AW: MinMaxing! gut oder schlecht?
KOMPETENTE Charaktere bauen, also FÜR'S SPIEL Kompetente Charaktere, das sollte Pflicht sein.
So seh ich das auch. Wenn mir dann n System Charnachteile bietet, die ich wunderbar im Gesamtkonzept unterbringen und ausspielen kann (ja ich will genauso meine Nachteile wie die Vorteile ins Spiel bringen) nehm ich sie mit Handkuss. Dass ich mit den daraus gewonnenen Punkten noch mehr für sein Fachgebiet und passende Nebengebiete tun kann, umso besser. Das gehört für mich zu oben zitiertem.
Beispiel Nebengebiete/Nachteile:
ein Jäger sollte nicht nur Fernkampf und wildniskundig sein sondern auch wissen wie man kocht und zb gehäutete Felle konserviert, denn immerhin lebt er oft allein in der Wildnis und wird schwerlich verkohltes Fleisch futtern wollen und vom Verkauf guter Felle finanziert er das was er aus der Stadt braucht. Tanzen können muss er hingegen nicht egal wie behende er sonst sein kann.
ein Magier (weites Feld, deshalb allgemeiner) sollte nicht nur über Fachwissen sondern auch soviel Allgemeinwissen verfügen, dass er weiss, ob das was er grad mit reiner Energie bearbeitet explodiert, verbrennt oder umkippt und wenn es denn umkippt sollte er wissen ob es nicht auf IHN umkippt.
Ferner sollte er, wenn er zb Heiler ist, in der Lage sein auf Wald/Wiese hinterm Dorf ernten zu gehen und sich nicht SOFORT zu verlaufen wenn die letzte Hütte aus dem Sichtfeld hinter dem Hügel verschwindet.
Regeln bis Ultimo ausreizen um damit einen fächigen und mit seinem Hintergrund stimmigen Chara zu bauen: PFLICHT
MinMaxing nach der Prämisse: "Nimm jeden Nachteil der noch irgendwie reinpasst um noch mehr Power rauszuholen."
als Charbauexperiment bitte sehr, als gespielter Char ein absolutes NoGO.
Ich vertrete die Meinung dass jeder Spieler seinen Char so baut (oder zu bauen hat) wie er ihn haben möchte. Daher erwarte ich vom SL dass er auch auf seine Schwächen und Schrullen eingeht und nicht nur darauf worin er so toll ist. Das macht Helden nunmal aus dass sie bisweilen auch sich selbst besiegen müssen. Ein Mensch der nie leidet lernt wenig.
Leute, die also minmaxend ihren Chara mit Schwächen überfrachten würden sich demnach ziemlich oft vom SL drangsaliert fühlen. Wenn es alles
so sein SOLL. ok - immerhin gab und gibt es ja solche Leute, als Bsp. sei der Kryptologe Nash genannt:
John Forbes Nash, Jr. - Wikipedia, the free encyclopedia Zeitweise ein psychisches Wrack aber glänzend auf seinem Gebiet. (vgl. Film: "A Beuatiful Mind") Auch der Autor Philip K. Dick war zeitweise alles andere als gistig fit. Dazu siehe auch Hawking um körperliche Nachteile ins Spiel zu bringen.
Wer einen Chara in diese Richtung baut wird von mir nie "unrealistisch" hören. Höchstens "selten".
Aber derjenige sollte nicht vergessen: Er wollte es so haben!!! Er soll sich nicht wundern, wenn sein Chara es in vielerlei Hinsicht verdammt schwer hat und an verdammt vielem scheitert. Er soll nicht vom SL erwarten, dass der ein oder beide Augen zukneift.
Das wahre Leben tut es ja auch nicht. und das Rollenspiel ist eine Realität die der Mensch (vordergründig der SL) zeitweilig zum Vergnügen erschafft.
zum Abschied n kleines Wortspiel:
Spiel
leiter=
SL=
Schicksa
l