Metis in Crinos

Kyresa

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14. April 2009
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Grüß euch Community,

ich hätte da mal eine Frage, ein Metis kommt ja in Crinos zur Welt.
Meine Frage wäre, gibt es einen Ritus oder Fetisch, der den Jungmetis zwingt, in die Lupusform zu wechseln nach der Geburt?
Falls nein, wann hat ein Metis sein ''Erwachen''? Oder seine erste Wandlung?

Über antworten wäre ich Dankbar.
Vielen Dank
 
AW: Metis in Crinos

Ein Metis gilt gewöhnlich als mit ca. 7 Jahren erwachsen. Da ist natürlich Spielraum drin. Erwachsen heißt, seine "erste Verwandlung" setzt ein und er ist damit ein Voll-Garou, aber eben ein Welpe. Das Metis jedoch unter den Garou groß werden, ist es zumeist keine längere Ausbildung mehr von Nöten und sie können recht zügig den "1. Ritus" in Angriff nehmen, der sie zum Cliath macht.

Normalerweise geht man davon aus, dass all die übernatürlichen Kräfte erst mit der ersten Verwandlung einsetzen (das bedeutet, dass man erst ab dann seitwärts wechseln kann, Fetische oder Talens aktivieren, Riten ausführen, Gaben erlernen oder anwenden etc.)

Generell gibt es dazu aber keine Regeln. Das Spiel geht mit dem Cliath-Rang los und die Zeit davor ist nicht genau belegt. Klar ist, dass man vor der "Ersten Verwandlung" nicht von sich aus form wandeln kann. Weiter bekannt ist aber, dass man immer zur Geburtsform zurück wandeln kann (keine Anstrengung, kein Wurf, ggf. sogar keine Aktion). Daher würde ich meinen, dass wenn ihr euch entscheidet, dass man in eurer Chronik, eine Verwandlung erzwingen kann, der Metis immer wieder zurück in seine Geburtsform wandeln kann und dies auch früher oder später instinktiv tut. Das ganze zählt aber nicht, als erste Verwandlung.

Was das Verwandeln insgesamt angeht. Der Talen "Mondzeichen" verwandelt einen anderen Werwolf in Lupusform. Ich regle normalerweise, dass dies nicht bei Welpen funktioniert, außer die Zeit der ersten Verwandlung ist gekommen (also man ist im richtigen Alter etc.).

Darüber hinaus, würde mir keine Möglichkeit einfallen, die man auf den Metis anwendet, und ich würde meinen, dass er keine selbst auslösen kann.
 
AW: Metis in Crinos

Danke für die Antwort.

Ich hätte da noch eine Frage ^^""

Und zwar ist bei uns ein char aufgetaucht welcher von einem Tänzer geschwängert wurde. Eine Garou.
Nun, daraus kommen ja schlussendlich Metis, da es kein Kinfolk sondern ein Garoutänzer war.

Frage wäre nun, kann man solchen Nachwuchs reinigen? Wenn ja, im Mutterleib oder erst nach der Geburt?

Für Antworten wäre ich erneut Dankbar.
Gruß
Kyresa
 
AW: Metis in Crinos

Es gibt auch noch den Affenhautfetisch. Damit kann man Menschen gegenüber die Illusion erschaffen, man sähe aus wie ein Mensch. Egal in welcher Gestalt man sich wirklich befindet.

Ich handhabe es bisher so, dass ein Junger garou vor seinem Ersten Ritus keinem Stamm angehört. Er sich demnach nach dem First Change einem anderen Stamm anschließen könnte und sein dunkles erbe hinter sich lassen würde. Vorrausgesetzt er tut es aus freien Stücken.

Gesellschaftlich hätte er natürlich einige Probleme. Metis ist ja schon schlimm genug, aber dann auch noch Papa ein Tänzer. Er sollte sich einen wirklich toleranten Stamm aussuchen.

Ansonsten der Ritus der Reinigung dürfte auch funktionieren, aber auch den muss man aus Freien Stücken ausführen.

Und übrigens, richtet euch schonmal drauf ein, dass die Tänzerchen versuchen werden, ihn zurück zu holen.
 
AW: Metis in Crinos

es stellt sich imo eh die frage, ob der neugeborene überhaupt grundsätzlich wyrmtaint hat. ich würde davon ausgehen, das dies nicht automatisch so ist, wenn die mutter durch die ereignisse nicht auch welchen hat.

sprich, reinige die mutter, dann ist wahrscheinblich auch das ungeborene gereinigt. metis sind ja nicht grundsätzlich gewyrmtainted, auch wenn es stämme gibt, die das so sehen.
 
AW: Metis in Crinos

es stellt sich imo eh die frage, ob der Neugeborene überhaupt grundsätzlich Wyrmtaint hat. ich würde davon ausgehen, das dies nicht automatisch so ist,
Das ist eben eine philosophische Frage: Ist neugeborenes Leben immer unschuldig?
White Wolf sagt dazu nichts explizit.
In der Spielwelt wird den Metis jedoch oft unterstellt, dass sie den Wyrm mehr zugetan sind. Es heißt es würden mehr Metis als andere Geburtsformen von Gaias Wegen abkommen. Das ist natürlich zum einen Hörensagen, aber alles was Galliarden berichten, ist Hörensagen, zum anderen ist es eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Weil man den Metis unterstellt sie seien anfälliger, krank, unnatürlich etc. beginnt man sie schlecht zu behandeln, dadurch entfernen sie sich von der Gesellschaft und drohen abzugleiten, was wieder die Aussage bestätigt, dass sie öfter dem Wyrm anheim fallen.
Der Comic zum Beginn des Wendigo-Stammesbuchen (1st Edition) beschreibt ein Monster, dass wie ein Neugeborenes aussieht. Es frisst das echte Kind, nimmt dessen Platz ein und tötet dann nach und nach alle in der Siedlung. Ein Kind Gaias findet das Kind zwischen den Leichen, denkt es sein unschuldig, weil es ja ein süßes Baby ist, und stirbt. Die Wendigo wissen das besser...etc.
Es kann also sein, dass, wenn da mehr als eine Vergewaltigung war, das Kind inhärent böse ist. Wenn nicht, dann ist es etwas, dass der Storyteller festlegen muss/sollte. White Wolf sagt dazu wie gesagt nichts, auf Regelbasis. Aber es wird impliziert dass die meisten Garou, solch ein Kind töten würden (ggf. vor der Geburt). Nur bei einigen Stämmen, hätte es eine Chance zu überleben.

[...]wenn die mutter durch die Ereignisse nicht auch welchen hat.
Wieso die Mutter? Ich meine, könnte sich auch vom Vater übertragen, wenn es sich übertragen würde. Aber der Akt der Vergewaltigung, der bei der Mutter ggf. wyrm-taint auslöst. Sie vielleicht Hass, Selbsthass, Rachsucht oder sowas näherbringt, ist ja schon Zuende, wenn das Kind heranwächst. In wie weit diese Neigungen sich dann auf das Kind übertragen, ist etwas, dass die Verhaltenspsychologen noch ewig beschäftigen wird.
So ein Umfeld, ist sicher spirituell nicht gut für da Kind und es könnte sein, dass es dadurch inhärent böse wird, aber ich würde nicht meinen, dass es so sein muss.

sprich, reinige die mutter, dann ist wahrscheinlich auch das ungeborene gereinigt. Metis sind ja nicht grundsätzlich gewyrmtainted, auch wenn es Stämme gibt, die das so sehen.
Ggf. reinige das Kind separat. Es muss ja nicht zu sehen oder zu berühren sein. Der Ritus muss nur um das Kind durchgeführt werden, mit der Intention das Kind zu reinigen. Ggf. einfach beide reinigen wollen und für beide die Gnosis ausgeben, dann sollte das schon hinhauen.
Das dumme ist, dass der Ritus eben nur Wyrm-Makel beseitigt. Wyrm-Makel begünstigt, dass man korrumpiert wird. Ist die Korruption aber schon geschehen, sprich, haben sich böse Gedanken (wie die oben) bei der Mutter festgesetzt, ist der Ritus keine Hilfe. Immerhin führt der nicht zu spontanen Verhaltensänderungen...

Es gibt auch noch den Affenhautfetisch. Damit kann man Menschen gegenüber die Illusion erschaffen, man sähe aus wie ein Mensch. Egal in welcher Gestalt man sich wirklich befindet.
Es ist wie gesagt fraglich, ob Garou deren 1. Verwandlung noch lange hin ist, Fetische überhaupt aktivieren können.
Es ist auch nicht klar, wie hoch ihr relevanter Würfelpool ist. Das ein Metis mit 3+Freebies Gnosis beginnt, wenn er Cliath ist, heißt nicht, dass er als 2 Wochen altes Kind schon Gnosis 3 hat.

Ich handhabe es bisher so, dass ein Junger Garou vor seinem Ersten Ritus keinem Stamm angehört. Er sich demnach nach dem First Change einem anderen Stamm anschließen könnte und sein dunkles erbe hinter sich lassen würde. Vorausgesetzt er tut es aus freien Stücken.
Das ist auch ab der revised Edition die Regelaussage von White Wolf. Wobei ein Garou in den aller meisten Fällen zu dem Stamm gehören wird, zu dem seine Eltern gehörten. Dies hat gesellschaftliche Gründe.
  • Garou sind selten. Einem Stamm die Kinder abzuwerben wäre entgegen der natürlichen Ordnung und ein Kriegsgrund zwischen Septen. Die Tänzer tun soetwas, aber ehrenhafte Garou würden selbst Kinder bekommen als die anderer Stämme umzuerziehen.
  • Die Garoukinder werden, wenn sie nicht gerade von Blutsverwandten in der Fremde aufgezogen werden, in der nähe der Septe sein und ggf. schon vor der ersten Verwandlung die Kultur des Stammes ihrer Eltern kennenlernen. Sie folgen also einem vorgegebenen Lebensweg, eine Wahl stellt sich quasi nicht, weil man ihnen nicht mitteilt, dass sie eine Wahl hätten. Der Stamm gibt auch halt. Ein Welpe, würde einen anderen, der nicht weiß, woher er stammt nicht um seine Chance wählen zu können beneiden, sondern ihn um die Notwendigkeit wählen zu müssen bedauern.
  • Viele Stämme würden keine Kinder aufnehmen, deren Abstammung unklar ist. Es geht ja auch um die Reinhaltung der eigenen Kultur und Blutlinie. Klar gibt es ausnahmen, weil nicht alle Stämme das so verfolgen, wie die Wendigo, aber grade Silberfang, Schattenlord, Fianna und Nachfahren des Fenris legen auf Abstammung sehr großen Wert. Auch die Stillen Wanderer haben einen ganz eigenen Stolz, was ihren Stamm angeht. Diese Stämme sind also wohl weniger gewillt, fremde Kinder aufzunehmen.

Gesellschaftlich hätte er natürlich einige Probleme. Metis ist ja schon schlimm genug, aber dann auch noch Papa ein Tänzer. Er sollte sich einen wirklich toleranten Stamm aussuchen.
Als Metis stellt sich das Problem ja nicht. Er wächst, weil er ein Metis ist, unter Garou auf, in der Septe, in der entweder seine Mutter lebt oder in der Septe in die die Mutter ihn abschiebt. Die meisten Septen haben eine 1 oder 2 Stammeskultur. Aus rein logischen Gründen, wird er mit der Kultur dieses/dieser Stämme aufwachsen und die werden ihn aufnehmen. Damit ist relativ sicher, dass er in den Stamm der Mutter aufgenommen wird, immerhin ist er von Blut dieses Stammes.
Wenn er nicht vorher (ggf. vor der Geburt) getötet wird, ist dass der übliche Weg.

Und übrigens, richtet euch schonmal drauf ein, dass die Tänzerchen versuchen werden, ihn zurück zu holen.
Das ist gut möglich. Je nachdem wie viele davon wissen, wo er jetzt ist...
 
AW: Metis in Crinos

Es gibt auch noch den Affenhautfetisch. Damit kann man Menschen gegenüber die Illusion erschaffen, man sähe aus wie ein Mensch. Egal in welcher Gestalt man sich wirklich befindet.

Ist der nicht Stufe 4?

Aber der Akt der Vergewaltigung, der bei der Mutter ggf. wyrm-taint auslöst. Sie vielleicht Hass, Selbsthass, Rachsucht oder sowas näherbringt, ist ja schon Zuende, wenn das Kind heranwächst.

Naja, da hast du recht, aber das Kind könnte für die Mutter eine wandelnde erinerung an das sein, was sie erleiden musste. Insofern können sich die negativen Gefühle immer wieder neu aufbauen...
 
AW: Metis in Crinos

Ist der nicht Stufe 4?
Ja, der Fetisch ist Stufe 4. Es ist unwahrscheinlich, dass man sowas wertvolles einem Welpen überlässt (wenn dieser ihn aktivieren kann), aber nicht unmöglich. Generell ist zum aktivieren, wenn man sich entscheidet, ein Welpe kann dass, ein willentlicher Akt von Nöten. Also ein Säugling kann das nicht. Das Kind sollte schon sprechen können, damit man ihm erklären kann, wie der Fetisch arbeitet.

Naja, da hast du recht, aber das Kind könnte für die Mutter eine wandelnde Erinnerung an das sein, was sie erleiden musste. Insofern können sich die negativen Gefühle immer wieder neu aufbauen...
Eben. Der Ritus reinigt aber halt auch nicht die Gefühle, sondern nur spirituellen Makel und ggf. stoffliche "Verunreinigungen" (es heißt ja, die Leberwerte werden besser, also baut er schon irgendwie Körpergifte ab). Um die Psyche zu heilen sind aber andere Mittel nötig. Psychotherapie kann helfen. Auf übernatürlicher Basis kommt der Ritus "Narben glätten" der Schwarzen Furien in den Sinn. Generell kann es aber sein, dass sich eine Garou nie davon erholt.
 
AW: Metis in Crinos

Da häng ich mich doch einfach mal dran.

Wie funktioniert beim Metis die erste Verwandlung, beziehungsweise, wie läuft die ab?
Wie könnte das stimmungsvoll in eine Chronik eingebaut werden?
 
AW: Metis in Crinos

Das ist eine gute Frage (oder zwei). Die meisten ersten Verwandlungen sind ja nach Crinos, weil etwas emotionales passiert, dass das rechtfertigt. Für einen Metis ist das keine Option (außer man gestaltet etwas mit Hispo und ggf. Fuchsraserei).

Ansonsten fiele mir nur ein, etwas mit einer Vision oder einem Traum zu gestalten, in dem der Metis seine wölfische oder menschliche Seite erkennt und unbewusst form wandelt.
 
AW: Metis in Crinos

Grüß euch Community,

ich hätte da mal eine Frage, ein Metis kommt ja in Crinos zur Welt.
Meine Frage wäre, gibt es einen Ritus oder Fetisch, der den Jungmetis zwingt, in die Lupusform zu wechseln nach der Geburt?
Falls nein, wann hat ein Metis sein ''Erwachen''? Oder seine erste Wandlung?

Über antworten wäre ich Dankbar.
Vielen Dank

Wenn es nur um die Möglichkeit, die Lupusform einzunehmen geht: Laut Guardians of the Caerns kann ein Metis mit dem Metamorph-Vorteil bereits von Geburt an seine Gestalt ändern.
 
AW: Metis in Crinos

ich würde denken, dass die erste verwandlungbei metis eben mit der ersten raserei auftritt. dann verwandelt es sich zwar nicht, weil es eh schon in krinos ist, aber die raserei ist ja quasi der methamorphoseprozess, der die wege der gestaltwandlung (und die benutzung des zornes) "freibrennt". es heisst ja nicht umsonst "wann bricht sich dein zorn die bahn".
 
AW: Metis in Crinos

Ich denke, dass ist meistens der Fall.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Verwandlung nicht immer mit einer Raserei einher gehen muss/sollte. Von daher wäre ich auch der Meinung, dass es bei einem Metis nicht zwingend so sein muss...
 
AW: Metis in Crinos

geb ich dir grundsätzlich recht. ich denke aber, wenn es nicht irgendwie spirituell hervorgerufen wird, dann ist zumindest ein erfolgreicher zornwurf, der ja nicht zwangsweise die 4 erfolge zur raserei haben muss, die ursache. ein zornwurf, der erst bei entsprechend metaformierten zorn auch die auswirkungen hat, den prä-rasereizustand herbeizuführen.

besonders im umbra oder durch geister induziert könnte ich mir verstärkt bei theurgen oder den pure ones 1. verwandlungen ohne die bedeutsame beteiligung von zorn vorstellen.
 
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