AW: MinMaxing gut oder böse?
Systemabhängig. Prinzipiell kann man mit Min/Maxing in vielen Systemen weniger Schaden anrichten, als man zunächst denken mag.
Ansonsten vor allem von der Stimmung abhängig: Falls man ein cinematisches Feeling mag, ist Min/Maxing (jedenfalls mal in der WoD) ziemlich zuträglich, es führt zu Spezialisten, die im Team sehr effizient agieren können, WoD-Startcharaktere die als Spezialisten gebaut sind, sind in ihrem Spezialgebiet von Sterblichen eigentlich auch nicht mehr zu übertreffen - was in vielen Chroniken echt in Ordnung sein mag.
Dann gibt es z.B. Exalted, wo Minmaxing eigentlich gewollt und ermutigt ist. Weil das Magiesystem an ein TCG erinnert.
Und dann gibt es... Alte Systeme, fragile Systeme, schmutzige Settings. Wer ordentlich minmaxt in einem richtig löchrigen System, wie z.B. CP2020 kann sich kranken Scheiß zusammenbauen, der jede Balance zerschießt. Dann bin ich dagegen.
Aber ansonsten würde ich dir, Skar, zustimmen: Wenn alle Spieler Minmaxen, man sich abspricht auf Fachbereiche, dann schadet es nicht.
Ich sage Minmaxing ist ein Werkzeug und hat keine Gesinnung. Es ist gut wenn's zum Setting passt, oder das Regelwerk sich davon nicht beeindrucken lässt, es ist böse, wenn es die Spielbalance stört.
Insbesondere böse ist es, wenn nur einer der Spieler richtig die mathematische Keule ausgepackt hat. Aber auf sowas hat man als SL in der Regel ja immer einen Blick, weil man's oft genug gesehen hat.