Materialsammlung Motivation in einem Post Scarcity Transhumanism Utopia

Oha, war bei den Vorschlägen bisher noch gar nichts für Dich dabei?

Doch durchaus! :cool: Die würden dann halt die Utopie mehr als Hintergrund verwenden und diese weniger stark selbst thematisieren. Vielleicht hatte ich einfach falsche Vorstellungen von dem Konzept der "100%igen Utopie" bzw. wie diese im Spiel eingebracht werden soll. :)

@Doc-Byte: Vielleicht verrätst Du ja ein wenig mehr über die Rahmenbedingungen des konkreten Settings.

Meins jetzt? Dazu gibt es hier einen Thread, den ich leider wieder mal vernachlässigt habe, weil mich schon wieder die verdammte Minecraft Sucht gepackt hat. :oops: Ich hab aber gerade eben immerhin mal die aktuellste Fassung der Settingbschreibung rauf geladen. (y) #Info-Overkill
 
Ja, genau. ;)
Dazu gibt es hier einen Thread ...
Ach verflixt - Ich Trottel! Ich glaube darüber war ich schon Mal beim Stöbern im Forum gestolpert. Hatte es bloß nicht mehr auf dem Schirm...

Dunkel erinnere ich mich: das war diese von "Saber Rider" inspirierte Geschichte, aber Details habe ich keine mehr parat. Da muss ich später erst Mal in Ruhe herein sehen, um mir ein genaueres Bild zu machen.
Dank Dir auf jeden Fall für den Link.

Die würden dann halt die Utopie mehr als Hintergrund verwenden und diese weniger stark selbst thematisieren.
Aha, da haben wir den Haken!

Du suchst nach Szenarios, die archetypisch für das Setting sind?
Sprich solchen, für die der spezielle Hintergrund so nötig ist, dass sie bei stark abweichenden Rahmenbedingungen gar nicht, oder zumindest nicht in dieser Form stattfinden könnten?

Darüber habe ich mir ohne rechten Erfolg auch schon den Kopf zerbrochen. ;)

Archetypisch?
Am nahesten heran gekommen bin ich nach meinem Gefühl mit der Louvre Geschichte aus Post #14.
Klar kann man versuchen das ganze mit einer schlichten "Fälschung" in einem anderen Setting auf die Kategorie "Kunstraub" herunter zu brechen.

Nach meinem Dafürhalten schwingen bei der Replikator-Variante aber auch ganz andere Themen mit, die bei der Fälschungs-Nummer - wenn überhaupt - nicht ganz so klar zur Geltung kommen.
So erhält die Frage nach der "Identiät" von Objekten und in letzter Instanz (setzten wir voraus auch bei diesen ist das schon jetzt oder in absehbarer Zukunft möglich) sogar die von Lebewesen in diesem Setting eine Bedeutung, die sie bei der "plumpen" Fälschungsnummer nie erreicht.
  • Warum sucht man überhaupt nach dem Original, wenn das Replikat diesem (vom eingeprägten Mirko-Code abgesehen) bis aufs letzte Elementarteilchen gleicht?
  • Warum weint Lisa noch immer um den armen Teddy mit dem Kopfauge, wenn wir ihr schon die x-te exakte Kopie aus dem Replikator gezogen haben?
  • ... Und wer von beiden zum Geier ist eigentlich Roger, wenn wir ihn den Replikator stecken?

Vordergrund vs Hintergrund

Wie leicht, oder wie schwer sich für ein bestimmtes Setting spezifische Plots - sprich solche, die den speziellen Hintergrund thematisieren - finden lassen, hängt vermutlich auch davon ab, wie hoch man die Messlatte ansetzt.

Als ähnliches Beispiel zum Louvre-Plot , das ganz nach Sichtweise als "super spezifisch" oder "universell einsetzbarer alter Hut" bewertet werden kann, fällt mir "Das Unsterblichkeitsprogramm"* von Richard Morgan ein.

Der Plotaufhänger ist schnell zusammengefasst:

Einflussreicher Geschäftsmann wird ermordet und sein vor 24 Stunden angelegtes Gehirn-Backup in einen neuen Körper heruntergeladen.
Nun ist er daran interessiert herauszufinden, wer ihn denn eigentlich umgebracht hat.​

Der selbe Aufhänger lässt sich problemlos auch in einem Setting spielen, in dem es Gehirn-Backups, Ersatzkörper und den ganzen technischen Firlefanz gar nicht gibt.

Hochdekorierter Adeliger oder geistlicher Würdenträger entkommt bei einem Mordversuch nur knapp dem Tod.
Wegen schweren Schlags auf den Kopf sind ihm die letzten 24 Stunden abhanden gekommen, dennoch möchte er gerne wissen, wer es denn auf sein Leben abgesehen hatte.
Vordergründig handelt es sich bei beiden Varianten um einen Griff in die "Who-Dunit" Mottenkiste.
Dennoch wirft die erste Variante vor dem speziellen Hintergrund über die vordergründige Frage "Ja, wer war es denn jetzt eigentlich?" hinaus ein ganze Reihe weiterer Fragen auf, die die Erzählung vermutlich erst so richtig spannend machen.

Ich denke wenn man in diesem Hinblick nach speziellen für das Setting archetypischen Szenarios Ausschau hält, könnte die Suche durchaus erfolgreich verlaufen.

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* Eine an das Buch angelehnte Serie läuft zur Zeit unter dem Titel "Altered Carbon". Das Buch habe ich gelesen und kann es dringend empfehlen. Zur Serie kann ich keine Auskunft treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Doc-Byte: So, ich habe mir die Beschreibung des Settings jetzt Mal grob überflogen.

EDIT: Da mir aufgefallen ist, dass ich mit dem ursprünglichen Beitrag doch recht weit vom eigentlich Thema des Threads abschweife, habe ich den "Star Reeves" Teil in den zugehörigen Thread verschoben und diesen Beitrag auf den allgemeinen Teil gekürzt.

Utopie
Ich denke mit dem Utopie-Teil eines Settings, verhält es sich genauso wie mit anderen Komponten - Magie z.B. - um sie in einem Plot zu thematisieren, benötigt man über vage Angaben der Form "es ist aus heutiger Sicht halt irgendwie total utopisch" hinaus konkrete Anhaltspunkte, an denen sich das ganze fest macht.

Vergleich zum Beispiel mit folgendem Gedankenexperiment zur Komponente Magie in einem hypothetischen anderen Setting:
Findet sich dort lediglich die Anagabe: "In der Spielwelt gibt es Magie", ist der Versuch diese mit einem konkreten Plot zu thematisieren, ohne nähere Angaben nahezu aussichtslos.

universelles Motiv
Ein in nahezu jedem Setting einsetzbares Motiv, stellen Fragen nach dem eigenen Ursprung und aus diesem ableitbarem Sinn dar.

Auch in einem Post-Scarcity, utopischen, oder was-auch-immer-Setting kann es den Bewohnern Motivation zum Handeln liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob sowas perfekt wäre lassen wir mal dahingestellte. Auf jeden Fall aber würde es nicht als perfekt empfunden werden!

Denn der Mensch sucht sozusagen nach dem Schlechten:
  • Lieber über 2 Balken Handyempfang schimpfen, als zu freuen, dass man Empfang hat (vor wenigen Jahren war sowas schließlich vielleicht noch undenkbar).

Genau das. Mal ehrlich. Verglichen mit den Menschen von vor nur 300 Jahren leben wir bereits wie Götter. Wir werden weitaus älter. In den Industrienationen muß keiner Hungern und wir haben per Gesetz geregelte Arbeits- und Pausenzeiten die in der Regel so um die 40 Stunden pro Woche betragen, dazu noch Urlaub und Feiertage, sprich: soviel Freizeit wie noch nie zuvor. Dank Smartphone, Google-Earth und Wikipedia steht uns jederzeit das gesammelte Wissen und Kartenmaterial der Menscheit zu Verfügung. Und doch schaffen es erstaunlich viele Menschen trotzdem unglücklich zu sein und eine enorme Energie darauf aufzuwenden sich in diesem (empfundenen) Unglück zu suhlen. Das scheint mir tatsächlich für gefühlte 10 % der Menschen ein Zeitvertreib zu sein. Sich (erfolgreich) einzureden wie schlecht doch alles ist (hust *AfD Wähler* hust).

Doch hier soll es ja vermutlich um Motivation gehen was Positives zu bewirken :)

Wenn alle großen Probleme gelöst sind bleiben theoretisch ja eigentlich nur noch künstlerische Tätigkeiten, Spiele, Sport jeglicher Art und sonstige Hobbys (die dann vermutlich letztlich doch in die Kategorie Kunst, Spiel oder Sport fallen. Wer dann gerne noch Tischlert wie damals im 20. Jahrhundert, der macht dann ja praktisch Kunst).

Warum macht man diese Dinge ? Was motiviert dazu ? Nun, wissenschaftlich gesehen werden da (soweit ich weiß) Endorphine ausgeschüttet. Es fühlt sich gut an wenn man sich beim Training verausgabt, das Gehirn beim Schach raucht (vor allem wenn man gewinnt) oder wenn man nach langer Arbeit einen Schrank zusammengezimmert hat. Das motiviert halt. Und ja, es motiviert auch wenn man von anderen bestätigt wird (mit Worten oder sei es nur mit likes).
 
Aha, da haben wir den Haken!

Du suchst nach Szenarios, die archetypisch für das Setting sind?
Sprich solchen, für die der spezielle Hintergrund so nötig ist, dass sie bei stark abweichenden Rahmenbedingungen gar nicht, oder zumindest nicht in dieser Form stattfinden könnten?

Darüber habe ich mir ohne rechten Erfolg auch schon den Kopf zerbrochen. ;)

Sagen wir mal so, wenn man in diesem speziellen Utopie-Szenarium am Ende Plots entwirft, die auch ohne die (perfekte) Utopie immer noch funktionieren würde, denke ich einfach ein wenig, daß man das Setting verschwendet hat. - Oder sagen wir etwas neutraler, das Potential nicht voll ausschöpft. Natürlich kann man das machen und ich hab damit auch garkein Problem, aber es bleibt ein wenig die Frage, ob man sich dann die Mühe machen müßte, überhaupt diese perfekte Utopie als Setting zu entwerfen.

Viel der hier genannten Vorschäge finde ich echt spannend und intressant, aber ich denke halt, wenn man schon dieses sehr spezielle Setting hat, müßte man doch irgendwie einen Plot finden, der das auch bewußt aufgreift und das Spezielle an dem Umfeld der Geschichte hervorhebt.
 
Der Evolutionskult dürfte es etwas schwerer haben. Es ist wahrscheinlich ziemlich schwer, leute davon zu überzeugen, dass die Menschheit schwächer wird, wenn überall die Leute Jahrhunderte alt werden, Fähigkeiten anhäufen und perfektionieren in einer art und Weise, die heutzutage unvorstellbar ist und sich perfekter Gesundheit erfreuen mit körpern in perfekter leistungsfähigkeit, die heutige Olympiasieger in den Schatten stellen (letzteres ohne etwas dafür tun zu müssen).
Bei einem Dawinistischen Kult hatte ich auch eher daran geacht den Transhumanismus wegzulassen damit es passt.
Aber auch mit dem Transhumanismus würde es funktionieren (wenn zugegebener Maßen auch recht schwierig).
Wenn sich Menschen durch Cyberware, Bioware, Nanotechnologie, Gentheraphie oder was auch immer Verbessert greift er in den Natürlichen Kreislauf des Lebens ein und begeht damit Verbrechen gegen die Natur (In diesem Fall würden Dawinistischer und Religiöser Kult mehr oder weniger verschmelzen).

Ein anderes Beispiel ist mir letztens beim erneuten sehen von ´Die Bestimmung´ eingefallen.

Wenn wir davon ausgehen das in deinem Utopia Arbeit immernoch mehr oder weniger erforderlich ist und/oder die Menschen zum wohle aller der einen oder anderen Arbeit nachgehen.
Die Menschen werden anhand ihrer Persönlichen Stärken in eine Bestimmte Berufsspate gesteckt und leisten ort ihren Beitrag.
Wenn nun bestimmte Menschen keinerleih Stärken haben werden sie aus der Gesellschaft ausgeschlossen und müssen auserhalb dieser ihr darsein Fristen (Im Film werden solche Menschen als Unbestimmte bezeichnet).
Wenn man diesen Faden nun weiterspinnt könnte man davon ausgehen das diese Menschen auf die eine oder andere Weise gegen das Utopia das sie ausgeschlossen hat Rebellieren und versuchen all die schönen dinge für sich zu beanspruchen.

Ich bin mir jetzt aber um ehrlich zu sein nicht sicher ob dieses Konzept wirklich zu einem Utopia wie du es dir vorstellst passt oder ob es nicht eher eine Dystopie währe.
 
Ich bin mir jetzt aber um ehrlich zu sein nicht sicher ob dieses Konzept wirklich zu einem Utopia wie du es dir vorstellst passt oder ob es nicht eher eine Dystopie währe.

Die ganze Utopie vs. Dystopie Geschichte halte ich von daher für problematisch, dass ein Mensch in der Spielwelt vermutlich kaum von sich sagen würde "ich lebe in einer utopischen Welt." oder "ich lebe in einer dystopischen Welt."

Immerhin enthalten sowohl Utopie als auch Dystopie immer auch eine fiktionale Komponente, die sich auch konkrete reale Verhältnisse - sei es historische oder aktuelle - bezieht.
Der Unterschied zwischen beiden besteht lediglich darin, wie sie bewertet werden. Hier der Versuch einer Sikzze.

Code:
   fiktiv                    real                      fiktiv
     |                        |                          |
     v      negativer         v             positiver    v
  Dystopie <--------- konkrete Verhältnisse ---------> Utopie

Will heißen unter einer "Utopie" würden die Bewohner der aus heutiger oder historischer Sicht als utopisch bewerteten Spielwelt etwas ganz anderes verstehen.

Unzufriedenheit von Teilen der Bevölkerung mit den aktuellen Verhältnissen, alternative in der Spielwelt als "utopisch" bewertete Gesellschaftsentwürfe, etc. halte ich dabei durchaus für möglich.

Fixpunkt der Utopia Komponente für das Setting ist, soweit ich den Eingangspost richtig verstanden habe, eigentlich bloß der Folgende.
ALLE genießen die Früchte der Post Scarcity.

Über Glück und Unglück der Bewohner, Zufriedenheit oder Ablehnung, etc. ist damit gar nichts gesagt. Zudem beschränkt sich die Post Scarcity Komponente wohl ohnehin bloß auf materielle Bedürfnisse.
In jeder anderen Hinsicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen und entsprechend unzufrieden kann man bei diesem Setting also vermutlich schon sein.

Selbst die ganze "Gleichmacherei" bei materiellen Bedürfnisse könnte für Unzufriedenheit sorgen.
Insbesondere bei Bewohnern, die ihren eigenen Anteil am erwirtschaften der in obigem Zitat genannten "Früchte" der Post Scarcity als besonders wichtig einstufen.
Na, und wem liegt eine solche Hybris schon wirklich fremd?
 
Utopie: Ich rede hier von einem ECHTEN Utopia. Nichts dass auf den zweiten blich eigentlich ein Dystopia ist.
Ich habe mich bei der Frage ob es sich bei Meinem Beispiel mit Bestimmten vs. Unbestimmte in Wirrkopfs Augen um ein Utopia oder ein Heimliches Dystopia handelt auf diese Aussage berufen.
In dem Film 'Die Bestimmung' Lebt ein Großteil der Einwohner eben auch in einer Gesellschaft in der es keinem an etwas Mangelt weil jeder seinen Beitrag dazu leistet das es allen gut geht.
Um zu gewährleisten das jeder seinen Beitrag leisten kann werden Jugendliche in einem Bestimmten Alter unter Drogen gesetzt (wobei ich es sowieso ein wenig bedenklich finde wie oft und selbstverständlich Jugendliche in dem Film unter Drogen gesetzt werden) um herauszufinden in welcher Kaste sie am Besten ihren Beitrag leisten sprich welche Bestimmung Sie haben.
Leute die für keine der Kasten geeignet sind oder in selteneren fällen für alle werden zu Unbestimmten und aus der Gesellschaft ausgeschlossen.

Deine Aussage ob die Menschen in dieser Welt von sich selbst behaupten würden in einer Uptopischen oder Dysotopischen Welt leben oder es als das eine bzw. Das andere wahrnehmen hinkt ein wenig den es geht dabei nicht um die Innere Logik des Spiels (sprich um das was die Menschen in der Welt wahrnehmen) sondern darum was der Spieler und/oder Leser von der Welt und/oder Setting wahrnimmt.
Bewohner einer Fantasywelt würden auch nicht von sich behaupten in einer solchen zu leben und Menschen in einem Sci-Fi setting würden auch nicht sagen das sie in der Zukunft leben.
Ich finde Mann muss hierbei klar zwischen äußerer und Innerer Wahrnehmung unterscheiden.
 
Den Film 'Die Bestimmung' kenne ich leider nicht. :(

Ich dachte Deine Zweifel beziehen sich darauf, dass es in der Spielwelt auch Bewohner geben kann, die mit der Ist-Situation so unzufrieden sind, dass sie sogar dagegen rebellieren.
Etwa wie in dem Beispiel (aus dem Film?).
Wenn man diesen Faden nun weiterspinnt könnte man davon ausgehen das diese Menschen auf die eine oder andere Weise gegen das Utopia das sie ausgeschlossen hat Rebellieren und versuchen all die schönen dinge für sich zu beanspruchen.
Dass es auch mit den Verhältnissen unzufriedene Bewohner gibt, halte ich bei der Frage "Ist das noch Utopia?" nicht für ein Ausschlusskriterium.
Ich finde Mann muss hierbei klar zwischen äußerer und Innerer Wahrnehmung unterscheiden.
Richtig. Die Bezeichnung "Utopie" macht nur bei einem Blick von außen Sinn.
Bewohner einer Fantasywelt würden auch nicht von sich behaupten in einer solchen zu leben und Menschen in einem Sci-Fi setting würden auch nicht sagen das sie in der Zukunft leben.
Eben. Genau auf diesen Umstand wollte ich mit dem "hinkenden" Beispiel ja auch hinaus. ;)
Mit der "utopischen Welt" verhält es sich eben genauso wie mit der "Fantasywelt" dem "Sci-Fi Setting", etc.
 
Ein anderes Beispiel ist mir letztens beim erneuten sehen von ´Die Bestimmung´ eingefallen.

Wenn wir davon ausgehen das in deinem Utopia Arbeit immernoch mehr oder weniger erforderlich ist und/oder die Menschen zum wohle aller der einen oder anderen Arbeit nachgehen.
Die Menschen werden anhand ihrer Persönlichen Stärken in eine Bestimmte Berufsspate gesteckt und leisten ort ihren Beitrag.
Wenn nun bestimmte Menschen keinerleih Stärken haben werden sie aus der Gesellschaft ausgeschlossen und müssen auserhalb dieser ihr darsein Fristen (Im Film werden solche Menschen als Unbestimmte bezeichnet).

Die grundsätzliche Idee ist nicht wirkich neu. Da hat wohl jemand Asimov gelesen und sich ein wenig inspirieren lassen. :D
 
Gut der Film hat soweit ich weis tatsächlich eine Buchvorlage aber ob Es dieses Buch ist weis ich um ehrlich zu sein nicht genau.
 
Naja, Asimov gehört zu den Sci-Fi-Klassiker und hat daher bestimmt auch einige beeinflußt, ähnlich wie Tolkien im Fantasy-Bereich. Und gibt es wirklich eine "perfekte" Welt ohne Schattenseiten? Z.B. bei Demolition Man leben die oben in der Stadt auch in einer pseudo-perfekten Friede-Freude-Eierkuchen-Welt, aber zu welchen Preis? Und war es perfekt? Wie verhält es sich in einer Post-Scarity-Welt/-Geschellschaft mit Werten und Normen sowie Begriffen wie "(persönliche) Freiheit"?

BTW, wie gut das Post-Scarcity mit "c" und nicht mit "k" geschrieben wird ... :facepalm::ROFLMAO:
 
Nun ich denke auch das Utopia oder Post-Scarity nicht immer gleich mit Friede-Freude-Eierkuchen gleich gesetzt werden sollte.
Selbst wenn man dabei das Kommunistische Ideal von alle Menschen sind gleich beansprucht und davon ausgeht das es keinem an etwas fehlt sollte man nicht die Persönlichkeit des Individuums außer acht lassen.
Ich habe bisher immer von Kulten und Gruppen und deren Grund gegen das Utopia zu rebellieren gesprochen.
Religiöse Fanatiker: Gott hat den Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Der Mensch hat kein recht dieses Werk zu verändern und zu Beschmutzen.
Darwinisten: Die Welt führt zu stillstand. Nur die Stärksten dürfen überleben.
Ausgestoßene: Utopia wollte uns nicht und hat uns vertrieben. Zahlen wir es ihnen heim.

Genauso stark können aber auch Persönliche Motive sein.
Gier: Ich bin besser als die anderen. Deswegen ist es mehr als Rechtens das mir mehr zusteht als allen anderen.
Hass: Die Welt (eine Person) hält mich unten. Es wird Zeit sie zur Strecke zu bringen.
Langweile: Ich habe alles, es gibt nichts zu tun. Ach wenn nur mal was Spannendes passieren würde.
Wahnsinn: Eure Freude engt mich ein. Diese Welt soll Brennen. Muahahahaha!!!!

Das sind nur ein Paar Beispiele was eine Einzelperson antreiben könnte gegen diese Perfekte Welt zu Rebellieren.
Die Frage wo sich gestellt werden muss ist was die Aufgabe der Charakter sein soll.
Ich könnte mir bei der Welt die Wirrkopf beschreibt durchaus die Charakter als eine Art Polizei vorstellen oder als Wächter dieses Utopias.
Und wenn wir ehrlich sind ist das nicht einmal so abwegig.
Sowohl bei Demolition Man wie auch bei Die Bestimmung gibt es Polizeikräfte oder zumindest etwas das entfernt daran erinnert.
Bei Die Bestimmung bekommen sie sogar eine sehr gute und Harte Militärische Ausbildung.
Wenn man diesen Faden nun aufnimmt und weiterspinnt könnte man leicht einen oder alle oben genannten Motive aufnehmen und verwerten.
Was auch ein nicht uninteressanter Ansatz wäre der ja auch schon von Captain Jack und mykira aufgegirffen wurde ist sich einfach mal zu überlegen was die Welt eben nicht so Perfekt macht anstatt darüber nachzudenken warum warum Menschen trotz Schöne neue Welt Rebellieren.
Der Roman Seelen ist da ein gutes Beispiel.
Ein Großteil der Weltbevölkerung wird von Außerirdischen Wesen (den sogenannten Seelen) übernommen und Schaffen eine wirklich Perfekte Welt. Es gibt keine Gewalt, Umweltverschmutzung wird auf ein Minimum reduziert, keiner braucht Geld weil man einfach in den Laden geht und sich dass nimmt was man benötigt und selbst Krankheiten und schwerste Verletzungen sind kein Problem mehr.
Alle Menschen sind glücklich und zufrieden...
Alle Menschen?
Nein!
Die wenigen die nicht übernommen wurden verstecken sich und kämpfen sogar gegen die Seelen. Sie suchen sogar nach einem weg die Seelen wieder aus dem Körper anderer Menschen zu bekommen.
Und warum?
Weil es nicht ihr Utopia ist.
Sondern das der Seelen (ok und weil es als äußerst unhöflich angesehen wird einfach ungefragt den Körper eines anderen zu übernehmen um es mal freundlich auszudrücken).
Man sieht es wäre auch mal gut darüber nachzudenken was diese Perfekte Welt doch nicht so Perfekt macht.
Mann muss ja nicht gleich die Große Keule auspacken und an Diktatur, irgendeine Art gedankenkontrolle oder sowas denken.
Oft reichen schon Kleinigkeiten um die Lunte zum Pulverfass zu zünden.
 
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