Shub-Schumann schrieb:
Der MRev Vorschlag ist natürlich totaler Mumpitz: Auf diese Art und Weise wird doch bloß eine Sphäre, in diesem Fall Correspondence, zum Flaschenhals, den jeder so schnell wie möglich verbreitern will.
Dies ist - wie ich bereits versucht habe zu zeigen - kein "Mumpitz", sondern in der Tat ein Anreiz, die "Fernmanipulation" über das bescheidene Maß von Korr. 2 hinaus zu verbessern.
Shub-Schumann schrieb:
Außerdem ist es inkonsequent, Beschränkungen wie diese an den Sphärenlevel zu knüpfen, ansonsten aber immer nach dem Effekt zu gehen.
Ein wichtiger Kritikpunkt, da die interne (Sphären-)Beschränkung bei konjunktionalen Effekten eine Ausnahme darstellt.
IMO ist diese Ausnahme gerechtfertigt, da ein konjunktionaler Effekt mit Korr. eine andere Qualität besitzt.
Korr. fungiert im Ggs. zu anderen Sphären als "Überträger"-Sphäre, hat also keinen direkten Einfluss auf das Zustandekommen des Effekts, sondern nur auf die Reichweite.
Genau diesen "Überträger"-Status als "schwächstes Glied" sehe ich in der MRev-Regelung gut umgesetzt.
Shub-Schumann schrieb:
Meine (private) Lösung halte ich für bedeutend eleganter: Arete läuft bei höheren XP-Kosten und unter Wegfall der Beschränkung des höchsten Sphärenwertes durch die Arete bei mit von 1-5. Dieser wert wird mit dem höchsten benutzten Sphärenwert kombiniert und gewürfelt. auf diese weise hat der Feuerball eines Master of Forces mehr Saft als der eines Disciple bei gleichem Arete-Wert.
Schöne Lösung. Bin ernsthaft versucht, das Ganze zu testen.
Um die Regelung aus dem MRev daran anzupassen (und den Flaschenhals abzuschwächen) könnte man die Korr.-Sphäre bei konjunktionalen Effekten automatisch als höchsten Sphärenwert addieren, außer der faktisch höchste beteiligte Sphärenwert ist niedriger.
Antalas schrieb:
Eigentlich nichts,
allerdings muss man sowohl bei M2 als auch bei Mrev. einen ganzen Haufen Erfolge aufwenden um die Entfernung für den Effekt zu überbrücken. Abgesehen von kleineren Zaubern kommt man dadurch in der Regel kaum um Rituale rum. Die Mrev-Forderung, dass Correspondence die limitierende Größe bei bei solchen Effekten ist, macht stilechtes Zaubern nahezu unmöglich. Besonders wenn man das offizielle Setting beachtet: Alle fähigen Magi sind weg und der Council ist allen ernstes von Leuten mit Arete 3 und 4 besetzt. Man kann also davon ausgehen, dass nicht mal die "Chefs" über simpelste Fernmanipulationen hinaus kommen.
Mit Arete 3/4 ist Korr. 3/4 möglich, und die damit möglichen konjunktionalen Struktureffekte (3/4) gehen IMO über simpelste Fernmanipulationen hinaus.
Der limitierende Faktor Korr. ist ein Hindernis, aber kein unüberwindliches.
Die häufige Prämisse eines Rituals ändert sich ja von M2 auf MRev - wie du ja selbst beschrieben hast - nicht.
Antalas schrieb:
Hinzu kommt dass damit das komplette Sphärensystem in sich nicht mehr logisch ist: Bei Fernmanipulationen ist Correspondenz als Hilfsphäre die limitierende Größe, bei Effekten mit anderen Hilfssphären diese jedoch nicht. Die technische Komplexität eines Gegenstandes ist beispielsweise bei einem aus dem nichts erzeugten Gegenstand völlig ohne Belang - Prime 2 reicht. Das gleiche gilt für Spirit. In diesem Fall ist der Vergleich sogar noch deutlicher, da Spirit in gewisserweise auch Entfernungen überbrückt. Ins Umbra.
Ich habe bereits in der Antwort auf Shub-Schumann erläutert, warum IMO für Korr. eine solche Ausnahmeregelung sinnvoll ist.
Weder Prime, noch Matter oder Spirit fungieren als "Träger"-Sphäre. Spirit überbrückt nicht wirklich Entfernungen, sondern Ebenen (bzw. Dimensionen). Die Fernmanipulation dimensionaler Existenzen bedarf der Korrespondenz.
Antalas schrieb:
Ich sehe es nicht ganz so verbissen wie Shub, aber ich muss ihm absolut Recht geben, wenn er sagt, dass Mrev keine eigentliche Weiterentwicklung darstellt sondern in erster Linie das Machtnivieau an Vampire und Werwolf angleichen sollte, um Crossover möglichst einfach zu machen. Die Linie ist für mich klar erkennbar: Da Correspondence die limitierende Größe für Ferneffekte ist, muss der Magus nah an das Ziel ran und da Paradox jetzt fast durch die Bank weg Schaden macht, sind in der Regel nicht mehr als 2 bis 3 schnelle Zauber drin bevor die Mindestwürfe in astronomische Höhen schnellen.
IMO ist und bleibt Magick weitaus "mächtiger" als alles, was der "Rest" in der WoD anrichten kann.
Zunächst einmal ist Korr. sogar ohne konjunktionalen Effekt ziemlich heftig. Verursacht zwar keinen Schaden, kann aber schädlicher sein, als die ganzen lustigen Feuerbälle usw.
Zum Zweiten ist Korr. 2 durchaus auch auf Korr. 3 erweiterbar. Neben den zahlreichen Vorteilen von Korr. 3 sind 3-er Struktur-Effekte eigentlich ausreichend für die meisten Vampire, Werwölfe, usw.
Ich bin sogar der Meinung, dass 2-er Effekte ziemlich böse sein können - man muss nur beobachten (mit Korr. 2) und einen günstigen Augenblick abwarten. Unvermutete Risse in allerlei Materialteilen, plötzliche reflexhafte Aktionen, ... können recht gefährlich sein.
Ganz ungünstig ist natürlich, wenn bei jeder Gelegenheit unvermutete Dinge auftauchen: Phosporgranaten (Korr.2, Matter 2, zuvor mit genau dieses Sphären entwendet), giftiges Getier (Korr. 2, Life 2), eine brennender Molotov-Cocktail, der ziemlich "überreagiert" (Korr. 2, Matter 2, Forces 2).
Man muss also nicht unbedingt nah ans Ziel ran, um durchschlagende Effekte zu erzielen.
Zum Paradox:
Bei MRev fällt zwar üblicherweise mehr Paradox an, allerdings sind die paradoxalen Effekte nicht annähernd so gefährlich, da zumeist nur Schlagschaden (bis zu 10 Punkte Backslash) verursacht wird, dem widerstanden werden kann.
Bei M2 indes fällt erheblich früher (nämlich schon ab 5 Punkten Backslash) schwer heilbarer Schaden an, dem ebenso widerstanden werden kann.