Materialsammlung Motivation in einem Post Scarcity Transhumanism Utopia

Wirrkopf

Titan
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Ich habe mich in der letzten Zeit ein wenig mit dem Konzept der Post Scarcity Gesellschaft beschäftigt. Das brachte mich zum Nachdenken. Es gibt So unendlich viele Dystopische Settings, dass ich hier auf keinen Fall eine Liste versuchen werde. Daher möchte ich zur Abwechslung mal das andere EXTREM.

Post Scarcity: Eine Post Scarcity Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass es NIEMANDEM an Irgendetwas Materiellem mangelt.
Durch bessere Technologie (Star Trek Replikator/ Nanotechnologische Assembler/ KI-gesteuerte Fabriken / oder eine Kombination aus all dem oben genannten) ist es möglich, dass niemand mehr sich sorgen über Nahrung, Kleidung, Medizinische Versorgung, Unterkunft etc. machen muss.
Bei Diskussionen zu diesem Thema wird häufig fälschlicherweise angenommen, dass eine solche Gesellschaft automatisch kommunistisch wird oder wie in Star Treck das Geld komplett aufgibt. Aber eine Post Scarcity Gesellschaft kann sehr wohl kapitalistisch sein. Nur die allgemeinen güter sind so billig, dass niemand sie in seinem Budget wirklich registriert. Einzigartige dinge (Kunstwerke, edelsteine, Aufwändige Dienstleistungen )können durchaus noch nennenswerte Kosten haben.
Ein solcher technologiestand impliziert quasi auch, dass Energie und Rohstoffe für die Gesellschaft quasi unendlich verfügbar sind. Wie genau dies bewerkstelligt wird lasse ich mal offen (Asteroidenschürfen, Dyson Sphäre, Perfektes Recycling, Fusionsenergie, birekte Materie-Energie-Konvertierung.)

Utopie: Ich rede hier von einem ECHTEN Utopia. Nichts dass auf den zweiten blich eigentlich ein Dystopia ist. Das Utopia wird also nicht durch Propaganda Brainwashing oder Drogen aufrschterhalten. Auch keine Ausbeutung einer Minderheit oder einer Schwachen Mehrheit ALLE genießen die Früchte der Post SCarcity.
Also diese Gesellschaft müsste die Gravierenden Probleme der heutigen Gesellschaft gelöst haben (Verteilungagerechtigkeit, Arbeitslosigkeit, Zugang zu Bildung für ALLE,...) . Zusätzlich müsste die Gesellschaft alle Herausforderungen, die Post Scarcity mit sich bringt gelöst HABEN. Vollbeschäftigung (oder zumindest etwas Sinnvolles zu tun für alle) obwohl menschliche Arbeitskraft nicht mehr benötigt wird.Freie Entfaltung des Individuums etc.
Diese Gesellschaft muss nicht zwingend Demokratisch sein, eine ernsthaft am Wohle aller interessierte und vernünftige KI würde genauso funktionieren wie auch ein Monarch der Weise ist und den nichts wichtiger Ist als das Wohl des Volkes.

Transhumanistisch (optional): Ein Setting in dem der Menschliche Körper verbessert wird. Vielleicht durch Nanobots od durch Implantate oder Genetische Modifikation oder durch eine Kombination. Menschen werden Jahrhunderte Alt oder sind biologisch unsterblich. Man kann jedes Detail seines Lebens aus der Erinnerung abrufen und vergisst nur dann, wenn man im Kopf die Löschen Funktion einsetzt. Krankheiten und Verletzungen werden sofort geheilt. Wenn der Körper zerstört wird gibt es ein Backup der Persönlichkeit und der Erinnerungen. Alle sind fit, wie heutige Olympia Athleten.

Meine Fragen:
Gibt es eventuell schon einSetting, das so etwas bietet?
Was wären Motivationen und Ziele in einer derartigenperfekten Welt?
Gibt es irgenetwas internes in der Gesellschaft als Aufhänger oder setzt man komplett auf externe Bedrohungen?
 
Als Motivationen wären Wissen/Technologie und Ansehen/Ruhm was mir spontan einfiele, z.B. möglich viel zu forschen/entdecken, evt. bestimmte Orte bereisen, oder eben in etwas der beste/tollste zu werden, oder vielleicht ein Universalgenie.
 
  • Wall-E aus Sicht der Menschen wäre so ein Setting
  • Eclipse Phase. Da ist von post-Apokalypse über Transhumanismus bis zu deinem Friede Freude Eierkuchen alles dabei. Sehr lesenswertes Setting und für lau
  • Es gibt ein Rollenspiel bei dem sich die Menschheit durch die Galaxis metzelt (nicht Warhammer 40k aber geht ein wenig in die Richtung) - leider weiß ich nicht mehr wie es heißt. Der Name besteht aus 3 oder 4 Ziffern ... "3:20" oder so. Das dreht sich genau um so eine Welt, was man macht wenn einem langweilig wird und die philosophischen Fragen die sich daraus ergeben. Vielleicht weiß jemand anders ja was ich meine
  • Als Lektüre kann ich Andreas Eschbachs "Quest" empfehlen. Nicht gerade sein bestes Buch aber beleuchtet einige Fragen dazu aus ungewohntem Blickwinkel
PS: Interessantes Thema :)
 
Ich glaube ich würde dort einen Suchenden spielen.
Jemanden, der nicht nur nach außen hin nach Entdeckungen etc. sucht, sondern der auch nach innengerichtete Sinnsuche betreibt, und sich mit verschiedenen philosophischen Theorien beschäftigt.

Was könnten sonst Motivationen sein... anderen Zivilisationen begegnen und sie unterstützen ein ähnlich gutes Leben zu führen, etwas von dauerhafter Bedeutung schaffen, die Liebe seines Lebens finden, bei anderen Zivilisationen Frieden stiften.

Erinnert mich daran, dass ich die hier endlich mal lesen muss:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/The_Culture
 
Mich wundert es das man hier nicht auf die 2 Einfachsten dinge Kommt.

Der Äußere Feind:
Wenn wir jetzt einmal von Star Trek ausgehen so bestanden die Hauptgegner immer aus anderen Völkern die eine Komplett andere Kultur hatten. Egal ob die Kriegskultur der Klingonen, das Verschlagene der Romulaner oder die Kalte Präzision der Borg. Immer war ein Feind von außen da um Utopia in den Staub zu treten.

Der Innere Feind:
Genauso wie Feinde mit anderen Ansichten und Weltbild von Außen kommen können so können sie auch von Innen Kommen.
Kulte sind dafür ein Gutes Beispiel.
Und dabei müssen es nicht einmal Weltuntergangskulte sein.
Extreme anhänger der Evolutionstheorie währen eine Idee (Die Utopie macht die Menschheit weich. Nur den Starken darf es gestattet sein zu Überleben).
Wenn man Transhumanismus mit hineinnimmt können es auch Religiöse Kulte sein (Gott Schuf den Mensche nach seinem Bilde. Der Mensch darf nicht in diesem Göttlichen Werk herumpfuschen).

Das problem das ich sehe ist das Automatisch davon ausgegangen wird das alle dieses Utopia wollen und Gutheißen. Wenn man das Wegnimmt und 1-2 Gegenfraktionen einbaut kann man die Spieler schon eine Weile Beschäftigt halten.

Eine Weitere Idee währe eine Fraktion einzubauen die am Rande dieser Gesellschaft lebt ohne ihr wirklich Schaden zu wollen (die Unbestimmten bei ´Die Bestimmung´ zum Beispiel).

Also ich finde es gibt genügend dinge mit denen man Spieler in einem Utopia bei Laune halten kann.
 
War auch gerade nicht bös gemeint^^
Nur als Erklärung, warum das Offensichtlichste wohl noch nicht genannt war^^
 
Gibt es eventuell schon einSetting, das so etwas bietet?

Star Trek scheint mir dem anvisierten Setting recht nahe zu kommen.

Was wären Motivationen und Ziele in einer derartigenperfekten Welt?

Wenn ich die ganze "Post Scarcity" Geschichte richtig verstanden habe, dann deckt sie lediglich an materielle Dinge gekoppelte Bedürfnisse ab.
Sprich Existenzbedürfnisse wie saubere Luft (Atmung), Kleidung (Wärme), sauberes Trinkwasser (Trinken), etc.
Während sich der "Utopia" Teil im wesentlichen auf Bedürfnisse der Sicherheit wie Unterkunft, Gesundheit, Ordnung und Gesetz, etc. beschränkt.

Soziale Bedürfnisse wie Kommunikation, Freundschaft, Paternerschaft, (Nächsten)Liebe, Sexualität, etc. dürften demnach auch in diesem Szenario noch jede Menge Motivationen bieten.
Darüber hinaus dürften auch "höhere" Bedürfnisse, wie das nach Anerkennung und Wertschätzung, sowie nach Selbstverwirklichung auch in diesem Szenario noch immer eine wichtige Rolle spielen.

Gibt es irgenetwas internes in der Gesellschaft als Aufhänger oder setzt man komplett auf externe Bedrohungen?

Auch innerhalb der Gesellschaft dürfte es aus oben genannten Gründen noch immer genug Konfliktpotential geben, sodass man auch in einem Szenario wie dem skizzieren in Sachen Aufhänger den Blick in Sachen Aufhänger meiner Einschätzung nach nicht zwangsläufig auf externe Bedrohungen einschränken muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wären Motivationen und Ziele in einer derartigenperfekten Welt?
Gibt es irgenetwas internes in der Gesellschaft als Aufhänger oder setzt man komplett auf externe Bedrohungen?
Ob sowas perfekt wäre lassen wir mal dahingestellte. Auf jeden Fall aber würde es nicht als perfekt empfunden werden!

Denn der Mensch sucht sozusagen nach dem Schlechten:
  • Lieber über 2 Balken Handyempfang schimpfen, als zu freuen, dass man Empfang hat (vor wenigen Jahren war sowas schließlich vielleicht noch undenkbar).
  • Es geht einem besser denn je, aber man macht sich große Zukunftssorgen (Vorsorge, Gesundheit).

Was Bedürfnisse und Motivation angeht, braucht man nur mal nach der Maslowschen Bedürfnispyramide googlen. Wenn für Sicherheit und die Dinge des täglichen Lebens gesogt ist, gehts an die Selbstverwirklichung. Also sowas wie SM (also social media :) ) mit seiner Likehurerei.

Was ich mir auch vorstellen kann ist, das sowas wie Handarbeit (also handwerkliche Arbeiten) an Beachtung und Wert gewinnen.

Dieser Post ist @Halloween Jack gewidmet.
 
Gibt es eventuell schon einSetting, das so etwas bietet?

Ich mag orionsarm.com
Da ist ab einem bestimmten Punkt der Zeitlinie PostScarcity. Gibt da auch einige Kurzgeschichten, auch wenn sich wahrscheinlich nicht alle als Vorlage fürs Rollenspiel taugen. Aber 'Head of the Herd' könnte z.B. gehen. Quasi ein Police Procedural.

Der Äußere Feind:
Wenn wir jetzt einmal von Star Trek ausgehen so bestanden die Hauptgegner immer aus anderen Völkern die eine Komplett andere Kultur hatten. Egal ob die Kriegskultur der Klingonen, das Verschlagene der Romulaner oder die Kalte Präzision der Borg. Immer war ein Feind von außen da um Utopia in den Staub zu treten.

Wenns nicht gerade die späteren Staffeln von DS9 sind, sind eigentlich die wenigsten Folgen Krieg im Weltraum. Themen bei Star Trek sind auch regelmäßig:
- Unfälle, entweder technische, medizinische oder Naturkatastrophen. Darunter auch die bekannten Subraumanomalien.
- Ethische Probleme: Darf man in andere Kulturen eingreifen? Unter welchen Bedingungen.
- Erstkontakte und daraus resultierende Missverständnisse
- Probleme mit Verbrechern und zwielichtigen Gestalten. Anscheinend mögen nicht alle das Paradies.
- Probleme mit den Institutionen der Föderation. Menschen sind immer noch nicht perfekt, nur weil sie kein Geld haben.
 
Wall-E aus Sicht der Menschen wäre so ein Setting

Nein, dies wäre ein Dystopia aus meiner Sicht. Die Menschen haben nichts zu tun, und werden von den Maschinen Dumm und Träge gehalten.
Ich denke an das genaue Gegenteil. Eine Perfekte und florierende Gesellschaft, in der die Menschen (befreit von den unwichtigen Teilen des Daseins) ihr volles Potential ausschöpfen können.

Der Innere Feind:
Genauso wie Feinde mit anderen Ansichten und Weltbild von Außen kommen können so können sie auch von Innen Kommen.
Kulte sind dafür ein Gutes Beispiel.
Und dabei müssen es nicht einmal Weltuntergangskulte sein.
Extreme anhänger der Evolutionstheorie währen eine Idee (Die Utopie macht die Menschheit weich. Nur den Starken darf es gestattet sein zu Überleben).
Wenn man Transhumanismus mit hineinnimmt können es auch Religiöse Kulte sein (Gott Schuf den Mensche nach seinem Bilde. Der Mensch darf nicht in diesem Göttlichen Werk herumpfuschen).

Das ist eine sehr schöne Idee.
Der Religiöse Kult funktioniert sicher hervorragend und kann noch einen Wissenschaft vs. Religion (seit Gallileo ein Klassiker) aspekt einbringen.
Der Evolutionskult dürfte es etwas schwerer haben. Es ist wahrscheinlich ziemlich schwer, leute davon zu überzeugen, dass die Menschheit schwächer wird, wenn überall die Leute Jahrhunderte alt werden, Fähigkeiten anhäufen und perfektionieren in einer art und Weise, die heutzutage unvorstellbar ist und sich perfekter Gesundheit erfreuen mit körpern in perfekter leistungsfähigkeit, die heutige Olympiasieger in den Schatten stellen (letzteres ohne etwas dafür tun zu müssen).

Wenn ich die ganze "Post Scarcity" Geschichte richtig verstanden habe, dann deckt sie lediglich an materielle Dinge gekoppelte Bedürfnisse ab.
Sprich Existenzbedürfnisse wie saubere Luft (Atmung), Kleidung (Wärme), sauberes Trinkwasser (Trinken), etc.
Während sich der "Utopia" Teil im wesentlichen auf Bedürfnisse der Sicherheit wie Unterkunft, Gesundheit, Ordnung und Gesetz, etc. beschränkt.

Ja, genau.

Soziale Bedürfnisse wie Kommunikation, Freundschaft, Paternerschaft, (Nächsten)Liebe, Sexualität, etc. dürften demnach auch in diesem Szenario noch jede Menge Motivationen bieten.
Darüber hinaus dürften auch "höhere" Bedürfnisse, wie das nach Anerkennung und Wertschätzung, sowie nach Selbstverwirklichung auch in diesem Szenario noch immer eine wichtige Rolle spielen.

Das ist richtig, ist aber auch schwieriger, mit diesen Themen einen RPG Plot zu schmieden. Andererseits eine erfrischende Abwechslung.

Was ich mir auch vorstellen kann ist, das sowas wie Handarbeit (also handwerkliche Arbeiten) an Beachtung und Wert gewinnen.

Das ist eine gute Idee für den Settinghintergrund. Wenn alles billig durch automatisierung bereitgestellt werden kann (Kleidung, Autos, Nahrungsmittel, Häuser,...) dann dürften die Sachen, die tatsächlich Menschliche Arbeit in sich haben zu geschätzten Luxusgütern werden: (Maßanzüge, Craft Beer, Strickpullover,...)

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Ein paar Videos, die das Thema in Detail beschreiben:

ACHTUNG: SEHR lange videos aber sehr interessant.










 
Hey super, dann habe ich den Ansatz wenigstens nicht komplett falsch verstanden.

Was rein materielle Dinge betrifft, ist mir das folgende Szenario eingefallen, das auch - oder gerade - in einem Post-Scarcity Setting stattfinden könnte.

Bei Restaurierungsarbeiten im Louvre wird bei der Überarbeitung der Mona Lisa der von einem Replikator eingeprägte Micro-Code entdeckt.
Wo ist das "echte" Gemälde (will heißen das von Leonardo da Vinci persönlich gefertigte) abgeblieben und wie ist es aus dem Museum verschwunden?​

Das gleiche Prinzip ließe sich natürlich nicht nur auf Kunstwerke übertragen, sondern auch auf jeden anderen Gegenstand, der nicht allein wegen seines materiellen Werts, sondern wegen seines ideellen Werts von besonderem Interesse ist.
  • Die "echte" ägyptische Mumie, das "echte" Turiner Grabtuch, oder welches historische Artefakt auch immer.
    ... besonders "heilige" Reliquien von welchen Kulten auch immer bieten sich hier an.
  • Das verschollene Erbstück von Urgroßvater - DIE Taschenuhr, die er damals selbst getragen hat, nicht EINE Taschenuhr gleicher Bauart.
  • Lisas Teddybär mit dem Knopfauge, den sie in der Bahn hat liegen lassen.
Auch um Dinge, die mangels Information auf keinem anderem Weg als dem Wiederauffinden wiederherzustellen sind - etwa weil sie vor dem Verschwinden nie "gescannt" wurden - könnten sich spannende Abenteuer drehen.

Das ist richtig, ist aber auch schwieriger, mit diesen Themen einen RPG Plot zu schmieden. Andererseits eine erfrischende Abwechslung.

Was soziale Bedürfnisse betrifft, liefern Neid, Eitelkeit, Eifersucht und ähnliche Motive einen Haufen Gelegenheiten Konflikte zu schaffen, anhand derer ein spannender Plot konstruiert werden kann.

Noch viel mehr Möglichkeiten bieten sich meines Erachtens bei den unter "höhere Ziele" gelisteten Bedürfnissen.

Der Wunsch nach Anerkennung könnte spannende Wetten wie "in 80 Tagen von Mars nach Pluto und zurück" motivieren, oder zu besonderen Pionierleistungen - wie etwa "dem ersten Menschen auf dem Mars" bei ein wenig niedriger angesiedeltem Technologielevel - anspornen.

Auch Wettkämpfe, wie z.B. die in Deinem Post genannten Olympischen Spiele bieten eine interessante Möglichkeit dem Streben nach Anerkennung nachzugehen.
Wen interessieren schon die Rekorde von vor hundert Jahren (oder wie viele auch immer es sein mögen), wenn es darum geht den aktuellen Rekord zu brechen.

Auch die Suche nach (Selbst) Erkenntnis oder gar Erleuchtung kann eine wichtige Motivation für Abenteuer darstellen.
Sowohl auf rein wissenschaftlichem Weg, als auch auf spirituellem / religiösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "echte" ägyptische Mumie, das "echte" Turiner Grabtuch, oder welches historische Artefakt auch immer.... besonders "heilige" Reliquien von welchen Kulten auch immer bieten sich hier an.
Könnte dann ja in die Richtung Indiana Kones, Relic Hunter oder auch Warehouse 13 gehen, adaptiert auf die Zukunft.

Wie sieht es eigentlich mit Raumfahrt/Erkundung des Weltalls in diesem Szenario aus?
 
Utopie: Ich rede hier von einem ECHTEN Utopia. Nichts dass auf den zweiten blich eigentlich ein Dystopia ist. Das Utopia wird also nicht durch Propaganda Brainwashing oder Drogen aufrschterhalten. Auch keine Ausbeutung einer Minderheit oder einer Schwachen Mehrheit ALLE genießen die Früchte der Post SCarcity.

Mit einem ähnlichen Gedanken habe ich auch mal ursprünglich an meinem Setting gearbeitet. (Wenn es auch nie eine Utopie für alle Fraktionen war.) Durch das Feedback hier im Forum wurde ich aber überzeugt, ein paar Schattenseiten und deutlich mehr Konfliktpotential einzubauen, damit es mehr Ansatzpunkte gibt und auch spannender wird. Ich halte es inzwischen für wirklich schwer, in einer 100%igen Utopie interessante Plots zu entwerfen. Aber das bedeutet natürlich nicht, daß man es nicht versuchen kann. Ich finde dieses Thema hier echt interessant. - Vielleicht kann es mich ja auch motivieren, bei meiner eigenen Baustelle mal weiter zu machen, nachdem ich zuletzt schon so weit gekommen war.
 
Durch das Feedback hier im Forum wurde ich aber überzeugt, ein paar Schattenseiten und deutlich mehr Konfliktpotential einzubauen, damit es mehr Ansatzpunkte gibt und auch spannender wird. Ich halte es inzwischen für wirklich schwer, in einer 100%igen Utopie interessante Plots zu entwerfen. Aber das bedeutet natürlich nicht, daß man es nicht versuchen kann.

Genau das war die Idee dahinter. Es ist leichter ein Dystopisches Setting für ein RPG Tauglich zu bekommen, auch allgemein heitere Settings mit "ein paar Schattenseiten" sind recht leicht umzusetzen.
Aber eine REINE Utopie da interessiert mich die Frage "Funktioniert das überhaupt? Und wenn Ja, WIE?"
 
Risiken
Es ist leichter ein Dystopisches Setting für ein RPG Tauglich zu bekommen, auch allgemein heitere Settings mit "ein paar Schattenseiten" sind recht leicht umzusetzen.
Das sehe auch ich so.
Immerhin beraubt man sich mit dem Utopia-Ansatz jeder Menge potentieller Konflikte, die immer einen guten Aufhänger für Abenteuer bieten.

Durch das Feedback hier im Forum wurde ich aber überzeugt, ein paar Schattenseiten und deutlich mehr Konfliktpotential einzubauen, damit es mehr Ansatzpunkte gibt und auch spannender wird.
Trotzdem fände ich es schade, wenn man die Flinte ganz so schnell ins Korn werfen würde.
Für meinen Geschmack ginge dem Ansatz viel seiner Besonderheit verloren, wenn man mit dem Utopia-Abbau allzu schnell zur Tat schreitet.

Das Spezielle und für mich besonders Interessante an der Post-Scarcity Transhumanismus Dingsbums Geschichte ist ja gerade, das man dabei in eine Spielwelt abtauchen kann, die man bei anderen Settings so in der Regel nicht geboten bekommt.

Chancen
Letzten Endes sehe ich bei einem solchen "heile Welt" Utopia Setting sogar große Chancen.
Je weniger äußere Gefahren und Konflikte sie zum Handeln (will heißen reagieren) zwingen, umso mehr treten bei den erzählten Geschichten Abenteuer, die die Charaktere aktiv und aus eigenem Interessen in Angriff nehmen in den Vordergrund.

Naja, soviel zumindest zu meiner Utopie in Sachen Rollenspiel in einem Utopia-Setting. ;)

Raumfahrt

Wie sieht es eigentlich mit Raumfahrt/Erkundung des Weltalls in diesem Szenario aus?

Raumfahrt und Erkundung bzw. Erschließung des Weltalls halte ich für eine grandiose Idee.
Immerhin erweitert diese Komponente die Spielwelt um einen spannenden Abenteuerspielplatz, der nicht nur bedeutend gefährlicher ist, als die erschlossene Welt (Rettungsmissionen, Suche nach im Weltraum Verschollenen, etc. bieten sich hier z.B. an) , sondern mit jeder weißer Flecken auf der (Weltraum-Karte) auch jede Menge Möglichkeiten dem eigenen Entdeckerdrang nachzugehen.

externe Bedrohungen
Naja, und die in Dienem Eingangspost genannten "externen Bedrohungen" blieben zu guter Letzt ja auch noch. Krankheiten, Naturkatastrophen, Unfälle und solche Dinge.

Nicht zu vergessen jede Menge Altlasten der Prä-Utopia Ära. Unsicher gelagerter Giftmüll, der zu entweichen droht, mit Flugzeugen / U-Booten gesunkene Nukleare Sprengköpfe, die zu explodieren drohen, etc.

Fazit
Aber eine REINE Utopie da interessiert mich die Frage "Funktioniert das überhaupt? Und wenn Ja, WIE?"

Also ich denke für mich persönlich als SL gäbe es da auch bei dem REINEN Post-Scarcity Transhumanismus Utopia Setting genug Stoff spannende Geschichten zu erzählen und jede Menge Spielabende zu füllen.

Ich halte es inzwischen für wirklich schwer, in einer 100%igen Utopie interessante Plots zu entwerfen.
Oha, war bei den Vorschlägen bisher noch gar nichts für Dich dabei?

@Doc-Byte: Vielleicht verrätst Du ja ein wenig mehr über die Rahmenbedingungen des konkreten Settings.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raumfahrt und Erkundung bzw. Erschließung des Weltalls halte ich für eine grandiose Idee.
Ich meinte eher wie ist die technologische Stufe. ;) Bei Cyberpunk (ist Dytopisch, ich weiß), hast Du mit Deep Space auch "Weltraum", aber das ist nur das Sonnesystem, also neben Erde noch Mond, Mars und ein paar Orbital- und Raumstationen (Also so wie z.B. bei Total Recall). Muss ja nicht zwangsläufig in endlosn Weiten des Alls gehen, und Außerirdische sind bis jetzt auh noch nicht aufgtetaucht. Bei CP ist die Raumfahrt weiter als heute, aber nich soweit wie z.B, bei Star Trek.
Wobei man ja angemerkt auch ein wenig in die Richtung "Stargate" gehen könnte, auch da gibt es viel zu erforschen - kann ja was in Pyramiden verstekcen, eine Art Portal; müssen ja keine Goa'uld am anderen Ende lauern. Oder es gibt wie bei DS9 eine Art Wurmloch in eine andere Welt. Vielleicht sind auch die Menschen mit einem Forschungsraumschiff unterwegs und irgendwo in den Tiefen des Universums gestrandet, z.B. wie bei Alpha Centauri (PC-Spiel). Optionen hast Du viele.
 
Oha - Du meintest so etwas wie die Frage "Wie viel Science und wie viel Fiction?"

Ich glaube mir persönlich würde ein Setting mit begrenztem Aktionsradius (das / ein Sonnensystem, vielleicht noch ein Wurmloch oder ein Portal) besonders gut gefallen.
Sprich eines, bei dem ich mit meinem Charakter sehr eng mit der Post-Scarcity-Utopia-Dingsbums-Gesellschaft-da verbunden bin und sie als Spieler erforschen und erleben kann.

Als besonders drastisches abgrenzendes Gegenbeispiel zu diesem Wunsch, kommt mir sofort das Star Trek Universum in den Sinn.
Hier scheinen die Charaktere zwar schon irgendwie aus einer solchen Welt zu stammen. Wirklich viel erfährt man über diese allerdings nicht, da sich die Charaktere eigentlich permanent in Welten bewegen, die nach ganz anderen Spielregeln funktionieren.
 
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