Orakel
DiplFrK
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- 16. März 2004
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Totschlagargument. Scheitert nur an zwei dafür sehr zentralen Punkten: a.) Was bekomme ich im Vergleich zu den von dir erwähnten "normalen" Titeln.Ja, die sind teuer... aber soooo viel teurer sind die 70,- € nun auch wieder nicht wenn man es mit Pathfinder (Amazon 50,- €) oder L5R (Amazon 60,- €) vergleicht.
b.) Was will ich mit einem solchen Narativa erwartungsgemäß überhaupt anstellen?
Und da beginnt das selbstverständnis der Indy-Szene sehr stark ins Auge zu springen: Alles Systeme, die unter dem Narativa-Siegel laufen sind One-Shot-Spiele. Die nimmst du zu Hand, wenn der größte Teil deiner Runde an einem Abend ausfällt. Oder du überbrückst mit ihnen die kurze, Kreative Pause, bis die nächste, etwas längere Kampagne anfängt. Oder bietest sie auf Cons an. (Wir erkennen das Muster hier, denke ich mal.)
Die von dir erwähnten Systeme ala Pathfinder sind auf etwas anderes ausgelegt worden: Die sollen gerade mit dem Kapagnen-Verständnis gespielt werden und bieten daher so viel Material wie möglich, um längere Zeiträume damit überbrücken zu können. Und schwups kommt ein anderes Wertevehältnis in diese Preis-Geschichte mit rein. Ergo: Die Narative sind mit ihren Preisen meilenweit an ihrem Zweck vorbeikalkuliert worden.
Stand nicht in irgendeinem Werbetext, dass in die deutsche Ausgabe mehr Material eingepflegt wird?Interessant. - Meine PDF-Ausgabe auf Englisch hat 105 sehr übersichtlich beschriebene, kleinformatige Seiten. Die dürften in deutscher Übersetzung auf vielleicht 135 Seiten "anschwellen". - Wie man damit fast 200 Seiten füllt - nun, das dürfte eben das Besondere an dieser Ausgabe sein (nach jeder vierten Seite eine Seite aus Blattgold vielleicht?).