zeit zu gewinnen. Unterstützung durch den Zerstörer können sie rufen, aber ansonsten haben sie nicht viel an schweren Waffen. Ein Himmelfahrtskommando! Vielleicht kann man irgendeinen alten Minenstollen nutzen um:
  • eine gute Feuerposition zu erereichen
  • Sprengstoff zu finden
  • eine Lawine auszulösen
  • auf Guhle zu stoßen

Und während dem ganzen sieht man die Konzernfrachter voller wertvoller Ware am Horizont verschwinden.

Das mit der Bombardierung kann man ja weglassen, da es auch die Kirche schlecht dastehen lässt. Aber es zeigt wie unmenschlich die Konzerne sind.


Andere Frage:
Meine Kirchengebiete sind zum Großteil sehr "ländlich". Ich hatte eine Menge Papphäuser von Worldworksgames und Dave Graffam models, die eigentlich für Fantasy sind, die ich genutzt habe. Darauf aufbauend haben meine Kirchensiedlungen eher den ruralen Charm einer Amish-People Siedlung als ein Sci-Fi Farmersiedlung.
Aber wenn ich mir die Figuren von TAG anschaue passt das vom Kleidungsstil ganz gut (besonders Citizen Milita und Mortal Cultist).
Wie sieht das in euren Spielen aus?
 
Zur "Ländlichkeit" der Kirchensiedlungen: Ich mische hier (fast im Firefly-Stil) moderne Blech- und Glasbauten mit eher aus den örtlichen Materialien erbauten, lokalen Baustilen entsprechenden Gebäuden.

Vor allem sind Kirchengebäude mit einer gewissen gotischen Architektur so oder so aus dem sonstigen Umfeld herausragend. - Da können bei neuen Siedlungen auch mal Wohn- und Wirtschaftscontainer und Blockhütten oder gar Zeltsiedlungen anzutreffen sein, daneben aber schon die Baustelle einer für diese Siedlung sicher zu groß dimensionierten Kirche.

Oder in ehemaligen Konzerngebieten, die von der Kirche befreit und wiederbesiedelt wurden, sind Glas- und Beton-Paläste in Sichtweite von Slums der übelsten Art zu finden.

Über die Anlage von größeren Städten im Kirchengebiet klären ja manche Savage Tales und die für sich stehenden Abenteuer näher auf.

Ich finde gerade den KONTRAST der Bebauung so passend zu diesem Setting.
 
Größere (Kirchen-)Städte waren auch in meinem Necropolis eher modern/Gotham Style. Mit vielen gotisch anmutenden Kirchengebäuden-also nicht nur die Kirche selbst sondern auch Verwaltung, Bürogeäude etc.
Ehemalige Konzerngebiete die jetzt zur Kirche gehören hatte ich noch nicht, nette Idee. Bei mir war die Grenze eher ein eiserner Vorhang, der sich nicht viel bewegt.
Nur an die Rephaim verlorene Gebiete.
 
Lange VOR den Rephaim hatte es ja einen WELTKRIEG zwischen den Kirchenlanden und den Konzernlanden gegeben. Da gingen auf beiden Seiten Gebiete an die jeweils andere Seite verloren.
 
Mh....
ich hatte diesen Krieg immer als "früher, auf der alten Erde." bzw. währen der Kolonisation des Weltalls beschrieben....
gab es auch auf Salus größere Auseinandersetzungen?
Die Erinnerung daran würde natürlich die Temperatur des kalten Krieges steigen lassen.
Gerade mal die Timeline gelesen. dritterWeltkireg war auf Terra.
Konzernkriege.....hatte ich als im Weltall/um Minenkolonien betrachtet, Chalcis erklärte sich neutral.
Aber es wird nicht gesagt daß es nicht auch auf Chalcis Auseinandersetzungen gab. Allerdings hatte die Kirche erst 20 Jahre nach den Konzernkriegen
ihr Hauptquartier nach Salus verlegt, kurz vor der mysteriösen Vernichtung der Erde.

Naja, Interpretationssache. Aber eigentlich nicht schlecht, wenn sich alte Ritter an die Greueltaten der Konzernsöldner erinnern.
 
Nur weil der heiße Krieg anderswo gefochten wurde, heisst es ja nicht das es keine Scharmützel auf neutralem Gebiet gab. Sie beschränkten sich aber wohl eher auf terroristische Anschläge u.ä., weswegen etwa die Orbitalstation um Malleus aufgegeben wurde. Da es gerade gegen Ende der Corporate Wars an Rohstoffen mangelte, wird es wohl auch auf Salus gegenseitige Landannektionen gegeben haben. Also nix großes im Vergleich zum großen Krieg auf der Erde.
 
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