MinMaxing! Gut oder schlecht?

Kingpin000

Ich habe eine Schere....
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25. Mai 2008
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Hallo zusammen,

ich wollt mal wissen was ihr so von MinMaxing(besonders meine Schreibweise) haltet! Beim überlegen jeder Kombination von Regeln, die das Beste rausholen geht mir manchmal voll einer ab!! Ich bin großer Fan dieser Spielmethodik, weil ich Gegner nicht einfach nur besiegen will, sondern ihnen jeden Lebenswillen nehmen will ohne die die Regel zu brechen. Einige von euch werden schon meinem "Warum Method Acting"-Thread entnommen haben, dass ich keinen großen Wert auf Role-play lege, hauptsache es ROLLT.:headbang:
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Wenig. :nana:



:rolleyes:

Gut, das war jetzt etwas kurz, also hier die ausführlichere Version: Ich selbst bin weder ein "Role" noch ein "Roll" Player, sonder halte mich für recht mittig orientiert, mit leichten Tendenzen zu "Coole idee" über "Effizienz". Daher: Powergaming: Klares Ja, so die Kampagne/das Setting sowas braucht (also NICHT im Low-Fantasy Social wasauchimmer, sehr wohl in einer HighFantasy Kampagne), MinMaxing: Nein. produziert zugegeben mächtige "Fachidioten", lässt aber jeden "Flair" von Heldenhaftigkeit vermissen.
(Einarmige, einbeinige, einäugige, zwergenwüchsige, fette, anämische UltraüberMonstermagier, ihr seid gemeint!:D).
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Minmaxing will gelernt sein.
Bei HERO alle 75 Punkte ANSTÄNDIG auf Nachteile zu legen, das ist IMO noch nicht mal Minmaxing. Das füttert nur den Charakter aus.
KOMPETENTE Charaktere bauen, also FÜR'S SPIEL Kompetente Charaktere, das sollte Pflicht sein.
Ideal sind dabei Systeme, bei denen man alles was NICHT für's Spiel wichtig ist, also für obskure, fluffige, extra-Farbe, nicht bezahlen muss.
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Alles in Maaßen, auch das Maaßhalten. Kompetenz: ja, MinMaxing: nein.
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

KOMPETENTE Charaktere bauen, also FÜR'S SPIEL Kompetente Charaktere, das sollte Pflicht sein.

So seh ich das auch. Wenn mir dann n System Charnachteile bietet, die ich wunderbar im Gesamtkonzept unterbringen und ausspielen kann (ja ich will genauso meine Nachteile wie die Vorteile ins Spiel bringen) nehm ich sie mit Handkuss. Dass ich mit den daraus gewonnenen Punkten noch mehr für sein Fachgebiet und passende Nebengebiete tun kann, umso besser. Das gehört für mich zu oben zitiertem.

Beispiel Nebengebiete/Nachteile:
ein Jäger sollte nicht nur Fernkampf und wildniskundig sein sondern auch wissen wie man kocht und zb gehäutete Felle konserviert, denn immerhin lebt er oft allein in der Wildnis und wird schwerlich verkohltes Fleisch futtern wollen und vom Verkauf guter Felle finanziert er das was er aus der Stadt braucht. Tanzen können muss er hingegen nicht egal wie behende er sonst sein kann.

ein Magier (weites Feld, deshalb allgemeiner) sollte nicht nur über Fachwissen sondern auch soviel Allgemeinwissen verfügen, dass er weiss, ob das was er grad mit reiner Energie bearbeitet explodiert, verbrennt oder umkippt und wenn es denn umkippt sollte er wissen ob es nicht auf IHN umkippt. :p
Ferner sollte er, wenn er zb Heiler ist, in der Lage sein auf Wald/Wiese hinterm Dorf ernten zu gehen und sich nicht SOFORT zu verlaufen wenn die letzte Hütte aus dem Sichtfeld hinter dem Hügel verschwindet.

Regeln bis Ultimo ausreizen um damit einen fächigen und mit seinem Hintergrund stimmigen Chara zu bauen: PFLICHT

MinMaxing nach der Prämisse: "Nimm jeden Nachteil der noch irgendwie reinpasst um noch mehr Power rauszuholen."
als Charbauexperiment bitte sehr, als gespielter Char ein absolutes NoGO.

Ich vertrete die Meinung dass jeder Spieler seinen Char so baut (oder zu bauen hat) wie er ihn haben möchte. Daher erwarte ich vom SL dass er auch auf seine Schwächen und Schrullen eingeht und nicht nur darauf worin er so toll ist. Das macht Helden nunmal aus dass sie bisweilen auch sich selbst besiegen müssen. Ein Mensch der nie leidet lernt wenig.

Leute, die also minmaxend ihren Chara mit Schwächen überfrachten würden sich demnach ziemlich oft vom SL drangsaliert fühlen. Wenn es alles so sein SOLL. ok - immerhin gab und gibt es ja solche Leute, als Bsp. sei der Kryptologe Nash genannt:
John Forbes Nash, Jr. - Wikipedia, the free encyclopedia Zeitweise ein psychisches Wrack aber glänzend auf seinem Gebiet. (vgl. Film: "A Beuatiful Mind") Auch der Autor Philip K. Dick war zeitweise alles andere als gistig fit. Dazu siehe auch Hawking um körperliche Nachteile ins Spiel zu bringen.

Wer einen Chara in diese Richtung baut wird von mir nie "unrealistisch" hören. Höchstens "selten".

Aber derjenige sollte nicht vergessen: Er wollte es so haben!!! Er soll sich nicht wundern, wenn sein Chara es in vielerlei Hinsicht verdammt schwer hat und an verdammt vielem scheitert. Er soll nicht vom SL erwarten, dass der ein oder beide Augen zukneift.
Das wahre Leben tut es ja auch nicht. und das Rollenspiel ist eine Realität die der Mensch (vordergründig der SL) zeitweilig zum Vergnügen erschafft.

zum Abschied n kleines Wortspiel:

Spielleiter=SL=Schicksal
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Ach ich maxe immer nur aus. was soll ich denn mit min? viel zu undramatisch
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Kommt drauf an ob das Regelwerk das verkraftet oder nicht...

Die AT/PA 10/8 Räuber von DSA verkraften den Waffenspezialisierten, Schildkampf 2 Thorwaler Krieger mit 16/18 NICHT.

Der 1st Level "Hobgoblin" Cleric ist für die Hochspezialisierte Lvl 1 D&D 3,5 Truppe nur ein ep lieferant, CR hin oder her.

Der Orthoskingepanzerte Killertroll mit dem MG knackt in SR3 nicht nur das System, sondern auch Köpfe.


Bei vielen Systemen gibt es einen "Breaking Point" wo Dinge die man bei der Charaktererschaffung haben kann (oder im Spiel kaufen) aufhören Sinn zu machen. Das ist Schade - ich minmaxe nämlich eigentlich gern.
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Dazu siehe auch Hawking um körperliche Nachteile ins Spiel zu bringen.
Oja. Die ganzen SR-Hawking-Initiatenmagier mit Levitationszauber im Zauberspeicher oder die dazu passenden Drohnenrigger im "selbstgebauten" ( :wand: ), geriggten Rollstuhl waren damals einer der Gründe für meine Entscheidung, mich auf Cons an keinen Tisch mehr zu setzen an dem SR gespielt wird.
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

ich würde das garnicht so eng fassen. besser oder schlechter werden hier ja komplett subjektiv, denn erlaubt ist schliesslich was spass macht - systemunabhängig. das man hierbei möglichst nicht ausser acht lässt "was allen spass macht" sollte letztlich bei allen gemeinsamen aktivitäten günstigen falls mitgedacht werden.

ich mags aber auch - ab und an ...
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Ich bin immer ziemlich schnell von MinMaxing gelangweilt. Das ist für mich in etwa so spielspaßfördernd wie das Rumkritzeln auf dem Charakterbogen. Dementsprechend hält sich meine Begeisterung immer in Grenzen, wenn ich in einer Spielrunde sitze, in der jemand ganz stolz seine MinMax-Leistung präsentiert.

Dass so etwas einem einzelnen Spaß machen kann, glaube ich gern. Aber es trägt für meinen Geschmack nichts zum Spiel bei, weshalb ich dem immer eher gleichgültig gegenüber stehe.
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Min/Maxing ist OK und richtig,solange man nicht auf die dunkle Seite des Powergaming abwandert

Daumen Hoch für Min/Maxing ;wenn man das dann noch mit nettem Rollenspiel kombinieren kann ist alles OK :headbang:

HeyaJe HeyaJa
Medizinmann
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Was verstehst Du unter "jeden Lebenswillen nehmen"?

ich versuche mit sowenig angriffen wie möglich den maximalen schaden rauszuholen, am liebsten einen fatalen schlag. (Endboss One-Hit Kill) Das bringt meistens den, der den Gegner spielt, ziemlich zur verzweiflung.
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Dann macht es Dir Spaß, Deinen Mitspielern den Spaß zu verderben?
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Generell würde ich mich schon als Powergamer ansehen. Wobei ich es eigentlich nicht mag wenn Systeme zu gute Möglichkeiten anbieten weil mich das letztlich in meiner Entscheidungsfreiheit einschränkt. Ein gutes Beispiel hierfür sind Masquerade und Ascension. Wer bei Vampire seine Generation nicht auf 5 setzte war ähnlich dumm wie jemand der sein Arete nicht zu Beginn auf 3 erhöhte (wobei man Arete immerhin mit XP steigern konnte). Generell sehe ich allerdings exzessives Powergaming als Problem an, dar dann das Gesetz des Widerstandes in Kraft tritt. Die Spieler sind ja nicht die einzigen die Powergamen können. Und es gibt bei D&D, abgesehen von Sachen wie PunPun, keinen Build der unbesiegbar wäre. Generell habe ich als SL kein Problem mit funktionalen Charakteren, wenn allerdings übertrieben wird stelle ich den Spieler vor die Wahl entweder einen vernünftigen Charakter zu spielen oder sich auf die Suche nach einer neuen Gruppe zu begeben.
Generell kann ich Systeme die Nachteile als Punkteschindoption anbieten nicht leiden (es sei denn es ist so elegant geregelt wie in der nWoD).

@Kingpin000
Es mag dich überraschen, aber es gibt durchaus Spieler die sich daran stören wenn bestimtme Charaktere das gesamte Spiel dominieren. Und Spieler die an solchem Verhalten den größten Spaß haben sind ähnlich traurig wie Spielleiter die es sich zum Spiel gesetzt haben die Gruppe zu vernichten.
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

@Kingpin000
Es mag dich überraschen, aber es gibt durchaus Spieler die sich daran stören wenn bestimtme Charaktere das gesamte Spiel dominieren. Und Spieler die an solchem Verhalten den größten Spaß haben sind ähnlich traurig wie Spielleiter die es sich zum Spiel gesetzt haben die Gruppe zu vernichten.

Dem schliesse Ich mich an.
Das ist nämlich genau das Powergaming ,das Ich weiter oben erwähnte.Wer seinen Char so spielt ,das er den anderen Spielern in der Runde den Spass verdirbt, hat an meinem Spieltisch nichts zu suchen !

Hough!
Medizinmann
 
AW: MinMaxing! gut oder schlecht?

Ich liebe zu MinMaxen und hole das beste aus meinen Chars heraus,. richtig aufgebohrt müssen sie sein,...

... und dann versuche ich es mit einer völlig Abstrusen geschichte zu verkaufen und diesen Char so plastisch wie möglich darzustellen.

So alla Riddick
 
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