Motivation der Bösewichte

AW: Motivation der Bösewichte

Nick-Nack schrieb:
Sozusagen der pazifistische Demokrat, der mit Gewalt den Diktator absetzen will, aber (und das ist der entscheidende Punkt) sich darüber im Klaren ist, dass er damit zugleich seinen eigenen Idealen widerspricht.

Damit ist er im weiteren Sinne auch ein Held, denn er kämpft für ein höheres Ideal, obwohl er weiß, dass dieser Kampf ihm weder Ruhm noch Macht noch sonstwas bringt, sondern ihn stattdessen sogar zum Geächteten auch unter seinesgleichen machen wird.

Hm, das gefällt mir, es gibt ja eh nicht den "Bösewicht" im klassischen Sinne (Also dieses Schwarz/Weiß Klischee) sondern eher Gegenspieler, dessen Pläne die SCharries vll kreuzen und hineinpfuschen...
 
AW: Motivation der Bösewichte

Nick-Nack schrieb:
Das bezweifle ich:
Polizisten mögen der Mafia zuwiderhandeln, aber in meiner Vorstellung dürften sie deswegen eher als lästig und illusioniert betrachtet werden, denn als böse.

Ich würde da nicht so vorschnell handeln. Das Problem ist da ja eher die Frage zu welcher Zeit der entsprechende Mafiosi handelt. Wir haben innerhalb der Literatur nicht umsonst das Konzept des Antihelden. Und zumindest in ihren Ursprüngen scheint es innerhalb der Verbrechenssyndikate einen ziemlich strengen Ehrenkodex gegeben zu haben. Wenn man diesen also als moralischen Maßstab nähme und zusätzlich bestimmte Gewichtungen auf Freundschaft oder andere Zwischenmenschliche Faktoren könnte durchaus eine bestimmte verwendungsmöglichkeit als das "böse" Gute zu haben.
Letztenendes unterstellen wir ja dem Polizisten nur deshalb einer der guten zu sein, weil ein Teil der Staatsmoral in den Gesetzen verankert ist. (Oder wir greifen eine ganzbestimmte Szene aus "A Clockwork Orange auf" um die Frage nach dem grenzenlos Guten innerhalb der Gesetzeshüter zu vertiefen.)
 
AW: Motivation der Bösewichte

Orakel schrieb:
Ich würde da nicht so vorschnell handeln. Das Problem ist da ja eher die Frage zu welcher Zeit der entsprechende Mafiosi handelt. Wir haben innerhalb der Literatur nicht umsonst das Konzept des Antihelden. Und zumindest in ihren Ursprüngen scheint es innerhalb der Verbrechenssyndikate einen ziemlich strengen Ehrenkodex gegeben zu haben. Wenn man diesen also als moralischen Maßstab nähme und zusätzlich bestimmte Gewichtungen auf Freundschaft oder andere Zwischenmenschliche Faktoren könnte durchaus eine bestimmte verwendungsmöglichkeit als das "böse" Gute zu haben.
Letztenendes unterstellen wir ja dem Polizisten nur deshalb einer der guten zu sein, weil ein Teil der Staatsmoral in den Gesetzen verankert ist. (Oder wir greifen eine ganzbestimmte Szene aus "A Clockwork Orange auf" um die Frage nach dem grenzenlos Guten innerhalb der Gesetzeshüter zu vertiefen.)

Mein Reden.
 
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