MinMaxing gut oder böse?

AW: MinMaxing gut oder böse?

Wenn sie nix zu sagen haben, warum müssen sie dann gehört werden?


Ungeachtet dessen, wenn nicht Point-Buy, was dann? Ich seh ja die Probleme von Point-Buy, nur find ich die Alternativen eher schlechter als besser.
 
AW: MinMaxing gut oder böse?

Ungeachtet dessen, wenn nicht Point-Buy, was dann? Ich seh ja die Probleme von Point-Buy, nur find ich die Alternativen eher schlechter als besser.

Ich vermute nach dem bisher gelesenen Georgios bevorzugte Methode wäre "Überlegt euch, was ihr spielen wollt und verteilt die Punkte so, dass ein entsprechender SC rauskommt. Wenn dem SL oder einem anderen Spieler das Konzept nicht passt, soll er es einfach sagen."

Genau das hab ich mal bei nem Rollenspiel-Neuling gemacht, womit sein anfängliches "Boah mein SC wird voll krass" ziemlich schnell ausgelaufen ist und er feststellen musste "Ne, Schusswaffen 4 ergibt eigentlich keinen Sinn, also doch nur 3".

Die kewlste Mega-MinMax-Powergaming-Pappfigur der Runde zu haben ist halt nur halb so kewl, wenn der SL dir lachend die Erlaubnis erteilt hat sämtliche Skills auf den Maximalwert zu setzen...


Grundsätzlich mach ich das in meiner Runde ähnlich: Das Punktesystem ist die Orientierung um einfach mal zu wissen, wie stark so ein (z.B.) 10 Jahre alter etwas überdurchschnittlicher (da SC standardmäßig meist was besonderes sind) Vampir ist - wenns nicht für das eigentlich gute Konzept reicht, dann kriegt der eben mehr, wenn was übrig bleibt, dann bleibt halt was übrig.
 
AW: MinMaxing gut oder böse?

Das ist immer noch Point-Buy, nur mit mehr Punkten.
Edit: Strenggenommen ist es nicht mehr Pointbuy sondern Point-just-have-'em. Wenn das die Alternative ist, so ist das dann doch keine schlechte Idee udn mein Einwand irrelevant. Mea culpa.
 
AW: MinMaxing gut oder böse?

Ungeachtet dessen, wenn nicht Point-Buy, was dann? Ich seh ja die Probleme von Point-Buy, nur find ich die Alternativen eher schlechter als besser.

Ich nicht.

Archetypen spielen. (Ich fasse Shadowrun nicht mehr an, wenn keine Archetypen gespielt werden.)
Charaktere auswürfeln. (WFRP2 hat gezeigt was für fantastische und ungemein spielbare Charaktere entstehen können, wenn man die Listen sinnvoll vorbereitet.)
Templates zusammenfügen. (Kenne ich vor allem von Star Trek (LUG) und fand ich sehr nett. Gibt es wohl auch bei anderen Systemen, bin dem aber nicht so häufig begegnet.)
Oder schlicht Point-Buy ohne Budgetlimits. (Die vielleicht schlechteste Alternative, weil Point-Buy-Systeme immer dazu neigen einen mit Optionen zu überschütten und dabei die Einarbeitungszeit unnötig in die Höhe schnellen lassen. Darum halte ich auch ewig lange Equipmentlisten bei der Charaktererschaffung für hirnrissig. WFRP2 hat da sehr viel sehr richtig gemacht.)

Alles Möglichkeiten, die dem regulären Point-Buy-System weit überlegen sind. Schnellere Spielbarkeit und interessantere Entscheidungen (zumindest dort wo es sie gibt). Ganz zu schweigen davon, dass MinMaxing, nur noch im Spiel auftaucht und dort eine legitime Herangehensweise ist, die taktischen Überlegungen und Entscheidungen viel Aufmerksamkeit schenkt.

Ich taktiere - gelegentlich - gerne im Spiel, aber nicht vorher und vor allem nicht alleine.
 
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Auswürfeln schmeckt mir nicht, außer in Gritkampagnen in denen die Ungleichheit explizit gewollt ist.

'Templates Zusammenfügen' kann ich mir gar nicht vorstellen, so vom Begriff. Gibts da ne Kurzeinführung irgendwo zu? Das klingt ja dohc interessant für mich.

Und Archetypen sind nicht meins. Aber haben ihre Daseinsberechtigung.

Aber nachvollziehbare Argumente, danke. Würde mich über nen Link oder so zu dem Templatesystem bzw. einer Zusammenfassung davon freuen.
 
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Im Star Trek Rollenspiel war es so, dass man sein Speziesprofil gewählt hat (mit Standardwerten) und diese durch unterschiedliche Pakete verändert wurden (Kindheit, Jugend, Ausbildung, etc.). Und jedes Paket hat bestimmte Attribute und Skills verändert/gesteigert.

Sicherlich konnte man das auch von hinten aufrollen und einfach das Paket auswählen, dass einem die Steigerungen brachte, die man wollte. Aber es war bequemer, einfacher und auch interessanter den Lebenslauf des eigenen Charakters so nachzuzeichnen und sich zu überlegen, wie der Charakter bestimmte Eigenschaften erlernt hat, die einem ein Paket eingebracht hat.

Ich fand's wie gesagt sehr nett.
 
AW: MinMaxing gut oder böse?

Im Star Trek Rollenspiel war es so, dass man sein Speziesprofil gewählt hat (mit Standardwerten) und diese durch unterschiedliche Pakete verändert wurden (Kindheit, Jugend, Ausbildung, etc.). Und jedes Paket hat bestimmte Attribute und Skills verändert/gesteigert.

Sicherlich konnte man das auch von hinten aufrollen und einfach das Paket auswählen, dass einem die Steigerungen brachte, die man wollte. Aber es war bequemer, einfacher und auch interessanter den Lebenslauf des eigenen Charakters so nachzuzeichnen und sich zu überlegen, wie der Charakter bestimmte Eigenschaften erlernt hat, die einem ein Paket eingebracht hat.

Ich fand's wie gesagt sehr nett.

Hört sich für mich wie verkapptes Point-Buy nur mit weniger Optionen an.
Was, sobald man zu viele Einzelschritte (Kindheit, Jugend, Ausbildung, etc.) hat, auch nicht schneller als Point-Buy mit einer klaren Vorstellung was man will ist.
 
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Hört sich für mich wie verkapptes Point-Buy nur mit weniger Optionen an.

Dann solltest du genauer hinhören.

Man wählt zwischen Optionen aus. Man bezahlt nicht dafür, man hat auch kein Budget das man ausgleichen muss. Man geht schrittweise durch die Entwicklung der Figur und wählt das Paket aus, was am ehesten zu deinem Bild des Charakters passt.

Wenn das für dich schon Point-Buy ist, dann hast du eine dermassen lose und vage Definition des Begriffes, dass sie praktisch nutzlos ist.
 
AW: MinMaxing gut oder böse?

Nichts gegen deinen persönlichen Geschmack und ja für kurze Sachen und One-Shots sicherlich brauchbar und auch ertragbar bei längeren Kampagnen. Aber eigentlich würde ich gern den Charakter spielen den ich mir vorstelle und nicht den Charakter wie sich der Designer gedacht hat das er sein müsste beim entsprechenden Karrierepaket (oder wahlweise anderen Paketen).
Ich sehe da ehrlich keine Überlegenheit, aber das mag auch unterschiedlichen Präferenzen geschuldet sein.
 
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Dann solltest du genauer hinhören.

Man wählt zwischen Optionen aus. Man bezahlt nicht dafür, man hat auch kein Budget das man ausgleichen muss. Man geht schrittweise durch die Entwicklung der Figur und wählt das Paket aus, was am ehesten zu deinem Bild des Charakters passt.

Wie hier beschrieben sind das 'hochstrukturierte Punkte'. Das Kaufen ist die jeweilige zu treffende Entscheidung.

@Auswürfeln. Das funktioniert bei Warhammer sehr gut, weil die Streubreite der resultierenden Werte klein ist.
Versuche einmal Midgard oder Cthulhu oder AD&D auszuwürfeln. Das streut dann gewaltig. Während ein Coachman und ein Beggar eher ähnlich sind.

@Archetypen. Die benutze ich gerne zum Charaktervorbereiten für Con-Runden.

@Equipmentlisten: WHFRP hat es vorher schon richtig gemacht.
 
AW: MinMaxing gut oder böse?

... entweder "Abenteuer spielen" oder "Spielfiguren bauen" kann, und nicht "und", dann muß das nicht mal am Spiel sondern vielleicht an dir liegen, daß es nicht klappt...
Warum is das Spiel 'Spielfiguren bauen' nicht Teil des Rollenspielhobbies?

Ich finde schon, dass die Details der Charaktererschaffung nicht an den Spieltisch gehören. Dort reicht es sich allgemein über die geplante Spielrunde und die Charakterideen auszutauschen.
 
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